Buch Heiße Zungenspiele können für erotische Höhenflüge und große Nähe sorgen, aber Scham, Angst und Unbehagen stehen einer wahrhaft erfüllenden Intimität oft im Wege. Im spielerischen Plauderton erklärt deshalb die Sexpertin Jaiya, Autorin des Bestsellers »Fass mich an«, wie man sich von Hemmungen befreit und fabelhafte Fellatio oder fantastischen Cunnilingus erleben kann. Auf erfrischend offene Weise zeigt sie, wie man die Feinfühligkeit und Kraft von Zunge und Lippen steigert und wie alle erogenen Zonen des Körpers mit maximaler Wirkung zungenfertig liebkost werden können. Mit zahlreichen Illustrationen veranschaulicht, verrät Jaiya mehr als 100 Tipps für einfallsreiche und prickelnde Techniken, um die intimsten Körperregionen mit Zunge, Mund und Lippen zu verwöhnen, und beschreibt die besten Positionen, um sie und ihn verrückt vor Lust zu machen. So ebnet sie den Weg zu umwerfendem sexuellem Genuss und intensiven Höhepunkten. Autorin Jaiya ist zertifizierte sexologische Bodyworkerin, Tantra-Lehrerin sowie ausgebildete Massagetherapeutin. Die renommierte Autorin des Bestsellers »Fass mich an« bietet in den USA Seminare und Workshops zu erotischer Massage und sexuellen Techniken an. Außerdem von Jaiya (mit Jon Hanauer) im Programm Fass mich an Jaiya Blow Each Other Away 100 Techniken, die sie und ihn verrückt machen Mit Orgasmusgarantie Aus dem Amerikanischen von Regina Schneider www.LuL.to Alle Ratschläge in diesem Buch wurden von der Autorin und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung der Autorin beziehungsweise des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen. Die Namen der in diesem Buch erwähnten Personen wurden geändert und manche Geschichten miteinander vermischt, um die Anonymität der Dargestellten zu wahren. 1. Auflage Deutsche Erstausgabe März 2014 Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH © 2014 der deutschsprachigen Ausgabe Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH © 2013 Jessica Kinzbach Originalverlag: Three River Press, ein Imprint der Crown Publishing Group, Teil von Random House, Inc., New York Originaltitel: Blow Each Other Away. A Couples’ Guide to Sensational Sex Umschlaggestaltung: Uno Werbeagentur, München Umschlagillustration: Douglas Kirkland/Corbis Illustrationen: Stasia Burrington CB · Herstellung: IH Satz: Uhl + Massopust, Aalen ISBN 978-3-641-12135-8 www.goldmann-verlag.de Besuchen Sie den Goldmann Verlag im Netz Für Jim Perry, möge diese gute Seele in Frieden ruhen; für meine Lieben Ian und Jon und für all meine Lehrer, die mich im Lauf der Jahre unterstützt haben. Inhalt Einführung 1 Opernmusik – höchst lehrreich für überaus vergnügliche Stunden! 2 Reiten Sie auf der Welle der Lust 3 Gewusst wo – die erogenen Zonen der Frau 4 Cunnilingus – wie Sie sie völlig um den Verstand bringen! 5 Gewusst wie – Tipps, wie Sie ihn verwöhnen 6 Fabelhafte Fellatio 7 Kinky Sex – zarte Küsse, harte Nummer 8 Atemberaubender Anilingus 9 Ohne falsche Scham – Sex, Lust und Freude! 10 Wunderbare Liebesstellungen und Spielzeuge Dank Anhang Register Die Namen in diesem Buch wurden verändert und einige der persönlichen Geschichten kombiniert, um die Vertraulichkeit, die zwischen meinen Schülern und mir herrscht, zu schützen. Einführung Janet und Bill lebten im konservativen Mittleren Westen, und keiner der beiden hatte großartig eine Aufklärung in Sachen Sex genossen. Ihre Eltern sprachen nie über Sex, und so hatten die beiden sehr wenig »praktische« Erfahrung, als sie nach nur drei Jahren Ehe zu mir kamen. Ein Jahr zuvor war bei Bill Prostatakrebs diagnostiziert worden, und nach der chirurgischen Behandlung musste er feststellen, dass er impotent war. Die beiden liebten einander, waren aber sexuell total frustriert. Weder Janet noch Bill kamen zum Orgasmus, und Janet dachte insgeheim sogar daran fremdzugehen. Sie hatten keine Ahnung, dass Sex so viel mehr sein kann als nur ein Penis in einer Vagina. Über eine sinnliche Massage oder orale Liebesspiele als eine Möglichkeit, um körperlich eng miteinander verbunden zu bleiben, hatten sie nie wirklich nachgedacht. Ich befürchtete, sie würden beide tot umfallen, als ich ihnen vorschlug, doch einmal Umschnalldildos auszuprobieren. Ich musste sie sehr behutsam an diese Idee heranführen. Als Jane dann ihre anfängliche Scham, sich oral befriedigen zu lassen, überwunden hatte, erlebte sie einige der intensivsten Orgasmen ihres Lebens. Und Bill war glücklich, sich endlich wieder als guter Liebhaber fühlen zu können. Und außerdem kam er ebenfalls in den Genuss oraler Freuden, da Janet lernte, wie sie sich revanchieren konnte. Das verschämte Lächeln in ihren Gesichtern sagte mir, dass sie wundervolle Stunden erlebten, wenn sie beim oralen Liebesspiel die Genitalien des anderen mit dem Mund verwöhnten, küssten, berührten und stimulierten. Bei Bill kam die Erektionsfunktion langsam wieder zurück (vielleicht weil er gelernt hatte, wie man sich bei der ganzen Sache entspannen kann). Und Janet schwor, dass ich ihre Ehe gerettet hatte. Ich habe dieses Buch für meine Schüler geschrieben. Für all jene, denen es wie Janet und Bill ergeht. Aber auch für jene, die einfach nur ihr ohnehin phantastisches Sexleben aufpeppen wollen. Wie David und Meg. Sie hatten ein Leben voller Liebe und Leidenschaft, als sie zu mir kamen. Es war eine Wonne zu sehen, wie sehr sie füreinander brannten, wie sehr es zwischen ihnen knisterte und prickelte. Meg hatte beschlossen, dass sie David multiple Orgasmen bescheren und daher eine Meisterin in der Kunst der Fellatio werden wollte. Und David wollte seine Meg einfach nur bestmöglich befriedigen. Für ihn war es die pure Lust, ihr zuzusehen, wenn sie in Ekstase war. Beide wollten dem anderen höchste Befriedigung verschaffen, und zwar ohne die Erwartung, dafür irgendeine Gegenleistung zu bekommen. Und das machte mir die Arbeit leicht. Ich hatte jede Menge Sexpraktiken parat, um diesen Hunger zu stillen. Also, falls auch Sie bereits ein phantastisches Sexleben haben, es aber immer wieder steigern wollen, dann sind Sie bei mir goldrichtig. Ich habe allerlei Tipps für Sie: Blow Each Other Away eröffnet Ihnen Gelegenheiten, durch die meisterliche Beherrschung von über 100 Techniken tief in bislang unerforschte Freuden einzutauchen; Kenntnisse darüber, wie Sie durch erregende Küsse und Praktiken wie Cunnilingus, Fellatio und Anilingus Ihren Partner zum Orgasmus treiben können; zielführende Strategien für eine tiefe Bindung und große intime Nähe zu Ihrem Partner, während Sie ihm das himmlische Vergnügen oraler Freuden bescheren. Ich vermute mal, dass Sie dieses Buch zwischendurch fallen lassen werden, um die eine oder andere Technik in heißer Erwartung spontan auszuprobieren. Alle Tipps haben sich bewährt, und ich garantiere Ihnen, Sie werden gar nicht genug davon bekommen können. Was macht dieses Buch so einzigartig? Die Lustwelle – ein innovatives und ursprüngliches Rezept, das Sie befähigt, Ihre eigenen Techniken und Praktiken zu erfinden und auszuprobieren. Eine Lustwelle ist eine einfache Formel, die Paaren hilft, ganz eigene einzigartige Praktiken für atemberaubende Lusterlebnisse zu kreieren. eine innovative Methode, um Berührungsfähigkeiten zu schulen. Und jeder, der mit einem Finger wackeln kann, kann es! ein bewährter Weg zur optimalen Erregung, die zu einem optimalen Hochgefühl führt. Praxiserprobte Techniken – Ich bin eine umtriebige Forscherin. Ich liebe es zu forschen und Dinge auszuprobieren, um sie dann zu lehren. Ich glaube, dass jeder Experte immer auch ein Schüler sein muss. In meiner Privatpraxis schule ich Männer, Frauen und Paare in der Kunst des oralen Liebesspiels. Dabei lehre ich nur die Techniken, die ich auch selbst ausprobiert habe und die ich am effektivsten finde, um immer wieder bestmögliche Erfolge zu erzielen. Darüber hinaus erfahren Sie in diesem Buch auch, wie Sie diese Techniken erfolgreich ausüben können. Ich könnte Ihnen Hunderte von speziellen Techniken beibringen, doch das würde vielen Paaren nichts bringen. Die Frage lautet also: Was macht den Unterschied? Der Unterschied liegt darin, ein Gerüst zu haben, das Ihnen eine Orientierung gibt, wie Sie jede Technik lustvoll genießen können – egal, ob Sie Ihren Partner verwöhnen oder von ihm verwöhnt werden. Und es liegt gar nicht einmal so sehr an der Technik an sich, die Ihnen orgastische Erfolge beschert, es liegt vielmehr daran, wie Sie die Technik anwenden. Kombi aus Hand und Mund – Beim Oralsex geht es nicht nur um Mund und Genitalien. Es geht um Hände, Augen, Körper, Lippen, Zungen und, ach, so viel mehr. Der Großteil der hier vorgestellten Techniken konzentriert sich auf außergewöhnliche Kombinationen des Körperspiels – ein verführerisches Verwöhnprogramm pur für Sie und Ihren Partner. Wenn es um Oralsex geht, denken die meisten Paare nur an ihren Mund und lassen damit eine der besten Zutaten für gigantischen Sex außen vor. Dabei ist es gerade die Kombination aus Hand und Mund, die Ihnen so heiße Erlebnisse beschert, dass es Ihren Partner förmlich umhaut! Konzentrieren Sie sich auf die Verbindung mit Ihrem Partner – Die meisten Bücher über orale Liebesspiele richten sich an das eine oder das andere Geschlecht. Im Mittelpunkt stehen orale Techniken entweder für sie oder für ihn. Dieses Buch ist ein umfassender Leitfaden für orale Liebesspiele und zielt auf Paare. Die Verbindung mit Ihrem Partner, körperlich, emotional und spirituell, ist der Quell, aus dem sich guter Sex und dauerhafte Beziehungen speisen. Anpassung uralter Techniken – Dieses Buch ist nicht zuletzt deshalb einzigartig, weil es sich mit der Anpassung uralter Techniken beschäftigt, wie sie Sexualmeisterinnen – die sogenannten Weißen Tigerinnen – praktizieren, die glauben, dass die Ausübung oraler Sexpraktiken sogar zur (spirituellen) Unsterblichkeit führen kann. Ich habe die Methoden dieser Meisterinnen mehr als ein Jahr lang praktiziert und versuche mich bis heute daran. Ich habe sie in kreativer Weise für die moderne Frau von heute angepasst. Die Einbeziehung dieser uralten Praktiken und Techniken hilft uns Frauen verstehen zu lernen, wie wichtig es ist, den Männern orale Freuden zu bescheren. Die Weißen Tigerinnen sagen, dass Oralsex für sie der »Quell der ewigen Jugend« und das »Geheimnis der weiblichen Gesundheit« ist. Und mal ehrlich, liebe Männer, wenn Ihre Frauen um den Wert dieser Freuden wissen, dann werden sie umso angestachelter sein, sie Ihnen angedeihen zu lassen. Auf den vielen Seiten in diesem Buch haben Sie die Chance, eine Menge zu lernen. Füttern Sie Ihr Gehirn mit tollen Ideen und Tipps und bringen Sie ganz neuen Wind in Ihr Sexleben … und üben Sie, was Sie gelernt haben. Es könnte Ihr Leben für immer verändern! Wie kann ein Buch über Oralsex Ihr Leben verändern? Vielleicht hatten Sie noch nie einen Orgasmus. Doch nun, da Sie alles rund um den Oralsex lernen, werden Sie die Freuden und Wunder Ihres ersten großen O! erfahren können. Vielleicht wollten Sie schon immer so richtig atemberaubend einen geblasen bekommen, aber der pure Gedanke daran ist Ihrer Partnerin absolut widerlich. Stellen Sie sich vor, sie kommt in diesem Buch zum Kapitel über »Fabelhafte Fellatio« und wird dermaßen angeturnt, dass sie förmlich darum bettelt, Sie oral verwöhnen zu dürfen. Vielleicht können Sie keinen Geschlechtsverkehr haben aufgrund von schmerzhaften Erkrankungen oder einem Gebrechen. Oralsex bietet Ihnen die Möglichkeit schlechthin, mit Ihrem/r Partner/in dennoch körperlich verbunden zu bleiben. Vielleicht leidet Ihre ganze Beziehung unter Ihren mangelnden sexuellen Fähigkeiten. Mit diesem Buch können Sie zum/r ultimativen Liebhaber/in werden, sodass Ihr/e Partner/in sich unter Ihren Fingern und Ihrer Zunge vor Lust windet. Sex ist Teil Ihres Lebens, Teil des lebendigen Daseins und ein großer Teil des Beziehungslebens. Sex, das sind Sie. Über mich Seit nunmehr fast 15 Jahren arbeite und lehre ich auf dem Gebiet der erotischen Körperarbeit. Ich bin eine sogenannte sexologische Bodyworkerin, was bedeutet, dass ich schon bei vielen Schülern »Hand angelegt« habe. Wenn ein Paar zu mir kommt, dann reden wir nicht nur über Sex, sondern tauchen ein in Praktiken, die helfen, tief sitzende Blockaden aufzulösen. Dabei sitzen wir nicht immer nur in meinem Büro. Wir gehen raus und begeben uns auf Exkursion: in einen Sexshop, einen Striptease-Kurs für Frauen, einen Massagekurs für Männer. Über Sex zu lernen ist eine erfahrungsorientierte Angelegenheit. Ich bin preisgekrönte Sexologin, Autorin von Fass mich an!, Gründerin der New World Sex Education, einer Organisation, die sich der Aufgabe verschrieben hat, »echte« Aufklärungsarbeit für Männer und Frauen zu leisten, um sie dahin zu bringen, genau das sexuell erfüllte Leben zu führen, das sie sich wünschen. Ich weiß, dass sich die Sexualität im Lauf des Lebens verändert, und bin bemüht, meine Schüler immer genau dort abzuholen, wo sie auf ihrem persönlichen Weg zum großen Ziel der erfüllten Lust und Freude gerade stehen. Ich sehe meine Mission darin, die kulturelle Perspektive zu verschieben, indem ich die Vorzeichen ändere, damit Sex nicht mehr als schlecht, verwerflich oder falsch gesehen wird, sondern als etwas, das gut, schön und edel ist. Ich bin mit Leidenschaft dabei, Frauen wie Männern zu helfen, ihre sexuellen Probleme zu überwinden, die ihre Wurzeln nicht selten in einer mangelnden Aufklärung haben und so tief sitzen, dass sie ein gewaltiger Hemmschuh sind, um Sex als etwas Großes und Schönes zu erleben, als ein natürliches Recht. In den USA bin ich in den Medien sehr präsent, dort könne Sie mich auf so ziemlich allen Kanälen auch einmal live sehen und erleben. Die Tipps und Techniken in diesem Buch sind ein Zusammenschnitt aus verschiedenen Quellen und persönlichen Erfahrungen. Ich bin eine Sexexpertin, die sich selbst auch wirklich die Zeit nimmt, Sex zu haben (nicht mit meinen Klienten, versteht sich, sondern mit geliebten Partnern). Ich praktiziere, was ich predige. Jede einzelne Technik in diesem Buch habe ich selbst ausprobiert! Sich von Schamgefühlen zu befreien und mehr über Sex zu erfahren kann das Leben eines Menschen völlig verändern, davon bin ich fest überzeugt. Zumindest kann es helfen, ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen. Jede Woche, ja fast täglich, bekomme ich eine E-Mail, eine Twitter-Nachricht, einen Anruf oder einen handgeschriebenen Brief von Menschen, die mir erzählen, wie sehr sich ihr Leben verändert hat, seit sie begonnen haben, die aus meinen Büchern oder DVDs erlernten Techniken anzuwenden. Neulich erst habe ich einen Brief von einem Biobauern bekommen, der mir die Tränen in die Augen trieb – so berührt war ich von seiner Geschichte. Er schrieb: Ich schreibe Ihnen, weil ich möchte, dass Sie wissen, wie sehr Sie mir geholfen haben in den letzten … sechs Jahren, als die Kinder groß und aus dem Haus waren und ich die Diagnose bekam, dass ich Krebs hatte – einen Tumor in der rechten Niere. Man müsse den Tumor entfernen, hieß es. Ich war zuvor nie in einem Krankenhaus gewesen. Meine Frau … sie konnte damit nicht umgehen und reichte die Scheidung ein … Die Operation verlief gut, doch zurück blieb eine Entzündung in meinem rechten Hoden, was den Sex schmerzhaft und fast zwei Jahre lang unmöglich machte. Sie haben mir nicht nur die Niere genommen, sondern auch noch etwas anderes – meine Gefühle und meine Leidenschaft. Ich fühlte mich nicht schlecht oder gut. Ich fühlte einfach gar nichts mehr. Vor einem Jahr habe ich von Ihnen gehört und eine DVD bestellt, Fass mich an! Erotische Massagen. Und ich begann wieder zu fühlen. Auch Ihre DVD über Oralsex habe ich bestellt. Ich dachte mir, wenn der Sex für mich schmerzhaft ist, könnte ich wenigstens lernen, einen anderen Menschen zu beglücken. Und ich denke, es hat ganz gut geklappt, denn vor ein paar Monaten hat mir eine Freundin erzählt, ich hätte eine lesbische Zunge – und dafür kann ich Ihnen nur danken. Ihre Arbeit hat mir die Leidenschaft zurückgegeben, also bitte machen Sie weiter damit. Ich bin Gärtner und lernte vor vielen Jahren, dass man nie alleine gärtnert, wenn man es mit ganzem Herzen tut … Passen Sie gut auf sich auf, und danke noch einmal für Ihre Arbeit. Keith Das vorliegende Buch wird Ihnen helfen, Oralsex genießen zu lernen, um als Gebender oder Empfangender eine noch tiefere Verbundenheit mit Ihrem Partner zu erfahren. Scham- und Schuldgefühle waren gestern. Heute genießen Sie lange anhaltende Orgasmen. Beziehungen werden dadurch gestärkt, und die Reise dorthin macht Spaß. Mein Mantra lautet: »Sexuelle Lust und Freude sind ein natürliches Recht.« Die Wahrheit ist allerdings, dass Scham, Angst und mangelnde Aufklärung uns hemmen, dieses grundlegende Verlangen auszuleben. Dieses Buch wird Ihnen nicht nur helfen, Ihre sexuelle Lust und Ihre Beziehungen zu verbessern, sondern auch Ihre Einstellung zu Oralsex und Sexualität verändern. Ich möchte Ihnen gerne die Erlaubnis erteilen, mehr Freude in Ihrem Leben zu haben, Ihren Partner um das zu bitten, was Sie in Sachen Sex wirklich wollen, und die Hindernisse zu überwinden, die Sie möglicherweise zurückhalten, diese höchste aller Wonnen zu erfahren. Heißer Sex ist etwas Wunderbares. Und es gibt viele Bücher auf dem Markt, die besseren und heißeren Sex versprechen. Auch dieser Ratgeber bietet jede Menge Techniken dafür. Mir aber geht es um mehr, um etwas, das wirklich funktioniert. Es geht mir um die Emotionen, die Gedanken, das Herz und die Seele der Menschen. Menschen wie Keith, der seine Leidenschaft wiederfinden und spüren wollte, dass er noch lebendig war; Menschen wie David und Meg, die ihre gemeinsam erlebte Lust immer weiter steigern wollen; Menschen wie Janet und Bill, die nur ein klein wenig Unterstützung brauchten, damit sie das Feuer ihrer Lust wieder entflammen konnten. Ich möchte, dass Sie sich bei der Lektüre dieses Buchs zu 99 Prozent der Zeit auf Ihre Gedanken und Emotionen rund um das Thema Oralsex konzentrieren. Diese 99 Prozent werden Ihnen zur Erfüllung Ihrer Wünsche verhelfen. Das restliche 1 Prozent entfällt auf Techniken und sexuelle Handlungen, die Sie anwenden können. Das mag ganz anders klingen als alles, das Sie bisher gehört haben. Aber Gedanken haben Macht, und Ihre Gedanken sind es, die Sex, Liebe und Beziehungen so großartig, aber auch so miserabel machen können. Anstatt direkt zu den hier vorgestellten Techniken zu blättern, empfehle ich, dass Sie vorne beginnen und zunächst Ihre Gedanken ordnen und analysieren. Um die Techniken zu praktizieren, sollten Sie sich ausreichend Zeit nehmen. Sie müssen ja nicht alle durchexerzieren. Finden Sie die Techniken, die für Sie funktionieren, und wenden Sie sie immer und immer wieder an. Sie auszuprobieren macht super viel Spaß, und Sie werden schnell merken: umso öfter, umso lieber! Lassen Sie sich von den vielen abwechslungsreichen Geschichten in diesem Buch inspirieren, so wie sie mich außerordentlich inspiriert haben. Begleiten Sie mich auf dieser Reise, die Ihnen Freude und Orgasmen in tiefer erotischer Verbundenheit mit Ihrem Partner beschert. Begleiten Sie mich auf dieser Reise, die Ihre Beziehungen durch ein festes körperliches und emotionales Band stärkt. Begleiten Sie mich auf dieser Reise, die der Welt zu einer neuen Sicht verhilft. Diese Reise ist eine Mission, und sie beginnt mit einem Orgasmus nach dem anderen! Lassen Sie uns anfangen! 1 Opernmusik – höchst lehrreich für überaus vergnügliche Stunden! Trällern Sie gerne italienische Arien? Oder kennen Sie das Gefühl, von der edelsüßen Stimme eines wundervollen Mezzosoprans verzaubert zu werden? Für mich jedenfalls hat Opernmusik mit purer Leidenschaft zu tun. Neulich erst habe ich einem großartigen Werk gelauscht: Lakmé von Delibes. Diese Oper ist so voller Emotion, so vielschichtig, dass die Tiefe ihres Ausdrucks mich regelrecht in Ekstase versetzen kann. Dass ich sie eingangs hier erwähne, kommt also nicht von ungefähr. Als ich meine frühe akademische Ausbildung begann, studierte ich im Hauptfach Gesangskunst. Damals wusste ich kaum, dass das, was ich als Sängerin hier lernte, auch auf die Künste im Schlafzimmer anwendbar ist. Ich bilde mir viel darauf ein, mit meiner Zunge, meinen Lippen und meinem Mund sehr beweglich und kunstfertig zu sein. Und bestimmte Techniken, die ich während meines Gesangsstudiums erlernt habe, waren mir stets enorm hilfreich dabei, meinen Sexualpartnern höchste orale Freuden zu bescheren. Eine dieser Techniken war der Spannungsabbau. Denn wenn man schon matt und müde ist, bevor die lustvolle Reise oraler Freuden begonnen hat, sind möglicherweise Verspannungen die Wurzel des Übels. Warum aber sind Verspannungen ein Feind, wenn es darauf ankommt, den Partner in Ekstase zu versetzen? Verspannungsprobleme Kein Blutfluss: Sind Ihre Muskeln verspannt, so werden sie möglicherweise nicht ausreichend mit Blut versorgt, und die entsprechenden Regionen sind in ihrer Empfindung gestört. Ein mangelnder Blutfluss bedeutet, dass der Körper nicht vollständig erregt werden kann und Mund und Genitalien daher nicht ihr volles Lustpotenzial entfalten können. Ein mangelnder Blutfluss bedeutet auch eine mangelnde Tiefenatmung. Atmen Sie stattdessen nur flach, so verringert sich auch die Fähigkeit für intensive oooh!-orgiastische Glückserlebnisse. Kein Energiefluss: Verspannungen zehren jede Menge Energie, was mit ein Grund ist, warum man im oralen Liebesspiel mit dem Partner so schnell und leicht ermüdet. Verspannungen rauben unseren oralen Fähigkeiten sehr viel Energie. Und was nützt die größte Gabe, wenn man nicht über ausreichend Ausdauer verfügt, sie an den Mann/die Frau zu bringen? Keine Sinneslust: Sind Ihre Zunge, Ihr Mund und Ihr Körper verspannt, spürt Ihr Partner dies; er empfängt eine Botschaft, die ihm das Gegenteil einer entspannten sinnlichen Dimension vermittelt, in der er sich in Ekstase fallen lassen kann. Ihre Verspannungen hindern Ihren Partner daran, dass seine sinnlichen Energien ins Fließen kommen. Verspannungen sind ansteckend. Keine Sinnesfreude: Hinter körperlichen Verspannungen stehen häufig emotionale Verspannungen. Das muss nicht immer der Fall sein, doch der Körper kann ein Indikator für den emotionalen Zustand sein. Und manchmal bewirken körperliche Verspannungen ein weniger gutes Körpergefühl. Versuchen Sie also, sich zu entspannen. Lassen Sie die Spannungen los. Das schafft Raum für Liebe, Lust und Leidenschaft. Wie? »Neuer Schwung für Sex und Liebe« war das Thema zu Dreharbeiten einer Reality-Serie, bei denen ich Andy und Lara kennenlernte. Man hatte die beiden für die Show ausgewählt, da Lara beim Oralsex keine Orgasmen bekam. Sie beklagte sich darüber, dass Andy »dort unten 30 Sekunden lang rummacht«, aber dann abrupt aufhöre, um rasch und ungestüm zum Geschlechtsakt überzugehen. »Für mich fühlt sich das eher wie 30 Minuten an!«, rief er dazwischen. Bevor Lara mit Andy zusammen war, hatte sie nie Orgasmusprobleme gehabt. Doch nun kam es ihr jedes Mal vor, als bliebe sie irgendwo auf dem Weg zum Gipfel hängen, weil er abrupt aufhörte, sie zu stimulieren, egal, mit welcher Technik er gerade zugange war. »Ich kann einfach nicht länger«, erklärte Andy. »Ich kriege Schmerzen in Nacken und Schultern, und meine Brust fühlt sich an wie abgeklemmt!« Während er das sagte, versteifte er den Oberkörper, zog die Schultern hoch und hielt den Atem an, sodass sein Gesicht ganz rot wurde und angestrengt wirkte. Wenn er sein Liebesspiel mit ähnlichen Gebärden zu begleiten pflegt, so dachte ich bei mir, dann spielen körperliche Spannungen eine sehr große Rolle im Sexleben der beiden, denn zum einen hindern sie Lara, zum Orgasmus zu gelangen, und zum anderen hindern sie Andy, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um seine Partnerin mit Mund und Zunge zu verwöhnen. Verspannungen in Kiefer, Zunge, Hals, Schultern und (ob Sie es glauben oder nicht) Beckenboden sind für einen Opernsänger ebenso wie für einen Sexpartner, der die orale Klaviatur bedient, mit die größten Feinde. Viele der Gesangskurse, die ich absolviert habe, zielten darauf, das Bewusstsein für diese Spannungen zu schulen und Wege aufzuzeigen, sie abzubauen. Der erste Schritt dabei ist, mögliche Verspannungen bewusst wahrzunehmen. Beißen Sie die Zähne aufeinander? Ziehen Sie die Schultern bis unter die Ohren hoch? Verdrehen Sie die Zunge im Mund? Ich habe Andy aufgefordert, die folgende Übung zu machen und sich dabei vorzustellen, Lara oral zu verwöhnen. Er sollte bewusst darauf achten, ob er bereits verspannt war, ob er diese Verspannungen möglicherweise intensivierte und ob er sie komplett lösen könnte. Wenn Sie diese Übung nun durchführen, so achten Sie bitte nicht nur auf mögliche Verspannungen, sondern auch darauf, wie es sich anfühlt, vollkommen entspannt zu sein. Übung: Der Spannungstester Um zu überprüfen, ob und wo Sie verspannt sind, beginnen Sie diese Übung, indem Sie die unten genannten Körperregionen alle nacheinander anspannen und wieder entspannen. Spannen Sie an, während Sie tief einatmen, und lösen Sie die Spannung, während Sie langsam ausatmen. Haben Sie die Übungsreihe mit allen genannten Körperregionen beendet, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um Ihren Körper bewusst wahrzunehmen. Stirn Bauch Zunge Po Kiefer After Gesicht Nacken Schultern Damm (Perineum, die Region zwischen den Genitalien und dem After) Kopf, Nacken, Schultern gesamte Beckenregion (zusammen) rechtes Bein rechter Arm linkes Bein linker Arm ganzer Körper Brust Verspannungen lösen Vielleicht befindet sich Ihr Körper in einem chronischen Verspannungszustand. Die meisten Menschen heutzutage erleben Stress als einen natürlichen Daseinszustand. Zum Glück gibt es Mittel und Wege, die uns helfen, zurück in die Entspannung zu kommen. Im Folgenden zeige ich Ihnen einige Übungen, die mir persönlich sehr hilfreich waren, nicht nur meine Sing- und Sprechstimme zu verbessern, sondern auch meine oralen Künste. Warum? Denken Sie einmal daran zurück, als Sie Ihren Partner das letzte Mal oral verwöhnt haben. Wurde Ihr Kiefer lahm oder Ihre Zunge müde? Ich wiederhole: Schuld sind Verspannungen. Andy war Anfang 20. Da möchte man meinen, dass er beim oralen Liebesspiel mit seiner Freundin keine Schmerzen in Brust, Schultern und Nacken verspürt, dass er vielmehr imstande ist, sie bis zum Orgasmus zu stimulieren, und nicht jedes Mal kurz davor aufhören und zum Geschlechtsakt übergehen muss, weil er die Schmerzen nicht mehr aushält. Ich ließ mir von ihm zeigen, welche Praktiken er beim Oralverkehr anwendete, und stellte fest, dass er bei den meisten Gesichts-, Nacken- und Schultermuskeln anspannte und überhaupt nicht atmete. Je angestrengter er Lara stimulierte, desto mehr verspannte er sich, je näher sie an den Orgasmus kam, desto mehr verspannte er sich. Verspannungen in Endlosschleife. Und Lara war alles andere als glücklich und zufrieden darüber. Sie kam einfach nicht auf ihre Kosten. Ich musste Andy also beibringen, wie er seine Verspannungen lösen sowie seine Beweglichkeit und Ausdauer verbessern konnte. Er brauchte ein kleines Pilates-Training für Zunge und Mund. Versuchen Sie folgende Übungen, um Verspannungen aufzulösen. Kieferlockerung Ich muss sagen, dass ich mich bis heute schwertue mit dieser Technik. Ich habe sehr viele Verspannungen in meinem Kieferbereich, sodass ich ziemliche Mühe habe lockerzulassen. Andys Problem war also nicht überraschend neu für mich. Doch es zu lösen schien ihm anfangs nahezu unmöglich. Nur mit viel Übung stellte sich langsam und allmählich eine Lockerung ein. Nehmen Sie Ihr Kinn von unten zwischen Daumen und Zeigefinger Ihrer dominanten Hand und bewegen Sie den unteren Teil Ihres Kiefers (die Kinnbacken) 30 Sekunden lang auf und ab. Je nach Maß Ihrer Verspannung mag Ihnen dies kaum gelingen. Nun drehen Sie die Hand so, dass der Daumen entlang des einen und der Zeigefinger entlang des anderen Kieferknochens liegt. Versuchen Sie nun, durch sanften seitlichen Druck der Finger, Ihren Kiefer im Wechsel nach links und rechts zu verschieben. Führen Sie diese Bewegung ein paar Sekunden lang aus. Achten Sie dabei darauf, den Atem nicht anzuhalten. Atmen Sie vielmehr tief ein, während Ihre Finger Ihren Kiefer leicht bewegen. Er mag dabei knirschen und knacken, als ob er sich verhaken würde, insbesondere wenn Sie unter einer temporomandibulären Dysfunktion (TMD) leiden, wenn also die Gelenkverbindung zwischen Ober- und Unterkiefer in ihrer Funktion eingeschränkt ist. Yoga für Gesicht und Kiefer Machen Sie sich nichts daraus, wenn Sie bei der nun folgenden Übung etwas dämlich aussehen. Sie können sie ja im stillen Kämmerlein durchführen. Ich setze sie als tägliche Übung in meinen Kursen ein. Wenn alle ihr Gesicht verziehen wie Knetgummi, kommt sich keiner dämlich vor. Nur zu, es ist völlig in Ordnung. Natürlich wollte auch Andy nicht idiotisch aussehen, zumal wir diese Übung vor dem Kamerateam durchführten. Aber er schlug sich tapfer und spielte super mit. Schließlich hatte er einzig den Wunsch, Lara zu beglücken, und dafür nahm er auch gerne in Kauf, etwas dämlich aus der Wäsche zu gucken. Machen Sie den Mund so weit wie möglich auf und halten Sie ihn geöffnet, während Sie verschiedene Grimassen ziehen: Kräuseln Sie die Stirn, lächeln oder lachen Sie. Nun ziehen Sie die Oberlippe hoch über die Zähne, während Sie dabei den Mund so weit wie möglich öffnen. Wiederholen Sie diese Bewegung einige Male. Zum Schluss bewegen Sie die unteren Kieferknochen, die mit dem unbeweglichen Oberkiefer (Maxilla) verbunden sind, abwechselnd zur Seite. Schieben Sie zunächst den Unterkiefer (Mandibula) so weit nach rechts, wie es Ihnen angenehm ist. Halten Sie diese Stellung 15 Sekunden lang. Danach schieben Sie den Unterkiefer so weit nach links, wie es Ihnen angenehm ist. Halten Sie diese Stellung 15 Sekunden lang. Wiederholen Sie die Übung einige Male. Achten Sie dabei auf Ihre Atmung. Ich selbst habe mir diese Übung angeeignet, als ich meine erste Hauptrolle bekam, und werde sie nie vergessen. Bis heute praktiziere ich sie vor jedem Auftritt. Yoga für die Zunge Die folgende Übung hatte es Andy besonders angetan. Wie er gestand, hielt er während des Oralverkehrs sehr häufig seinen Atem an. Und diese kombinierte Atem- und Dehnübung erinnerte ihn daran, entspannt zu bleiben. Strecken Sie die Zunge so weit wie möglich heraus und berühren Sie damit das untere Ende Ihres Kinns. Vielleicht entdecken Sie dabei, dass Sie eine so lange Zunge wie der Frontsänger von KISS haben. Oder aber der überaus starke Zungenmuskel ist derart verspannt, dass Ihre Zungenspitze gar nicht bis ans untere Ende Ihres Kinns kommen kann. Atmen Sie fünfmal tief ein und versuchen Sie, mit jedem Ausatmen die Verspannungen etwas mehr zu lösen und die Zunge ein wenig weiter nach unten zu strecken. Strecken Sie die Zunge nun nach oben und versuchen Sie, die Nasenspitze zu erreichen. Atmen Sie fünfmal tief ein. Entspannen Sie die Zunge kurz und nehmen Sie das Gefühl dabei bewusst wahr. Strecken Sie die Zunge noch einmal heraus und versuchen Sie, das rechte Ohr zu berühren. Atmen Sie fünfmal tief ein. Schließlich bewegen Sie die Zunge nach links und versuchen, das linke Ohr zu berühren. Atmen Sie fünfmal tief ein. Entspannen Sie danach die Zunge und nehmen Sie das Gefühl dabei bewusst wahr. Musculus orbicularis oris Orbicularis oris (OO) bezeichnet einen bestimmten Muskel, den sogenannten Kussmuskel, um genau zu sein. Es ist ein ringförmiger Muskel, der die Lippen umschließt. Es gibt viele Muskeln, die unser Gesicht und unseren Kiefer bewegen und für die Sprache und den Ausdruck von Gefühlen verantwortlich sind. Der OO-Muskel sorgt für den Schluss unserer Lippen. Spitzen Sie nun die Lippen wie zum Küssen – ein bisschen wie ein Schimpanse, der im Begriff ist, Ihnen einen dicken Schmatzer zu geben! Atmen Sie tief ein und öffnen Sie dann den Mund, während Sie versuchen, die Lippen gespitzt zu halten. Achten Sie darauf, ob Sie irgendwo im Nacken oder im Gesicht Spannungen spüren. Atmen Sie aus, lösen Sie die Lippen und damit jegliche Verspannungen, die sich im Zuge dieser Übung eingeschlichen haben. Praktizieren Sie die Übung nun etwas schneller – Lippen spitzen, Lippen lösen, Lippen spitzen, Lippen lösen … ungefähr zehnmal. Nehmen Sie dabei das Maß Ihrer Spannungen bewusst wahr und atmen Sie tief durch, um zu entspannen. Diese Übung soll Ihnen bewusst machen, wo sich Verspannungen in Nacken- und Gesichtsregionen einschleichen, wenn Sie den OO-Muskel und damit die Lippen bewegen, und wie Sie dennoch in der Entspannung bleiben können. Andy hat diese Übung sehr geholfen. Sobald er spürte, dass Hals und Schultern sich wieder einmal verspannten, bewegte er sie oder schüttelte die Verspannungen einfach heraus, wobei er den OO-Muskel in der Kontraktion hielt. Am Ende gelang es ihm, völlig entspannt zu bleiben, egal wie lange er die Lippen spitzte! Dehnübung für das Platysma Das Platysma ist einer meiner Lieblingsmuskeln. Es ist ein beidseitig angelegter, oberflächlich verlaufender Halsmuskel, der in der Gesichtshaut etwas oberhalb der Ansätze des Unterkiefers beginnt und sich dann am vorderen Hals hinab zum Schlüsselbein zieht. Dieser Muskel ist oft beteiligt, wenn wir sprechen oder singen, weshalb es einigen Menschen sehr schwerfällt, ihn zu entspannen. Wenn Sie das Kinn anheben und den Kopf hin- und herdrehen, können Sie die Spannung des Platysma spüren. Als ich in Kanada ein (ausgebuchtes) Seminar für Paare leitete, war diese Dehnübung eine der ersten, die ich mit den Teilnehmern machte. Wenn die Leute dann bass erstaunt bemerken, welch große Verspannungen in diesem Muskel stecken, und wie herrlich es sich anfühlt, ihn zu entspannen, bin ich stets aufs Neue positiv überrascht. Um das Platysma zu dehnen, legen Sie die Fingerspitzen beider Hände auf die Haut unterhalb des Schlüsselbeins und ziehen Sie nach unten. Heben Sie dann das Kinn an, während Sie den Mund abwechselnd öffnen und schließen. Halten Sie den Mund ungefähr 15 Sekunden lang geschlossen und atmen Sie durch die Nase tief ein und aus. Dehnübung für das Platysma So lösen Sie Verspannungen in Nacken und Schulter Andy war definitiv kein Freund von Yoga. Er liebte Rap-Musik und hatte ein eher aufbrausendes Wesen. Meditation und Kerzenlicht kamen in seinem Leben nicht vor. Als ich ihn fragte, ob er schon einmal einen Yoga-Block benutzt hätte, schaute er mich an, als würde ich Chinesisch reden. Ich holte einen aus meiner Tasche hervor und trug ihm auf, sich gleich nach unserer Sitzung einen zu besorgen. Wie sich herausstellte, konnte er damit so tief entspannen, dass er fast eingeschlafen wäre. Die folgende Übung ist eine meiner Lieblingsübungen. Sie hilft, Nacken- und Schulterverspannungen zu lösen. Sie brauchen dafür einen Yoga-Block. Legen Sie sich mit dem Rücken auf den Boden, die Knie zeigen zur Decke, die Füße stehen flach auf dem Boden. Positionieren Sie den Yoga-Block mit der Längsseite so, dass er an Ihrer Wirbelsäule anliegt. Dafür legen Sie das eine Ende an den Übergang von Schädel zu Wirbelsäule, auch bekannt als Kopfgelenk oder Atlantookzipitalgelenk. (Jawohl, ein großes Wort, aber groß turnt an, wie jeder weiß. Oder bin ich da eine Ausnahme?) Das andere Ende liegt zwischen Ihren Schulterblättern. Nun umarmen Sie sich selbst und strecken Ihre Arme dann in einer geraden Linie vom Körper weg. Halten Sie diese Position fünf Minuten, während Sie tief einatmen. Sie werden spüren, wie Sie entspannt in den Yoga-Block hineinsinken. Setzen Sie sich nicht abrupt auf. Rollen Sie sanft vom Yoga-Block herunter und bleiben Sie für einige Minuten flach liegen, um die Effekte dieser Übung bewusst wahrzunehmen. Nun positionieren Sie den Yoga-Block längs zwischen Ihre Schulterblätter. Umarmen Sie sich selbst und strecken Sie Ihre Arme dann in einer geraden Linie vom Körper weg (wie ein »T«). Halten Sie diese Position fünf Minuten, während Sie tief einatmen. Danach rollen Sie sanft vom Yoga-Block herunter und bleiben für einige Minuten flach auf dem Rücken liegen, um die Effekte dieser Übung bewusst wahrzunehmen. Rollen Mit dieser Übung bekommt das übliche Kopf- und Schulterrollen eine kleine sinnliche Note. Beginnen Sie, indem Sie die Augen schließen und den Kopf sacht nach rechts rollen. Der Mund ist dabei leicht geöffnet und der Kiefer entspannt. Nun beginnen Sie, die Beckenbodenmuskeln anzuspannen und wieder zu entspannen (dazu gehören der Blasenschließmuskel, den Sie anspannen, um den Urinstrahl anzuhalten, sowie der Afterschließmuskel). Wiederholen Sie die Bewegung nun in die andere Richtung. Sind die Verspannungen im Nacken gelöst, wiederholen Sie die Übung und rollen zuerst mit der einen, dann mit der anderen Schulter. Massagetechniken Andy hat sämtliche der oben beschriebenen Übungen trainiert. Nach meinem Eindruck aber waren ihm die Übungen, die mit einer Massage verbunden sind, am liebsten. Ich zeigte ihm Massagetechniken, die er auf sich selbst anwenden kann, ermunterte ihn aber, Lara in die Massagen einzubeziehen, um vor dem Oralspiel eine körperliche Verbindung zu schaffen. Lieben Sie Massagen? Es gibt für meine Begriffe nichts Schöneres, als die Hände über den ganzen Körper wandern zu lassen. Eine Massage bietet einen ausgezeichneten Weg, zu tiefer Entspannung zu finden und dem Partner erotisch-intime Momente zu bescheren. Die folgenden Übungen können Sie allein oder mit einem Partner praktizieren. Und falls Sie Ihre Berührungskünste ausbauen oder an Ihren Talenten als Erotikmasseur weiter feilen wollen, verweise ich Sie gerne auf mein Buch Fass mich an! und/oder die DVD-Reihen hierzu. Spannung-Ausgleich-Massage (SAM) Öffnen Sie den Mund ganz leicht, sodass der Kiefer entspannt und locker hängt. Nehmen Sie nun beide Hände und massieren Sie mit jeweils drei Fingern in kleinen Kreisen über das Temporomandibulargelenk (TMG), das Kiefergelenk, in welchem sich der Unterkiefer bewegt. Um den richtigen Punkt zu finden, legen Sie die Fingerspitzen an die Kieferknochen unmittelbar vor dem Ohr. Öffnen und schließen Sie den Mund und versuchen Sie, das Gelenkband zwischen Ober- und Unterkiefer zu tasten. Dabei entstehen oft Knack- oder Knirschgeräusche, die begleitet sind von spürbaren Muskelverspannungen. Umso wichtiger ist es, die Kau- und Schläfenmuskulatur zu massieren, um zur Entspannung des schmerzhaften oder entzündeten Kiefergelenks beizutragen. Entspannen Sie Ihren Kiefer so, dass er leicht geöffnet ist. Mit festem Druck führen Sie nun kleine, kreisende Bewegungen auf dem Muskel aus, zuerst in die eine Richtung und nach ungefähr 25 Umkreisungen in die andere. Spannung-Ausgleich-Massage Daumenballen – geballte Wohltat Öffnen Sie den Mund ganz leicht, sodass der Kiefer entspannt und locker hängt. Beginnen Sie nun, mit den Daumenballen die Kiefermuskeln, sprich die großen Kaumuskeln oder Massetermuskeln (Musculus masseter), kräftig zu massieren. Diese sind häufig verspannt, da wir die Zähne oft unbewusst aufeinanderbeißen. Außerdem werden sie beim Beißen und Kauen strapaziert. Massieren Sie nun mit den Daumenballen durch kreisende Bewegungen Ihre Kaumuskeln, um die Verspannungen zu lösen. Die Entspannung dieser Muskeln auf beiden Seiten des Kiefers ist sehr wichtig, um Ihre oralen Fähigkeiten zu entwickeln, denn Sie werden fortan in der Lage sein, den Mund sehr viel weiter zu öffnen. Gesichtsmassage Legen Sie die Daumen unter den unteren Kieferknochen und massieren Sie dann mit den Fingerspitzen Wangen, Nase, Schläfen und Stirn. Führen Sie kreisförmige Bewegungen und streichende, langsame Dehnungen aus. Achten Sie dabei auf Ihre Atmung und atmen Sie ruhig und langsam. Massieren Sie zwei bis fünf Minuten lang. Nehmen Sie sich danach einen Moment Zeit, um bewusst wahrzunehmen, wie sich das Gesicht nun anfühlt. Ich selbst habe diese Übung vor meinen Auftritten sehr oft durchgeführt (natürlich bevor ich in die Maske ging) und mich danach immer sehr viel entspannter gefühlt. Knetmassage für Nacken und Schultern Wenn Sie sich selbst massieren, nehmen Sie Hand- und Fingerballen, um Nacken und Schultern kräftig zu massieren. Oder Sie massieren sich gegenseitig im Wechsel mit Ihrem Partner. Tauschen Sie sich darüber aus, wie viel Druck Ihnen angenehm ist und was sich am besten für Sie anfühlt. Verspannungen »wegatmen« Die richtige Atmung ist enorm wichtig, für Sänger ebenso wie für Liebespaare. Wie tief können Sie atmen? Versuchen Sie es mal. Atmen Sie ganz tief ein, und genießen Sie jeden einzelnen Moment. Und just dann, wenn Sie denken, mehr geht nicht, legen Sie nach und tun einen weiteren kurzen Atemzug. Schöpfen Sie die Kapazität Ihrer Lungen ganz aus. Dann lassen Sie die Luft langsam wieder entweichen. Nehmen Sie die Zeit, die Sie dafür brauchen, bewusst wahr und atmen Sie mit Lust aus. Und just dann, wenn Sie denken, alle Luft ausgeblasen zu haben, versuchen Sie nachzulegen und noch einen kleinen Atemstoß zu machen. Das Einatmen und das Ausatmen sind gleichermaßen wichtig. Wenn Sie die Genitalien Ihres Partners lecken oder auch wenn Sie ihn auf den Mund küssen, vergessen Sie nicht zu atmen. Das mag Ihnen selbstverständlich erscheinen, aber ich höre immer wieder Geschichten von Schwindel, Benommenheit oder Ohnmacht beim Sex, nur weil man das Atmen vergessen hat. Die folgende Übung wird Ihnen helfen, Ihre Atemkapazität zu verbessern und mithin Ihre oralen Fähigkeiten. Im Einklang miteinander Für diese Übung brauchen Sie einen Partner. Ich liebe es, diese Übung in meinen Seminaren zu praktizieren und zu beobachten, wie sich die Paare durch kleine Dehnungen und Massagen immer enger miteinander verbinden. Im Grunde ist es eine recht einfache Übung, die nur wenige Minuten dauert. Doch der Erfolg ist sensationell: Beide Partner fühlen sich danach tief entspannt und haben Lust auf mehr. In der passiven (empfangenden) Rolle: Setzen Sie sich aufrecht und mit entspannten Schultern vor Ihren Partner hin. In der aktiven (gebenden) Rolle: Drücken Sie sanft auf den oberen rechten Trapezmuskel Ihres Partners. Das ist der Muskeln zwischen Hals und Schulter. Dehnen Sie den Kopf Ihres Partners sanft nach links, so weit, wie es ihm angenehm ist, und halten Sie die Dehnung. Nun fordern Sie Ihren Partner auf, drei tiefe Atemzüge zu nehmen, während Sie versuchen, seinen Kopf mit jedem Ausatmen ein klein wenig weiter zu dehnen. Danach bewegen Sie seinen Kopf langsam wieder zurück in die Mitte. Wiederholen Sie diese Dehnübung am linken Trapezmuskel mit der Kopfbewegung nach der rechten Seite. Anschließend üben Sie einen sanften Druck auf beide Trapezmuskel aus, links und rechts, und bitten Ihren Partner, das Kinn locker auf die Brust fallen zu lassen. Nun atmen Sie beide dreimal tief ein, während Sie sich darauf konzentrieren, möglichst tief zu entspannen. Sobald Ihr Partner sein Kinn wieder hebt, kneten Sie die Trapezmuskel noch einmal und wechseln dann Ihre Position als Geber bzw. Empfänger. Himmlisch süße Früchte Andy amüsierte sich königlich, als ich einen riesigen Korb voll Obst brachte und ihn bat, sich jede Frucht als ein weibliches Körperteil vorzustellen: Mangos als Schamlippen, Pfirsiche und Orangen als Klitoris, Papayas als Vagina. Spicken Sie Ihr Liebesspiel mit süßen Früchten und sorgen Sie so für ein saftig-leckeres Vergnügen! Probieren Sie es für folgende Übungen einmal aus. Eine Banane als Penis und eine Mango als Klitoris kann ich nur wärmstens empfehlen. Einmal Luft anhalten, bitte! Diese Übung funktioniert ohne Früchte, aber falls Sie herausfinden, wie man sie integrieren kann, lassen Sie es mich wissen! Während meiner Ausbildung zur Sängerin gab es eine Zeit, in der mir die Stimme versagte. Ich suchte einen Facharzt auf, der meine Lungenkapazität untersuchte, Aufnahmen von meinen Stimmbändern in verschiedenen Stadien machte und mir Übungen zur Verbesserung meiner stimmlichen Gesundheit zeigte. Ich war erstaunt, wie sehr meine Stimmbänder den weiblichen Genitalien ähnelten. (Damit wissen Sie nun, was mir während der Untersuchung durch den Kopf ging.) Der Arzt zeigte mir eine spezielle Übung, um meine Lungenkapazität zu verbessern und meine Stimmmuskeln zu trainieren. Atmen Sie tief ein, bis Ihre Lungen ganz mit Luft gefüllt sind, und singen Sie beim Ausatmen ein hörbar lang gezogenes »iii« auf einer Tonhöhe, die Ihnen angenehm ist. Halten Sie das »iii« so lange wie möglich und atmen Sie dabei aus, bis die Lunge wieder ganz leer ist. Wiederholen Sie diese Übung etliche Male in unterschiedlichen Tonhöhen. Warum aber schult diese Übung unsere Fähigkeiten beim Oralsex? Nun, es gibt beim oralen Liebesspiel allerlei Techniken, bei denen es auf die richtige Atmung ankommt. Und je tiefer Sie atmen, desto intensiver fühlen Sie. Das heißt, je tiefer Sie atmen, desto größer das körperliche Vergnügen. So auch bei dieser Übung: Lippenbekenntnisse Sind Sie bereit, Ihren Partner in die Ekstase zu katapultieren? So wie ein großartiges Musikstück mich sinnlich verzücken kann, wird die folgende Übung Ihren Partner in den siebten Lusthimmel heben. Warum? Nun, weil sie einen Vibrator imitiert und auf einzigartige Weise ihren Kitzler oder seine Eichel stimuliert. Die Technik braucht ein wenig Übung, aber vor allem eins: Entspannung. Halten Sie also Lippen und Kiefer entspannt. Atmen Sie tief ein, bis Ihre Lungen ganz mit Luft gefüllt sind (Denken Sie an die vorangegangene Übung und holen Sie so viel Luft wie möglich.); Ihre Lippen sollten dabei schlaff zusammenliegen. Beim Ausatmen sollen die Lippen leicht vibrieren, als ob Sie summen würden. Hört das Vibrieren auf, schleicht sich entweder eine Verspannung ein oder der Luftstrom lässt nach und kann das Vibrieren nicht mehr unterstützen. Versuchen Sie, die Lippen sechs bis zehn Sekunden lang vibrieren zu lassen. Im nächsten Schritt versuchen Sie das Gleiche noch einmal und halten sich einen Finger (Zeigefinger) oder einen Obstschnitz vor die Lippen. Nun atmen Sie so tief wie möglich ein, atmen dann langsam aus und beginnen, die Lippen so lange wie möglich gegen Ihren Finger oder die Frucht vibrieren zu lassen. Ich trainierte diese Übung mit einer kleinen Gruppe, in der alle Teilnehmer enorme Probleme hatten, das Vibrieren durchzuhalten. Es war zum Schießen. Sie spuckten und sabberten, und eine Frau war dabei, die die Lippenvibration nicht ansatzweise hinbekam. Und so musste ich die Technik spontan ein wenig variieren, damit alle ein Erfolgserlebnis hatten. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, ist es hilfreich, an einen Vibrator zu denken, der verschiedene Funktionsstufen hat, von flach und intensiv bis zu tief und pulsierend – BSSS, BSSS, BSSSSssss …. Versuchen Sie einfach, ein paar durchgehend starke, rhythmische Atemstöße auszuführen. Haben Sie dann den Bogen raus, wenden Sie die Technik auf ihrem Kitzler oder seiner Eichel an. Tonleiter Diese Übung bedient sich der gleichen Technik wie oben, nur kommt diesmal ein Ton hinzu. Wie jeder weiß, singen sich professionelle Sänger mit Tonleitern ein, um ihre Stimmen warm zu machen. Versuchen Sie es auch einmal: Atmen Sie ein und lassen Sie dann die Luft so aus dem Mund strömen, dass Ihre Lippen dabei locker vibrieren, während Sie gleichzeitig die Tonleiter rauf und runter singen. Das erweitert zudem Ihre Atemkapazität. Der Ton steigt umso höher, je mehr die Lippen gespannt sind (und umso stärker ist dann die Vibration); und der Ton wird tiefer, umso schlaffer die Lippen zusammenliegen (und umso leichter ist dann die Vibration). Dies beschert Ihrem Partner unterschiedlich starke Empfindungen. Denken Sie noch einmal an einen Vibrator: Je höher die Funktionsstufe, umso schneller ist die Vibration; je niedriger die Funktionsstufe, umso langsamer ist die Vibration. Und beides fühlt sich prickelnd an! Unser Freund Andy reifte mit den Pfirsichen an seinen Lippen zu einem wahren Meister der Lippenvibration heran. Die Tonleiterübung fiel ihm hingegen nicht ganz so leicht, aber mit der Zeit kam er auch hier auf den richtigen Dreh. Andy hatte tolle Lippen, und als ich ihn fragte, ob er sie beim Oralsex auch intensiv einsetzte, sagte er nur: »Habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht.« Inzwischen denkt er über alle möglichen phantasievollen Lippenspiele nach. Ein Feuerwerk der Töne Nutzen Sie den Kussmuskel, um Ihre Lippen zu spitzen. Blasen Sie nun einen kräftigen Luftstrom durch die Lippen, sodass ein sirenenartiger Ton entsteht. Im Gegensatz zur Vibration bewegen sich bei dieser Übung die Lippen nicht. Lassen Sie den Ton nun ganz hoch steigen, so hoch Sie können, und dann wieder hinab, so tief Sie können. Versuchen Sie, die ganze Übung mit nur einem Atemzug zu schaffen. Das Summen und Singen von Tönen macht besonders viel Spaß, wenn Sie diese Übung auf den Genitalien Ihres Partners anwenden, denn der Luftstrom, der durch Ihre gespitzten Lippen bläst, bewirkt eine besondere Stimulation und Erregung. Zum Üben eignen sich auch saftige Mandarinenschnitze oder reife Bananen. Sie werden sehen, wie schnell Sie diese Tonübung beherrschen, um Ihren Partner in höchste Ekstase zu singen. Zungenmuskelspiele Ein weiteres äußerst wirksames orales Geheimnis, das ich aus meiner Ausbildung zur Opernsängerin kenne, hat mit der Stärkung der Zungenmuskeln sowie einer enormen Verbesserung der Zungenfertigkeit zu tun. Die Zunge ist wirklich ein unglaublicher Muskelkörper. Sie ist beteiligt am Schmecken, am Sprechen, an der Nahrungsbearbeitung im Mund und, wie ich der Liste hinzufügen will, an sexuellen Freuden. Die Zunge besteht aus zwei Teilen. Den einen können wir sehen, der andere reicht bis tief hinunter in die Kehle. Manche Menschen können ihre Zunge rollen, andere nicht; manche Menschen haben lange Zungen, andere kurze. Manche Zungen sind mit größeren Geschmacksknospen versehen als andere; und manche sind mit mehr Speichel überzogen als andere – Zungen sind so unterschiedlich wie unsere Genitalien. Kalligraphie Diese Technik hilft, Muskelstärke aufzubauen sowie Ausdauer und Beweglichkeit der Zunge zu trainieren. Strecken Sie die Zunge heraus, spitzen Sie sie zu und beginnen Sie nun, einen Satz in die Luft zu schreiben, und zwar nur mit der Zungenspitze. Danach entspannen Sie kurz. Nun strecken Sie die Zunge erneut heraus, halten sie flach und schreiben wieder einen Satz in die Luft. Führen Sie die Übung mit abwechselnd flacher und spitz geformter Zunge fort. Welche Zungenstellung fällt Ihnen leichter? Nach dieser »Luft-Übung« können Sie die folgende »Pinsel-Übung« machen. Andy, Lara und ich hatten eine Menge Spaß dabei: Ich gab den beiden Schokoladensirup, lebensmittelechte Farben und eine Leinwand. Andy sollte seine Zunge in Schokoladensirup und essbare Farben tauchen, um dann ein Porträt von Lara zu malen. Wir hatten alle einen Heidenspaß, während Andy seine künstlerischen Fähigkeiten schulte. Und Lara war erstaunt, wie großartig es Andy gelang, sie mit seiner Zunge zu malen. Die beiden wollten das Gemälde sogar mit nach Hause nehmen. Sie brauchen nicht unbedingt eine Leinwand. Bemalen Sie einfach Rücken oder die Brust Ihres Partners. Achten Sie darauf, Ihre Zunge wie einen Pinsel zu benutzen und damit breite und kräftige oder auch kleine und zarte Striche auszuführen. Und wie wäre es, diese Kunst auch auf die Genitalien anzuwenden (mehr dazu im Kapitel »Cunnilingus«)? Zungentricks Andy dachte nicht, dass er eine der folgenden beiden Übungen hinbekommen würde, nachdem ich sie ihm vorgeführt hatte. Doch von seinen genetischen Voraussetzungen her war er wie geschaffen dafür und hat beide perfekt gemeistert. Bei diesen Übungen vollführt die Zunge kleine Kunststücke, die angeblich nur gelingen, wenn man über die entsprechende genetische Disposition verfügt. Aber probieren geht bekanntlich über studieren und kann langfristig gesehen die Zungenfertigkeit verbessern, auch wenn es zunächst nicht danach aussieht, dass es Ihnen je gelingen könnte, die Ihre jemals derart zu verformen. Versuchen Sie zunächst, Ihre Zunge zu rollen und sie dann aus dem Mund raus- und wieder reinzuschieben; danach rollen Sie die Zunge noch einmal, schieben sie erneut aus dem Mund und machen sie flach. Dann rollen Sie die Zunge wieder ein, schieben sie zurück in den Mund und machen sie flach. Wiederholen Sie die Übung fünf- bis zehnmal. Versuchen Sie nun das »Kleeblatt«, das Sie unten abgebildet sehen. Versuchen Sie das »Rollen« und das »Kleeblatt« abwechselnd. Kleeblatt »Wasserwellen« Es betrübt mich immer sehr, wenn ich höre, dass Paare aufgehört haben, Oralsex zu haben, wo die Lösung ihrer Probleme doch so einfach ist. Vor Kurzem habe ich mit einem älteren Paar gearbeitet. Er war fast 70, und sie steckte mitten in der Menopause. Er hatte mit einem trockenen Mund zu kämpfen und sie mit einer trockenen Scheide. Seine Zunge fühlte sich für sie an wie Schmirgelpapier, was ihr allen Spaß am Oralsex verleidet hatte. Abgesehen von einem Glas Wasser neben dem Bett und der Verwendung von Gleitmitteln schlug ich die folgende Technik vor, um seine »Schmirgelpapier«-Zunge in einen überströmenden Ozean zu verwandeln. Kreisen Sie mit der Zunge über Ihre Vorderzähne, zuerst 15-mal in die eine und dann 15-mal in die andere Richtung. Der Mund bleibt dabei leicht geöffnet, damit sich Speichel bilden kann. Haben Sie das gemacht, schlucken Sie den Speichel, öffnen den Mund, drücken mit der Zunge gegen die unteren Vorderzähne und versuchen, den Zungenrücken herauszustrecken. Schieben Sie ihn dann wieder zurück und strecken Sie ihn erneut heraus. Wiederholen Sie diese Übung möglichst schnell bis zu zehn Mal hintereinander. Danach können Sie noch einmal ganz von vorne mit dem Kreisen der Zunge beginnen. Sie werden sehen, wie schnell Zunge und Mund in einem wahren Speichelmeer baden, und können Ihr orales Liebesspiel getrost beginnen. Denken Sie daran, dass es nicht nur die Regionen unterhalb der Gürtellinie sind, die Feuchtigkeit brauchen, damit der Oralsex zu einem heißen Erlebnis wird. Auch Ihr Mund muss eine ausreichende Feuchte haben. Das Zungenkreisen ist die ideale Übung dafür. Es wirkt wahre Wunder, wie auch das oben erwähnte ältere Paar aus meiner Sprechstunde erfahren hat. Die beiden teilen seither immer mehr und immer intensivere lustvolle Momente, denn die Zeiten, da seine Zunge trocken wie ein Reibeisen war, sind endgültig vorbei. Oralsex und Zen Wichtiger noch als alle Techniken der Welt ist Ihr körperlich-emotionales Befinden. Zum Studienfach Operngesang gehören auch Schauspielseminare. In einem dieser Seminare führten wir bestimmte emotionale Zustände herbei, indem wir unsere Körperhaltung, unsere Atmung und unsere Gedanken veränderten. Ob Sie es glauben oder nicht, aber die Art, wie Sie denken, wie Sie atmen und Ihren Körper halten, hat Einfluss auf Ihr Berührungsgefühl. Genauso, wie man eine bestimmte Sportart erlernt, muss man eine bestimmte Körperhaltung und Gemütsverfassung trainieren, um sich einzufinden und das richtige Gefühl zu bekommen. Um den Baseball erfolgreich zu schlagen, braucht der Spieler den richtigen Griff am Schlagholz, die richtige körperliche Haltung und einen fokussierten Geist. Das Gleiche gilt beim oralen Liebesspiel. Das mag in Ihren Ohren wie Weisheiten aus dem Zen-Buddhismus klingen, aber glauben Sie mir, es ist das A und O. Versuchen Sie die folgenden Übungen und achten Sie auf die Unterschiede Ihres jeweiligen Empfindens und auf die (veränderte) Lust, die Ihr Partner dabei verspürt. Übung eins: Spannen Sie Nacken, Schultern, Hände, Zunge und Mund an. Halten Sie die Spannung, während Sie den Hals Ihres Partners lecken (Zunge angespannt lassen!). Halten Sie nun Ihren Atem an und halten Sie weiterhin die Spannung. Fangen Sie nun an zu überlegen: Was muss ich morgen alles erledigen? Welche Rechnungen sind morgen zu bezahlen? … Übung zwei: Atmen Sie tief ein, entspannen Sie Ihren ganzen Körper, insbesondere Hals, Schultern, Mund und Zunge. Atmen Sie noch einmal tief ein, während Sie beginnen, den Hals Ihres Partners zu lecken. Atmen Sie dabei ruhig und tief weiter und achten Sie darauf, wie Sie sich dabei fühlen. Denken Sie daran, wie sehr Sie Ihren Partner lieben. Denken Sie an ein höchst sinnliches Erlebnis, und spüren Sie diesem Gefühl mit Ihrem ganzen Körper nach. Fragen Sie nun bei Ihrem Partner nach. Welche der beiden Übungen hat ihm besser gefallen und warum? Meiner Erfahrung nach fällt die Antwort mehrheitlich zugunsten Übung zwei aus. Die Technik ist zwar die gleiche (den Hals lecken), doch sind geistige und körperliche Haltung jeweils anders. Wie und was man denkt, beeinflusst die Lust, die sowohl Sie als auch Ihr Partner fühlen. Lieben Sie schöne Musik? Haben Sie schon einmal einen Chor singen hören? Jede Stimme endet mit einem anderen Schlusston, auf einer anderen Tonhöhe, doch während die Töne durch den Konzertsaal hallen, verschmelzen sie alle zu einer Note. Die Noten fließen letztlich ineinander, werden zu einer einzigen. Sie erzeugen nur eine Schwingung, in die alle Noten eingehen. Sie selbst müssen also in der »Höhe schwingen«, in die Ihr Partner fliegen soll, denn dort fließen Sie beide letztlich ineinander. Sie können nicht erwarten, dass Ihr Partner durch Ihre Berührungen phantastische Orgasmen erlebt, wenn Sie selbst nicht bereit sind, sich ebenfalls in lustvolle Höhen zu schwingen. Andy und Lara probierten diese Techniken zu Hause und gaben mir in der Folgesitzung stets ein Feedback. Vor allem Lara hatte viel zu erzählen: »Wenn er verspannt war, hat es sich schrecklich angefühlt, und ich habe mich ebenfalls verspannt. Wie soll man da zum Orgasmus kommen? Sobald er aber entspannt war, hat es sich super angefühlt, ich atmete gleich viel tiefer und fühlte mich auch stärker erregt.« Andy hatte gelernt, dass Sex mit Loslassen zu tun hat. Er wusste nun, wie er vor dem Oralverkehr entspannen und die Entspannung auch dabei halten konnte. Er eignete sich zudem einige Kombinationstechniken mit Hand und Mund an (siehe Kapitel »Cunnilingus«) und war schließlich auch in der Lage, seinen Speichelfluss zu erhöhen. Das Ergebnis war am Ende alle Mühen wert, wie sich zeigte, als Lara eines Tages mit einem strahlenden Lächeln in meine Praxis kam und von phantastischen Orgasmen berichtete. Die Geschichte der beiden ist eine Erfolgsgeschichte, und ich kann mit Freude vermelden, dass Lara seitdem regelmäßig zum Orgasmus kommt und Andys schmerzhafte Verspannungen längst vergessen sind. Die Stimmen großartiger Opernsänger, die durch meine Praxis klingen, erinnern mich immer wieder daran, dass alle Künste, die nötig sind, um diese atemberaubenden Klänge hervorzubringen, auch unentbehrlich sind, um die oralen Liebessaiten zum Klingen zu bringen. Von der Atmung über die Körperhaltung bis zur Muskelentspannung haben kleine Korrekturen fast immer eine große Wirkung und steigern die Sexqualität kolossal, sowohl auf der Geber- als auch auf der Nehmerseite. Legen Sie also Ihre Lieblingsarie auf und beginnen Sie Ihr virtuoses Liebesspiel. Und denken Sie daran: Aus all den Noten lassen sich unendlich viele Lieder machen. Komponieren Sie Ihre eigene Weise, es gibt kein Richtig oder Falsch. 2 Reiten Sie auf der Welle der Lust Die Welle der Lust zu reiten ist eine Kunst. Ganz so wie Drachen steigen lassen. Man muss im Wind stehen, bis die richtige Böe kommt und den Drachen hoch in alle Lüfte trägt. Schwebt er erst einmal oben, ist es recht leicht, ihn auf und ab zu reiten. Und wenn Sie den Drachen wieder einholen wollen, gehen Sie langsam und behutsam vor. Er soll ja nicht einfach abstürzen. So ein vergnüglicher Drachenritt ist einem heißen Ritt auf der Welle der Lust nicht unähnlich. Lernen Sie, Ihrem Partner lang anhaltende Wellen der Lust bescheren, und Sie werden sehen: Die Wellen schlagen hoch! Vorteile der Lustwelle 1. Die Lustwelle verlängert den Liebesakt, denn sie erzeugt einen Zustand lang anhaltender, höchster Erregung. Ideal für Männer, die im Bett länger durchhalten wollen. Und bestens geeignet für Männer wie Frauen, die multiple Orgasmen erleben wollen. 2. Höchste Erregung und ausgedehnte Orgasmen sind garantiert! Die meisten Frauen sind vor der vaginalen Penetration nicht vollständig erregt (mehr dazu im folgenden Kapitel). Auf der Welle der Lust aber lässt es sich ausgedehnt surfen bis an den Punkt, an dem die Welle bricht und Frau fortgerissen wird von einem Orgasmus, der den ganzen Körper erbeben lässt und zwischen drei und zehn Minuten dauern kann. (Eine Klientin von mir erlebte den Orgasmus ganze 20 Minuten lang.) 3. Es braucht keine Techniken. Die Wogen der Lust entstehen spontan. Techniken sind nicht jedermanns Sache. Viele können sich die einzelnen Schritte gar nicht merken, vertun sich und fühlen sich dann als Versager. Nicht so bei der Lustwelle. Sie lässt der Erregung freien Lauf … ein Finger genügt, um sie auszulösen und in die rollende, wohltuende Brandung einzutauchen. 4. Auf heißen Wogen zum Erfolg So ziemlich jedes bunte Blatt wartet heute auf mit Sextechniken, die Ihre/n Liebste/n angeblich um den Verstand bringen. Doch wenn man sie zu Hause ausprobiert, klappen sie meist nicht, was dem sexuellen Selbstwertgefühl nicht gerade förderlich ist. Die Lustwelle hingegen bringt Sie auf Erfolgskurs, denn sie ist nicht technik-, sondern gefühlsbasiert. Die Lustwelle – was ist das? Die Lustwelle besteht aus zwei wichtigen Schritten. Zu Schritt eins gehören einfache Bewegungen mit Hand, Mund und Zunge, die durchaus auch in Körperöffnungen eindringen können. Schritt zwei erfolgt in vier Phasen: 1) Ruhezustand, 2) Erregungswelle 1 (Sie erfasst den Körper.), 3) Erregungswelle 2 (Von außen einwirkende Reize schaukeln die Welle auf.), 4) Erregungswelle 3 (Die Welle wird übermächtig, bricht alle Dämme und jagt durch den ganzen Körper.). Idealerweise brechen sich drei bis vier Orgasmen hintereinander Bahn. Wie alles begann … Versucht man einem Mann zu erklären, wie er seine Frau beglücken kann, ist das mitunter so, als wolle man einem trotzigen kleinen Kind erklären, wie Fahrradfahren geht. Man zeigt ihm, wie man antritt, doch dann vergisst es zu lenken. Man zeigt ihm, wie man die Balance hält, doch es hat seinen eigenen Kopf. Es will, dass man das Fahrrad loslässt, damit es alleine fahren kann, und wenn man dann loslässt … fällt es hin. Die meisten Single-Männer, die in meine Sprechstunde kommen, wollen neuen Schwung in ihr Liebesleben bringen. Bei Paaren sieht das meist völlig anders aus. Der Mann erzählt mir üblicherweise, dass er eigentlich ein toller Liebhaber sei und eigentlich gar nicht hier sein müsste, die Frau an seiner Seite aber erzählt eine komplett andere Geschichte. Meine beiden Schüler Jill und Scott passten ganz wunderbar in dieses Bild und gaben mir überdies den Anstoß (zusammen mit einer Bewegungstrainerin der Firma Nike), die Lustwelle zu kreieren. »Ich sage es nur ungern«, flüsterte Jill mir zu, »aber Scott ist miserabel im Bett. Ich spiele ihm den Orgasmus immer vor, damit das Elend sein Ende findet. Ich musste ihn regelrecht hierherschleifen. Er findet unser Sexleben nämlich super. Was soll ich nur machen?« Ich sah ihr an, dass sie es nicht mehr aushielt. Sie musste sich Luft machen und es ihm irgendwie beibringen. Schritt eins bestand also darin, Scott die Wahrheit zu sagen. Und der war zunächst stocksauer. »Ist Sex nicht etwas, das ganz natürlich passiert? Ich meine, bis jetzt hat sich noch keine Frau bei mir beschwert«, bemerkte Scott mit einem bissigen Unterton in der Stimme. »Guter Sex ist beides, eine völlig natürliche Sache und eine Sache der Erfahrung. Man kann einfach nur wild herummachen oder exklusive Stunden gepflegter Erotik erleben«, sagte ich. »Viele Frauen beschweren sich nicht, weil sie die Gefühle ihres Partners nicht verletzen wollen. Wir Frauen haben gelernt, unser Los mit einem Lächeln zu ertragen. Etwa 70 Prozent aller Frauen haben schon einmal einen Orgasmus vorgetäuscht. Doch damit erweisen sie sich einen schlechten Dienst.« Wir vereinbarten einen Aktionsplan. Scott würde zunächst ein paar Einzelstunden in erotischer Körperarbeit nehmen, und Jill würde für die praktischen Sitzungen später dazukommen. Scott hatte sehr große Hände. Er war ein leidenschaftlicher Boxer und trainierte regelmäßig. Er war groß, hatte eine starke Präsenz, war aber nicht sonderlich präsent. Er ließ sich leicht ablenken, wanderte gedanklich oft ab, überlegte, was er heute zu Mittag essen wollte oder wie seine sexuellen Taten wohl gerade angekommen waren. Als ich die Sitzungen mit Scott und Jill begann, machte ich gerade ein Trainerseminar in der sogenannten Groove-Method, einer revolutionären Methode für gruppenbezogene Bewegungsformen, bei denen der Tanz im Mittelpunkt steht. Misty Tripoli, die Leiterin der Fortbildung, gehört zur Trainer-Elite bei Nike. Nachdem sie sich jahrelang mit allen möglichen Fitnessprogrammen und Heißhungerattacken herumgeschlagen hatte, beschloss sie, ein für alle Mal Schluss damit zu machen und einfach nur noch zu tanzen. Schon gleich zu Beginn musste ich an Scott denken. Er tat sich richtig schwer mit Bewegungstechniken überhaupt. Er konnte sie sich einfach nicht merken. Wie ein Schauspieler, der immer wieder seinen Text vergaß. Das frustrierte ihn ungemein, da er ja unbedingt alles richtig machen wollte, statt einfach so ins Blaue hinein zu schießen, um auf gut Glück bei Jill ins Schwarze zu treffen. Mistys Konzept ist einfach: So gut wie jeder kann gehen. So gut wie jeder kann seine Arme bewegen. So gut wie jeder kann die Knie beugen … und so gut wie jeder kann die Finger bewegen, dachte ich im Stillen. Während des Trainings rief Misty uns immer wieder zu: »Gehen! Was passiert, wenn du schneller gehst? Was passiert, wenn du rückwärtsgehst? Nur zu! Geh nicht hinter mir her! Finde deinen eigenen Stil!« Ich begann, dieses Konzept auf alle möglichen Sextechniken anzuwenden. Und die Lustwelle war geboren! Schritt eins: Jeder kann seine Finger bewegen! Dass sich der ein oder andere im Bett als Versager fühlt, ist keine Seltenheit. Kein Wunder. Überall in den Medien wird uns gepredigt, dass wir uns nur dieser oder jener tollen Technik zu bedienen bräuchten, und schon würde sich der Partner lustvoll stöhnend und schreiend in wilden Orgasmen winden. Doch so läuft es bei den meisten Paaren nicht, weshalb sie es gar nicht erst versuchen. Ich möchte, dass Sie sich nicht als Versager fühlen, sondern als Held. Denn nur so können Sie ganz und gar aufgehen in all den Dingen, die die Sinne betören und Lust bereiten. Die gute Nachricht ist, dass Sie bereits ein Held sind. Warum? Weil Sie Ihre Finger bewegen und die Lustwelle anstoßen können! Weil Sie Ihre Zunge bewegen und die Lustwelle anstoßen können! So ziemlich jede Bewegung mit den Händen und dem Mund kann in eine orgastische Lustwelle münden. Wenige Tage nach meinem Fortbildungsseminar bei Misty Tripoli traf ich Scott und Jill wieder und begann unter Mitwirkung der beiden, die Lustwelle zu entwickeln. Welche einfachen Bewegungen könnte Scott mit seinen Händen ausführen? Ich wies Scott an, eine Fingerspitze auf Jills Klitoris zu legen. »Okay, Scott, und jetzt versuche, deinen Finger hin- und herzubewegen.« Das tat er. Und Jill schien es zu gefallen. »Was passiert, wenn du den Finger schneller bewegst?«, fragte ich ihn. Er bewegte den Finger immer schneller, und Jill stöhnte. Bald war klar, dass Jill schnellere und sanftere Bewegungen auf ihrer Klitoris ziemlich erregend fand. Scott strahlte, ließ sich nicht ablenken und blieb bei der Sache. Zum ersten Mal war er mit seinen Gedanken nicht woanders, sondern bei Jills Klitoris. Ich gratulierte ihm dazu, dass er die perfekte Technik für seine Jill herausgefunden hatte. Und so funktioniert es: Sagen wir, Sie führen die Bewegung mit Ihrem Zeigefinger aus. Liebe Männer, streicheln Sie über ihre Klitoris. Liebe Frauen, streicheln Sie über seine Prostata oder sein Frenulum (siehe hierzu Kapitel »Gewusst wo – die erogenen Zonen der Frau« und »Gewusst wie – Tipps, wie Sie ihn verwöhnen«). Legen Sie los, und während Sie Ihre Bewegungen variieren, stellen Sie sich gedanklich ein paar Fragen. Achten Sie dabei auf die Reaktionen Ihres Partners. Was passiert, wenn ich den Finger langsamer bewege? Was passiert, wenn ich den Finger schneller bewege? Was passiert, wenn ich den Finger etwas weiter nach oben bewege? Was passiert, wenn ich kurz aufhöre und dann den Finger immer schneller bewege? Was passiert, wenn ich den Finger nach links bewege? Was passiert, wenn … (füllen Sie die Lücke)? Kurzum: Finden Sie Ihren eigenen Stil! Schritt zwei: Die Lustformel Wie gesagt, Schritt zwei erfolgt in vier Phasen: Ruhezustand – Erregungswelle 1 – Erregungswelle 2 – Erregungswelle 3. Wozu diese Formel? Erfinden Sie eigene Methoden, um nicht stumpf das immer gleiche Programm abzuspulen. Kommunizieren Sie, um auf dem einfachsten Weg zum höchsten aller Ziele zu gelangen. Erleben Sie das Glück Ihres Partners im Augenblick, anstatt sich darüber zu wundern, warum eine bestimmte Technik heute funktioniert, morgen aber nicht. Verbinden Sie sich mit Ihrem Partner bis in tiefste Tiefen hinein, während Sie jeden Moment bewusst wahrnehmen, präsent bleiben und aufeinander eingehen. Als Scott in die nächste Einzelsprechstunde zu mir kam, erschien er mir sehr viel aufgeschlossener. Die letzte Sitzung hatte ihm Mut gemacht und ihm mehr Selbstvertrauen gegeben. Ich hatte die ganze Woche hin und her überlegt, wie ich ihm die Einfachheit der Lustwellen-Formel vermitteln konnte. »An welche Form von sexueller Aktivität denkst du, wenn du an den Ruhezustand denkst?«, fragte ich ihn. »Ruhezustand beim Sex? Was soll denn beim Sex bitte schön in Ruhe sein?« Wieder einmal sah er mich verwundert an. Der Zustand der Ruhe wird unterschätzt. Es gilt zu begreifen, dass Ruhe unglaublich wichtig ist, denn sie schafft einen Zustand der Entspannung und, sogar noch wichtiger, sie schafft Sicherheit und Vertrauen. Ich gab Scott einige Beispiele. »Erinnere dich noch einmal an die Sitzung vergangene Woche, als du Jills Vulva sanft mit deiner Hand umschlossen hast. Das hat ihr sehr gefallen. Sie hat tief geatmet. Es war genau das Richtige, um sie in den Zustand entspannter Ruhe zu versetzen. Verstehst du das?« Scott nickte, sah mich aber immer noch leicht unsicher an. Wir begannen, eine Liste mit Berührungstechniken zu erstellen, die er anwenden konnte, ohne dabei irgendwelche Bewegungen ausführen zu müssen. Wir bekamen eine ganz schöne Aufstellung mit potenziellen Ruhe-Techniken zusammen. Nun kamen wir zur nächsten Phase der Lustformel – Erregungswelle 1. Hier geht es um Sinnesreize, die Ihrem Partner buchstäblich unter die Haut gehen. Berühren, küssen und lecken Sie seine erogenen Körperzonen, und zwar in einer bestimmten Reihenfolge, bis Sie schließlich im Genitalbereich angelangt sind. Scott hatte rasch eine Liste mit einfachen Dingen beisammen, von denen er sich vorstellen konnte, dass sie Jills Lust entfachen würden. Im nächsten Schritt ging es darum, die Lustwelle aufzuschaukeln und Jills Erregung zu steigern. Hier, in dieser Erregungswelle 2, waren also Techniken gefragt, die darauf zielten, Jill in einen Zustand höchster Erregung zu versetzen, allerdings ohne eine Penetration. Und schließlich brauchten wir eine Liste für Erregungswelle 3 mit Techniken für die innere wie äußere Stimulation. Auf Zetteln in Postergröße fertigten wie eine Liste für jede einzelne Phase an. Und so sah es am Ende aus: Scott nahm die Listen mit nach Hause, um die Techniken an Jill auszuprobieren. Ich trug ihm auf, wie folgt vorzugehen: Ruhe, Erregungswelle 1, Ruhe, Erregungswelle 2, Erregungswelle 1, Erregungswelle 2, Erregungswelle 3, Ruhe. Eine Lustwelle dürfte damit garantiert sein. Bei den meisten Paaren jedenfalls funktioniert diese Abfolge. Wie ist es bei Ihnen? Lassen Sie Ihre Phantasie spielen und finden Sie die Welle, die Sie am besten reiten können. Übung: Schaffen Sie Ihre eigene Lustwelle Machen Sie es wie Scott und erstellen Sie Ihre eigene Liste mit Bewegungen für jede Phase. Überlegen Sie, was Ihrem Partner gefallen könnte. Oder wie Sie ihn gerne verwöhnen würden. Steht die Liste, beginnen Sie das »praktische Bewegungsspiel« in der oben vorgeschlagenen Reihenfolge. Ich empfehle, mindestens fünf bis zehn Minuten in jeder Phase zu verweilen. Hier ein Beispiel: Ruhezustand – mit der Hand über das Herz streicheln Erregungswelle 1 – Hals küssen Ruhezustand – Vulva umfassen Erregungswelle 2 – Vulva-Yoga/Dehnbewegungen Erregungswelle 2 – Klitoris streicheln Erregungswelle 3 – Klitoris saugen mit der »Komm-her«-Bewegung am G-Punkt Ruhezustand – intime Tantra-Küsse (Stirn aneinanderlegen) Erregungswelle 2 – schnelle Zungenbewegungen auf der Klitoris Erregungswelle 3 – Geschlechtsverkehr Erregungswelle 2 – Hals küssen (langsam ausklingen lassen) Ruhezustand – Löffelchen Vergessen Sie alle Techniken! Ich möchte einfach nur, dass Sie Dinge tun, die Sie mit Ihren Fingern tun können, und sich in Phase eins der Lustwelle fragen: »Was passiert, wenn ich den Finger schneller bewege? Wenn ich ihn langsamer bewege? Wenn ich ihn kreisen lasse? Wenn ich sacht drücke? Wenn ich fester drücke? Wenn ich ihn weiter nach oben bewege? Wenn ich ihn weiter nach unten bewege? … usw.« Achten Sie darauf, wie der Körper Ihres Partners reagiert, und fragen Sie ihn, was sich für ihn am schönsten anfühlt. Das ist alles. Sie müssen keine Techniken auswendig lernen und behalten. Werfen Sie einfach einen Blick auf Ihre Listen, um sich inspirieren zu lassen. Als ich Scott all dies erklärt hatte, merkte ich ihm seine Erleichterung an. Dass er sich keinerlei Techniken merken musste, gefiel ihm sichtlich. Klar kenne ich Hunderte von Techniken, aber er kann auch sehr gut seine eigenen entwickeln. Und Sie können das auch! Problem erkannt, Problem gebannt! Wenn Sie anfangen, die Lustwelle zu üben, stellen Sie vielleicht fest, dass neue Herausforderungen auftauchen. Das ist völlig normal und in Ordnung. Denken Sie daran: Sie können Ihre Finger bewegen, und darin liegt der Erfolg. Machen Sie nur rege davon Gebrauch, und jedes Problem löst sich wie von selbst. Sie werden sehen, bald schon sind Sie auf dem allerbesten Wege, auf der Welle der Lust das Gold am Ende des Regenbogens zu erreichen. Zu stark erregt! Ich erlebe es in meinen Seminaren oft, dass Männer die Konzentration verlieren. Sie werden sexuell erregt, und plötzlich ist es, als wären sie völlig abgelenkt und gar nicht mehr da. Plötzlich geht alles flöten – der süße Lustpunkt, den sie eben noch gefunden und wild stimuliert hatten, der goldrichtige Druck ihrer Berührungen, das perfekte Tempo. Auch Scott stand vor diesem Problem und musste lernen, sich zu konzentrieren, auch wenn er hochgradig erregt war. Es ging aber nicht darum, diese Erregung zu ignorieren, sondern darum, sie zu nutzen, um konzentriert zu bleiben und die Erregung der Partnerin zu steigern. Wenn auch Sie, lieber Mann, zu schnell durch Ihre Partnerin erregt werden und die Konzentration verlieren, dann üben Sie sich darin, sich nicht fortreißen zu lassen. Bleiben Sie bewusst im Augenblick. Bleiben Sie stark. Wenn es sein muss, kehren Sie zurück in den Ruhezustand, um sich zu sammeln und Ihre Konzentration zurückzugewinnen. Von hier aus können Sie die Welle neu aufbauen. Die richtige Balance zwischen Tempo und Druck Haben Sie die »goldrichtige Technik« gefunden, werden Sie feststellen, dass Sie alle Mühe haben, alles gleichzeitig zu berücksichtigen. »Wenn ich den richtigen Druck gefunden habe, bei dem Jill in Wallung gerät, bin ich kaum in der Lage, das Tempo zu steigern und den gleichen Druck zu halten. Wie kann ich lernen, sie schneller zu stimulieren, aber auch den Druck zu halten? Je schneller ich werde, desto stärker drücke ich.« Mit diesem Problem ist Scott nicht allein. Es gilt: Die Übung macht den Meister. Und der ist bekanntlich noch nicht vom Himmel gefallen, wie Sie selbst jederzeit am eigenen Körper erfahren können. Wie? Mit dem Handrücken. Nur zu, versuchen Sie es! Drücken Sie mit dem Zeigefinger Ihrer rechten Hand in den Handrücken Ihrer linken Hand. Drücken Sie ihn fest ein und versuchen Sie dann, ihn sehr schnell und Stück für Stück nach oben zu bewegen. Nicht nachlassen! Gut. Nun wiederholen Sie das Ganze, drücken den Finger aber nur sanft ein. Bewegen Sie den Finger zunächst ganz langsam, dann immer schneller, während Sie ihn Stück für Stück nach unten bewegen. Achten Sie darauf, dass Sie den Druck nicht verändern, während Sie das Tempo verändern, oder umgekehrt. Das erfordert Geschick, aber mit der Zeit kriegen Sie den Bogen raus. Kleiner Tipp: Umspielen Sie die Klitoris Ihrer Partnerin mit der Zunge und lassen Sie einen Finger tief in ihre Scheide wandern. Ein kombiniertes Mund- und Handspiel fällt vielen leichter als pure Handarbeit. Ich zeigte Scott, wie er die richtige Balance zwischen Tempo und Druck an der eigenen Hand ausprobieren konnte. Danach übte er an meiner Hand weiter, und ich gab ihm ein Feedback, wenn ich spürte, wie Druck oder Tempo sich veränderten. Zuerst war er frustriert, doch mit der Zeit wurde er immer besser. Handfertigkeit ist nicht Ihre Stärke »Nun, mit einer Hand kann ich Druck und Tempo ganz gut variieren, aber mit zwei Händen scheint es mir absolut unmöglich. Ich kann nicht mit der einen Hand schnell und fest ihre Klitoris reiben und mit der anderen langsam und sanft ihren G-Punkt. Das schafft doch kein Mensch.« Ratlos schaute Scott zuerst zu Jill und dann zu mir. Doch. Es ist möglich, es braucht nur etwas Geschick und Übung, bis zwei Hände zwei verschiedene Dinge gleichzeitig tun können. Ich selbst schaffe es nach jahrelanger Übung sogar, zwei verschiedene Dinge mit zwei Fingern der gleichen Hand tun. Es braucht nur Übung und Geduld. (Mehr dazu finden Sie in meinem Buch Fass mich an: Erotische Massagen von Kopf bis Fuß für sie und ihn. Dort finden Sie zahlreiche »Handgriffe«, die Sie anwenden können.) Wechselspiel »Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Kaum zu fassen!«, rief Jill, als sie das nächste Mal zu mir kam. Sie glühte förmlich. Und die tiefe Sinnlichkeit und Liebe, die zwischen den beiden schwangen, waren deutlich spürbar. »Ich täusche meine Orgasmen nicht mehr vor. Scott sagen zu können, was mir gefällt, fühlt sich irre an. Jetzt will ich ihn unbedingt von einer heißen Lustwelle zur nächsten schaukeln!« Scott und Jill strahlten um die Wette und gingen mit einer Freude zur Sache, die ich so noch nie erlebt hatte. Das Einfache ist das Beste, lautete mein Motto, und ich wusste von Anfang an, dass genau darin der Weg liegen würde zu einem großen, erfüllten Glückserleben. Das Erfolgsrezept war die Lustwelle, auf der jeder mit Lust und Wonne surfen und auf das große Finale zusteuern konnte. Gut möglich, dass Sie zu einigen sexuellen Einsichten gelangen, während Sie die Lustwelle reiten. Scott jedenfalls hatte viele Aha-Momente, als er in den Genuss der Welle kam. »Ich dachte, Sex bedeutet, dass ich eine Erektion kriege, die Erektion halte, mein steifes Glied in sie reinschiebe und pumpe, bis ich komme. Jetzt aber weiß ich, dass es viel mehr Spaß macht, auf einer Lustwelle hoch- und runterzugleiten, auch mal innezuhalten und wieder neu loszulegen. Und es ist völlig okay, wenn mein Glied zwischendurch schlaff wird. Ich empfinde sogar Lust, wenn ich keine Erektion habe. Das ist mir zuvor nie passiert, denn ich hatte immer total Angst, dass es nicht hart und steif genug bleibt.« Ich hatte Scott vor den Sitzungen gesagt, dass wir Techniken anwenden würden, bei denen es sogar dazugehört, dass Erregung und Erektion nachlassen. Für Männer ist es wichtig zu wissen, dass sie nicht die ganze Zeit einen Steifen haben müssen. Ob Mann oder Frau (oder irgendetwas dazwischen), die Erregung ebbt ab und steigt wieder an. Viele Paare geben sich bei dieser Methode zum ersten Mal ein gegenseitiges Feedback, was sich für sie gut anfühlt. Scott dachte immer, dass Jill ziemlich gut darin sei, ihm einen zu blasen, bis er merkte, dass es ausreichend Raum gab, um mitzubestimmen, wohin die Reise geht. Er konnte sogar noch mehr Lust erfahren! Und genau das können auch Sie erreichen! Gegen Ende unserer Sitzung konnte ich das Leuchten in seinen Augen sehen. Es hatte Klick gemacht. Er hatte begonnen, die Kunst des erotischen Liebesspiels wirklich zu verstehen. Jill erlebte großartige Momente und kam endlich in den Genuss lang ersehnter Freuden, über die sie zuvor nie mit Scott gesprochen hatte. Ich wies Scott und Jill an, ein paar Monate lang zu Hause zu üben, um ihre Fähigkeiten auszubauen und ihre Leidenschaft zu vertiefen. Danach würden wir uns wieder treffen. Hand in Hand und mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht kamen sie dann in unsere Abschlusssitzung. »Wir wenden die Lustwelle nicht immer an«, erzählten sie. »Manchmal treiben wir es einfach, mit einem Quickie. Doch sogar die Quickies sind jetzt viel schöner, weil wir gelernt haben, durch Kommunikation jeweils auf unsere Kosten zu kommen. Und die Lustwelle taugt sogar für einen Quickie. Eine einzelne Technik genügt, und schon wogt die Welle heran und bringt die nächste hervor!« Musik macht an! Die Lustwelle war nicht die einzige Idee, auf die mich das Trainerseminar bei Misty Tripoli brachte. Es erinnerte mich auch daran, dass Musik ein sehr hilfreiches Mittel ist, um sich auf der körperlichen Ebene mit dem Partner zu verbinden. Carrie, Mitte 50 und berufstätig, kam zu mir mit dem großen Wunsch zu lernen, wie man einen Mann erregt und befriedigt. Sie war frisch geschieden und hatte das Gefühl, in Sachen Sex nie wirklich zum Zug gekommen zu sein. Ihr Ehemann war zeit ihres Lebens ihr einziger Liebhaber gewesen. Vier Jahre vor der Scheidung hatten sie aufgehört, miteinander zu schlafen. Carrie war todunglücklich und ziemlich nervös, wenn sie sich vorstellte, irgendwann Sex mit einem neuen Partner zu haben. Carrie liebte Musik. Vor unserer sechsten Sitzung bat ich sie dann, eine CD mit ihren Lieblingsliebesliedern mitzubringen, mit Liedern, zu denen sie gerne Liebe machen würde. »Ich tat mich immer schwer damit, Hände und Mund gleichzeitig einzusetzen«, erzählte sie mir. Und so arbeiteten wir daran zu erkunden, was im Zusammenspiel mit Hand und Mund möglich ist, um die Lustwelle zu reiten. Aber es fiel ihr sichtlich schwer, sich auf die rollende Brandung einzulassen. Sie musste lernen, sie zu fühlen, sich auf den Wogen ihrer Gefühle treiben zu lassen. Ich stellte die Musik an und bat sie, sich im Takt der Musik zu wiegen. Nach meinem Trainingsseminar bei Misty hatte ich beschlossen, mein eigenes Sexleben mit Musik zu untermalen, um zu sehen, ob Musik tatsächlich ein so wirksames Mittel ist und den Sex heißer und intensiver macht. Ich wählte Angel, einen Song der britischen Band Massive Attack. Er hatte einen tief pulsierenden, anregenden, scharfen Beat, bei dem man gar nicht anders konnte, als mitzustöhnen. Wie kleine Trommelstäbe ließ ich meine Finger auf meiner Vulva tanzen. Ein phantastisches Lusterlebnis. Es funktionierte so gut, weil es mein übliches Muster durchbrach und mir eine neue Möglichkeit eröffnete, mich zu stimulieren. Ich ließ mich bewegen von der Musik, mitnehmen und forttragen. Ich habe das große Glück, dass mein Partner Tänzer ist; wir haben uns auf dem Tanzparkett kennengelernt. Insofern fällt es uns leicht, eine bestimmte Musik aufzulegen, im Takt der Klänge miteinander zu schlafen, im Einklang zu verschmelzen, während ich seine rhythmischen Stöße in mir spüre. Ich legte Musik auf und bat Carrie, sich ganz einzulassen, den Takt zu fühlen. Ich forderte sie auf, die Augen geschlossen zu halten und nur zu hören und zu fühlen. »Lass dich in deinen Bewegungen vom Klang inspirieren, lass dich davon leiten. Finde deine eigene Technik aus dem Takt und dem Klang, den du hörst.« Ich wies sie an, sich nicht zu bewegen, ehe sie den Takt tief in sich spürte. Dann führte sie einen Dildo an ihr Gesicht. (Zu Übungszwecken benutzen meine weiblichen Schüler Dildos, wenn kein männlicher Partner zur Verfügung steht.) Sie strich damit im Takt der Musik über ihre Lippen. Ich konnte sehen, dass sie tief atmete, langsam und sinnlich. Jeweils auf den ersten Taktschlag begann sie, den Dildo zu streicheln, während sie ihn gleichzeitig über ihre leicht geöffneten Lippen rieb. Dann wechselte ich den Song. »Nimm dir einen Moment Zeit, finde dich ein in die Musik und beginne dann von Neuem.« Ihre Augen blieben geschlossen, und ich sah, wie sie versuchte, sich einzustimmen. Sie begann, mit der Hand sinnlich über den Kopf des Dildos zu streicheln, während ihre Zunge am Schaft entlangflatterte. Sie wurde immer kreativer. Wir ließen noch etliche Lieder laufen, bevor ich sie bat, noch einmal tief einzuatmen und dann die Augen zu öffnen. »Wie war es für dich?«, fragte ich sie. »Befremdlich.« Sie blickte schläfrig, fast ein wenig entrückt. »Inwiefern befremdlich? Lass dir ruhig Zeit.« Ich wollte sie nicht herausreißen aus diesem wundervollen Zustand, wenn sie noch nicht so weit war. »Es war wie eine Meditation, und ich habe es wirklich sehr genossen. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass ich loslassen kann, fühlte nur den Penis in meinen Händen, während mein Mund mechanische Bewegungen machte.« Ich merkte ihr an, dass sie eine Wende vollzogen und verstanden hatte, worum es ging. »Folgende Übung könnte dir auch gefallen. Stell dir einfach ein paar Lieder zusammen, die deiner Lustwelle folgen. Lass dich von der Musik leiten, fühle sie, und du wirst automatisch auf der Lustwelle schweben, ohne einem bestimmten Schema folgen oder dir irgendwelche Techniken merken zu müssen.« Ungefähr sechs Wochen später erhielt ich einen Brief von Carrie. Sie schrieb: »Ich werde nie mehr schlechten Sex haben. Was ich bei dir gelernt habe, hat mein Leben verändert. Ich habe jetzt einen Freund, der wahre Lobeshymnen auf meine Fähigkeiten singt. Musik ist das beste Sexspielzeug, das es zu kaufen gibt. Danke schön.« Übung: Ein einfacher Kuss Beginnen Sie mit ein wenig Musik. Hier ein paar Tipps: »Kissing You« von Des’ree »Disappearing Into You« aus dem Album Music to Disappear in 1 von Raphael »Keep The Streets Empty For Me« von Fever Ray »Teardrop« von Massive Attack oder einer Ihrer Lieblingssongs, der Sie zum Küssen anregt Wenn Sie die Übung zusammen mit Ihrem Partner machen wollen, beginnen Sie, indem Sie Ihre Lippen aneinanderlegen, einatmen und durch die Nase ausatmen. Schließen Sie die Augen und fühlen Sie Ihren Atem. Mehr brauchen Sie gar nicht zu tun, atmen Sie einfach, während sich Ihre Lippen berühren. Das ist die Grundtechnik. Aber was passiert, wenn Sie etwas tiefer atmen? Wenn sich Ihre Körper dabei in irgendeiner Weise berühren? Stellen Sie sich vor, Ihr Atem strömt genau dorthin, wo sich Ihre Körper berühren. Was passiert, wenn Sie den Kopf ein klein wenig bewegen, während sich Ihre Lippen immer noch berühren? Wenn Sie keinen Partner haben, können Sie diese Übung auch alleine machen. Berühren Sie einfach Ihre Lippen mit den Fingerspitzen. Die Grundtechnik hier: Fingerspitzen an die Lippen legen, tief einatmen und die Augen geschlossen halten. Und denken Sie daran: Es gibt kein Richtig oder Falsch, nur Ihre eigene Weise. Yes, we can! Damit können Sie den höchsten Gipfel der Lust erklimmen! Ja, es ist möglich, den leidenschaftlichen Sex zu erleben, von dem die Titelblätter der vielen bunten Blätter erzählen. Nur leider versäumen es diese Zeitschriften, Ihnen eine brauchbare Anleitung oder die richtigen Techniken für diesen Höhenflug zu geben. Fangen Sie mit einfachen Dingen an und lassen Sie sich auf den Schwingen der Lust immer höher tragen. Denken Sie an Scott. Er hielt sich an die einfachsten Dinge und erzielte damit die größtmögliche Wirkung. Nutzen Sie die Lustwelle in Kombination mit Musik, um Ihre eigene Technik zu erschaffen. Und nach wie vor gilt: Es gibt kein Richtig oder Falsch. Es geht darum, Lust und Leidenschaft zu entfachen, hinzuspüren und sich einzulassen. Sie haben jederzeit die Wahl, etwas anderes auszuprobieren, das den Sex für Sie noch besser, noch schöner macht. Sie sind kein Versager. Niemals. Nutzen Sie die in den Kapiteln »Cunnilingus« und »Fabelhafte Fellatio« beschriebenen Techniken als Ausgangsbasis, in die Sie die kreativen Ideen der Lustwelle einfließen lassen. 3 Gewusst wo – die erogenen Zonen der Frau Liebe Männer, voilà. Es folgt eine Landkarte der verborgenen weiblichen Lustpunkte. Folgen Sie ihr, und Frau wird Sie in wilder Lust begehren. Ich hatte sogar schon Schülerinnen, die schworen, dass ihre jeweiligen Partner zu den besten Liebhabern aller Zeiten wurde, nachdem diese die Tipps, die ich Ihnen gleich geben werde, beherzigt und umgesetzt hatten, und Frau sich zum ersten Mal in ihrem Leben sexuell befriedigt fühlte. Meine Damen, es folgen kaum bekannte Tatsachen über Ihre erogenen Zonen, die Sie interessieren dürften, um ihm den Weg über Berge und Täler zum höchsten Gipfel Ihrer Lust zu weisen, während er auf dem Weg dorthin mit seiner leckenden Zunge heiße Spiele spielt. Liebe Männer, sich mit den intimsten Stellen einer Frau auszukennen ist ein erster, wichtiger Schritt zu einem erfüllteren Liebesleben. Nicht zu wissen, um welche Stellen es geht, wo diese Stellen liegen und wie man sie berührt, sorgt nicht selten für Frust statt Freude. Dabei ist es gar nicht Ihre Schuld, wenn Sie sich nicht auskennen. Viele Gynäkologen tappen ebenfalls im Dunkeln, wenn es um die weibliche Anatomie der Lust geht, glauben Sie mir, denn einige von ihnen gehören zu meinen Schülern. Die meisten Männer haben keinen Schimmer von der weiblichen Sexualität, und das bisschen, das sie wissen, wissen sie meist aus Pornos, was nicht wirklich als fundiertes Wissen zählt. Und auch die meisten Frauen wissen oft selbst nicht so genau, wo und wie sie es am liebsten mögen, was wiederum den Männern nicht wirklich weiterhilft. Einer meiner Schüler war Hans, ein junger Inder, der die meiste Zeit seines Lebens in den USA verbracht und auch dort studiert hatte. Seine Eltern hatten seine Heirat arrangiert. Er hatte eine Heidenangst, weil er noch Jungfrau war, keinerlei sexuelle Erfahrungen und von Sex an sich auch sonst keine Ahnung hatte. Er suchte mich vor seiner Heirat auf und wollte wissen, wie er Spiritualität und Sexualität über die Kunst des Tantra verbinden könne. »Ich meditiere viel, und ich möchte wissen, wie ich meditative Praktiken in den Sex mit meiner Frau einfließen lassen kann. Aber ich weiß noch nicht einmal, wo ich anfangen soll. Ich war noch nie mit einer Frau zusammen.« Später offenbarte er mir, dass er zudem wissen wolle, wie man eine Frau beglückt, wie man den Geschlechtsakt vollzieht und was er körperlich tun könne, um sich auf dieses besondere Ereignis in seinem Leben vorzubereiten. Ich liebe es, mit jungfräulichen Menschen zu arbeiten. Es ist Angst da, klar, aber auch eine große Lernbereitschaft. Hans verfügte über keinerlei Kenntnis der weiblichen Genitalien. Glücklicherweise konnte ich das ändern. Schließlich sind die Lustpunkte einer Frau ein Thema, über das ich jede Menge weiß. Gut zu wissen – die Lustpunkte der Frau Sind Sie bereit für eine aufregende Entdeckungstour in heiße weibliche Gefilde? Das wird einiges an Hausaufgaben erfordern. Nur zu, liebe Männer, entdecken Sie jeden einzelnen dieser Lustpunkte, verweilen Sie an diesen lohnenswerten Zielen und umspielen Sie sie mit dem Mund, bevor Sie weiter eindringen in das tiefste Innere einer Frau. Liebe Frauen, wagen Sie einen Blick, nehmen Sie einen Spiegel und eine Taschenlampe zur Hand und entdecken Sie diese Punkte im nicht erregten Zustand. Stimulieren Sie sich dabei, allein oder zusammen mit Ihrem Partner, und lassen Sie Ihrer Lust freien Lauf. Nehmen Sie den Spiegel noch einmal zur Hand. Und? Wie sehen die Punkte im erregten Zustand aus? Bei Hans stand eine kleine Nachhilfestunde in Anatomie auf dem Plan. Seine Hausaufgabe bestand darin, die Lustpunkte seiner Geliebten zu finden und mit jedem einzelnen zu spielen, bevor er sich anschickte, mit ihr zu schlafen. Es wäre sein erstes Mal! Seine spannende und aufregende Entdeckungstour hatte begonnen! Die externen Lustpunkte Der Venushügel (Mons pubis) Der Venushügel befindet sich über dem Schambein, ist üblicherweise mit Schamhaaren bedeckt oder glatt rasiert. Es lohnt durchaus, diesen Hügel zu besteigen. Um ihn zu finden, streichen Sie in einer geraden Linie vom Bauchnabel nach unten, bis Sie auf einen harten, flachen Knochen treffen. Leichtes Kneten oder kleine verspielte Küsse sorgen für ein erregendes Kribbeln. Dabei können Sie auch langsam wieder nach oben zum Bauchnabel wandern, um die vielen hocherregbaren Stellen, die der Venushügel umschließt, ins Schwingen zu bringen. Die äußeren Schamlippen Die äußeren Hautfalten um die Vaginalöffnung bezeichnet man üblicherweise als die großen Schamlippen (Labia majora pudendi). Ein unziemlicher Name, wie ich finde, denn bei vielen Frauen sind diese Lippen kleiner als die inneren Schamlippen (Labia minora pudendi). Ich hatte einmal einen Liebhaber, der beide schlicht als »Lippen« bezeichnete, was mir eigentlich ganz gut gefiel. Zur besseren Unterscheidung spricht man allerdings von inneren und äußeren Schamlippen, von der inneren und äußeren Trockenheit oder Feuchte. Die äußeren Schamlippen sind trocken und mit Schamhaar bedeckt. Um sie zu finden, fahren Sie an den Oberschenkeln Ihrer Liebsten entlang bis zu dem Punkt, wo die Beine zu Ende sind und die Vulva beginnt, der Bereich der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane. Dort werden Sie auf die äußeren Schamlippen stoßen, die sich freuen, wenn Sie mit den Lippen daran spielen und ziehen, sie mit der Zunge teilen und entfalten! Die inneren Schamlippen Die inneren Schamlippen mögen es feucht. Sie stehen auf nasse, schlüpfrige Zungen! Die Schamlippen sind bei jeder Frau anders ausgeprägt. Die inneren Schamlippen können durch die äußeren verdeckt sein, oder sie können deutlich sichtbar über die äußeren Schamlippen hinausragen. Der C-Punkt (Klitoris) Nur ein winziger Teil der Klitoris, des Kitzlers, ist von außen sichtbar. Sie besteht aus mehreren Teilen, dem Kopf (Eichel), der Haube (Vorhaut), dem Schaft und zwei Schwellkörperschenkeln. Äußerlich sichtbar sind nur Haube, Kopf und Schaft. Bei manchen Frauen ragt die Klitoris unter der Haube heraus, bei anderen liegt sie ein wenig verborgener. Ist die Frau hochgradig erregt, steht die Klitoris weiter hervor und schwillt an wie ein »Ständer«! Die winzige Lustperle befindet sich als kleiner Hügel in einer Hautfalte über der Scheide, die zum Vorschein kommt, wenn Sie die äußeren und inneren Schamlippen teilen. Wenn Sie nun an den inneren Schamlippen entlangfahren, treffen Sie auf die erbsengroße, sichtbare Spitze der Klitoris. Diese Spitze, so sagte mir neulich ein erfahrener Arzt, ist mit 15 000 Nervenenden besetzt. Sie reagiert daher auf eine direkte Stimulation sehr empfindlich und ist schnell überreizt. Der Schaft schließt sich hinten am Klitoriskopf an. Um ihn auszumachen, dringen Sie etwas tiefer ein. Ist die Frau sehr erregt, wird es sich anfühlen wie ein winziger Penisschaft. Versuchen Sie, ihn mit Ihren Lippen zu verwöhnen. Züngeln Sie über Kopf und Haube, oder lecken Sie ihre Klitoris zart und genüsslich vom Schaft bis zum Kopf. Die Schwellkörperschenkel reichen bis tief ins Innere der Vagina, aber sie lassen sich indirekt stimulieren, wenn Sie den unteren Bereich der äußeren Schamlippen und die Knochen am Beckenboden mit sanftem oder auch festerem Druck massieren. Der U-Punkt (Urethra, Harnleiter/Harnröhre) Der U-Punkt liebt es, von der Zungenspitze gekitzelt zu werden. Was ist denn der U-Punkt? Nun, es ist einer der am häufigsten übersehenen erogenen Lustpunkte der Frau. Einige Sexexperten halten ihn sogar für die Spitze des G-Punkts, und da kann ich nur zustimmen. Der U-Punkt ist der äußere Teil des urethralen Schwamms, des G-Punkts oder vaginalen Lustzentrums, wie man es auch nennt (mehr dazu gleich). Der Harnleiter verläuft mitten hindurch. Um den U-Punkt zu finden, schieben Sie die inneren Schamlippen behutsam auseinander und suchen nach einer winzigen Öffnung (nach der Harnröhrenöffnung, um die herum der U-Punkt liegt) oberhalb der Vagina und unterhalb der Klitoris. Es ist, um genau zu sein, der Ausgang für Urin und das weibliche Ejakulat! Ist die Frau hochgradig erregt, spüren Sie, wie sich im Bereich um dieses Loch eine kleine ringförmige Erhebung ausstülpt. Dann sind Sie richtig! Und dieser Punkt läuft so richtig heiß, wenn Sie ihn mit der Spitze Ihrer Zunge leicht klopfen oder umkreisen. Der I-Punkt (Introitus vaginae, Vaginalöffnung) Ein weiteres Tüpfelchen zum Höhepunkt ist die Öffnung in das innerste Heiligtum einer Frau. Dieses Tor zur Lust liebt es, von Zunge und feuchten Fingern umspielt zu werden, und das ist auch gut so, schließlich wollen Sie dieses Feuchtgebiet mit seinen vielen heißen Punkten nicht trockenlegen. (Stellen Sie sich nur vor, jemand würde Ihren Augapfel mit Schmirgelpapier berühren – autsch!) Doch mit ein wenig Gleitcreme oder Speichel lässt sich hier leicht entgegenwirken. Die Vagina liegt oberhalb des Anus und unterhalb der Klitoris und dem U-Punkt. Denken Sie daran, jede Frau sieht anders aus. Die Vaginalöffnung kann geschlossen sein, leicht offen stehen, ganz offen stehen, feucht oder trocken sein, und sie kann je nach Erregungsgrad auch in der Farbe variieren. Um diesen Lustpunkt zu verwöhnen, lecken Sie ihn lange und genüsslich, umzüngeln ihn spielerisch und hauchen heißen Atem auf, um praktisch anzuklopfen, bevor Sie die Pforte in ihr Innerstes ganz aufstoßen. Auf Tauchgang V-Punkt (Vagina) In Sachen Lustpunkte steht die Vagina bei vielen Frauen nicht an erster Stelle. Ein Fehler, wenn Sie mich fragen. Gewiss, der V-Punkt ist ein sehr geheimnisvoller Ort, aber bestimmt kein weitläufiger Tunnel, in dem man sich verirrt. Er ist faltbar und dehnbar. Am vorderen Ende des Vaginalkanals liegt der I-Punkt (Vaginalöffnung), und am hinteren Ende liegt der Gebärmutterhals (dazu später mehr). Beim Oralsex kann die Zunge in die Vagina eingeführt werden, doch was sehr viel erregender wirkt, ist das Zusammenspiel von Hand und Mund. Nutzen Sie die Finger, um ihre Vagina zu stimulieren, und zwar mit genau dem Druck, der sie auf Touren bringt, während Sie mit der Zunge ihre Klitoris verwöhnen – bombastisch! Die internen Lustpunkte G-Punkt (Gräfenberg-Punkt) All diese Lustpunkte sind genau genommen nicht wirklich Punkte. Auch der G-Punkt nicht. Der G-Punkt ähnelt eher einer erektilen, schwammartigen Gewebefläche im Inneren der Vagina, die auch als »urethraler Schwamm« oder »G-Fläche« bezeichnet wird. Er lässt sich am besten erfühlen, wenn sie hocherregt ist. Wenn der G-Punkt sehr geschwollen ist, wird sie jede Berührung genießen und gar nicht genug kriegen können. Je mehr Sie Ihre Partnerin erregen, bevor Sie in sie eindringen, umso leichter werden Sie diese hocherogene Zone finden. Der G-Punkt liegt entlang des Harnleiters, weshalb viele Frauen einen plötzlichen Urindrang spüren, wenn er berührt wird. Die Lustempfindsamkeit ist im G-Punkt üblicherweise am höchsten. Es soll ja bekanntlich recht schwierig sein, den G-Punkt zu finden. Doch das liegt meiner Meinung nach daran, dass viele ihn suchen, wenn die Frau kaum erregt ist. Dabei ist er im hocherregten Zustand sehr viel leichter auszumachen. Bei den meisten Frauen liegt diese winzige hochempfindliche Fläche wenige Zentimeter vom Scheideneingang entfernt an der oberen Scheidewand. Manche Frauen können ihren G-Punkt etwas vorstülpen, sodass Sie ihn beim Oralsex mit Ihrer leicht gerollten Zunge umspielen und Ihre Partnerin bis zur Ekstase stimulieren können. Ansonsten empfehlen sich Hand-Mund-Kombinationen. A-Punkt (Anterior Fornix Erogenous Zone) Der A-Punkt liegt tiefer als der G-Punkt (etwa drei bis sieben Zentimeter vom Scheideneingang entfernt). Viele Frauen stehen darauf, an beiden Stellen gleichzeitig stimuliert zu werden. Besonders heftig reagieren sie, wenn Sie entlang der oberen Scheidenwand streicheln. Mit der Zunge können Sie den A-Punkt nicht erreichen (es sei denn, Sie haben eine übermenschlich lange Zunge, einen wahren »Glücksbringer«). Am besten stimulieren Sie diesen Lustpunkt mit den Fingern, während Ihre Zunge andere Kunststücke vollführt. Sie wird sich in wilder Ekstase winden! Der PS-Punkt (Perinealer Schwamm) Ein verborgener Punkt, den Sie unbedingt ausprobieren sollten! Eine Lustzone, die viele Frauen gerne erkunden lassen. Ich kenne etliche, die schwören, dass dieser Punkt mehr Freuden verschafft als der G-Punkt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich der PS-Punkt ähnlich anfühlen kann wie der G-Punkt. Und ich habe Frauen erlebt, die zum ersten Mal ejakulierten, nachdem man ihren PS-Punkt in Kombination mit dem G-Punkt stimuliert hatte. Der PS-Punkt ist ein erotisches Minenfeld, das sich zu erkunden lohnt: Explosionen garantiert. Sie finden ihn am unteren Ende des Vaginalkanals. Zur Erinnerung: Der G-Punkt liegt wenige Zentimeter innerhalb der Vagina. Der PS-Punkt ist genau wie der G-Punkt und der A-Punkt schwer zu finden, es sei denn, sie ist hochgradig erregt. Keine Sorge also, wenn Sie oder Ihre Partnerin nicht gleich etwas fühlen. Das heißt nicht, dass Sie an der falschen Stelle sind. Streicheln und reiben Sie den Punkt in einer »verspreizenden« Bewegung, verwöhnen Sie dann ihre Klitoris mit der Zunge, und Sie bescheren ihr vollkommen neue Lusterlebnisse, die sie lieben wird! Der CV-Punkt (Cervix, Gebärmutterhals) Wussten Sie, dass Frauen cervicale Orgasmen haben können? Ja, wirklich! Ich habe es selbst erlebt und viele meiner Schülerinnen auch. Die Cervix schließt sich an die Vagina an. Sie variiert ihre Lage während des Zyklus, beim Orgasmus und in Momenten höchster Erregung. Je erregter die Frau ist, umso schöner und erregender empfindet sie die Berührungen dort. Die Cervix fühlt sich ein bisschen an wie eine Nasenspitze. Wenn die Zeit reif ist, umkreisen Sie die Cervix mit zwei Fingerspitzen, während Sie mit dem Mund ihre Vulva stimulieren, und Sie werden ihr ein wahrhaft einzigartiges Lusterlebnis bescheren. Der klitorale Ständer – die weibliche Erektion Genau wie Männer haben auch Frauen erektiles Gewebe. Und wissen Sie was? Wir Frauen haben genauso viel davon wie die Männer! Und genauso wie beim Mann schwillt es bei Erregung an und wird hart. Unser Kitzler wird hart, tritt hervor und liegt mitunter ganz frei. Wenn ich in meinen Kursen über das erektile Schwellgewebe bei Frauen aufkläre, sind meine Schülerinnen danach immer sehr glücklich, zum weiblichen Geschlecht zu gehören (und meine Schüler wünschen es). Frau ist mit allem ausgestattet, was sie braucht, um großartige Orgasmen zu erleben. Nur brauchen wir oft ein wenig länger, um auf Touren zu kommen, als der Mann. C-Punkt (Klitoris) Stellen Sie sich die Klitoris als eine Miniaturausgabe des männlichen Penis vor. Sobald die Frau erregt ist, wird die Klitoris hart. Kopf (Eichel), Schaft und Schwellkörperschenkel füllen sich mit Blut und schwellen an. Wenn Sie Ihre Hausaufgaben machen, achten Sie auf Größe und Empfindsamkeit Ihrer Klitoris sowie darauf, wie sie sich mit zunehmender Erregung verändert. Klitoris BV (Bulbi vestibuli, Klitorisschwellkörper oder Vorhofschwellkörper) Wenn Sie die flache Zunge ganz in ihre Vulva hineindrücken (als würden Sie bei einem langsamen Tanz ein Knie in ihren Schritt drücken), stimuliert das einen, genauer gesagt zwei weitere verborgene Lustpunkte, die die Erregung so richtig ankurbeln. Die Bulbi vestibuli sind zwei linsenförmige Erhebungen, die an den Schwellkörperschenkeln hängen, unter der Schleimhaut des Scheidenvorhofs. Und diese beiden Lustknospen füllen sich mehr und mehr mit Blut, während sie mit jedem Grad der Erregung heißer und heißer läuft. US (Urethraler Schwamm) Der urethrale Schwamm (oder auch G-Punkt) ist ein Schwellgewebe mit einer röhrenförmigen Struktur. Das Geflecht aus kleineren Röhrchen und Kanälen im Innern füllt sich im erregten Zustand mit einer wässrigen Flüssigkeit, bei der es sich nicht um Blut und auch nicht um Urin handelt. Vielmehr ähnelt sie der männlichen Samenflüssigkeit, und zwar insofern, da sie prostataspezifische saure Phosphatase (PAP) und ein prostataspezifisches Antigen (PSA) enthält. Eine Studie aus dem Jahr 2007 ergab, dass Frauen genauso viel PSA haben wie Männer. Diese Flüssigkeit wandert durch die Kanäle und spritzt beim Höhepunkt dann schwallartig aus dem Harnleiter – als sogenanntes weibliches Ejakulat, so, als hätte man den urethralen Schwamm buchstäblich wie einen Schwamm ausgewrungen. Der PS-Punkt (Perinealer Schwamm) Wie das meiste erektile Gewebe füllt sich auch dieser Punkt bei zunehmender Erregung mit Blut und schwillt an. Am unteren Ende des Vaginalkanals ist er dann leichter auszumachen. Um diesen Punkt zu stimulieren, drehen Sie die Handinnenfläche nach unten (Sie liegt auf dem Rücken.), führen den Zeigefinger in den Vaginalkanal ein und kitzeln ihn mit einer »Komm-her«-Bewegung (so wie Sie es am G-Punkt tun). Von null auf hundert! Versuchen Sie, PS-Punkt (unten), BV-Punkte und Schwellkörperschenkel (seitlich) und US-Punkt (G-Punkt) gleichzeitig zu stimulieren – eine super-»harte« Sache, mit der Sie ihr einen rauschenden Orgasmus bescheren, wie sie ihn noch nie erlebt hat. Die meisten Frauen brauchen eine Weile, um auf Touren zu kommen und richtig erregt zu werden. Nur sehr wenige schaffen es von null auf hundert in weniger als 40 Minuten! Es braucht eben seine Zeit, aber es lo-OH!-hnt sich! Warum? Ganz einfach: Lassen Sie sich Zeit mit dem erotischen Rundgang, um all diese erogenen Punkte auszumachen und zu erfühlen. Berührungen werden unterschiedlich empfunden und können sich steigern, von dumpf oder unangenehm bis hin zu wahnsinnig schön. Schwillt das Gewebe an, verengt sich der Vaginalkanal und drückt immer stärker gegen Ihre Finger oder Ihren Penis. Und das bedeutet mehr Lust auch für Sie, lieber Mann! Heftiger Blutandrang sorgt für die gewünschten Erektionen an den gewünschten Stellen und bedeutet, dass sie nicht nur multiple Orgasmen (mehrere Orgasmen hintereinander) erleben kann, sondern auch Orgasmen unterschiedlicher Art, klitorale, vaginale und ejakulatorische. Ich habe Hans über die meisten dieser erogenen Punkte aufgeklärt. Am Ende unserer kleinen Nachhilfestunde fühlte er sich auf sein neues Leben mit seiner zukünftigen Frau gut vorbereitet. Gierig-zarte Lust! Ein Jahr später kam Hans erneut in meine Sprechstunde. Er war bis über beide Ohren in seine Ehefrau verliebt, und auch der Sex klappte richtig gut. Allerdings konnte er sich nicht damit anfreunden, wie seine Frau schmeckte und roch – eine Klage, die ich immer wieder von beiden Seiten höre, von Männern und von Frauen. Frauen haben recht häufig Angst, sie könnten schlecht schmecken oder riechen. Und unglücklicherweise schlägt sich diese Angst tatsächlich nieder und beeinflusst den weiblichen Geschmack und Geruch. Eine New Yorker Studie ergab, dass Angst ansteckend wirkt: Bei Angst setzt der Körper (über den Schweiß) sogenannte Pheromone frei, Geruchsbotenstoffe, die unbewusst auf die andere Person übertragen werden und in ihr ebenfalls eine Angstreaktion auslösen können. Anders ausgedrückt: Angst verändert die biochemischen Stoffe in unserem Körper, was wiederum zu einem veränderten Körpergeruch führt, der für den Partner auch »abtörnend« sein kann. Männer hingegen, insbesondere die, die ihre Partnerin nicht so gerne lecken, klagen häufig über die Hygiene. »Ich würde sie gerne lecken, aber ich kann ihren Geruch einfach nicht ab. Sie war schon beim Arzt deswegen, aber der hatte nichts zu beanstanden. Warum kann ich mich einfach nicht überwinden?«, wollte Hans von mir wissen. Ich stellte ihm folgende Fragen: »Wie ernährt sie sich?« »Habt ihr es vorab schon einmal mit einem sinnlichen Bad probiert?« »Benutzt ihr aromatisierte Gleitmittel?« »Fühlst du dich von deiner Frau körperlich angezogen?« »Ist deine Frau angespannt oder hat sie Angst, sie könnte schlecht riechen?« Wie sich herausstellte, enthielt die Ernährung seiner Frau hohe Mengen an Fleisch, raffiniertem Zucker und Koffein; und diese Lebensmittel beeinflussen Geruch und Geschmack im Intimbereich. Ich empfahl Hans, seine Frau dabei zu unterstützen, ihre Ernährung umzustellen, um verführerisch zu »duften«. Entscheidend dabei ist, sie behutsam an diese Idee heranzuführen. Sie wollen sie schließlich nicht beschämen! Am besten, Sie fangen selbst damit, stellen Ihre Ernährung um und animieren Ihre Liebste, sich fortan ebenfalls gesünder zu ernähren. Ernährungstipps für einen schmackhaften Intimgeruch! Schlecht sind: Große Mengen rotes Fleisch Große Mengen raffinierter Zucker Große Mengen Koffein Gut sind: Ananas – Es gibt viele Lebensmittel, die den Geschmack und Geruch im Intimbereich beeinflussen, allen voran die Ananas. Die Ananasfrucht enthält Bromelain, ein hochwirksames Enzym. Auf einer brancheninternen Fachmesse, auf der zahlreiche Neuheiten vorgestellt wurden, stieß ich auf ein Produkt namens »Pineapple Express«, bei dem es sich um pures Bromelain handelte. Tipp: Schneiden Sie eine Ananas in kleine Stücke, die Sie über den Tag verteilt zusammen mit Ihrem Partner verzehren. Viel Quellwasser trinken – Wasser, insbesondere reines Quellwasser, hilft, den Körper gut durchzuspülen und damit auch Bestandteile aus Nahrungsmitteln oder Getränken abzutransportieren, die einen weniger guten Geschmack oder Geruch hinterlassen. Tipp: Kochen Sie etwas Quellwasser auf und geben Sie einen Tee oder eine Tinktur mit aphrodisierender Wirkung hinzu (meine persönlichen Lieblingsprodukte des Biovertriebs BioRay sind Loving Energy, Lady Passion und Red Rooster). Trinken Sie schluckweise drei bis fünf Tassen über den Tag verteilt. Entgiften – Mit einer Entgiftungskur alle paar Monate spülen Sie Toxine aus dem Körpersystem, die den natürlichen Körpergeruch beeinträchtigen. Eine Entgiftung wirkt sich zudem gesundheitsfördernd auf Blut und Körpergewebe aus, was die Erregungsfähigkeit und stabile Erregungszustände positiv fördert. Sinnliche Bäder »Sex haben wir meist gegen Ende des Tages, und da ist die Hygiene nicht mehr die frischeste. Das soll nicht heißen, dass meine Frau ungepflegt ist, es soll nur heißen, dass wir nicht immer vorher ein Bad nehmen«, sagte Hans und wollte wissen: »Was kann ich tun, um ihre Gefühle nicht zu verletzen?« Ich riet ihm zu sinnlicher Zweisamkeit unter der Dusche oder in der Badewanne. Auf diesem Weg könnte er sie mit Düften einseifen und verwöhnen, die er selbst gerne mag und die auch ihrem Körper wohlige Entspannung bescheren. Es ist wichtig, Seifen mit natürlichen Duftstoffen zu verwenden, da synthetische die körpereigenen Pheromone überdecken können, die als Lockstoffe unterbewusst auf das weibliche Geschlecht wirken und Sie, lieber Mann, für Ihre Partnerin enorm attraktiv machen (mehr dazu später). Außerdem vertragen sich synthetische Seifen/Waschlotionen schlecht mit dem pH-Wert des feucht-warmen Vaginalmilieus. Verzichten Sie also besser darauf! Das gemeinsame sinnliche Bad mit Ihrem/r Partner/in eignet sich hervorragend, um sich sauber und frisch zu fühlen und auf erotische Höhenflüge beim Oralsex einzustimmen. Das buchstäblich »saubere« Vorspiel wird zu einem Dufterlebnis der besonderen Art und lässt alle Bedenken über mögliche peinliche Geschmäcker oder Gerüche verfliegen. Ein paar »dufte« Tipps: Lassen Sie ein Bad ein, zünden Sie ein paar Kerzen an, halten Sie ein paar natürliche Seifen mit betörendem Duft sowie Massageschwämme bereit. Wie wäre es, wenn Sie sich vorab rasieren? Oder rasieren Sie sich gegenseitig! Gleitmittel mit Geschmack Hans und seine Frau benutzten keinerlei Gleitmittel, wie so viele andere Paare auch. Wenn alles gut funktioniert, so die weitverbreitete Meinung, brauche man auch kein Gleitmittel. Tatsächlich aber tun sie gute Dienste, sofern man die richtigen verwendet. Sie können die Lust enorm steigern. Ich habe Paare erlebt, die mir völlig begeistert davon berichteten: »Ich weiß gar nicht, warum wir 20 Jahre lang auf dieses Zeug verzichtet haben. Was für ein Riesenunterschied!« Ich empfahl Hans, einige aromatisierte Gleitmittel zu besorgen und darauf zu achten, dass sie keine Glyzerine auf Basis tierischer Fette oder sonstige ekelerregende Zusatzstoffe enthalten, die sich in so vielen marktgängigen Produkten befinden. Körperliche Anziehung Ob er sich von seiner Frau körperlich angezogen fühlte, war für Hans die schwierigste Frage von allen. Die beiden mussten einige emotionale Herausforderungen meistern. Seine Frau befand sich noch in Indien, und er arbeitete hart, um ihr die Reise in die USA zu ermöglichen. Doch Hans hatte einige Mühe, sein rein sexuelles Begehren zu entfalten. »Ich liebe sie. Das weiß ich. Sie ist eine sehr attraktive Frau. Ich müsste eigentlich überglücklich sein. Aber wenn es zum Sex kommt, verspüre ich kaum ein Verlangen, sie oral befriedigen zu wollen. Sie ist doch aber meine Frau.« Was entfacht das erotische Begehren? Was erzeugt eine starke sexuelle Anziehungskraft? Was entfesselt die unbändige Leidenschaft? Die Schlüssel zum Glück 1. Pheromone – Sexuallockstoffe, auch bekannt als Pheromone, befinden sich in konzentrierten Mengen im Genitalbereich. Obwohl bewusst kaum als Geruch wahrnehmbar, werden Pheromone über die Riechschleimhaut der Nase aufgenommen und direkt in das Lustzentrum des Gehirns weitergeleitet. Man muss sich also »riechen können« oder »die Chemie muss stimmen« – an diesen Redewendungen ist tatsächlich etwas Wahres dran. Es kann durchaus sein, dass Sie ihren Geruch beim Sex unwiderstehlich finden, förmlich berauscht von ihren Pheromonen sind. Doch es gibt ein paar Dinge, die die Pheromone in ihrer Wirkung stören können und möglicherweise auch dafür sorgen, dass Sie sie auf einmal nicht mehr riechen können. Dazu gehören: Ernährung, Infektionen, die Pille. Als ich meine Arbeit mit Hans begann, wurden gerade neue Forschungsergebnisse bekannt über den Zusammenhang von bestimmten Verhütungsmethoden und der sexuellen Anziehungskraft auf das andere Geschlecht. In einer Studie sollten die teilnehmenden Frauen an verschwitzten T-Shirts von Männern riechen und danach angeben, welcher Männerduft sexuell anziehend auf sie wirkte und welcher nicht. Allein aufgrund des Geruchs sollten sie den Mann auswählen, der sie am meisten betörte. Im Ergebnis suchten sich die Frauen jeweils den Mann aus, mit dem sie die gesündesten Kinder mit dem besten Immunsystem haben würden. Die Pheromone übermittelten dem weiblichen Gehirn alle notwendigen Informationen, um den für sie am besten passenden Mann zu finden. Allerdings wählten Frauen, die die Pille einnahmen, häufig einen Mann, der genetisch nicht der »stärkste« Partner für sie war. Studien darüber, wie Männer auf Frauen reagieren, die die Pille nehmen, waren damals noch nicht bekannt. Doch ich hielt es für möglich, dass die Pille beim Liebesspiel für eine Geruchsverwirrung beim Mann sorgt. Es ist nur eine Vermutung, aber man weiß ja nie. Sie könnten, liebe Frauen, dem Duftschwindel ganz einfach ein Ende bereiten, die Pille absetzen und zu anderen Verhütungsmethoden greifen, um zu sehen, wie es um die »wirkliche« Anziehungskraft bestellt ist. 2. Geheimnisse und Hindernisse – Zwei meiner Lieblingssexualtherapeuten, Jack Morin (Autor von Erotische Intelligenz) und Esther Perel (Autorin von Guter Sex trotz Liebe), sind mit mir in einem wichtigen Punkt einer Meinung: Viel Nähe erzeugt nicht immer viel heiße Lust. Überlegen Sie einmal. Romeo und Julia, Tony und Maria aus der West Side Story, Bella und Edward aus der Twilight Saga – was haben all diese Paare gemeinsam? Richtig. Geheimnisse und Hindernisse – Elemente, die eine starke Anziehung und das Verlangen entfachen. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie viele Briefe ich von verheirateten Menschen erhalte, die darüber klagen, dass ihr jeweiliger Partner nach der Heirat aufgehört habe, sie oral zu verwöhnen. Was ist passiert? Was bewirkt, dass wir mit der Zeit das Interesse daran verlieren? Ganz ehrlich, ich denke, es liegt teilweise daran, dass wir glauben, unseren Partner nicht mehr verführen zu müssen. Wir glauben, dass wir intime Nähe und Vertrautheit gepachtet haben. Doch nicht selten erweist sich genau das als Sexkiller Nummer eins. Wie hält man das Geheimnis der Anfänge lebendig? Liebe Männer, ein kleiner Tipp: Beginnen Sie den oralen Hindernislauf das nächste Mal damit, dass Sie sich an ihrer Kleidung zu schaffen machen. Legen Sie Ihren Mund auf ihren Slip und versuchen Sie, ihn mit den Lippen langsam herunterzuziehen. Oder Sie lecken sie ein wenig durch den Slip hindurch. Oder ziehen Sie den Slip nur so weit zur Seite, dass Sie an ihren heißesten Punkten züngeln können. Ich empfahl Hans, sein Denkmuster zu ändern, sich vorzustellen, dass sie noch unverheiratet wären. Wie würde er sie dann oral verwöhnen? Was, wenn sie sich ihm verweigern würde? Wenn Oralsex tabu wäre? Betreten verboten, sozusagen. Allein, dass er sein Denken in puncto Oralsex veränderte und ich ihm etwaige Hindernisse aufzeigen konnte, half ihm, sein sexuelles Verlangen auf der Stelle, noch in meiner Praxis, zu verändern. 3. Der weibliche Zyklus – Bedingt durch den Hormonspiegel, der sich im Verlauf des weiblichen Zyklus verändert, verändert sich auch die Anziehungskraft Ihrer Partnerin auf Sie als Mann. Es gibt bestimmte Hormone, die diese Anziehungskraft nachweislich mindern. Allein darum zu wissen half Hans, sich zu entspannen. Der weibliche Zyklus – gut zu wissen! Phase 1 – Zyklustage 1 bis 7. Sie mag in dieser Zeit empfänglich sein für sexuelle Aktivitäten, und auch ihre Libido kehrt langsam zurück, aber auf den Geschlechtsakt an sich reagiert sie möglicherweise zurückhaltend, da sie noch menstruiert. Oralsex steht also gar nicht erst zur Debatte, es sei denn, die Monatsblutung stellt für Sie beide keinerlei Problem dar. Dann natürlich steht den oralen Freuden nichts im Wege! Einige Paare berichten sogar, dass sich der Sex in diesem Zeitraum besonders intim anfühlt. Und es gibt sogar Kulturen, die das orale Vergnügen zu Anfang des Zyklus als besonders gut für die Gesundheit ansehen! Phase 2 – Zyklustage 8 bis 14. Auf dem Weg zum großen O wie Orgasmus! In dieser Zeit baut sich ihre Libido auf, und der Sex kann sehr schön sein. Je näher der Eisprung rückt, umso eher ergreift sie wohl selbst die Initiative und umso gigantischer und intensiver erlebt sie die Orgasmen. Eine großartige Zeit für Oralsex. Und sie wird es lieben, wenn Sie sie so richtig anturnen. Phase 3 – Zyklustage 14 bis 19. Der Eisprung selbst dauert nur wenige Augenblicke. Danach ist die Eizelle für 12 bis 18 Stunden fruchtbar, also gerade mal knapp einen Tag. Steht dieser Tag unmittelbar bevor, schaltet der Körper auf »Empfängnisbereitschaft«. Sie ist um diese Zeit wahrscheinlich besonders heiß auf Sex. Und schneller hochgradig erregt. Eine großartige Zeit, um neue orale Techniken auszuprobieren, tiefer in sie einzudringen, neue Dinge vorzuschlagen – und ihr multiple Orgasmen zu bescheren. Necken Sie sie zuerst ein wenig mit oralen Liebesspielen, bevor Sie sie zum Höhepunkt treiben! Phase 4 – Zyklustage 20 bis 28. Auf dem Weg zum großen M wie Menstruation! Die schlechteste Zeit, um ihr sexuelle Avancen zu machen oder neue Dinge auszuprobieren. In dieser Zeit nimmt ihre sexuelle Lust ab, da der Genitalbereich aufgrund der Hormonveränderungen weniger sensibel wird. Möglicherweise fühlen Sie sich auch weniger zu ihr hingezogen. Sie wird weniger Lust haben auszugehen und sich eher zurückziehen. In dieser Zeit wird sie es genießen, sich einfach zurückzulehnen, sich oral verwöhnen zu lassen, ohne mit Ihnen schlafen oder sich revanchieren zu müssen. Bescheren Sie ihr einfach Lust und Wonne. Sie wird es Ihnen in Phase zwei und drei danken! Kleine Nachhilfe »Glaubst du, du kannst einfach drauflosstürmen und sie gierig verschlingen? Vielleicht fühlst du dich deshalb weniger zu deiner Partnerin hingezogen, weil du spürst, dass sie verkrampft ist und sich unwohl fühlt. Und sie wiederum fühlt sich unwohl, weil sie deine Unsicherheit spürt, was ein echter Lustkiller ist. Es ist alles ein großer Kreis.« Hans sah mich verunsichert an. Ich erzählte ihm eine Geschichte aus meiner persönlichen Erfahrung, um es ihm begreiflicher zu machen: »Ich mag es, dich zu verschlingen!«, sagte mein Liebhaber zu mir und tauchte zwischen meine Beine hinab. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich wohl dabei fühlte. Seit Beginn meiner sexuell aktiven Jahre hatte ich ständig Angst gehabt, ich könnte nicht gut schmecken oder riechen. Und dass ich viele Liebhaber hatte, die in Sachen Oralsex recht zaghaft vorgingen, machte die Sache nicht besser. Ich hatte sogar einmal einen, der mir glattweg sagte, dass ihm der Oralsex mit mir gar nicht gefallen habe. Doch jetzt, ich war damals 30, konnte ich es zum ersten Mal so richtig genießen. Woran lag es? Es lag an der Art und Weise, wie er meine intimen Stellen kostete und liebte. ›Meine Güte, riechst du gut! Wow, du schmeckst toll! Am liebsten würde ich dich den ganzen Tag nur lecken!‹ Er überschüttete mich mit Komplimenten, während er mich begierig verschlang. Es war mit der beste Oralsex, den ich je hatte, was einesteils daran lag, dass ich all meine Unsicherheiten, was meinen Intimbereich betraf, loslassen konnte, und andernteils daran, dass mein Liebhaber mich derart heiß und leidenschaftlich verwöhnte.« Kleine Nachhilfeliste 1. Sagen Sie Ihr, wie superschön Sie ihre intimsten Stellen finden. Sagen Sie ihr, wie gut sie schmeckt, riecht und aussieht. 2. Schreiten Sie forsch zur Tat. Wenn Sie zu zaghaft sind, wird sie sofort denken, dass Ihnen irgendetwas an ihr nicht gefällt, und nicht, dass Sie selbst einfach nur unsicher sind. Gehen Sie selbstbewusst zu Werke. Ihre Selbstsicherheit hilft ihr, sich zu entspannen. 3. Sagen Sie ihr, wie sehr es Ihnen gefällt, sie zu verschlingen. Seufzen und stöhnen Sie, damit Sie weiß, wie supergeil Sie es finden. Und sagen Sie ihr es zwischendurch ruhig auch mal mit Worten. Für die Damen – so wird Oralsex zum Genuss! Es dauerte eine geraume Zeit, bis ich mich richtig fallen lassen konnte, wenn ein Mann mich oral verwöhnte. Ich war derart gehemmt, weil ich ständig Angst hatte, dass meine Vagina irgendwie komisch aussehen, riechen oder schmecken könnte. Ich kriegte auch schnell ein schlechtes Gewissen, wenn mein Partner dort unten allzu lange verweilte. Wie könnte ich die passive, empfangende Rolle genießen lernen? Wie könnte ich lernen, loszulassen und zu entspannen? Ich brauchte sehr lange, bis ich davon überzeugt war, dass es den Jungs dort unten offenbar wirklich gefällt und sie in gewisser Weise ja auch etwas davon haben. Genießen – nach allen Regeln der Kunst, so klappt’s (Sollten Sie wirklich Hemmungen haben, blättern Sie zum Kapitel »Ohne falsche Scham«, dort zeige ich Wege auf, wie Sie Ihre Scham überwinden können.): 1. Immer schön atmen – Je tiefer Sie atmen, desto mehr empfinden Sie. Das ist wahr. Je höher der Sauerstoffgehalt im Blut, desto höher steigt die Erregung. Ein gleichmäßiges, tiefes Atmen hilft zu entspannen und zu genießen. Wenn Sie merken, dass Sie gedanklich abschweifen, konzentrieren Sie sich bewusst auf Ihre Atmung. Versuchen Sie, bewusst in die Genitalien zu atmen. Füllen Sie mit jedem Atemzug Brust und Bauch tief mit Luft. Das transportiert jede Menge sauerstoffreiches Blut in den Genitalbereich. Beim Ausatmen versuchen Sie loszulassen und zu entspannen. Sie werden staunen, wie schnell Ihre Lust und Erregung mit jedem tiefem Atemzug steigen! 2. Zwischendurch nachfragen – Manchmal male ich mir alles Mögliche aus, stelle mir vor, wie es meinem Partner dort unten wohl gerade ergehen mag. Und wenn er schon eine Weile zugange ist und es mir keine Ruhe lässt, ob er nur noch der Pflicht und nicht der Lust halber weitermacht, hake ich nach. »He, mein Liebling, alles klar bei dir? Nicht, dass du dich langweilst.« Manchmal brauche ich nur eine kleine Rückmeldung, damit ich weiß, dass er auf mich abfährt, mich geil findet, und ich kann wieder entspannen und genießen. 3. Alles schön sauber halten – Oft habe ich Sorge, dass noch kleine Fitzelchen Toilettenpapier irgendwo – na ja, Sie wissen schon wo – stecken oder sonstige unappetitliche Reste. Diese Sorge ist schnell dahin, wenn ich meinen Intimbereich reinige, bevor sich mein Liebster auf Tauchgang in meine feuchten Gefilde begibt. Das kann ein sinnliches Bad sein, eine Intimrasur, ein paar kleine Wasserspritzer oder ein prüfender Blick, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist. Es stärkt mein Selbstvertrauen, wenn ich weiß, dass er meine heißen Tiefen einfach »dufte« finden wird! 4. Er ist kein Gedankenleser – Nein, Gedanken lesen kann er nicht! Also, Mund aufmachen! »Aushalten und so tun als ob« war gestern. Lassen Sie ihn wissen, wenn sich etwas wirklich gut anfühlt. Und wenn sich etwas weniger gut anfühlt, sagen Sie ihm sanft, wie er es besser machen kann. Etwa so: »Oh, Schatz, ja, geil, wie du meine Klitoris leckst. Mach es ruhig fester, und ja, reibe meinen G-Punkt, irre, ich dreh durch.« Und wenn er es auf Anhieb nicht gleich so hinkriegt, wie Sie es möchten, ermutigen Sie ihn: »Oh, es fühlt sich so toll an, wie du meinen G-Punkt reibst, mach es schneller, mach es fester, oh ja, ich werde wahnsinnig.« Und dann: »Oh ja, genau da! MMMMM!« Damit belohnen Sie ihn für seine Mühen. Es kommt darauf an, ihn nicht zu kritisieren oder ihm das Gefühl zu geben, es falsch zu machen. Sagen Sie ihm, was er richtig macht, und sagen Sie ihm auch, worauf Sie besonders abfahren. Und loben Sie ihn immer und immer wieder. Ich war fest davon überzeugt, dass es in Hans’ Fall einige Faktoren zu berücksichtigen gab. Angefangen bei der Ernährung seiner Frau bis hin zu seinen Gefühlen für sie – all das nahm Einfluss darauf, wie sie für ihn roch und schmeckte. Hans ging zurück nach Indien, und ich habe nie erfahren, wie seine Geschichte weiterging. Doch das nehme ich mal als ein Zeichen dafür, dass meine Ratschläge gefruchtet haben und sich für Hans alles zum Besten gefügt hat. Cunnilingus – kommunizieren Sie! Zugegeben, das Sprechen fällt nicht gerade leicht, wenn man mit dem Mund an ihren erotischsten Stellen zugange ist. Doch es gibt ein paar einfache Dinge, die Sie jederzeit fragen können, wenn Sie wissen wollen, ob Sie mit dem, was Sie gerade tun, richtigliegen. Viele Männer aber machen, wie ich weiß, einen großen Fehler. Und zwar mit der Frage: »Fühlt sich das gut an?« Was ist denn an dieser Frage so verkehrt, höre ich Sie fragen. Nun, zum einen fühlt sie sich verpflichtet, die Frage zu bejahen, andernfalls riskiert sie, Sie zu kränken und auszubremsen. Zum anderen lassen Sie ihr damit keinen Raum, herauszufinden, was sich möglicherweise noch besser anfühlen könnte. Hier eine einfache Vorgehensweise: Streichen Sie mit der Zunge in schnellen Bewegungen über den Kopf ihrer Klitoris. Fahren Sie eine Weile genau so fort, damit sie dieses Gefühl intensiv erlebt. Dann werden Sie langsamer. Und auch jetzt fahren Sie eine Weile genau so fort, damit sie dieses Gefühl intensiv erlebt. Dann fragen Sie: »Was von beidem hat sich schöner angefühlt?« Nun wissen Sie Bescheid und können sich entsprechend danach richten. Probieren Sie weitere Spielarten aus – tiefer, sanfter, weiter oben, weiter unten. Fragen Sie nach jeder Spielart nach. So hat sie einen Vergleich und kann klar sagen, was sie als schöner empfindet. Viele Frauen wollen, dass Sie ihre Gedanken lesen, dabei wissen sie selbst nicht immer so genau, was sich für sie am schönsten anfühlt. Finden Sie es heraus – am besten gemeinsam mit der obigen Methode. Bleiben Sie aufmerksam! Ich habe jede Menge Techniken für Sie parat, auch im nächsten Kapitel. Aber mehr Techniken zu kennen schult nicht automatisch die »oralen« Fähigkeiten. Wie lange, wo, wie fest und ein krönender Abschluss – das sind die Dinge, die Männer interessieren. Doch Frauen ticken anders. Viele Frauen haben während ihrer Periode gar keine Lust auf Sex, da hilft auch alle Technik nichts. Das größte Geschenk, das Sie ihr beim Oralsex machen können, ist, aufmerksam bei der Sache zu bleiben und sich ganz auf die Lust Ihrer Partnerin zu konzentrieren. Das bedeutet, in jedem Moment auf sie einzugehen, jede Bewegung ihrer Hüften wahrzunehmen, ihr Seufzen, ihren tiefen Atem, ihr Stöhnen, ihre Gänsehaut, ihre geballte Hand usw. Es bedeutet, alle gedankliche Kraft auf sie zu richten und aufmerksam und sensibel auf ihre lustvollen Reaktionen zu reagieren. Das erfordert eine gewisse Ausdauer, womit viele Männer ihre liebe Mühe haben. Sie schweifen gedanklich ab, überlegen, ob sie im Büro etwas Wichtiges vergessen haben, wie sie ihre steigende Erregung im Griff behalten, welchen »Handgriff« sie als Nächstes tun könnten, oder sie befürchten, ihre Sache nicht gut genug oder falsch zu machen. Und das merken wir Frauen. Wir merken es, wenn der Mann nicht voll und ganz bei der Sache ist. Seine Berührungen verraten es. Seine Zunge verrät es. Doch um konzentriert und ausdauernd zu bleiben, braucht es Übung. Der Geist muss vollständig und fortwährend nur auf das eine gerichtet sein. Doch Sie müssen sich nicht gleich geißeln, wenn Sie gedanklich abwandern. Das hilft Ihnen auch nicht weiter. Lenken Sie Ihren Geist vielmehr sanft und langsam wieder zurück. Tipp: Blättern Sie zum nächsten Kapitel und wählen Sie eine beliebige Technik aus. Je aufwändiger sie ist, desto größer die Herausforderung. Während Sie die Technik anwenden, konzentrieren Sie sich auf jede noch so kleine Regung, die sie macht. Es könnte folgendermaßen ablaufen: Sie atmet tief, sie hat Gänsehaut, ihr rechtes Bein spannt sich langsam an; sie sieht wunderschön aus, hat die Augen geschlossen, den Mund geöffnet … Jetzt bloß nicht abschweifen, bleiben Sie in diesem erotischen Moment und nehmen Sie alles auf. Wenn sie Ihnen eindeutige Signale gibt, gehen Sie darauf ein! So weit, so gut. Sie kennen ihre heißesten Punkte und wissen, wie man sie erregt. Sie wissen, wie man Hindernisse überwindet und wie man das richtige Ambiente für atemberaubende orale Erlebnisse zaubert. Damit sind Sie bereit für die besten Techniken, die besten Strategien, um Ihrer Liebsten orgastische Höhenflüge zu bescheren. Nur zu! 4 Cunnilingus – wie Sie sie völlig um den Verstand bringen! Ob Sie es glauben oder nicht, aber ich hatte einmal einen Verlobten, der sich weigerte, mich oral zu befriedigen. Ich hatte in einigen Büchern über Oralsex gelesen und träumte davon, meine Klitoris geküsst zu bekommen. Ich wuchs in einem sehr religiösen Elternhaus auf, wo Sex kein Thema war. Auch in der katholischen Schule, auf die ich ging, stand sexuelle Aufklärung nicht auf dem Lehrplan. Als mein aktives Sexleben begann, hatte ich von Vorspiel so gut wie keinen blassen Schimmer. Da ich ein Abo in einem Buchclub hatte, begann ich alles über sexuelle Lust zu lesen, was ich in die Finger bekam. Und so erwachte mein Interesse am oralen Liebesspiel. Ich wollte es unbedingt ausprobieren. Aber ich genierte mich, meine Partner zu fragen, und es dauerte, bis ich endlich den Mut dazu hatte und die Worte fand: »Was hältst du davon, meine Klitoris zu küssen?« Er sah mich an, als käme ich von einem anderen Stern. Unser Sexleben blieb eine einseitig orale Veranstaltung – will heißen, ich verwöhnte sein bestes Stück so richtig ausgiebig, während er mir diese himmlischen Wonnen verwehrte. Dass wir kein Ehepaar wurden, muss ich wohl nicht erwähnen. Liebe Männer, Sie müssen sich für orale Dienste revanchieren! Und die Kunst, sie so richtig um den Verstand zu bringen, will gelernt sein. Sollten Sie das Kapitel »Gewusst wo« überblättert haben, so schlagen Sie es jetzt auf und lesen Sie es durch. Denn dort gibt es eine Menge zu lernen über die erotischen Regionen der weiblichen Anatomie und darüber, wie die weibliche Erregung funktioniert. Es ist das Grundwissen, bevor Sie damit anfangen können, mit Ihrer Zunge so raffiniert und trickreich zu spielen, dass Sie sie bis zur Ekstase lecken. Wenn Sie das vorherige Kapitel also nicht gelesen haben, dann tun Sie das jetzt! Und wenn Sie Ihre Hausaufgaben gemacht haben … können wir beginnen! Kusstechniken Es heißt, eine Frau könne bereits beim ersten Kuss merken, ob der Mann der Richtige ist. Wie Sie küssen, liebe Männer, kann viel über Sie verraten, mehr als Sie ahnen. Wie viel? Nun, es verrät, wie entspannt Sie sind, wie sehr Sie sie mögen und wie erregt Sie selbst sind. Auch sie verrät Ihnen, ob sie Sie mag und einiges mehr. Auf der biologischen Ebene etwa bekommen Sie beide unbewusst Informationen über das Immunsystem und die Paarungskompatibilität des Partners. Doch an all das sollten Sie natürlich nicht denken, wenn Sie sie küssen. Konzentrieren Sie sich vielmehr auf die Empfindungen, auf die Erwartungen, auf die erotischen Funken, die sprühen. Ein paar Tipps vorab: Atemfrische – Nichts ist schlimmer, als jemanden mit Mundgeruch zu küssen. Halten Sie neben dem Bett ein Glas Wasser mit ein paar Tropfen Pfefferminzöl parat. Ein bis zwei Tropfen Pfefferminzöl auf ein Glas Wasser dürften genügen. Nehmen Sie einen Schluck und spülen Sie damit Ihren Mund, bevor Sie es hinunterschlucken. Nicht schlabbern! Zungenküsse können toll sein, wenn man so richtig heiß ist. Schlabbern allerdings kommt weniger gut an. Beginnen Sie dezent und dringen Sie langsam tiefer, genau so, wie Sie auch beim eigentlichen Geschlechtsakt vorgehen sollten. Körpereinsatz zeigen! Haben Sie keine Angst, sich beim Küssen eng an sie zu schmiegen. Die besten Küsse meines Lebens waren die, wenn unser beider Hände, Körper und Münder innig miteinander verschmolzen. Der Schmetterlingskuss Die Lippen »flattern« sanft und leicht wie Schmetterlingsflügel über Stirn, Lider, Wangen und Kinn des Partners. Das Kribbeln steigt, wenn Sie auch Ohren und Hals mit einbeziehen. Küssen Sie langsam und so leicht, dass es beinahe kitzelt. In freudiger Erwartung Dieser Kuss kann an so ziemlich allen Körperstellen platziert werden und ist meine ganz persönliche Lieblingskussvariante, denn er fängt das erotische Knistern ein, das in der Luft liegt, kurz bevor Ihre Lippen einander berühren. Der »erwartungsfrohe Kuss« beginnt kurz vor dem eigentlichen Küssen. Sein Ziel ist erreicht, wenn Sie die Lippen auf die ihren legen; doch die sinnliche Reise zu diesem Ziel macht diesen Kuss erst aus. Führen Sie die Lippen gaaanz langsam, mit fast unmerklichen Bewegungen heran. Und wenn Sie dann auf die ihren treffen – stopp. Verharren Sie, bewegen Sie sich nicht. Nun atmen Sie tief ein, nehmen Sie sie mit jedem Atemzug in sich auf. »Ich will doch nur, dass mein Mann mich mit seinem Atem aufsaugt, mir buchstäblich den Atem raubt!«, sagte eine Mutter aus Beverly Hills in einem privaten Lehrseminar, das ich leitete. »Aber wie kriege ich ihn dazu?« Wir Frauen wollen, dass ihr Männer uns wahrnehmt, dass ihr uns mit allen Sinnen atmet und mit jedem Atemzug in unserer süßen Sinnlichkeit ertrinkt. Manchen Frauen ist das sehr bewusst, manchen nicht. Den meisten Männern, mit denen ich arbeite, kann es gar nicht schnell genug gehen. Sie werden scharf und übereilen die Sache gerne. Dieser Kuss aber braucht Zeit. Nehmen Sie ihren Geruch in sich auf, ihren Atem und den Moment, bevor sich Ihre Lippen berühren. Verweilen Sie, zögern Sie, halten Sie sie hin – um jene sinnliche Vorfreude zu schüren und zu steigern auf das, was noch kommt. Locker und spielerisch Nun, da Sie unmittelbar davor sind, der heiße Kuss förmlich in der Luft hängt, lassen Sie sie noch ein wenig zappeln. Sie wird sich recken nach diesem Kuss, um ihn betteln. Und genau jetzt ist die perfekte Gelegenheit, sie spielerisch zu necken und zu locken. Ziehen Sie sich mit einem Lächeln zurück, küssen Sie sie stattdessen auf Kinn und Wangen. Oder Sie kommen mit Ihren Lippen ganz dicht vor ihren Mund, verwehren ihr aber den Kuss. Das steigert ihre Lust. Und dann, wenn Sie schier verrückt wird vor Verlangen, platzieren Sie zielstrebig Ihre Lippen auf ihre und verschmelzen in einem leidenschaftlichen Kuss. »Schau mir in die Augen, Kleines …« … und dann folgt im Film der Kuss, ein Kuss, der garantiert eine leidenschaftliche Romanze entzündet. Und es hat seinen Grund, warum bei Filmküssen der Mann das Gesicht der Frau in beide Hände nimmt. Wir schmelzen dahin. Probieren Sie es aus: Legen Sie die Hände an ihre Wangen, schauen Sie ihr tief in die Augen und nehmen Sie die Stimmung des Augenblicks in Ihrem Kuss auf. Lodert das Feuer heiß genug, küssen Sie sie mit leicht geöffneten Lippen leidenschaftlich auf den Mund. Handelt es sich um einen romantischen und zärtlichen »Ich liebe dich«-Moment, saugen Sie sanft und langsam an Lippe und Zunge. Entflammen Sie wilde Lust! Dieser Kuss entzündet die Flammen in ihren unteren Körperregionen. Es ist ein leidenschaftlicher Kuss, bei dem Körper, Hände und Mund beteiligt sind. Ziehen Sie sie eng zu sich heran, sodass sich Ihre Körper aneinanderschmiegen. Während Sie nun sanft ihre Lippen berühren, ist Ihr Mund entspannt und leicht geöffnet. Eine Hand streichelt mit leichten, kreisförmigen Bewegungen sanft ihren Rücken, gleich oberhalb des Kreuzbeins. Die andere Hand liegt ebenfalls am Rücken, in Höhe ihres Herzens (zwischen ihren Schulterblättern), hält sie fest und innig. Wenn Sie erregt und erigiert sind, scheuen Sie sich nicht, Ihr erigiertes Glied an ihren Körper zu drücken. Süßer Hintern! Variieren Sie den eben beschriebenen Kuss, indem Sie sie an beiden Pobacken halten und dicht an sich ziehen. Ihr Mund ist beim Küssen weich und entspannt, während Sie ihre Pobacken leicht massieren und ihr Becken fest an das Ihre pressen. Mit dem Rücken an der Wand! Dieser Kuss ist super geeignet, wenn Sie die Regie übernehmen und sie so richtig scharfmachen wollen. Bei manchen Frauen löst er ein Gefühl von Gefahr aus und ruft daher eine gewisse Anspannung hervor. Sie sollten sich daher sicher sein, dass eine gewisse Vertrauensbasis besteht, bevor Sie zur Tat schreiten. Andererseits kann ein bisschen Gefahr ganz schön prickelnd und erregend sein. Beginnen Sie den Kuss im Stehen. Küssen Sie sie locker auf Lippen, Hals und Gesicht. Dann legen Sie einen Gang zu, lehnen sie gegen eine Wand, halten ihre Arme an den Handgelenken über ihren Kopf gedrückt. Nun wird der Kuss heftiger, denn Sie öffnen und schließen Ihre Lippen, während Ihre Zunge in ihren Mund gleitet und mit ihrer Zunge zu spielen beginnt. Ich persönlich verbinde mit diesem Kuss schöne und weniger schöne Erlebnisse. Inwiefern? Nun, beim ersten Mal, als ein Mann mich »an die Wand stellte«, ging er recht übereilt zur Sache. Er saß eben noch vor dem Computer, schoss plötzlich auf, machte einen Satz über das Sofa und sprang mich förmlich an. Er drückte mich gegen die Wand (vor lauter Eile ein wenig aus dem Gleichgewicht) und küsste drauflos. Allerdings hatte er kurz zuvor Brezeln mit Erdnussbutter gegessen, was man mehr als deutlich roch und die Erotik des Augenblicks zunichtemachte. Überdies kam das Ganze derart unerwartet, dass es unbeholfen wirkte und eher unangenehm war. Es war immerhin unser erster Kuss. Das war also eher ein Flop, was zum einen an seinem Atem lag, zum anderen daran, dass wir uns zuvor noch nie geküsst hatten. Mein derzeitiger Liebhaber nagelte mich förmlich an die Wand. Wir waren schon einige Wochen zusammen, hatten aber noch nicht miteinander geschlafen. Eines Abends kam ich ins Zimmer, er strahlte mich an und schob mich langsam gegen die Wand. »Der heutige Abend wird ein klein wenig anders!«, sagte er. Dann hob er meine Arme hoch und nahm sich den Kuss. Ich schmolz dahin; es war absolut gigantisch. Wie der Rest des Abends auch, an dem wir schließlich auch miteinander schliefen. Er machte so ziemlich alles richtig, um aus jenem Abend ein bleibendes erotisches Erlebnis zu machen. Zum einen ließ er sich Zeit, damit das Vertrauen zwischen uns wachsen konnte. Zum anderen übernahm er die Regie und sorgte für die richtige Stimmung. Und diese Selbstsicherheit und sein Verlangen konnte ich mit allen Fasern spüren. Schließlich kommunizierte er mit mir, was mir ein Gefühl der Sicherheit gab und mich mit erregter Vorfreude erfüllte. Alles wahnsinnig aufregend! Karma Marmas In der Kunst des tantrischen Liebesspiels gibt es ein Ritual, das um die Karma Marmas kreist, die wir in der westlichen Welt als erogene Zonen kennen. Von diesen Karma Marmas erfuhr ich das erste Mal durch ein Buch mit dem Titel The Jewel in The Lotus von Bodhi Avinasha, das tantrische Sexpraktiken vorstellt. Dem Text zufolge unterscheidet das Wissen über die Kama Marmas drei hocherogene Zonen, die alle drei Feuer fangen, sobald man sie bläst, leckt und küsst. Und natürlich ist Tantra mehr als eine sexuelle Praktik. Ich gebe Ihnen gerne eine einfache Anleitung, um Sie in der Kunst des erotischen Feuermachers zu schulen, damit sie sich windet vor Lust und Erregung! Die Karma Marmas Blasen, küssen und lecken Sie jede Region in der folgenden Reihenfolge (linke Spalte von oben nach unten, dann rechte Spalte): Hals Kniekehle Ohrläppchen Lippen Brüste Brustwarzen knapp oberhalb des Schambeins Schamlippen kleiner Finger (seitlich) Innenschenkel Fesseln Handgelenk Zehen Handfläche Der Tauchgang beginnt Nach dem Aufwärmprogramm mit heißen Küssen von Kopf bis Fuß ist es Zeit, in tiefere Gefilde zu wandern und sie auf die vielen erotischen Stellen zwischen den Beinen zu küssen. Von Kopf bis Fuß … und immer weiter Steigern Sie ihre sexuelle Erregung, indem Sie mit dem Mund langsam über ihren ganzen Körper fahren, den Genitalbereich aber aussparen. Schritt eins: Beginnen Sie, ihren Körper mit Küssen zu bedecken. Lecken Sie ihre Lippen und halten Sie Augenkontakt. Fixieren Sie sie, während Sie ihr Gesicht küssen und die Lippen langsam zu ihrem Hals hinbewegen. Aber denken Sie daran: Keine Eile! Verwöhnen Sie zärtlich jede Hautfalte, variieren Sie dabei von sanft bis fest, und genießen Sie mit jedem Kuss ihren Körper. Schritt zwei: Widmen Sie sich dann ihren Brüsten, küssen Sie sie ausgiebig. Knabbern oder saugen Sie an dieser erogenen Zone. Gehen Sie langsam und behutsam vor, während ihre Lust mehr und mehr erwacht. Schritt drei: Als Nächstes küssen Sie ihren Rumpf und weiter über den Bauch zum Unterleib. Platzieren Sie neckende Küsse um ihren Genitalbereich, und ein Schauer der Erregung wird sie durchrieseln. Schritt vier: Die Erregung steigt noch stärker an, wenn Sie sich von den Genitalien weg und bis hinunter zu den Zehen bewegen. Küssen und knabbern Sie an ihren Zehen und Füßen. Wenn sie kitzelig ist, gehen Sie etwas bedachter vor, es sei denn, das Kitzeln macht sie besonders an. Dann treten Sie den »Rückweg« an, küssen an ihren Waden entlang bis zu den Knien, und weiter über die Innenschenkel bis hinauf und zurück zu ihren Genitalien. Brüste – eine primäre Zone Diese erogene Zone regt auch andere Lustpunkte an. Entflammen Sie also mit Ihrem Zungenspiel die Begierde. Schritt eins: Wandern Sie sanft mit Ihren Küssen an ihrem Hals hinunter. Achten Sie dabei auf Zeichen der Erregung. Atmet sie tiefer? Bekommt sie eine Gänsehaut? Oder rote Wangen? Bedecken Sie ihr Dekolleté mit Küssen, die sich langsam an ihre Brüste annähern. Schritt zwei: Lecken Sie sanft um ihren Brustwarzenhof und kreiseln Sie mit der Zunge wie in einer Spirale zum Nippel hin. Züngeln Sie über ihren Nippel und saugen Sie dann sanft daran. Wiederholen Sie dieses Zungenspiel einige Male, bis sie vor Wonne erbebt. Kleine Abwandlung: Um sie noch heißer zu machen, stimulieren Sie ihre Genitalien mit den Fingern oder massieren Sie andere Stellen an ihrem Körper, um den Zustand der Wonne auszudehnen, den sie so an mehreren Stellen gleichzeitig spüren kann. (Selbst-)Vertrauen Sex und Selbstvertrauen – das gehört zusammen, turnt jede Frau an und wirkt sexy. So können Sie ihr das zeigen: Schritt eins: Führen Sie den Mund an ihre Vagina und passen Sie die Zunge weich und flach an ihre Schamlippen an. Halten Sie nun ganz still, lassen Sie alle Hemmungen fahren und die warme Nässe Ihres Speichels fließen. Schritt zwei: Massieren Sie Innenschenkel mit leicht streichenden Bewegungen oder kneten Sie etwas fester. Sie können ihr dabei auch gerne in die Augen schauen. Necken Sie sie zwischendurch immer mal wieder, indem Sie den Kopf leicht bewegen oder sie mit Ihrer Zunge locken. »Leckerschmecker« Genießen Sie Ihre Partnerin, erschmecken Sie sie und schauen Sie ihr dabei zu, wie sie sich vor Begierde windet. Schritt eins: Lecken Sie mit flacher Zunge in langen, streichenden Bewegungen von ihrer Vagina bis hoch zu ihrem Bauch und weiter bis an ihre Brüste. Schritt zwei: An den Brüsten angekommen, nehmen Sie einen Nippel in den Mund und saugen daran, zwischendurch lecken Sie um den Brustwarzenhof. Wandern Sie dann wieder zurück zu ihrer Vagina und wiederholen Sie das Ganze einige Male. Von Lippe zu Lippe Männer konzentrieren sich oft viel zu sehr auf Klitoris und Vagina, doch auch die Schamlippen spielen eine große Rolle. Mit der folgenden Technik schenken Sie diesen Ihre hochverdiente Aufmerksamkeit. Schritt eins: Lecken Sie mit Zungenspitze und saftigen Zungenschlägen über ihre äußeren Schamlippen. Schritt zwei: Nehmen Sie die Schamlippen dann zwischen Ihre Lippen und rollen Sie sie mit sanftem Druck – eine heiße Verbindung von »Lippen« zu »Lippen«. Händchenhalten Zu dieser Technik wurde ich vom besten Oralsexerlebnis meines Lebens inspiriert. Mein Liebhaber war derart vertieft in Geschmack, Geruch und Aussehen meiner Genitalien, dass sich nicht nur sämtliche meiner unsicheren Gedanken in Luft auflösten, sondern ich dadurch auch richtig heiß wurde. Er hielt mich an den Händen fest und tauchte ungehemmt und mit dem Kopf voran ab. Es war, als könne er gar nicht genug davon bekommen, diese Gefilde zu erkunden und sie mit allen Fasern zu kosten. Es hat mich mächtig erregt, und er hat mich geleckt wie kein anderer je zuvor. Und diese emotional intimen Berührungen, die buchstäblich unter die Haut gehen, sind eine besondere Kunst und nicht zu unterschätzen. Schritt eins: Halten Sie ihre Hände fest, während Sie ihre Vulva lecken. Sagen Sie ihr, wie sehr Sie es genießen und wie erregend ihre Vulva ist. Nutzen Sie einige der Techniken, die ich in dem Kapitel »Gewusst wo« beschrieben habe (wie Augenkontakt halten oder beteuern, dass Sie es ebenfalls genießen), damit sie sich entspannen und fallen lassen kann. Schritt zwei: Sagen Sie ihr, wie sehr Sie es lieben, in ihre Vagina einzutauchen und sie begierig zu verschlingen. Heiße Überraschung Überraschen Sie sie mit der folgenden verspielten, neckenden Technik. Schritt eins: Lecken, küssen und knabbern Sie entlang der Innenseite des Oberschenkels bis ganz nach oben, bis dorthin, wo die Beine an ihre Genitalien grenzen. Saugen und lecken Sie diese Region ausgiebig. Schritt zwei: Necken Sie sie und atmen Sie dabei ihren Geschmack und ihren Geruch ein. Schritt drei: Lecken Sie zwischendurch mit der flachen Zunge über den Genitalbereich, widmen Sie sich dann wieder der Innenseite ihrer Oberschenkel und necken Sie die Stellen in der Nähe ihrer Vulva. Ziehen und dehnen Diese Technik wird für einen Extraschub an Feuchtigkeit sorgen und ihr definitiv ein völlig neues Gefühl bescheren. Schritt eins: Setzen Sie Zeigefinger und Daumen ein, um eine der beiden äußeren Schamlippen mit einem festen Griff zu umfassen. Dann beginnen Sie, ihre Schamlippen sanft, aber bestimmt in Richtung Füße nach unten zu ziehen (sie sollte dabei auf dem Rücken liegen). Achten Sie darauf oder fragen Sie nach, wie sanft oder stark sie es am schönsten findet. Schritt zwei: Halten Sie die eine Schamlippe nun gedehnt, während Sie mit der anderen Hand die zweite Schamlippe dehnen. Haben Sie den Punkt gefunden, der ihr am meisten Lust bereitet, streifen Sie mit der Zunge um ihre Klitoris herum. Dieses neckende Spiel wird sie hoch erregen, denn Sie lecken um ihre Lustknospe herum und nicht direkt an ihr oder auf ihr. Umfahren Sie die Klitoris fünf- bis zehnmal mit Ihrer Zunge, es sei denn, sie wird vor Lust schier verrückt, dann machen Sie natürlich weiter! Unter der Haube! Diese Technik hilft Ihnen, ihre Klitoris freizulegen und sie direkt zu stimulieren. Schritt eins: Legen Sie Ihren Daumen auf die Stelle knapp oberhalb ihrer Klitoris. Ob Sie richtigliegen, wissen Sie, wenn Sie das untere Ende des Schambeins spüren. Ziehen Sie die Haut nun sanft nach oben, sodass sich die Klitorishaube hebt und die rosafarbene, feucht schimmernde Lustknospe zum Vorschein kommt. Schritt zwei: Klopfen Sie leicht mit der Zungenspitze auf die Klitoriseichel (Kopf). Dies wird wohl einen elektrisierenden Strom der Lust durch ihren Körper schicken. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht allzu lange dort verweilen, nur so lange, bis ihre Lust nach mehr entfacht ist, denn diese sensible Stelle ist schnell überreizt. Fünf bis zehn klopfende Zungenbewegungen sollten je nach Empfindsamkeit genügen. Küsse auf den Klitorisschaft Diese Technik ist eine Variante der eben beschriebenen. Es ist nicht der Schaft an sich, den Sie küssen (der, wie Sie aus dem Kapitel »Cunnilingus« wissen, dem männlichen Penisschaft ähnlich ist). Es handelt sich vielmehr um den Teil der Klitoris, der von der Klitoriseichel zum unteren Schambein hin ausläuft. Der süße Lustpunkt, den Sie suchen, liegt also genau dazwischen. Schritt eins: Wenden Sie die gleiche Technik an wie oben beschrieben, um die Klitoriseichel freizulegen. Schritt zwei: Kitzeln Sie die Region unter der Haube mit Ihrer Zungenspitze. Drücken Sie die weiche Spitze Ihrer Zunge fest an diesen Punkt und stimulieren Sie ihn mit winzigen Leckbewegungen. Die meisten Frauen empfinden die Berührung unterhalb der Klitoriseichel angenehmer als eine direkte Stimulierung. Zungenrolle Die nächste Technik wird nicht jeder ausführen können, denn sie bedarf einer gewissen genetischen Voraussetzung. Schritt eins: Sofern Sie es schaffen, formen Sie Ihre Zunge zu einer kleinen Rolle. Schritt zwei: Hüllen Sie die Klitoris Ihrer Partnerin nun in diesen Tunnel ein und bewegen Sie sie darin sanft hin und her. Sie können diese Übung an sich selbst ausprobieren. Versuchen Sie, Ihre Zunge zu rollen, und schieben Sie dann den kleinen Finger hinein. Schieben Sie die Zunge nun aus dem Mund hinaus und wieder hinein. Falls die Klitoris Ihrer Partnerin sehr klein ist und Ihre Zunge sehr kurz, wird es jedoch nicht funktionieren. Also nicht verzagen, wenn es nicht klappt! Klitorismassage Himmlisch!, kann ich da nur sagen. Schritt eins: Pressen Sie die Lippen an den Schaft ihrer Klitoris. Bewegen Sie Ihre Lippen reibend gegeneinander, so als würden Sie Lippenstift darauf verteilen. Schritt zwei: Dann züngeln Sie mit der Zungenspitze über ihre Klitoriseichel. Variante: Setzen Sie statt Ihren Lippen die Finger ein. Nehmen Sie den Klitorisschaft sanft zwischen Zeigefinger und Daumen, rollen und massieren Sie ihn, während Ihre Zungenspitze ihre Klitoriseichel streichelt. »Jaiya, ich habe das geübt. Ich habe einfach Zeigefinger und Daumen gegeneinander gerieben«, erzählte mir Chuck, machte es mir vor, und hob dabei die Arme über seinen Kopf. »Ich habe das im Fitnessstudio gemacht, und einige Frauen haben mich verwundert angesehen. Ich glaube, die haben mich genau durchschaut.« Eine Woche zuvor war Chuck in meiner Sprechstunde gewesen, und ich hatte ihm eine Übung gezeigt, um sein Geschick und seine Ausdauer beim Stimulieren der weiblichen Klitoris zu schulen. Ich nenne diese Technik »Klitorismassage«. Chuck war geradezu ein Meisterschüler. Er gab Vollgas und setzte die Übung prompt um. Doch sechs Monate später schien sie die einzige zu sein von den ungefähr 50, die er gelernt hatte, die er auch tatsächlich »an die Frau brachte«. Und damit befand sich Chuck in guter Gesellschaft, denn die meisten Männer in meinem Kurs für Liebeskunst machten es nicht anders. Er wollte wissen wo, wann, wie lange – und er wollte die eine Zauberformel, die immer und überall funktionierte. Doch leider, meine lieben Männer, sind wir Frauen für eine solche Formel viel zu kompliziert. Unsere Hormone unterliegen Schwankungen, sodass reibende oder leckende Bewegungen an unserer Klitoris sich urplötzlich anfühlen können, als würde man sie mit Schmirgelpapier malträtieren. Und dann, an anderen Tagen, beschert uns exakt die gleiche Technik geradezu magische Momente, wenn sie vielleicht ein wenig sanfter oder näher an der Klitoriseichel zum Einsatz kommt …, oder an wieder anderen Tagen fester und weiter unten … oder wieder an anderen Tagen … Sie wissen schon …. Ich gab Chuck eine Liste, anhand derer er herausfinden konnte, was sich für seine Gespielinnen am besten anfühlte. (Er war dreimal geschieden und hatte sich für einen miserablen Liebhaber gehalten, aber jetzt schlief er mit fünf Frauen, die allesamt Spaß an orgastischem Sex hatten!) »Genug mit der Klitorismassage!«, sagte ich zu ihm. »Du musst drei wichtige Fragen stellen. Sanfter oder fester? Schneller oder langsamer? Höher oder tiefer? Damit wirst du herausfinden, was sie will und was sie verrückt macht.« Und er verstand schließlich, worauf es ankam. »Gut. Kapiert. Ich habe die ganze Zeit nach dem einen Rezept gesucht, das todsicher funktioniert, aber das gibt es eben nicht. Ich habe noch einiges zu lernen, um ihnen den höchsten Genuss zu verschaffen«, sagte er. Egal, wie viele Techniken er kannte, er hatte gelernt, dass ihm keine davon den einen wundersamen Schlüssel in die Hand geben würde, der für jede Frau jederzeit passt. Er musste lernen zu kommunizieren, um herauszufinden, welcher Schlüssel wirklich funktionierte. Er musste lernen, aufmerksam und präsent zu sein und sich auf die Frau einzulassen. Nachdem er das verinnerlicht hatte, brauchte er mich nicht mehr. Er hatte die beste Zeit seines Lebens, entfesselte bei seinen Frauen jede Mengen Orgasmen und wusste, dass er, wann immer er wollte, eine neue, feste Partnerschaft eingehen konnte, und zwar ohne seine alte Angst, die Frau nicht gut genug befriedigen zu können! Auf und ab Mit ihrer Klitoris zu spielen macht enorm viel Spaß! Nutzen Sie diese Technik, um Schaft und Eichel zu stimulieren. Schritt eins: Saugen Sie die Klitoris in Ihren Mund ein und bewegen Sie den Kopf dabei auf und ab. Sie können ihr währenddessen verführerisch in die Augen schauen oder sich an der Erregung erfreuen, die sich in ihrem Gesicht widerspiegelt. Schritt zwei: Eine gute Zeit, um ihr den Bauch zu massieren und vielleicht auch ihre Brüste (falls sie die erreichen können). Achten Sie darauf, wie Sie sie berühren. Probieren Sie mehrere Berührungsarten, von leichten und zarten Streichelbewegungen mit den Fingerspitzen bis hin zu langen und luststeigernden Liebkosungen. Variante: Erregt es Sie, wenn sie an ihren Brüsten spielt? Ermutigen Sie sie dazu, während Sie weiter an ihrer Klitoris saugen. Wahn-sinnliche Klitoris Erweitern Sie diesen erotisierenden Tanz und saugen Sie an der Klitoris nicht nur auf und ab, sondern auch hin und her. Damit sorgen Sie für zwei völlig unterschiedliche Empfindungen und stimulieren Schaft und Eichel gleichzeitig. Schritt eins: Knien Sie zwischen ihren Beinen und schieben Sie Ihre Hände unter ihr Gesäß, um sich zu stabilisieren. Saugen Sie an Schaft und Eichel, während Sie Ihren Kopf auf und ab bewegen. Schritt zwei: Lösen Sie nun Ihren Mund von der Klitoris, strecken Sie die Zunge nach ihr aus und drehen Sie Ihren Kopf hin und her, während die Zunge heftig an der Klitoris reibt. Wiederholen Sie diese Technik, solange es ihr gefällt. Der Trick mit dem Summen Das Summen ist eine Technik, die ich einst in meinen Seminaren für operngesangliche Stimmbildung erlernt habe. Heute habe ich sie als festen Bestandteil in meine Kurse für Oralsex integriert. Wer hätte das gedacht? Schritt eins: Bevor Sie mit dem Summen beginnen, entspannen Sie Ihre Lippen, damit sie schön weich und locker sind, und summen Sie eine Melodie. Nun legen Sie die Lippen an ihre Klitoris, während Sie immer weiter summen. Atmen Sie tief ein, damit Sie das Summen lange ausdehnen können. Schritt zwei: Spielen Sie und variieren Sie die Intensität. Für Ihre Partnerin wird es sich anfühlen, als würde ihr Kitzler von einem Vibrator berührt. Sie können spaßeshalber auch lautere Töne von sich geben. Heiß und kalt »Oh mein Gott, das ist der Wahnsinn!«, schrie ich vor Lust, als mein Partner Jon mir heiße orale Wonneschauer durch den Körper jagte. Wir waren auf einem Workshop, wo ich als Kursleiterin für tantrischen Sex engagiert war. Jon hatte schrecklich hohes Fieber und musste das Bett hüten, während ich tagsüber unterrichtete. Trotz des Fiebers bescherte er mir aber am Abend einen gigantischen oralen Höhenflug, bevor wir beide in den Schlaf sanken. »Deine Zunge ist brennend heiß!«, flüsterte ich, während ich mich vor Lust wand. Durch das Fieber war seine Zunge derart heiß, dass meine unteren Gefilde sogleich entflammten und einen wahren Flächenbrand auslösten. Unglaublich! Küsse auf den Mund waren daher keine gute Idee, weshalb er sie direkt zwischen meine Beine platzierte, was ein mehr als guter Ersatz war. Es war seine glühend heiße Zunge, die mich zu der nächsten Technik inspiriert hat. Ich wollte dieses hitzige Gefühl immer und immer wieder spüren und habe alsdann die folgende Technik ersonnen, die allerdings ein wenig planerische Voraussicht verlangt. Schritt eins: Halten Sie eine Tasse mit heißem Wasser und eine Tasse mit Eiswürfeln parat. Schritt zwei: Nehmen Sie einen Schluck heißes Wasser, stülpen Sie Ihre Lippen dann über ihre Vulva und stimulieren Sie mit der noch heißen Zunge die Eichel ihrer Klitoris. Schritt drei: Nehmen Sie einen Eiswürfel in den Mund, stülpen Sie Ihre Lippen erneut über ihre Vulva und stimulieren Sie die gleiche Region nun mit dem Eiswürfel. Ein spielerisches Vergnügen, das Spaß machen soll. Sie soll sich winden und schreien vor Lust. Wechseln Sie ab zwischen heißen und kalten Prickeleffekten. Achtung: Zu viel Eis kann das Feuer der Lust löschen. Gehen Sie also behutsam vor. Es kommt vor, dass die Kälte die gesamte Scheidenregion einschließlich der Klitoris gefühllos macht. Auch wenn das heiß-kalte Vergnügen noch so viel Lust bereitet, ist es nicht verkehrt, wenn Ihre Partnerin zwischendurch Rückmeldung gibt und Ihnen sagt, was und wo sie es am schönsten empfindet oder wann sie genug davon hat und lieber anderweitig verwöhnt werden möchte. Wenn ich im Zuge meiner Arbeit Filme über orale Sextechniken drehe und danach ein Feedback von gestandenen Pornostars aus der einschlägigen Branche bekomme, freut mich das immer ganz besonders. Es ist toll zu hören, dass sie durch die anschaulichen Szenen noch so viel lernen können. »Ich habe alles genossen, bis die Eis-Szene kam. Alles war taub, und ich spürte eine Zeit lang gar nichts mehr!«, erzählte mir Jordan Kingsley in einer Drehpause einmal, nachdem wir einen wahren Marathon hinter uns hatten und einen ganzen Morgen lang sämtliche Cunnilingus-Techniken drehten. Die Heiß-kalt-Technik mussten wir ein paar Mal drehen, denn kein Sexpartner hält das Eis auf seinen Genitalien lange aus. Die arme Jordan hatte eine völlig taube Klitoris, bis die Szene schließlich im Kasten war. Ihrer Partnerin sollten Sie das nicht zumuten! U wie unbeschreiblich! Den U-Punkt (abgeleitet von Urethra, lateinisch für Harnröhre) finden Sie oberhalb und/oder seitlich der Harnröhrenöffnung, welche gleich oberhalb der Vagina liegt. Er wird gerne übersehen, dabei liebt er es, oral stimuliert zu werden. Schritt eins: Spreizen Sie die inneren Schamlippen mit den Fingern sanft auseinander und halten Sie Ausschau nach einer kleinen Öffnung oberhalb der Vagina. Falls Ihre Partnerin um diesen Punkt weiß, kann sie Ihnen helfen, ihn »punktgenau« zu finden. Schritt zwei: Halten Sie die Schamlippen gespreizt, damit Ihre Zunge diesen winzigen Lustpunkt erreichen kann. Die weiche Spitze Ihrer Zunge wirkt hier wahre Wunder. Probieren Sie es zunächst mit leichtem Druck, Sie wollen diesen empfindlichen Punkt ja nicht verletzen. Finden Sie heraus, wie sanft oder fest sie es am liebsten hat. U wie unbeschreiblich! Achtung: Wenn Sie plötzlich Harndrang verspürt, so ist das völlig normal. Ihre Partnerin kann sich also getrost fallen lassen, entspannen und die Erregung genießen, denn meist steht der Orgasmus unmittelbar bevor. Im Zentrum der Lust Diese orale Technik zählt zu meinen Lieblingen, was ich nicht wusste, bis mich einer meiner Liebhaber in einem spontanen, phantasievollen Moment damit verwöhnte. Schritt eins: Drücken Sie mit Zeige- und Mittelfinger Ihrer rechten Hand die Schamlippen Ihrer Partnerin leicht zusammen, wodurch ihr Kitzler ein klein wenig gequetscht wird, aber mit der Spitze noch zwischen den Schamlippen vorlugt. Mit dem Zeigefinger Ihrer linken Hand streicheln Sie nun leicht über diese Spitze. Noch heißer wird es, wenn Sie ihr sagen, sie solle sich vorstellen, es wäre Ihre Zunge. Schritt zwei: Sie wird schwelgen in dieser lustvollen Phantasie, die im nächsten Moment wahr wird, wenn Sie den Finger durch Ihre Zunge ersetzen. Lecken Sie mit der Zungenspitze durch ihre Lustspalte bis obenhin zur Spitze ihres Kitzlers. Schritt drei: Fragen Sie Ihre Partnerin, ob sie lieber lange oder kürzere Leckbewegungen mag. Von oben nach unten? Von unten nach oben? Oder in beide Richtungen? Diese Technik birgt mindestens drei verschiedene Varianten, je nachdem, was ihr gefällt. Punkt zwei Uhr! Frauen schwören auf diese Technik, da sie ihnen zu klitoralen Orgasmen, ja sogar zu multiplen klitoralen Orgasmen verhilft, sofern die Erregung so lange anhält. Schritt eins: Schieben Sie die rechte Hand unter Ihre Partnerin, sodass diese Kreuzbein (den keilförmigen Knochen, der den hinteren Abschnitt der Wirbelsäule umschließt) und Steißbein umschlossen hält. Legen Sie nun den Daumen dieser rechten Hand direkt auf den Scheideneingang, führen ihn aber nicht ein. Schritt zwei: Mit dem Daumen Ihrer linken Hand schieben Sie die Haut ihres Venushügels ein Stückchen nach oben, sodass die Klitoriseichel zum Vorschein kommt. Schritt drei: Drücken Sie die Spitze Ihrer Zunge leicht an ihre Klitoris und lecken Sie lustvoll, streichen zunächst ein paarmal über die Zwei-Uhr-Position und heben dann zu einem orgasmischen Gongschlag an, indem Sie die Zunge zwischen der Ein-Uhr- und der Zwei-Uhr-Position hin- und herflattern lassen. Wenn Ihre Zunge erlahmt, nehmen Sie den Zeigefinger Ihrer linken Hand und stimulieren an der gleichen Stelle weiter, bis sich Ihre Zunge erholt hat und erneut zum Einsatz kommt. Geheimtipp: Noch schärfer wird es, wenn Sie ein klein wenig Gleitcreme auf ihre Klitoris auftragen. Punkt zwei Uhr! Am Tempeltor Neckereien sind bisweilen erregender, als ihr immer gleich zu geben, was sie will. Schritt eins: Legen Sie Ihre Zunge auf, aber nicht in ihre Vaginalöffnung. Das Tor geht auf, wenn sie Ihnen entgegenkommt, ihre Hüften reckt und dadurch fester an Ihre Zunge heran(d)rückt. Oder sie spannt ihre Vaginalmuskeln an, und das Tempeltor geht auf. Schritt zwei: Nachdem Sie die Vagina mit Ihrer Zunge umspielt und das Tor zum Glück aufgestoßen haben, probieren Sie dieses Technik nun mit dem Finger. Lecken Sie ihren Kitzler, während Sie eine Fingerspitze an ihre Vaginalöffnung legen, die Sie so lange umspielen, bis sie den ganzen Finger hereinbittet. Dr. Lovers Beglückung Meine persönliche Lieblingstechnik. Einer meiner Liebhaber hat sie ersonnen. Dass er immer wieder neue, einzigartige Techniken extra für meinen Körper erschuf, hat mich schwer begeistert. Ich musste ihm nichts beibringen. Und er konnte nur deshalb so kreativ und experimentierfreudig sein, weil er höchst aufmerksam und einfühlsam mit meinem Körper umging. Er nahm sich Zeit, meine Lustpunkte zu erkunden, erspürte, wo mich seine Berührungen erregten, wie viel Druck er anwenden musste für wie lange und an welchen Stellen. Er bemerkte, dass ich Kombitechniken, die meinen G-Punkt und meine Klitoris gleichzeitig erregten, echt scharf fand, und ersann eine Technik, die genau darauf abzielte! Auch Sie können das! Wählen Sie irgendeine dieser Techniken und modifizieren Sie sie entsprechend dem individuellen Empfinden Ihrer Partnerin, ganz so, wie es ihr die größtmögliche Lust bereitet. Schritt eins: Beginnen Sie, indem Sie den Finger in ihrer Vagina in einer »Lockbewegung« krümmen, um ihren G-Punkt zu stimulieren. Zur Erinnerung: Den G-Punkt finden Sie, wenn Sie den Finger bis zum ersten Knöchel in ihre Vagina einführen und ihn dann krümmen, sodass Sie die obere Decke der Vagina spüren. Dort treffen Sie auf eine etwa münzgroße Stelle mit rau geripptem Gewebe, ähnlich der Gaumendecke in Ihrem Mund. Um den G-Punkt herum spüren Sie kleine Mulden im Gewebe. Diese Mulden werden tiefer und tiefer, je erregter Ihre Partnerin wird. Bei rund 70 Prozent aller Frauen liegt der G-Punkt in dieser Region. Sollten Sie ihn dort vergeblich suchen, dringen Sie tiefer in den Vaginalkanal vor und forschen Sie nach rauen Stellen an der Decke. Am besten, Sie verankern Ihren Finger im G-Punkt und bewegen damit das Gewebe hin und her. Schritt zwei: Nehmen Sie unterdessen den Schaft ihrer Klitoris zwischen Zeigefinger und Daumen der anderen Hand und drücken und reiben Sie ihn. Schritt drei: Während Sie nun Schaft und G-Punkt gleichzeitig stimulieren, lecken oder saugen Sie die Spitze ihrer Klitoris. Dr. Lovers Beglückung Der Liebesbrief Die folgende Technik stimuliert Seiten und Zentrum der G-Punkt-Region sowie die Klitoris, die dicht besetzt ist mit Tausenden von Nervenenden. Schritt eins: Spreizen Sie mit Daumen und Zeigefinger ihre Schamlippen auseinander, um freien Zugang zur Klitoris zu haben, die Sie dann mit der Zunge umspielen. Schritt zwei: Führen Sie einen Finger in ihre Vagina ein und suchen Sie nach dem G-Punkt. Stimulieren Sie ihn mit einer »Scheibenwischer«-Bewegung hin und her und hin und her. Schritt drei: Schreiben Sie mit Ihrer Zungenspitze einen Liebesbrief auf ihre Klitoriseichel. Jawohl, richtig gelesen. Schreiben Sie mit Ihrer Zunge tatsächlich ganze Wörter, eines ihrer Lieblingsgedichte oder einen Liedtext. Oder wollen Sie es vielleicht mit einem »handschriftlichen« Liebesbrief versuchen? Oder mit einer Zunge-Hand-Kombi? Auf jeden Fall wird es wohl der heißeste Liebesbrief sein, den sie je empfangen hat. Übung macht den Meister Diese Technik stimuliert die ganze Klitoris, deren Wurzeln bis tief in ihren Körper reichen. Die Wurzeln, die sich am Ende des Schafts wie eine Wünschelrute in den Körper hinein verzweigen, setzen sich entlang der Darmbeine des Beckens fort. Diese Knochen kann man fühlen, wenn man das untere Ende der Schamlippen in die Haut eindrückt. Schritt eins: Stimulieren Sie ihre Klitoris mit dem Mund, indem Sie die Wurzel mit den Lippen umspielen und die Spitze ihrer Klitoris sanft umzüngeln. Schritt zwei: Dringen Sie dann mit zwei Fingern in die Vagina ein, um Schaft und Eichel zu stimulieren. Sie können mit den Fingern auch die Wurzel stimulieren, müssen dafür aber mit beiden Händen zu Werke gehen, da die Wurzel sich, wie gesagt, tief in die Beckenregion erstrecken kann. Wie? – siehe Schritt drei. Schritt drei: Ein Finger bearbeitet den oberen sichtbaren Teil der Klitoris, der andere die Wurzel der Klitoris von innerhalb der Vagina aus. Wenn Sie nun beide Hände näher zusammenbringen, liegt die Klitoris praktisch wie in einem Sandwich dazwischen. Händchenhalten – zum Zweiten Prima geeignet für kleine Pausen zwischendurch. Schritt eins: Um sich noch inniger mit Ihrer Partnerin zu verbinden, halten Sie sie an den Händen, während Sie mit der flachen Zungen über ihre Vulva lecken. Wenn möglich, schauen Sie ihr dabei in die Augen. Schritt zwei: Stimulieren Sie dann mit dem Finger die Region um den G-Punkt mit einer »Komm-her«-Bewegung. Das erzeugt ein wunderbar intensives Gefühl von Intimität und hilft ihr, sich in einen sehr viel tiefer empfundenen Orgasmus fallen zu lassen. Und denken Sie daran: Ein tiefer, fließender Atem ist das A und O. Erinnern Sie auch Ihre Partnerin daran. Regel: Ziehen Sie Ihre Finger nicht abrupt aus der Vagina heraus. Verharren Sie eine Weile oder gehen Sie langsam und behutsam vor. Dauerbrenner Es kann äußerst erregend sein, die Lust Ihrer Partnerin endlos zu befeuern. Die folgende Technik ist so ein »Dauerbrenner«. Schritt eins: Spreizen Sie (oder Ihre Partnerin) die Schamlippen sacht auseinander, sodass der Scheidengang geöffnet ist und Klitoris und U-Punkt sichtbar freiliegen. Schritt zwei: Führen Sie sacht Ihren Daumen ein, während die restlichen Finger nach hinten zeigen und über ihren Steiß streichen. Der Daumen gleitet nun in die Vagina hinein und wieder heraus, während Sie mit der Zunge ihre Klitoris umspielen. Schritt drei: Nun wechseln Sie das Spiel – der Daumen streicht über ihren Kitzler, während die Zunge in die Vagina hinein- und wieder hinausschnellt. Wiederholen Sie dieses »Wechselspiel« ein paarmal hintereinander. Lust-Kombi Diese Technik stimuliert gleichzeitig G-Punkt und Klitoris. Schritt eins: Krümmen Sie den Zeigefinger zu einer Komm-her-Bewegung und stimulieren Sie den G-Punkt. Schritt zwei: Zeigefinger und Daumen der anderen Hand streichen am Klitorisschaft entlang. Schritt drei: Bringen Sie dazu die Zunge ins Spiel, um abwechselnd U-Punkt und Klitoriseichel zu stimulieren. Gut möglich, dass Ihre Partnerin einen plötzlichen Harndrang verspürt. Ein Zeichen, dass Sie an den richtigen Stellen zugange sind. Falls sie dieses Gefühl verspürt, kann sie die Beckenbodenmuskeln anspannen und sogar einen ejakulatorischen Orgasmus erleben. Eine Ejakulation geht mit heftigen Muskelkontraktionen einher, und zwar im Vaginalkanal und der Dammregion (Perineum). Eine gut trainierte Beckenbodenmuskulatur hilft, diese beiden Regionen auseinanderzuhalten und die Intensität des Orgasmus zu verstärken. Dies gelingt, wenn die Beckenbodenmuskeln nicht nach hinten angespannt, sondern nach vorne geschoben werden. Und das Beste daran: Ihre Partnerin kann so mehrere Orgasmen hintereinander haben! Yoni Mudra … und der gewisse Dreh Diese Technik ist eine Form der Sinnesberaubung, die es ihr ermöglicht, sich auf die Empfindungen in ihrem Körper zu konzentrieren, insbesondere auf die in ihren Genitalien. Schritt eins: Bitten Sie Ihre Partnerin, sich mit den Daumen die Ohren zuzuhalten, um nichts zu hören; die Zeigefinger über die Augen zu legen, um nichts zu sehen; die Mittelfinger vor die Nasenlöcher zu legen (und nur zum Luftholen wegzunehmen) und sich mit Ringfingern und kleinen Fingern die Lippen zu verschließen. Schritt zwei: Mit Ihrer Zunge verwöhnen Sie zunächst ihre Klitoris. Dann lassen Sie Ihre Finger um 360 Grad »kreiseln«, um ihren gesamten Vaginalkanal zu stimulieren, was zusätzlich die heißesten Punkte in diesem Netzwerk entflammt, G-Punkt, Klitoriswurzel und PS-Punkt (Perinealer Schwamm am Boden der Vagina). Wenn Sie zwei Finger einsetzen, klappt es am besten. Drehen Sie Ihr Handgelenk langsam hin und her. Mit ein wenig »Handfertigkeit« können Sie sich immer tiefer in die Vagina »hineindrehen«. Diese Technik gehört zu meinen Lieblingstechniken und ist eine erweiterte Tantra-Übung namens Yoni Mudra. Yoni ist ein Begriff aus dem Sanskrit für weibliche Genitalien. Und Mudra bedeutet Geste. Ich liebe das Gefühl, meine inneren Gefilde mit diesem kleinen »Dreh« selbst zu erkunden und mich der Lust des eigenen Gefühls hinzugeben. Yoni Mudra … und der gewisse Dreh Kombi: PS-Punkt und C-Punkt Ich will an dieser Stelle noch einmal auf den PS-Punkt zurückkommen, den Perinealen Schwamm am Boden der Vagina. Wenn Ihre Partnerin auf dem Rücken liegt, ist er am hinteren Beckenboden zu spüren. Er reagiert hochsensibel, wenn er stimuliert wird, und sorgt dafür, dass sie noch feuchter wird. Zudem füllen sich die Schwellkörper in diesem schwammartigen, erektilen Lustnervennetz mit Blut, was die Erregung verstärkt. Anders gesagt: Eine Region, in der sich der Orgasmus leicht entzünden kann! Schritt eins: Ihre Partnerin liegt auf dem Rücken. Mit der Handfläche nach unten zeigend, führen Sie den Zeigefinger in die Vagina ein. Mit einer »Komm-her«-Bewegung (wie am G-Punkt) streicheln Sie über den Boden der Vagina. Das mag sich für Ihre Partnerin im ersten Moment seltsam anfühlen, legt sich aber, sobald sie sich entspannt und sich dem Gefühl hingibt. Genau wie beim U-Punkt kann auch die Stimulation des PS-Punkts Harndrang auslösen. Das ist völlig normal und nichts Ungewöhnliches. Schritt zwei: Nachdem Sie den PS-Punkt nun gefunden haben, widmen Sie sich ihrer Klitoris, um dort mit dem Mund wahre Wunderwerke zu vollbringen. Streichen Sie mit langen Leckbewegungen vom U-Punkt bis hinauf an die Spitze ihres Kitzlers. Variieren Sie diese Streichelbewegungen mit sanften waagrechten Zungenschlägen über die Klitoriseichel. (Tipp: Statt der Zunge können Sie auch den Kopf hin- und herbewegen.) Kombi: PS-, C- und G-Punkt Sie können die eben beschriebene Technik jederzeit erweitern, indem Sie zusätzlich den G-Punkt stimulieren. Um den G-Punkt zu erreichen, kommt nun Ihre zweite Hand ins Spiel. Schritt eins: Während Sie mit der einen Hand dabei sind, den PS-Punkt zu stimulieren, führen Sie den Zeigefinger der anderen Hand in die Vagina ein. (Die Handfläche zeigt dabei nach oben.) Achten Sie darauf, dass Ihre Partnerin bereits hochgradig erregt ist, andernfalls könnte sie mit dieser Bewegung schnell überreizt sein. Bewegen Sie nun beide Finger in einer »Komm-her«-Bewegung, um G-Punkt und PS-Punkt gleichzeitig zu stimulieren. Schritt zwei: Noch mehr können Sie punkten, wenn Sie ihren C-Punkt mit Lippen und Zunge verwöhnen. Sie wird wahrlich Sternchen sehen – die Lustpunkte lassen grüßen! PS-, C- und G-Punkt Salbungsvolle Krönung Diese Technik macht es Ihrer Partnerin leicht, sich fallen zu lassen und beim Orgasmus zu ejakulieren. Jawohl, die weibliche Ejakulation gibt es tatsächlich. Das Ejakulat ist eine farblose, wässrige Flüssigkeit, die sich beim Orgasmus spontan aus der Harnröhre ergießt (mit Urin aber nichts zu tun hat) und dem männlichen Ejakulat sehr ähnlich ist (nur dass es keine Spermien enthält). Bei zunehmender Erregung füllt sich der »urethrale Schwamm« (das die Harnröhre umgebende Gewebe) mit Flüssigkeit. Beim Orgasmus wird diese Flüssigkeit entweder durch die Harnröhre aus dem Körper ausgestoßen oder sie tritt in die Blase ein. Die biologische Funktion der weiblichen Ejakulation besteht darin, Infektionsbakterien auszuspülen, und löst bei einigen Frauen höchste Wonnezustände aus. Die weibliche Ejakulation – wozu der Spaß? 1. Gesundheitlicher Nutzen – Es gibt zwar keine offiziellen Studien zu diesem Thema, aber wie etliche Frauen berichten (ich gehöre dazu), zogen sie sich keine durch Sex verursachten Harnwegs- und Blasenentzündungen mehr zu, und auch die sogenannte interstitielle Cystitis heilte aus, nachdem sie gelernt hatten zu ejakulieren. Es könnte also durchaus sein, dass die weibliche Ejakulation eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung hat. Die gängigere Erklärung ist, dass mit der Ejakulation krankheitserregende Bakterien aus der Harnröhre ausgestoßen werden. 2. Orgasmus-Vielfalt – Offenbar erlebt jede Frau die Ejakulation anders. Einige berichten vom »höchsten aller Gefühle«, andere erleben ein völlig losgelöstes Gefühl. Das variiert von Frau zu Frau. Es ist sogar möglich zu ejakulieren, ohne einen Orgasmus zu haben, was sich für mich persönlich anfühlt wie prickelnd erotische Champagnerperlen. 3. Erfüllende Stärke – Ja, es stimmt. Zu lernen, wie man ejakuliert, kann uns Frauen mit einer sehr großen Stärke erfüllen. Und falls Sie nun »Lust« bekommen haben, dieses Gefühl selbst zu erleben, nur zu! Genießen Sie es, die erotischen Zügel in die Hand zu nehmen. Es ist ein wunderbares Gefühl! Falls Sie und Ihre Partnerin diese aufregende Entdeckungsreise antreten möchten, so lege ich Ihnen die folgende Technik ans Herz, mit der ich in meiner therapeutischen Alltagspraxis bereits viele große Erfolge erzielt habe. Schritt eins: Stimulieren Sie ihren G-Punkt mit einem oder zwei Fingern in einer »Komm-her«-Bewegung, wobei Sie einen sanften Druck ausüben. Schritt zwei: Stimulieren Sie ihre Klitoris kräftig mit der Zungenspitze, während Sie gleichzeitig Ihren Kopf wild hin- und herwerfen. Wenden Sie festen Druck an. Dies erfordert einiges an koordinatorischem Geschick, denn die schnellen Kopfbewegungen sind begleitet von sehr viel langsameren »Komm-her«-Bewegungen mit dem Finger, um ihren G-Punkt zu stimulieren. Halten Sie eine halbe bis ganze Minute durch oder so lange, bis sie einen starken Harndrang verspürt. Schritt drei: Gönnen Sie Ihrem Kopf eine Pause, während Sie mit schnellen und festen Fingerbewegungen fortfahren, ihre Klitoris zu stimulieren. Nehmen Sie Ihre andere Hand, um leicht an ihren U-Punkt zu schlagen. Ermuntern Sie sie, ihre Beckenbodenmuskeln nach vorn zu schieben, sie fest herauszudrücken und alle Anspannungen zu lösen, wie beim Wasserlassen. Sie sollte also gerade nicht wie bei einer klassischen Beckenbodenübung die Muskeln anspannen und einziehen, wie man es tut, um den Harndrang zu unterdrücken. Beim ejakulatorischen Orgasmus verläuft die Kontraktion der Muskeln also genau umgekehrt als bei einem normalen Orgasmus, wo die meisten Frauen ihre Vaginalmuskeln nach innen hin anspannen; hier aber muss Frau genau das Gegenteil tun und ihre Muskeln nach außen schieben. Schritt vier: Wiederholen Sie diese Übung etwa fünf Minuten lang, aber halten Sie inne, wenn Ihre Partnerin zum Orgasmus kommt oder überreizt reagiert. Anfangs mag es Ihnen an der nötigen Ausdauer dafür fehlen, doch mit zunehmender Übung haben Sie den Bogen schnell heraus. Zwei Hände sind besser als eine Bereit, ihr ein atemberaubendes, wahnsinniges, einzigartiges Erlebnis zu bescheren? Probieren Sie die folgende Technik für Fortgeschrittene, um eine Ejakulation und ganz verschiedene Arten von Orgasmen zu befeuern. Schritt eins: Legen Sie Ihre rechte Hand in den Handteller Ihrer linken, sodass die beiden Zeigefinger aneinanderliegen. Führen Sie beide Finger in die Vagina ein und krümmen Sie sie so, dass sie sanft über das innen liegende Gewebe kitzeln. Haben Sie dann den G-Punkt gefunden, beginnen Sie, ihn in einer »Komm-her«-Bewegung zu stimulieren, und zwar abwechselnd mal mit dem einen, mal mit dem anderen Finger. Variieren Sie Tempo und Druck und achten Sie darauf, wann sie am intensivsten reagiert. Schritt zwei: Haben Sie einen guten Rhythmus gefunden, behalten Sie ihn bei, während Sie sie mit dem Mund zum klitoralen Höhepunkt lecken. Tipp: Wenn Sie richtig große Hände haben, tun Sie sich möglicherweise etwas schwer mit dieser Technik. Versuchen Sie es mit einer Hand, indem Sie Zeige- und Mittelfinger übereinanderlegen. Mit zwei Händen ist es zwar leichter, einen gleichmäßigen, stimulierenden Rhythmus zu finden, aber mit ein wenig Zeit und Übung schaffen Sie das auch mit einer Hand. Zwei Hände sind besser als eine Am Hintereingang Experimentieren und spielen Sie, während Sie ihre heißen Lustpunkte erkunden und sie am »Hintereingang« necken. Schritt eins: Stimulieren Sie mit einem oder zwei Fingern ihren G-Punkt, indem Sie abwechseln zwischen »Hin und Her«- und »Auf und Ab«-Bewegungen. Schritt zwei: Nehmen Sie Schaft und Eichel der Klitoris in den Mund und saugen Sie. Lassen Sie Ihre Zunge rings um die Eichel kreiseln. Schritt drei: Wie wäre es mit einem Analspiel, um weitere Saiten der Lust zum Klingen zu bringen? Wenn Ihre Partnerin Lust auf eine kleine Analmassage hat, greifen Sie mit Zeige- oder Mittelfinger Ihrer anderen Hand um sie herum oder unter ihr hindurch, um zu ihrem Hintereingang zu gelangen. Nun massieren Sie kleine Kreise über ihren Anus, wobei Sie den Druck variieren. Wenn sie bereit dazu ist, können Sie auch anal eindringen. Führen Sie sanft eine Fingerspitze hinein und wieder heraus, während Sie die gleiche Fingerbewegung am »Vordereingang« ausführen und damit gleichzeitig ihre Vagina stimulieren. Da diese Technik einen wahren Empfindungssturm auslöst, können Sie die beiden »Eingänge« auch abwechselnd stimulieren. Falls sie sich unwohl fühlt beim Analspiel, können Sie ihre Lust dennoch steigern, indem Sie eine Hand an ihr Kreuzbein legen (den keilförmigen Knochen am unteren Ende der Wirbelsäule). Am Kreuzbein laufen viele Nervenenden aus; es hilft ihr, sich zu entspannen, wenn sie Ihre Hand an dieser Stelle spürt. Und Entspannung fördert bekanntlich die Lust. Die magischen Fünf Diese Technik stimuliert fünf ihrer heißesten Lustpunkte, und zwar alle auf einmal. Schritt eins: Schieben Sie eine Hand unter Ihre Partnerin (Die Handinnenfläche zeigt dabei nach oben.), sodass ihr Steißbein in Ihrem Handteller ruht und Ihre Finger an ihrem Kreuzbein liegen. Mit Ihrem Daumenballen können Sie auch von hier bis in ihre analen Gefilde gelangen und ihren Anus mit kleinen, kreisförmigen Bewegungen stimulieren. Schritt zwei: Mit dem Mittel- und Zeigefinger Ihrer anderen Hand stimulieren Sie nun ihren G-Punkt und ihren A-Punkt. Denken Sie daran: Der A-Punkt liegt etwa drei bis sieben Zentimeter vom Scheideneingang entfernt. Sie können ihn an der oberen Vaginalwand erspüren. Er liegt tiefer als der G-Punkt, im tiefsten Teil des urethralen Schwamms, und ist bisweilen auch empfindsamer. Mit dem gestreckten Mittelfinger tasten Sie nach ihrem A-Punkt, mit dem gekrümmten Zeigefinger nach ihrem G-Punkt. Haben Sie beide Stellen gefunden? Dann machen Sie mit beiden Fingern eine »Komm-her«-Bewegung. Schritt drei: Legen Sie den Daumen derselben Hand auf ihren U-Punkt. Und schließlich lecken, saugen und knabbern Sie mit Zunge und Lippen an ihrer Klitoris. Die »magischen Fünf« leicht gemacht Linke Hand – Kreuzbein und Steißbein – ruhend Daumen linke Hand – äußerer Anus – kleine Kreise Rechte Hand, Zeigefinger – G-Punkt – »Komm-her«-Bewegung Rechte Hand, Mittelfinger – A-Punkt – »Komm-her«-Bewegung Rechte Hand, Daumen – U-Punkt – leichtes Klopfen Zunge und Lippen – Klitorisschaft und -eichel – saugen und knabbern Der krönende Abschluss Wenn Ihre Partnerin zum Orgasmus kommen will, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, sie zu fragen, wie und wo sie am liebsten stimuliert werden möchte. Wir Frauen können den Orgasmus auf viele verschiedene Arten erleben, bei der spontanen Ejakulation ebenso wie beim Nippelsaugen. Bevorzugt sie einen klitoralen Orgasmus, könnte es ihr gefallen, wenn Sie ihren Kitzler mit Händen, Lippen und/oder Zunge stimulieren. Das Wichtigste dabei: Bleiben Sie aufmerksam. Reagiert sie lustvoll erregt, ist sie auf der Zielgeraden zum Orgasmus. Jetzt bloß nicht aufhören! Bringen Sie sich in Stellung – orale Positionen für sie »Wieso ist Oralsex immer eine so unbequeme Angelegenheit?«, fragte mich Andrew und sah mich schief an. Stellen Sie sich das Bild einmal vor: Er befriedigt seine Partnerin oral, macht dabei die ganze Zeit einen Buckel, zieht die Schultern bis hoch zu den Ohren und vergisst auch noch zu atmen! Ein einziges verspanntes Knäuel. Andrew und seine Partnerin Sue nehmen immer die gleiche Stellung für ihre Cunnilingus-Abenteuer ein, was beide eher unbefriedigt lässt. Sie hatten schon überlegt, neue Stellungen auszuprobieren, doch es mangelte ihnen an Motivation und Kreativität. Ich musste den beiden also nur etwas auf die Sprünge helfen, sie mit Kissen etwas komfortabler »betten« und Andrew so positionieren, dass er Hals und Schultern stützen konnte. Und ich musste ihn immer wieder daran erinnern, das Atmen nicht zu vergessen und sich möglichst zu entspannen. Er hatte sich seine körperlichen Anspannungen förmlich antrainiert und musste nun lernen, loszulassen und zu genießen. Für folgende Stellungen können Sie jederzeit auch Kissen ins Spiel bringen, um sich bequem zu betten. Und nicht vergessen zu atmen! Am Ende des Bettes Ihre Partnerin sitzt am Ende des Bettes, sodass beide Füße auf dem Boden stehen. Bitten Sie sie dann, sich nach hinten zu legen und tief zu atmen, während Sie auf dem Boden zwischen ihren gespreizten Beinen knien. Von dieser Position aus haben Sie einen phantastischen Ausblick auf ihre Genitalien, den Sie recht entspannt genießen können. Außerdem ist sie perfekt geeignet für Kombinationsspiele mit Hand und Mund. Wünschelrute Wünschelrute Ihre Partnerin sitzt am Fußende des Bettes und hält die Knie vor ihrer Brust. Vielleicht geniert sie sich ein wenig, weil sie ein eher schüchterner Typ ist. Aber in dieser Stellung haben Sie nicht nur eine Superaussicht auf ihre Genitalien, sondern auch alle Möglichkeiten, sie zu stimulieren. Variante: Sie spreizt die Beine weit auseinander und hält ihre Zehen, wofür es allerdings eine gewisse Gelenkigkeit braucht. Goldene Regel: Tun Sie das, was am bequemsten ist. Schulterstand Zu Beginn liegt Ihre Partnerin auf dem Rücken. Heben Sie ihren Po vom Bett oder Sofa und ziehen Sie ihre Beine über Ihre Schultern, sodass sie in den Schulterstand kommt. Ein Kissen unter ihrem Kopf und Nacken nimmt den Druck von der Wirbelsäule. Verwöhnen Sie sie nun mit einer Ihrer Lieblingstechniken, stimulieren Sie beispielsweise ihre Klitoris oder streichen Sie mit der flachen Zunge über ihre Vulva. Achten Sie aber immer auf Hals und Schultern, und üben Sie nicht zu viel Druck aus. Diese Stellung ist super, denn Sie haben buchstäblich »leichtes Spiel«, während Ihre Partnerin, die praktisch auf den Kopf gestellt ist, ein völlig neues Lusterlebnis genießt! Wenn ihr der Schulterstand zu anstrengend ist, können Sie ihr zur Stütze ein paar Kissen unterschieben. So hat sie es bei gleicher Wirkung sehr viel bequemer. 69-Oralverkehr Liebe Frauen, legen Sie sich rücklings so auf das Bett, dass Kopf und Schultern über die Bettkante am Fußende hängen. Liebe Männer, Sie kauern vor ihr und halten sie dabei am Gesäß und unteren Rücken, um sie in ihrer Position zu stabilisieren. Sie werden ihr ein lustvolles Stöhnen, verzückte Gesichtsausdrücke und erregte Körperbewegungen entlocken. Und wundern Sie sich nicht, liebe Männer, wenn sie im Moment höchster Erregung von orgastischen Wellen fortgerissen wird. Diese Position zu halten kann etwas anstrengend sein. Scheuen Sie sich daher nicht, das Stellungsspiel ein bisschen zu variieren. Beinstrecker Legen Sie sich auf den Rücken. Ihre Partnerin liegt verkehrt herum auf Ihnen mit dem Po auf Ihrer Brust. Sie können sich auch ein Kissen unter den Kopf schieben, damit Sie bequemer liegen. Nehmen Sie nun die Arme über den Kopf und halten sie entweder an den Waden, an den Schenkeln oder Hüften. Ihre Lust steigt, wenn Sie ihre Beine sanft zusammendrücken. Positionieren Sie Ihren Kopf nun so, dass Sie ihre Genitalien auf und ab über Ihre Zunge schieben können. Machen Sie eine flache Zunge, um möglichst viele Lustpunkte auf einmal zu stimulieren, und eine spitze Zunge, um ganz spezielle Zonen wie die Klitoris zu erregen. Bewegen Sie dabei Ihren Kopf hin und her, um das Spiel noch mehr anzuheizen. Auf einer Ausstellung für Sexspielzeuge in Las Vegas, der Adult Novelties Show, zeigte mir der Erfinder des Love Bumper (eine Art Sexspielkissen; Anm. d. Übers.) eine Variation dieser Technik. Er bat mich zu einer kleinen Demo-Show (in bekleidetem Zustand) mit einem seiner »Sexkissen«. Kissen und Technik hatte er erfunden, um Männern mit körperlichen Einschränkungen zu helfen, ihre Partnerin trotzdem oral befriedigen zu können. Wenn Sie also kaputte Knie oder andere Bewegungsunfähigkeiten haben, Ihre Hände aber noch benutzen können, ist diese Position großartig. Kurze Bemerkung am Rande: Tief empfundene Lust drückt sich nicht immer in stöhnenden Lauten oder Bewegungen aus. Sie kann sich auch in Entspannung, tiefer Atmung oder kleinsten Veränderungen in ihrem Erregungszustand zeigen. Aufsitzer Legen Sie sich auf den Rücken. Wenn Ihre Partnerin gelenkig genug ist, kann sie in die Hocke gehen und sich über Ihrem Gesicht so positionieren, dass Sie an ihrer Klitoris saugen und lecken können. Sie kann auch knien, wenn das für sie bequemer ist. Und wenn sie Lust hat, die Führung zu übernehmen, kann sie sich so bewegen, dass Ihre Zunge sie genau dort stimuliert, wo sie es am liebsten hat. Strecken Sie einfach Ihre Zunge heraus, während sie ihr Becken darauf bewegt. Um sie dabei ein wenig zu stützen, können Sie die Hände an ihren unteren Rücken legen. Doppeldecker Legen Sie sich auf den Rücken. Ihre Partnerin befindet sich ebenfalls in Rückenlage über Ihnen, auf Ellbogen oder Hände aufgestützt, sodass Sie ihren Po direkt vor dem Gesicht haben. Eine aufreizende Position, die die orale Stimulation aller möglichen erogenen Zonen erlaubt, auch der hinteren wie Damm und Anus (sofern sie sich damit wohlfühlt). Ihren Händen eröffnen sich in dieser Position schier endlose Möglichkeiten, um Klitoris und Schamlippen zu stimulieren und das Tor zu dreifach kombinierten Orgasmen zu öffnen, nämlich klitoral, vaginal und anal. Und nicht erschrecken: Die Lust kann derart intensiv werden, dass sie geradezu überrollt wird von einem Orgasmus nach dem anderen. Doppeldecker Hündchen für sie Ihre Partnerin befindet sich im Vierfüßerstand, während Sie hinter ihr knien – eine ideale Position, um ihren After und Scheideneingang mit der Zunge zu umspielen. Achten Sie aber darauf, nicht mit der Zunge in die Vagina einzudringen, wenn Sie zuvor am After geleckt haben. Dann gilt: Vorher Zunge säubern und/oder Mund spülen. Eine einfache Lösung wäre, in analen Gefilden ein Dentalgummi oder Lecktuch zu benutzen, um zu vermeiden, dass Bakterien in ihre Vagina oder in Ihren Mund gelangen. In dieser Position kann sie sich wild hin- und herwiegen, um sich so zu stimulieren, wie es ihr gefällt. Noch heißer wird das Spiel, wenn Sie ihren Po oder ihre Schenkel kneten, während Sie mit der Zunge an ihrem Scheideneingang oder Anus lecken. Am Venushügel Ihre Partnerin liegt mit dem Rücken auf dem Bett, die Knie angewinkelt, die Füße aufgestellt. Legen Sie die Hände außen an ihre Oberschenkel und umfassen Sie sie von unten, bis Sie ihre Schenkel fest im Griff haben. Verwöhnen Sie sie dann mit einer ihrer Lieblingstechniken. Viele Frauen beginnen bei steigender Erregung, sich zu winden, und versuchen dadurch unbewusst, der Intensität der Lust zu entfliehen. Falls sie es möchte, können Sie sie in dieser Position so lange festhalten, bis sie den Höhepunkt erreicht. Summa summarum Eine Technik pro Nacht – dieses Motto möchte ich Ihnen wärmstens empfehlen, um Sie nicht zu überfordern. Nichtsdestotrotz möchte Ihnen gerne eine Ahnung davon vermitteln, mit welchen Abfolgen von Cunnilingus-Techniken Sie Ihrer Partnerin größte Lust bereiten können. Ich arbeitete einmal mit einem jungen Mann zusammen, der mich irgendwann fragte: »Gut und schön, Jaiya, die Techniken kenne ich jetzt. Und nun?« Sie stellen sich möglicherweise die gleiche Frage. Hier drei Beispiele zum Ausprobieren: Atemberaubendes Entree (10 Minuten) Die folgenden Techniken eignen sich prima für ein erregendes Vorspiel. Geht es Ihrer Partnerin wie mir und sie ist in Sekundenschnelle von null auf hundert, dann könnten die folgenden Vorschläge wie ein Turbo sein. Geht es ihr aber wie den meisten Frauen und sie braucht eine Weile, dann eignen sie sich bestens, um sie einzustimmen, eine innere Verbindung mit ihr aufzubauen und sie vor dem eigentlichen Geschlechtsakt hochgradig zu erregen. Techniken In freudiger Erwartung Wahn-sinnliche Klitoris Karma Marmas Im Zentrum der Lust Brüste – eine primäre Zone Punkt zwei Uhr! (Selbst-)Vertrauen Zum guten Schluss: Liebesakt Händchenhalten Positionen Am Ende des Bettes Am Venushügel Heißer … und heißer (15 bis 30 Minuten) Vielleicht sind Ihnen Ihre üblichen Oralsexpraktiken etwas langweilig geworden. Zeit, das orale Liebesspiel mit ein wenig Schärfe und einer frivolen Prise nachzuwürzen. Bereit für heiße Abenteuer? Techniken Locker und spielerisch Am Tempeltor Mit dem Rücken an der Wand! Dr. Lovers Beglückung Yoni Mudra … Karma Marmas und der gewisse Dreh Leckerschmecker Ziehen und dehnen Kombi: PS-Punkt und C-Punkt Auf und ab Der Trick mit dem Summen Salbungsvolle Krönung Die magischen Fünf Heiß und kalt Zum guten Schluss: Liebesakt U wie unbeschreiblich! Punkt zwei Uhr! Positionen Am Ende des Bettes Wünschelrute Beinstrecker Aufsitzer Hündchen für sie Die Göttin des großen O! (45 Minuten bis eine Stunde) Die meisten Frauen hatten noch nie ein solches Erlebnis. Ihr oraler Genuss dauert zwischen fünf bis zehn Minuten – im besten Fall, wie mir viele Paare immer wieder bestätigen. Sie fühlt sich, als hatte er kaum angefangen, bevor er dann den Geschlechtsakt einleitet, und er fühlt sich, als wäre er mindestens eine Stunde lang oral zugange gewesen. Natürlich irren sich beide, nebenbei bemerkt, und sich mit der Stoppuhr daneben zu stellen, nur um zu sehen, ob einer vielleicht doch recht hat, ist nicht gerade empfehlenswert. Höchstwahrscheinlich liegen Sie und Ihr/e Partner/in mit Ihrer zeitlichen Einschätzung ebenfalls daneben. Die Sache ist die, dass Oralsex ausgekostet werden will und Sie sich wirklich alle Zeit nehmen sollten, damit Ihre Partnerin genießen kann. Oralsex ist ein Erlebnis für sich, das auch ohne Geschlechtsverkehr auskommt. Doch wenn Ihre Partnerin nach dem oralen Verwöhnprogramm Lust darauf hat, nur zu! Aber: Lechzt sie bereits nach einer oralen Viertelstunde nach Geschlechtsverkehr, lassen Sie sie zappeln und erregen Sie sie weiter oral. Vielen Frauen kann es mit der Penetration gar nicht schnell genug gehen. Doch Sie wollen, dass sie richtig nass wird vor Verlangen, ihre Knospe geschwollen ist vor Erregung und sie vor lauter Orgasmen, die sie überrollen, halb wahnsinnig wird. Sagen Sie ihr, dass sie sich fallen lassen soll, es einfach nur genießen soll, dass Sie sie einfach nur verwöhnen wollen. Um das orale Sexerlebnis möglichst lange auszudehnen, kommt es zudem darauf an, entspannt zu sein. Also: Tempo drosseln und Ausdauer bewahren für eine knappe/ganze Stunde voller Zungenakrobatik. (Mehr zum Thema Ausdauer in Kapitel »Cunnilingus«). Machen Sie es sich möglichst bequem und schieben Sie sich Kissen unter, damit Sie nicht ermatten. Und denken Sie daran: Immer schön atmen und entspannen! Ich empfehle, ein ausgedehntes orales Liebesspiel mit einem sinnlichen Bad zu beginnen. Uns Frauen verschafft das ein gutes inneres Gefühl, wenn wir uns frisch und sauber fühlen. Aalen Sie sich gemeinsam in der Badewanne, wo Sie erste heiße Küsse austauschen. Verwenden Sie sämtliche Kusstechniken, die in diesem Kapitel beschrieben sind. Von der Wanne führt Ihr Weg direkt ins Bett, wo Sie mit sämtlichen Cunnilingus-Techniken ihre Lust entfesseln, und zwar gehen Sie in der Reihenfolge vor, wie sie in diesem Kapitel beschrieben ist. Beginnen Sie mit »Von Kopf bis Fuß … und immer weiter« bis hin zu »Zum guten Schluss: Liebesakt«. Finden Sie heraus, welche Positionen für Sie am besten funktionieren. Am allerwichtigsten aber ist: Spaß haben! Behandeln Sie Ihre Partnerin wie eine Göttin! Fazit Das heiße Spiel mit den hier vorgestellten erotischen Techniken schreit möglicherweise nach einer Verlängerungsrunde. Vielleicht wollen Sie gar nicht mehr aufhören, Ihre Partnerin am ganzen Körper zu küssen und zu streicheln. Oder Sie wollen Geschlechtsverkehr haben. Nehmen Sie sich Zeit, um das sinnliche Nachglühen zusammen zu genießen. Kuscheln und schmusen Sie mit ihr, halten Sie sie fest im Arm, atmen Sie gemeinsam tief ein und aus und nehmen Sie die Eindrücke und Empfindungen, die Ihre Körper durchströmen, bewusst wahr. Vielleicht möchte sich Ihre Partnerin in gleicher Weise revanchieren und nun Sie mit oralen Freuden verwöhnen. So oder so, bleiben Sie innig verbunden durch Berührungen und Küsse, um dieses orale Erlebnis gebührend ausklingen zu lassen. Achten Sie auf Ihre körperlichen Regungen und darauf, wie Sie sich fühlen, und nehmen Sie dieses Gefühl der Wonne tief in sich auf. 5 Gewusst wie – Tipps, wie Sie ihn verwöhnen Meine Damen, in diesem Kapitel erwarten Sie einige Tipps für oralen Sex, die Ihrem Partner Genüsse bescheren werden, von denen er nicht einmal zu träumen wagte. Und Sie, meine Herren, werden erkennen, dass Sie bisher kaum die Spitze des Eisbergs Ihres erotischen Potenzials kennengelernt haben. Im Rahmen eines Seminars, in dem ich Männern beibrachte, bessere Liebhaber zu sein, verkündete einer der Teilnehmer, »Männer sind ja so leicht zu befriedigen«. Diesem weitverbreiteten Mythos musste ich natürlich sofort einen Riegel vorschieben und erwiderte: »Sie haben ja gar keine Vorstellung, was für Freuden Sie wirklich erleben können. Sie wissen ja nicht, was Sie nicht kennen.« Ich bin nämlich wirklich überzeugt, dass Männer auf dem Gebiet sexueller Lust in Wahrheit den Kürzeren gezogen haben. Die gute Nachricht für Sie, meine Damen, ist, dass diese Tatsache Ihnen die Möglichkeit bietet, Ihrem Partner eine ganz neue Welt erotischer Freuden zu eröffnen und ihn damit auf ungeahnte Höhenflüge zu schicken. Rein mechanisch gesehen ist es so, dass Männer während des Sex ejakulieren. Doch Ejakulation heißt nicht automatisch, dass er auch optimalen Genuss erfährt. Männer können ejakulieren, ohne einen Orgasmus zu haben. Und sie können einen Orgasmus haben, ohne zu ejakulieren. Manche Männer kommen sehr schnell zum Erguss, andere haben damit Probleme. Wieder andere können gar keine Erektion bekommen. Die meisten Männer machen sich viele Gedanken über Ejakulation und Erektion. Und: Die meisten haben niemals erkundet, zu welchen Lustgefühlen ihr Körper wirklich in der Lage ist. Die folgenden Tipps sind die Schlüssel zu seinem bisher noch unerschlossenen Genusspotenzial. Sobald Sie in der Lage sind, sie einzusetzen, werden Sie nicht nur seine »niedrigen« Körperregionen beglücken, sondern ihn in jeder Hinsicht regelrecht umhauen. Wie Sie durch den Rachen-Orgasmus eigenen Genuss verspüren »Wir lieben es natürlich, aber was meint ihr, wie viele Frauen genießen es wirklich, seinen Schwanz in ihrem Hals zu haben?« Diese Unterhaltung kam, ganz nach meinem Geschmack, direkt zur Sache. Ich war in San Diego und saß mit zwei meiner Freundinnen, beide ebenfalls Sexexpertinnen, bei einem Sieben-Gänge-Menü. »Ich würde mal tippen, so um die fünf Prozent«, meinte Sheri Winston. Susan und ich waren anderer Meinung – unserer Ansicht nach lag die Zahl weit niedriger, eher so um die zwei Prozent. »Okay, und wie viele dieser Frauen bekommen eurer Ansicht nach einen Orgasmus beim Blowjob?«, wollte Sheri wissen. »Vielleicht ein Prozent«, stimmten Susan und ich überein. »Eben. Genau deshalb denke ich, ist es wichtig, Frauen beizubringen, wie sie einen Orgasmus bekommen, wenn sie einen Blowjob geben«, sagte Sheri. Nun, das war ein spannendes Thema, zu dem ich selber so einige Theorien hatte, die ich gern ausdiskutieren wollte. »Ich habe da eine Theorie, wollt ihr sie hören?«, fragte ich. »Klar!« Beide Frauen schauten mich aufmunternd an, während sie sich dem Ziegenkäsesalat mit Kokos-Tapioca zuwandten, der auf dem Tisch vor uns stand – dem zweiten Gang unseres Menüs. Auch ich ließ ihn mir schmecken, während ich zu erzählen begann: »Als ich noch Opernsängerin war, ging ich einmal zu einem Arzt, um meine Stimmbänder checken zu lassen. Als ich sie auf dem Bildschirm sah, fiel mir auf, dass sie im Grunde genauso aussehen wie Vaginalgewebe. Ich singe immer besonders gut, wenn ich vorher einen Orgasmus hatte, und ich weiß auch, dass mein Zyklus meine Stimmqualität beeinflusst. Das brachte mich auf den Gedanken, ob es wohl möglich wäre, dass unsere Nase und unser Hals ein ähnlich erektiles Netzwerk bilden wie unsere Genitalien. Was meint ihr?« Ich schaute Sheri an, die zustimmend nickte und hinzufügte: »Natürlich, das Becken korrespondiert mit dem Rachen, das ist mir bei meiner Arbeit als Hebamme immer wieder aufgefallen. Wenn die Kehle zuging, tat das auch das Becken, und die Geburt kam zeitweilig zum Stillstand. Wir fordern die Frauen immer auf, den Mund zu öffnen, den Kiefer zu entspannen und Laute auszustoßen, um den Geburtsprozess voranzubringen.« Susan schaltete sich ein: »Und ich weiß, dass sich mit steigender Erregung mein Mund immer weiter öffnet und ich ihn tiefer aufnehmen kann, und dass ich es dann noch mehr genieße, ihn in meinem Mund zu haben. Ich möchte ihn dann regelrecht verschlingen!« Meiner Meinung nach mögen so wenige Frauen oralen Sex, weil sie nicht richtig erregt sind. Das ist nicht anders als beim Geschlechtsverkehr. Wenn wir an Sex denken, denken wir an einen Penis in einer Vagina. Wenn wir an oralen Sex denken, denken wir an einen Penis in unserem Mund. Und vergessen dabei all die anderen Lustpunkte, die sich anturnen lassen. Wir brauchen einfach Zeit zum Vorspiel, bevor wir eine Penetration (egal ob unseres Mundes oder unserer Vagina) richtig genießen können. Lassen Sie mich meine Dinner-Geschichte einen Moment unterbrechen, um einen Blick auf die oralen Lustpunkte zu werfen, die ich entdeckt habe. Lustpunkte oberhalb des Halses Lustpunkte des Mundes N-Punkte (Nasenöffnungen) Wussten Sie, dass Ihre Nase erigierbares Gewebe enthält? Das stimmt. Und nicht nur das, in der Nase befindet sich auch ein Nerv, der die Pheromone Ihres Partners aufnehmen kann, die ihrerseits die Sexzentren Ihres Gehirns anturnen. Nehmen Sie sich die Zeit, der Spitze seines Penis ein paar Eskimoküsse zu geben und seinen Duft einzuatmen. Wenn alles klappt, werden dadurch Ihre N-Punkte angeregt. PH-Punkt (Philtrum) Das Philtrum oder Oberlippengrübchen ist die kleine Einbuchtung zwischen Ihrer Nase und Ihrer Oberlippe und eine weitere erogene Zone, die auf leichte Berührung reagiert. Erregen Sie sich selbst, indem Sie diese Stelle sanft mit der Spitze seines Penis streicheln. L-Punkte (Lippen) Ihre Lippen sind, genau wie Ihre Schamlippen, extrem gut durchblutet. Je erregter Sie sind, desto dunkler rot färben sie sich. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Lippen zu stimulieren, bevor Sie seinen Penis in Ihren Mund nehmen. Geben Sie etwas Speichel oder Gleitmittel auf seinen Penis und reiben Sie Ihre Lippen darüber. Z-Punkt (Zunge) Ich bin überzeugt, dass sich auch Ihre Zunge anturnen lässt. Sie kann dabei tatsächlich anschwellen und auch die Farbe ein wenig ändern, aber zum Glück nicht so sehr wie Ihre Genitalien, denn sonst würde sie eine unangenehme Größe erreichen. Lecken Sie mit der Zunge über seinen Penis, bevor Sie ihn in den Mund nehmen. Genießen Sie ihn wie ein Eis am Stiel, lecken Sie rund um seine Spitze und um den Schaft und denken Sie dabei daran, wie viel Genuss Sie dadurch erzielen. GD-Punkt (Gaumendecke) Ertasten Sie mit der Zunge die obere Wölbung Ihres Mundes. Wenn ich mit meiner Zunge darüberwandere, werden die Erhebungen der Gaumendecke viel ausgeprägter. Das ist ein vertrautes Gefühl, denn dasselbe geschieht mit dem G-Punkt, wenn eine Frau zunehmend erregt wird. Ich habe die Theorie, dass diese Stelle analog zum weiblichen G-Punkt reagiert. Sie ist Ihr Mund-G-Punkt! Nehmen Sie sich also Zeit, sie richtig zu stimulieren, bevor Sie tiefer gehen. Drücken Sie die Spitze seines Penis gegen diesen Punkt. Experimentieren Sie mit sanfterem oder festerem Druck, um herauszufinden, was sich für Sie beide am besten anfühlt. UZ-Punkt (unter der Zunge) Meiner Meinung nach ist dieser Punkt ähnlich dem PS-Punkt, den ich im Kapitel »Gewusst wo – die erogenen Zonen der Frau« beschrieben habe. Vergleichbar dem Boden des Vaginalkanals ist dies die Turn-on-Zone am Boden Ihres Mundes. Nehmen Sie die Spitze seines Penis und stimulieren Sie damit Ihren unter der Zunge befindlichen Lustpunkt. Aber Vorsicht: Passen Sie auf, denn Ihre Zähne sind für ihn wahrscheinlich eher keine Turn-on-Zone. R-Punkt (Rachen) Im hinteren Teil Ihres Halses befinden sich zwei Zonen, die, genügend Erregung vorausgesetzt, einen Orgasmus auslösen können. Die erste liegt direkt am hinteren Ende. Wenn Sie sich selber in den Hals schauen, sehen Sie einen kleinen Hautlappen herunterhängen. Dieses sogenannte Gaumenzäpfchen (Uvula) ist ein Ort, der bei Stimulation Schauer über Ihr ganzes Gesicht jagen kann. Die zweite liegt genau genommen oben in Ihrem Mund am Gaumensegel. Ich würde empfehlen, in der Mitte des Mundhöhlendachs zu beginnen (dort, wo der Vordergaumen in das Gaumensegel übergeht). Reiben Sie diese Stelle mit der Spitze seines Penis und bewegen ihn dann mit zunehmender Erregung Ihrerseits ganz allmählich tiefer und tiefer. So kommen Sie Ihrem Rachen-Orgasmus näher Mund-Vorspiel: Nehmen Sie sich Zeit, Ihren Mund zu stimulieren. Küssen ist eine exzellente Art, ihn anzuturnen. Schauen Sie auf all die Lustpunkte und erfinden Sie kreative Wege, sie anzuregen. Lassen Sie Ihren Partner leicht über Ihre Lippen lecken oder mit seinen Fingern sanft darüberstreichen. Sie können Ihre Lippen natürlich auch selbst mit Ihren Fingern und Ihrer Zunge stimulieren. Oder verwenden Sie leckere Nahrungsmittel, um Ihren Mund in Aktion zu bringen. Lassen Sie sich von Ihrem Liebhaber sinnlich füttern. Achten Sie genau auf die Gefühle, die dabei aufkommen, und sagen Sie ihm, was Ihnen besonders gut gefällt. Entspannen Sie sich mit Biomechanik. Im Kapitel »Opernmusik – höchst lehrreich für überaus vergnügliche Stunden!« haben Sie erfahren, dass Anspannung Ihre eigene Lust und die Ihres Partners gewaltig dämpfen kann. Deshalb ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass Sie beide sich rundum wohlfühlen. Ich halte das für so wichtig, dass ich darüber ein ganzes Buch geschrieben habe. Schon einfach, dass er auf der Seite liegt, mit ein paar passenden Kissen unter seinem und Ihrem Kopf, kann Geben und Nehmen hundertmal genussvoller machen! Konzentrieren Sie sich auf Ihre Sinnesempfindungen und benutzen Sie Ihren Kopf. Wenn Sie seinen Penis in Ihrem Mund haben, sollten Sie ihn dazu nutzen, sich selbst noch weiter anzuturnen. Konzentrieren Sie sich darauf, wie er sich anfühlt, bleiben Sie ganz dabei und nutzen Sie Ihr Gehirn, um sich selbst zu stimulieren. Es ist völlig in Ordnung, ab und an ein wenig Phantasie ins Spiel zu bringen. Sagen Sie sich selbst, wie viel Spaß es Ihnen macht, ihn oral zu befriedigen, wie viel Spaß es Ihnen macht, sich selbst mit seinem Penis anzuturnen. Und bevor Sie es merken, wird Ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Verbinden Sie Fellatio mit Cunnilingus oder Genitalmassage. Sie können Ihrem Körper beibringen, Fellatio mit Lust zu assoziieren, wenn Sie sie mit anderen lustvollen Handlungen kombinieren. Meine Damen, lassen Sie Ihren Partner Ihnen Lust bereiten, während Sie ihm einen Blowjob geben. Meine Herren, wenn Sie sich scheuen, Ihre Partnerin zu lecken, können Sie schwerlich erwarten, dass sie Ihnen einen bläst – also ran an die Muschi. Ich möchte noch etwas tiefer in diese Materie einsteigen (Sie dürfen das ruhig auch wörtlich nehmen.), denn ich bin überzeugt, dass Frauen Oralsex nur dann wirklich genießen können, wenn sie mental umschalten. Schließlich gibt es jede Menge Vorurteile, die unserer Sache wenig zuträglich sind. Zurück zu meinem Dinner mit Susan und Sheri. Die Bedienung trug den dritten Gang auf. Regelrecht atemlos redeten wir weiter. »Wie ist das eigentlich mit dem Speichel?«, fragte Susan. »Mir ist aufgefallen, dass es da zwei verschiedene Arten gibt.« Ich stimmte zu. »Ja, es gibt einen Speichel, der durchsichtig und dünnflüssig ist, und dann einen, der eher dickflüssig ist und trüber.« »Genau«, pflichtete Susan bei. »Wenn ich voll erregt bin und den Penis meines Mannes richtig tief drinhabe, dann tropft dieser dicke Speichel geradezu.« Unsere Unterhaltung wurde esoterisch, als ich anfing, ihr und Sheri von den Geheimnissen der Weißen Tigerin zu berichten. Diese oralen Techniken helfen Frauen, dicken Speichel zu produzieren, der ausgezeichnet für die Gesundheit und einem langen Leben zuträglich sein soll. Diese Techniken haben mir dabei geholfen, Fellatio ohne jedes Schamgefühl auszuüben. Weiße Tigerinnen? Sobald das Buch Die sexuellen Geheimnisse der Weißen Tigerin von Hsi Lai auf den Markt kam, holte ich es mir in der nächstgelegenen Buchhandlung. Ich verschlang die Seiten geradezu und setzte mich dann mit einigen Privatschülern näher damit auseinander. Ich war absolut fasziniert von diesen Techniken, die Frauen dazu verhelfen sollten, ihre Jugendlichkeit, Schönheit und Vitalität wiederzugewinnen, und die angeblich auch dazu beitragen konnten, Unsterblichkeit oder Erleuchtung zu erlangen. Das klang gut! Aber was sind nun diese geheimen Praktiken? Weiße Tigerinnen erforschen eine Reihe von Methoden, um ihre Schönheit zu erhalten. Dazu gehören Körperübungen und gesunde Ernährung, um eine schlanke Taille zu bewahren, Brustmassage- und sogar vaginale Verjüngungstechniken. Das Leben als Weiße Tigerin umfasst viele Aspekte, doch ein Großteil hat mit oralem Sex zu tun. Ja, dem Weiße-Tigerinnen-Handbuch zufolge – einem uralten Text, der die geheimen Praktiken der Weißen Tigerinnen enthält – ist Oralsex eines der Geheimnisse, um ein schönes und erfülltes Leben zu führen und jugendliches Feuer zu erhalten. (Ein paar ihrer Geheimnisse rund um oralen Sex habe ich für Sie im folgenden Kapitel zusammengefasst.) Ich fand die Philosophie der Weißen Tigerinnen überaus faszinierend und einen wunderbaren neuen Zugang bzw. eine Umdeutung (Reframing) der Vorurteile, die wir gemeinhin mit oralem Sex verbinden. Was ich aber noch wertvoller fand, waren die wissenschaftlichen Erkenntnisse hinter einem Teil dieser Philosophie. Klar denke ich manchmal, dass all dies die Erfindung von Männern ist, die oralen Sex lieben, aber die Forschung hat gezeigt, dass Oralsex und diese Art, Sperma aufzunehmen, sich in der Tat positiv auf die Gesundheit und ein langes Leben auswirken. Hier einige Reframings der Weißen Tigerin: Mythos Nr. 1: Fellatio ist ein Akt der Unterwerfung Keineswegs! Im Englischen gibt es das Sprichwort: »Ein Knecht ist nichts anderes als ein verkleideter Herr.« Sie können dabei vollkommen die Kontrolle übernehmen. Denken Sie einmal drüber nach: Wenn Sie ihn in Ihrem Mund haben, ist er Ihnen total ausgeliefert. Und was spricht gegen ein bisschen Rollenspiel ab und an? Wenn Sie im Schlafzimmer gelegentlich weich und unterwürfig werden, heißt das doch nicht, dass Sie ihm auch in anderen Bereichen Ihrer Beziehung untertan sind. Manchmal macht es einfach Spaß, in einer unterwürfigen weiblichen Rolle zu sein. Wir sollten Sex nicht zu ernst nehmen, sondern die Dinge locker und spielerisch sehen und die Rolle einer kleinen Weißen Tigerin spielen und sehnsüchtig zu ihm aufschauen, wenn wir seinen Penis in unseren Mund nehmen. Mythos Nr. 2: Sperma in Ihrem Gesicht ist entwürdigend Den Weißen Tigerinnen zufolge ist Sperma auf Ihrem Gesicht pures Gold (mehr dazu später). Ich kann nicht über Fellatio sprechen, ohne über Sperma zu reden und über die Neigung des männlichen Geschlechts, in Ihr Gesicht zu ejakulieren. Ich habe gehört, dass Männer der jüngeren Generation dies sogar tun, ohne vorher zu fragen. Wenn Sie einer davon sind und dies lesen – bitte tun Sie das nicht mehr, sondern erkundigen Sie sich vorher, ob diese Praktik auch für Ihre Partnerin okay ist. Nun, meine Damen, glaubt man den Weißen Tigerinnen, dann ist Sperma auf Ihrem Gesicht ein Elixier für grandiose, jugendlich-leuchtende Haut. Es wirkt adstringierend und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie beispielsweise Zink. Immer wieder fragen mich Leute, was ich tue, dass meine Haut so wunderschön ist. Jetzt kennen Sie mein Geheimnis! Und noch einen anderen Gesichtspunkt möchte ich Ihnen nicht vorenthalten; es kam zu mir über die Weiße-Tigerin-Praktikerin Amara Charles. In einem Interview erzählte sie mir, dass seine Ejakulation der Augenblick der Schöpfung ist, der Augenblick des Lebens. Wir erwarten, dass Männer unser Ejakulat annehmen, warum haben wir dann solche Probleme damit, das ihre anzunehmen? Manche Männer argumentieren, dass einer Frau ins Gesicht zu kommen nichts damit zu tun habe, sie zu erniedrigen; es heißt für sie vielmehr, dass ihre Partnerin sie akzeptiert. Wenn es Sie nicht anmacht, sein Sperma in Ihrem Gesicht zu haben, können Sie ihn immer noch auf Ihre Brüste spritzen lassen, oder Sie können es schlucken. Schlucken hat den Vorteil, dass es auch für die Gesundheit gut ist. In einer Studie von Gordon Gallup und Rebecca Burch über Depressionen kam heraus, dass Frauen, die Samen aufnahmen, glücklicher sind. Wissenschaftler vertreten die Ansicht, dass das auf Glückshormone wie Dopamin zurückzuführen ist, die in seinem Ejakulat enthalten sind. Was ist Sperma? Genau genommen enthält Sperma nur etwa drei Prozent Spermien. Zur Hauptsache besteht es aus Samenflüssigkeit. Der Großteil davon wiederum ist Wasser und rund 50 weitere Bestandteile (einige davon siehe unten). Sperma enthält auch Hormone, etwa das Follikel-stimulierende Hormon FSH, und viele stimmungshebende Elemente wie Endorphine, das Bindungshormon Oxytocin und Serotonin. Hier eine Liste einiger Bestandteile: • Vitamin C (zum Gewebeerhalt) • Blutgruppenantigene (aus dem Immunsystem) • Kalzium (Mineral) • Chlor (Oxidationsmittel) • Cholesterin (Steroidalkohol, der in allen Körperflüssigkeiten vorhanden ist und die Basis aller Hormone bildet) • Cholin (Teil des Vitamin-B-Komplexes) • Zitronensäure (spielt im Zellstoffwechsel eine große Rolle) • Kreatin (in Muskelgewebe vorkommende Substanz) • Desoxyribonukleinsäure (DNS) • Enzyme (für eine Vielzahl chemischer Reaktionen im Körper zuständig) • Fructose (Zucker für Energie) • Glutathion (Peptidaminosäure) • Hyaluronidase (Enzym) • Inosit (Muskelzucker) • Eisen (Mineral) • Milchsäure (Nebenprodukt bei Muskelbewegungen) • Lecithin • Magnesium (Mineral) • Stickstoff (in allen lebenden Geweben vorhandenes Gas) • Phosphor (Mineral) • Kalium (Mineral) • Purin (Bestandteil der Harnsäure) • Prostaglandin (Gewebshormon) • Pyrimidin (organische Base) • Brenztraubensäure (entweder aus Glukose oder Glykogen) • Natrium (Salz) • Sorbit (Zuckeralkohol) • Spermidin (katalytisches Enzym) • Spermin (Ammoniakbestandteil im Sperma) • Vitamin B 12 (für ein funktionierendes Nervensystem und Stoffwechsel) • Vitamin E (fettlösliches Vitamin) • Zink (Spurenelement, hier 100-mal konzentrierter als im Blut) Mythos Nr. 3: Es geht nur um seinen Lustgewinn Stimmt nicht. Ihm einen Blowjob zu geben kann durchaus eine Win-win-Situation sein. Außerdem: Was spricht dagegen, Ihrem Liebsten zu einem grandiosen Lusterlebnis zu verhelfen? Sie wollen es schließlich auch, oder etwa nicht? Was also spricht dagegen, dass er sich einfach mal zurücklehnt und genießt? Nichts. Und außerdem haben Sie noch viele weitere Vorteile davon. Wenn Sie Oralsex schenken, schüttet Ihr Körper Sexualhormone aus, die Ihre Gesundheit und ein langes Leben fördern. Wenn Sie Oralsex schenken, steigert sich Ihr Speichelfluss, der ein Enzym enthält, das gegen schädliche Bakterien wirkt, das heißt, Sie tun etwas für die Gesundheit Ihrer Zähne. Es gibt noch weitere Vorzüge, doch zurück zu Lust und Vergnügen. Denken Sie daran, dass Sie Ihren Mund anturnen und selbst einen Orgasmus erreichen können, wenn Sie ihm Oralsex schenken. Zwar hatte keine von uns dreien am Dinnertisch wissenschaftliche Beweise, die über unsere eigenen Erfahrungen hinausreichten, doch wir waren uns hinsichtlich dreier Dinge einig: zum einen darin, dass Nase, Gesicht und Hals über ein erigierbares Netzwerk verfügen müssen, das sich, insbesondere bei voller Erregung, verstärkt mit Blut füllt. Zum Zweiten darin, dass es zwei Arten von Speichel gibt, die bei Fellatio gebildet werden, und dass wir uns stimmungsmäßig und körperlich besser fühlen, wenn wir diesen Speichel aufnehmen. Und drittens waren wir uns darin einig, dass wir es lieben, unseren Partner mit oralem Sex zu verwöhnen, weil es auch für uns lustvoll ist, und zwar bis zu dem Punkt hin, dass wir dabei selbst einen Orgasmus erleben. Beim siebten Gang waren wir mehr als gesättigt, aber die Unterhaltung hätte noch tagelang weitergehen können. Finden Sie seine verborgenen Lustpunkte Immer wieder höre ich, dass die männlichen Genitalien deshalb aus dem Körper herausragen, damit man sie leichter findet und ihnen Lust verschaffen kann. Sowohl Frauen als auch Männer verfügen über Lustpunkte außerhalb des Körpers und solche innerhalb des Körpers. Manche dieser Zonen sind eher verborgen, und es macht Spaß, sie zu suchen und mit ihnen zu spielen. Da wir den Großteil unserer Aufklärung aus Pornos beziehen, denken wir oft, dass das Auf und Ab auf dem Schaft seines Penis – sei es mit der Hand oder mit dem Mund – das ist, was ihm am meisten Lust bereitet. Nichts liegt ferner von der Wahrheit! Der Schaft seines Penis ist okay, aber für die meisten Männer nicht unbedingt der Bereich, an dem sie den höchsten Lustgewinn erleben. Und auch die Auf-und-ab-Bewegung ist keineswegs etwas, was die meisten Männer an den Rand ihres Verstands bringt. Hören wir also damit auf und fangen lieber an zu suchen, welche Lustpunkte es gibt und wie man diese jeweils am besten stimuliert. Die externen Lustpunkte des Mannes VH-Punkt (Vorhaut) In den USA sind die meisten Männer beschnitten, was bedeutet, dass ihre Vorhaut entfernt wurde. Was die meisten Frauen nicht wissen, ist, dass selbst bei beschnittenen Männern Reste dieses empfindlichen Gewebes erhalten sind, insbesondere dann, wenn die Beschneidung nicht zu radikal erfolgte. Halten Sie Ausschau nach Hautkämmen unter dem Kopf seines Penis. Haben Sie sie gefunden, verwenden Sie Ihre Zunge, um diese empfindlichen Stellen zu stimulieren. Wenn Ihr Partner seine Vorhaut noch hat, können Sie ihn mit Lippen und Zunge stimulieren. Rollen Sie die Vorhaut zwischen Ihren Lippen hin und her. Oder halten Sie mit der Hand den Schaft, während Sie Ihre Zunge zwischen seine Vorhaut und seinen Penis gleiten lassen. E-Punkt (Eichel) Dies ist die Spitze seines Penis. Der helmförmige Bereich am Ende des Schafts, mit dem sich Ihre Lippen wunderbar erregen lassen und an dem Sie ihn dem Wahnsinn näher bringen können. Streichen Sie mit der Eichel leicht über Ihre Lippen. Dieser Lustpunkt mag es, wenn man an ihm nuckelt, ihn küsst, ihn sachte anbläst, ihn rundherum ableckt und ein wenig in den Mund eindringen lässt. HR-Punkt (Harnröhrenöffnung) Am Kopf des Penis befindet sich auch die Harnröhrenöffnung oder der HR-Punkt. Wenn Sie das Kapitel »Reiten Sie auf der Welle der Lust« gelesen haben, wissen Sie, meine Damen, dass auch Sie einen HR-Punkt haben und dieser Ihnen viel Lust bereiten kann. Er ist das kleine Loch oder der Schlitz, an dem Urin oder Ejakulat aus seinem Penis kommen. Nicht viele Männer kommen in den Genuss, dass eine Frau mit dieser Zone spielt, doch der HR-Punkt liebt Aufmerksamkeit. Umkreisen Sie diesen Punkt mit Ihrer Zunge oder lassen Sie sie darüberflattern. F-Punkt (Frenulum) Die meisten Männer in den USA haben kein Frenulum oder Vorhautbändchen mehr, da dieses bei der Beschneidung entfernt wurde. Es ähnelt ein bisschen der Haut unter der Zunge, die die Zunge mit dem Mundboden verbindet. Oben habe ich von den rauen oder gerippten Hautstellen gesprochen, die hochempfindlich sind, und wenn Sie diese (an der Unterseite seines Penis, wo die Rippen des Kopfes zum HR-Punkt zusammenlaufen) stimulieren, ist es höchst lustvoll für ihn. Der F-Punkt mag leichtes, spielerisches Belecktwerden und sanften Druck mit der Unterseite Ihrer Zunge – und natürlich wird auch er gerne geküsst. S-Punkt (Schaft) Der Schaft kommt in allen möglichen Größen, Formen und Biegungen. Er liegt zwischen dem Kopf des Penis und den Hoden. Der Schaft mag Auf-und-ab-Bewegungen. Aber nicht nur das. Er mag auch Druck. Schließen Sie Ihre Lippen um den Schaft und drücken dann leicht dagegen, während Sie ihm der Länge nach auf und ab folgen. Er liebt es, ganz umfangen zu werden. Ja, er mag Ihren Mund und Ihre Hand um sich herum. Er mag es glitschig. Trockener Druck auf den Schaft kann schmerzen und auch die Haut verletzen. Wenn Sie kräftigeren Druck ausüben, stellen Sie sicher, dass reichlich Speichel oder, noch besser, ein natürlich schmeckendes Gleitgel im Spiel ist. W-Punkt (Wurzel) Ein großer Lustpunkt, der häufig übersehen wird. Die Wurzel ist genau genommen eine Erweiterung seines Penis, die tief in den Körper hineinreicht. Sie liegt zwischen seinen Hoden und dem Anus. Wenn er hart ist, sollten Sie sie leicht fühlen können. Ich nehme gern meinen Daumen und Zeigefinger und drücke diese Region leicht und streiche auf und ab, so wie ich es beim Schaft tue. Gleichzeitig benutze ich meinen Mund an einem seiner anderen Lustpunkte. Sie können natürlich auch Ihren Mund am W-Punkt einsetzen. Er mag es, wenn eine flache Zunge an ihm auf und ab leckt und leicht dagegen drückt. Dieser Lustpunkt liebt es auch, wenn Sie ihn mit Ihrer Zungenspitze umflattern. HO-Punkte (Hoden) Viele Frauen vermeiden es, mit den Hoden ihres Partners zu spielen, weil sie fürchten, dass eine Berührung dieser empfindlichen Zonen Schmerz verursacht. Nun ja, ein plötzlicher, zu fester Druck wird natürlich wehtun – und zwar gewaltig. Aber Küsse, Lutschen und Lecken tun das nicht. Genau wie beim Schaft gibt es alle möglichen Arten von Hoden. Manche sind groß, andere klein, manche sitzen hoch, andere hängen tiefer, manche mögen sanfte, zärtliche Berührungen, andere lieber etwas kräftigere. Sie werden überrascht sein, wenn Sie anfangen, mit den HO-Punkten Ihres Partners zu spielen, denn hier gibt es viel zu entdecken. Immer wieder höre ich Klagen von Männern, dass ihre Partnerin dieser Region so wenig Aufmerksamkeit zukommen lässt. Deshalb, meine Damen, fangen Sie einmal an, ihn auch hier zu beglücken. HO-Punkte mögen es, wenn Frau sie ableckt, zart daran saugt und manchmal auch mit den Lippen vorsichtig daran knabbert. Die internen Lustpunkte P-Punkt (Prostata) Beim Oralsex können Sie indirekt auch seinen P-Punkt stimulieren. Im Kapitel »Kinky Sex – zarte Küsse, harte Nummer« gehe ich näher auf diesen faszinierenden Lustpunkt ein, aber hier sei schon einmal gesagt, dass er sich wunderbar mit der flachen Zunge oder den Fingern stimulieren lässt. Das mögen vor allem Männer, die noch nicht bereit sind, den Analweg zu gehen. Vernachlässigen Sie seinen P-Punkt nicht. Es macht Spaß, ihn mit der Zunge zu drücken, wenn er kurz vor der Ejakulation oder am Höhepunkt seiner Lust steht. Anmerkung zu zwei Nerven Viele Menschen wissen nicht, dass Männer zwischen Ejakulation und Orgasmus trennen können. Das ist zwei Nerven zu verdanken, die unterschiedliche Teile seiner Genitalien durchziehen. Der eine, äußerer Geschlechtsnerv genannt, führt zur Spitze des Penis, zur Wurzel, den Hoden und dem äußeren Afterschließmuskel. Dieser Nerv ist mit dem Teil des Nervensystems verbunden, das für die Erregung zuständig ist, also für »Flucht oder Kampf«. Ein anderer Nerv, der Perinealnerv, führt zu den tieferen Zonen seines Beckens, das heißt zu den Beckenbodenmuskeln, dem inneren Afterschließmuskel und der Prostata. Dieser Nerv ist mit dem Teil des Nervensystems verbunden, das für die Entspannung zuständig ist. Die Ejakulation hängt mit der Erregung zusammen, der Orgasmus mit dem Teil des Nervensystems, das die Entspannung betrifft. Deshalb lassen sich die beiden trennen. Sowohl Männer als auch Frauen haben Nerven, die zu ihren Lustpunkten führen und mit unterschiedlichen Teilen des Nervensystems verbunden sind. Beziehen Sie seinen ganzen Körper mit ein Wenn es um oralen Sex geht, mag sein Penis als der Star der Show erscheinen. Aber das stimmt so nicht. Sie können ihn durch Oralsex am ganzen Körper stimulieren, ja sogar ein Ganzkörperorgasmus ist möglich. Bei mir waren zahlreiche Männer, die ihr gesamtes Leben mit Partnerinnen verbracht hatten, die sich hinsichtlich Sex einzig auf ihren Penis konzentrierten. Diese Männer verließen meine Praxis nach einer Stunde Atmen und Ganzkörperberührung in dem Bewusstsein, etwas erlebt zu haben, das sie in ihren kühnsten Träumen nicht für möglich gehalten hätten. Was war der Unterschied? Der ganze Körper war in die Erfahrung eingeschlossen. Wenn Sie ihn erregen und dann neben seinem Penis auch andere Körperteile berühren, machen Sie auch diese anderen Körperteile lustbereit. Und wenn Sie dies tun, braucht er mehr Sauerstoff, um diesen hohen Erregungszustand zu erhalten, deshalb ist es wichtig, dass er richtig atmet. Ich verwende hier gern eine Atemtechnik aus einer taoistischen Erotikmassage, die mir einer meiner Lehrer, Joseph Kramer, beibrachte. Lassen Sie Ihren Partner ganz einfach durch den Mund ein- und ausatmen. Konzentrieren Sie sich auf sein Einatmen. Er sollte tief Luft holen und seine Lungen vollständig füllen. Beim Ausatmen lässt er dann den Atem aus seinem Körper fließen. Er wird ihn nicht heftig ausstoßen, es ist vielmehr ein entspannter Vorgang. Diese Art der Atmung macht es ihm möglich, einen hohen Erregungszustand lange zu halten und dadurch zusätzliche Lust zu erleben. Probieren Sie das Folgende aus: Wenn Sie ihn das nächste Mal oral an einem seiner Lustpunkte stimulieren, verwenden Sie Ihre Hände, um gleichzeitig einen Lustpunkt an einer anderen Stelle seines Körpers einzuschließen. Hier eine kurze Liste von Beispielen, die Ihnen die Sache leichter machen kann: Genitaler Lustpunkt Zusätzlicher Lustpunkt Mit der Zunge den HR-Punkt stimulieren. Vorsichtig seine Brustwarze zwischen Zeigefinger und Daumen kneifen. Am Kopf seines Penis saugen. Ihn mit den Fingern leicht in der Armbeuge streicheln. Lange Auf-und-ab-Leckbewegungen mit der flachen Zunge entlang seines Schafts. Mit den Fingerspitzen zart die Region zwischen seinem Nabel und dem Schambein streicheln. Mit der flachen Hand mit kreisenden Bewegungen seine Genitalien massieren. Seine Lippen küssen und ihn im Nacken kraulen. Mit der flachen Zunge gegen seinen W-Punkt drücken. Mit den Fingernägeln ganz vorsichtig an seinen Schenkelinnenseiten entlangfahren. Die erogenen Zonen Der Weg ist das Ziel Lassen Sie uns einen Moment lang ganz »Zen« sein. Wenn ich die vielen Arten von Orgasmen erwähne, die möglich sind, fällt mir oft auf, dass Paare versuchen, sie zwanghaft zu erreichen – anstatt sie einfach nur zuzulassen. Die Jagd nach Orgasmen ist vergleichbar der Anstrengung, ein Ruderboot stromaufwärts voranzubringen – anstatt die Ruder einfach loszulassen und sich vom Wasser an die Ufer orgastischer Freuden treiben zu lassen. Wenn Sie loslassen und einfach anfangen, den Weg zum Orgasmus zu genießen, dann werden die Orgasmen kommen. Wenn Sie dagegen alle Hebel in Bewegung setzen, um einen Orgasmus zu erzwingen, werden Sie nicht nur den Weg nicht genießen, häufig entzieht sich Ihnen dann der Orgasmus sogar gänzlich. Je verkrampfter Sie sich darum bemühen, umso weniger werden Sie ihn erreichen. Und umso frustrierter werden Sie. Dasselbe geschieht mit einer Erektion. Ich bin mir sicher, dass viele Paare sich darauf versteifen, dass es kein guter Sex gewesen sein kann, wenn sie nicht zum Orgasmus kommen. Ich hatte jedoch jede Menge grandiose sexuelle Erlebnisse, bei denen keiner von uns beiden einen Orgasmus hatte. Okay, ich gebe zu, auch ich wäre frustriert, wenn sämtliche meiner Sexerlebnisse ohne Orgasmus verlaufen wären. Ich habe gerne einen Orgasmus, und der Mehrzahl der Menschen, mit denen ich arbeite, geht es genauso. Um einen wirklich außergewöhnlichen Orgasmus erleben zu können, müssen sie jedoch loslassen und sich ganz auf den Weg dorthin konzentrieren. Und wenn der Orgasmus oder die Erektion ausbleibt – nun, dann freuen Sie sich umso mehr aufs nächste Mal. Für die Jungs: Wie man(n) Fellatio empfängt Okay, meine Herren, ich weiß, Sie wünschen sich mehr Oralsex von Ihrer Liebsten. Es gibt nicht allzu viele Männer, die sich darüber beklagen, dass ihre Frau ihnen zu viele Blowjobs gibt. Einer der Gründe, warum Sie nicht so viel Oralsex bekommen, wie Sie möchten, ist sicherlich, dass die meisten von Ihnen nicht besonders gut darin sind, ihn so anzunehmen, dass Ihre Partnerin vollkommen darin aufgeht. Fellatio anzunehmen ist eine Kunst. Wenn Sie diese Kunst beherrschen, kann es tatsächlich passieren, dass Ihre Partnerin sich danach sehnt, Ihnen immer mehr davon zukommen zu lassen. Stellen Sie sich das vor: Ihre Liebste bittet Sie regelrecht darum, Ihnen mehr Blowjobs geben zu dürfen! Tipp 1: Drücken Sie ihren Kopf nicht herunter Sofern Sie nicht absolut sicher sind, dass Ihre Partnerin das generell mag oder dieses eine Mal damit einverstanden ist – drücken Sie nicht ihren Kopf auf Ihren Penis. Die meisten Frauen hassen das. Es gibt uns das Gefühl, zu etwas genötigt zu werden. Es lässt uns keinen Raum zum Atmen und kann sogar Schmerzen verursachen. Ich kenne Männer, die genau das lieben, weil es das ist, was man in Pornostreifen sieht, und viele sind darauf gepolt, dass eben dies angeblich Lust bereitet. Aber ich garantiere Ihnen, dass es Ihre Partnerin eher davon abhält, Ihnen mehr anzubieten. Tipp 2: Genießen Sie einfach Dieser Hinweis schließt direkt an Tipp Nummer eins an: Wenn Sie Ihre Partnerin am Hinterkopf halten, sind Sie nicht einfach nur am Genießen. Haben Sie jemals probiert, sich einfach auf den Rücken zu legen und sich ganz und gar Ihren Empfindungen hinzugeben, einfach nur zu atmen und das Geschenk zu empfangen, das Ihre Partnerin Ihnen gibt? Ich möchte Sie auffordern, einmal auszuprobieren, wie weit Sie in die Kunst des Genießens eintauchen können. Können Sie sich einfach einmal hingeben und es geschehen lassen? Tipp 3: Loben Sie sie, loben Sie sie, loben Sie sie Niemand wird gerne kritisiert. Das Schlimmste, was Sie tun können, wenn sie Ihnen einen bläst, ist ihr zu erzählen, dass sie es verkehrt macht oder dass Ihnen etwas nicht gefällt. Sagen Sie ihr stattdessen, was Sie mögen. Wenn sie tut, was Ihnen gefällt, zeigen Sie es ihr durch lustvolles Stöhnen und verbale Belobigungen. Tipp 4: Geben Sie Laute von sich, atmen Sie tief, bewegen Sie sich Es sollte bekannt sein, dass Stöhnen und ähnliche Äußerungen den Lustpegel erhöhen, den Ihrer Partnerin ebenso wie Ihren eigenen. Ich weiß, das ist anfangs vielleicht etwas ungewohnt, aber es ist wirklich okay. Genau genommen ist es mehr als okay – es ist grandios, vor Lust zu stöhnen, ja zu schreien. Atmen ist lebensnotwendig – und absolut unverzichtbar für Ihre Erregung. Je tiefer Sie atmen, desto mehr können Sie empfinden. Also: Atmen Sie! Und haben Sie keine Furcht, sich zu bewegen. Wenn Sie das Bedürfnis haben zu zucken, sich zu winden oder was auch immer – lassen Sie Ihren Körper einfach tun, was er möchte. Meine Damen, Zeit für eine Zusammenfassung: Am Anfang steht immer Ihre eigene Lust. Sie müssen Spaß daran haben – sei es, indem Sie Ihren Mund selbst anturnen, während Sie Ihrem Partner Fellatio geben, indem Sie ihn dazu anregen, gleichzeitig Sie zu lecken, oder indem Sie Ihre Lust allein im Geben finden. Als Nächstes geht es darum zu wissen, wo seine Lustpunkte liegen, wie Sie sie finden und wie Sie sie am besten stimulieren. Haben Sie sie gefunden, ist es wichtig, diese Lustpunkte mit dem Rest seines Körpers zu verbinden. Auf diese Art und Weise machen Sie ihn für die absolute Ganzkörperlust bereit. Und schließlich und endlich müssen Sie einfach loslassen und nur den Augenblick genießen. Jetzt, da das Fundament gelegt ist, machen wir uns auf, einige wirklich fabelhafte Fellatio-Techniken zu betrachten, die ihn mit Sicherheit an den Rand des Wahnsinns bringen werden. 6 Fabelhafte Fellatio Auf einer viel beachteten und hochkarätig besuchten Veranstaltung, zu der ich als Rednerin eingeladen war, nahm mich die Gattin eines Prominenten beiseite. »Er hat zu mir gesagt, ich sei miserabel beim oralen Sex … können Sie mir irgendetwas raten, wie ich es besser machen kann? Ich will wirklich besser werden«, flüsterte sie mir vertraulich ins Ohr. Worte, die mir bekannt vorkamen. Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon beiseitegezogen wurde, um dann den einleitenden Satz zu hören: »Kann ich Sie mal etwas fragen?« Was dann folgt, sind sehr persönliche Dinge aus dem ganz privaten Sexleben, gekoppelt an eine Frage, die den Frauen auf der Seele brennt. Jede hat das Gefühl, damit alleine zu stehen, unnormal zu sein, wo in Wahrheit alle so ziemlich die gleichen Fragen stellen. Von meiner Bankberaterin bis zu meiner Friseurin – alle wollen sie wissen, wie man es besser machen kann, um ihn mit dem perfekten Blowjob um den Verstand zu bringen. In diesem Kapitel habe ich die besten Fellatio-Techniken zusammengestellt. Entstanden sind sie im Lauf der Jahre durch zahlreiche Recherchen, praktische »handfeste« Erfahrungen mit Paaren, persönliche Erfahrungen sowie durch die Geheimnisse der bereits erwähnten Weißen Tigerinnen. Denken Sie daran: Der beste Sex mit Ihrem Partner hängt nicht allein von der Technik ab. Es kommt vor allem darauf an, es zu genießen, es zu lieben, sich gar mit Wollust hinzugeben. Sollten Sie das Kapitel »Gewusst wie – Tipps, wie Sie ihn verwöhnen« übersprungen haben, blättern Sie zurück und lesen Sie es jetzt! Ich warte, bis Sie damit durch sind, und verspreche, dass ich in der Zwischenzeit keinen Buchstaben auf den folgenden Seiten streichen werde. Und wenn Sie dann so weit sind und Ihre Hausaufgaben brav gemacht haben, können wir beginnen und in diese aufregende Welt der Fellatio eintauchen! Die Aufwärmphase – oder: Langsam heiß laufen Okay, meine Damen, ich weiß, Sie sind immer davon ausgegangen, dass die Männer keine Aufwärmphase für das orale Liebesspiel brauchen; dass Sie direkt zur Sache kommen können und nur nach den Kronjuwelen zu greifen brauchen. Weit gefehlt, meine Damen, wie ich nach all den Jahren aus meiner Arbeit mit Tausenden von Männern zu sagen weiß. Mann liebt es, verwöhnt zu werden. Er liebt es, langsam heiß zu laufen, genau wie Sie, insbesondere wenn er eine romantisch-sinnliche Ader hat (Nicht alle Jungs sind testosterongesteuert und allzeit geil.) oder gerade eine Phase der Veränderung seiner sexuellen Wünsche durchlebt, wie es mit zunehmenden Jahren vorkommen kann. Robbie fand, dass seine Frau Angela viel zu wild und grob mit seinem Penis umging. »Sie pumpt, als spielte sie mit einem Pogo-Stick. Ich wünschte mir einfach, dass sie ein bisschen sanfter wäre.« Angela und Robbie schauten sich viel von Pornofilmen ab. Keiner der beiden hatte viel Ahnung, wie man die männlichen Genitalien in kreativer und sinnlicher Weise »handhabt«. Ich zeigte Angela, wie sie das Tempo drosseln und ihn langsam heißmachen konnte, um Robbie zu einem tiefen sinnlichen Lustgefühl zu verhelfen. Und siehe da, Robbie verbalisierte seine Gefühle in einer der folgenden Sitzungen: »Ich wusste und ahnte gar nicht, wie viel Lust ich zu empfinden vermag, und auch nicht, dass ich eine so große Trauer in mir getragen habe, weil ich nie zuvor auf so sinnliche und wertschätzende Weise berührt worden war.« Die folgenden Techniken sind wunderbar, um ihm etwas zu schenken, das die meisten Männer gar nicht kennen: echte Aufmerksamkeit. Und diese Techniken können heilend und lustvoll zugleich sein. Nackenbisse Machen Sie ihn heiß (und sich selbst auch) mit vielen wunderschönen Küssen. Wandern Sie dann zu einer höchst erogenen Zone – seinem Nacken. Öffnen Sie leicht den Mund und hauchen Sie zarte Atemstöße auf ihn – »hhhaaa«. Der heiße Luftstrom auf seiner Haut sorgt für ein einzigartiges Kribbeln (wie man es kennt, wenn man sich im Winter die kalt gefrorenen Hände wärmt). Nun spitzen Sie die Lippen, was einen kühleren Atem erzeugt, und blasen ihm hauchzarte Küsse auf. Verteilen Sie kleine Küsse über seinen Nacken, gefolgt von leichten, schnellen Zungenschlägen, um ihn im nächsten Moment zu überraschen, wenn Sie sanft mit den Zähnen an seinem Hals entlangknabbern. Damit steigern Sie seine Erregung ins schier Unerträgliche. Nippel-Spiel Wandern Sie weiter an seinem Hals entlang, über seine Brust bis hinunter zu seinen Nippeln. Lecken Sie mit der Zungenspitze spielerisch um seinen Brustwarzenhof. Dann lassen Sie Ihre Zunge über seine Nippel flattern. Sie können auch Hand anlegen, seine Brustwarzen sanft zwischen Daumen und Zeigefinger kneten, während Sie um den Hof herumlecken. Und steht Ihnen der Sinn nach weiteren Leckereien, saugen und knabbern Sie lustvoll an seinen Nippeln. Das erotisierende Nippelspiel ist nicht nur etwas für Frauen; auch viele Männer haben hochsensible Brustwarzen, die diese heiße Aufmerksamkeit überaus genießen. Finger-Fellatio Konzentrieren Sie sich auf seine Finger – jene wunderbaren Körperglieder, die Ihnen höchste Freuden bescheren können. Beginnen Sie, indem Sie seine Hand in die Ihre legen und sie betrachten. Nehmen Sie sich einen kurzen Moment Zeit, um all das zu würdigen, was seine Hände schon für Sie getan haben. Hände, die möglicherweise schwer arbeiten, die Ihnen orgastische Höhenflüge bescheren, die vielleicht Ihre Füße massieren oder das Auto reparieren. Was auch immer diese Hände für Sie tun, nehmen Sie sie bewusst und dankbar wahr. Führen Sie seine Hand an Ihr Gesicht, sodass seine Finger langsam hinunter an Ihre Lippen gleiten. Öffnen Sie den Mund und nehmen Sie seinen Zeigefinger ganz in sich auf, langsam und bedächtig. Drücken Sie den Finger nun mit der Zunge gegen Ihre Gaumendecke, lösen Sie den Druck und schieben den Finger dann langsam lutschend wieder aus dem Mund. Aber Vorsicht, dass er nicht an Ihren Vorderzähnen entlangschürft. Um das zu vermeiden, umfassen Sie den Finger sanft mit Ihren Lippen. Wenn Sie dann nur noch die Fingerspitze im Mund haben, saugen Sie den ganzen Finger noch einmal kurz und schnell ein und nehmen ihn dann sanft aus dem Mund. Küssen Sie nun nacheinander seine Fingerspitzen – Mittelfinger, Ringfinger und kleinen Finger –, wobei Sie Letzteren kurzerhand tief in Ihren Mund einsaugen, was ihm unverhofft einen wonnigen Schauer durch die Glieder jagen wird. Diesmal bringen Sie die Zähne zum Einsatz und beknabbern seinen kleinen Finger, während Sie erregt den Kopf zurückwerfen. Zum Abschluss drücken Sie kleine Küsse in die Handinnenfläche Ihres Partners und widmen sich dann der anderen Hand. Dem kreativen Spaß steht dabei nichts im Wege! Schamlose Bisse Mein Liebhaber steht nicht so sehr auf Fingerlutschen, aber kleine Bisse entfachen sofort seine Lust. Probieren Sie diese Technik, wenn Ihr Partner gerne »angeknabbert« wird. Fassen Sie ihn um die Handgelenke, führen Sie dann die Handkante an seinem kleinen Finger an Ihren Mund und drücken Sie Ihre Zähne in den fleischigen Ballen unter dem kleinen Finger. Beißen Sie nicht zu fest, nur so viel, dass es ihn erregt. Zupfen Sie mit Zähnen und Lippen an der Haut. Wandern Sie nun mit dem Mund hinüber zum Daumenballen und machen Sie dort das gleiche Spiel. In »Fleisch zu beißen« ist etwas Ursprüngliches und kann überaus beglückend sein. Genießen Sie diesen Spaß, aber passen Sie auf, dass Sie ihm nicht wehtun! Schamlose Bisse Zehenlutscher Zehenlutschen kann eine heikle Angelegenheit sein, besonders wenn er kitzlig ist oder seine Füße riechen. Die Lösung für Fußgeruch? Verwöhnen Sie ihn mit einem sinnlichen Fußbad, bevor Sie die oralen Zehenspiele beginnen. Wenn er kitzlig ist, kann es gefährlich sein, wenn Sie ihm die Zehen lecken. Am besten fragen Sie Ihren Partner, damit Sie wissen, was das Kitzelgefühl auslöst und an welchen Stellen er besonders kitzlig ist. So können Sie bestimmte Techniken und Stellen meiden. Das Kitzeln wird meist durch leicht streichelndes Berühren oder Lecken ausgelöst, vor allem zwischen den Zehen. Sobald Sie alles geklärt haben und mit dem Zehenspiel loslegen können, genießen Sie den Spaß und sorgen Sie für erotischen Nervenkitzel. Küssen Sie Fußknöchel und Fußrücken, bevor Sie dann für eine Weile abtauchen, um genüsslich an seinen Zehen zu saugen. Der große Zeh ist eine wichtige erogene Zone. Hier dürfen Sie gerne verweilen, saugen, lecken und knabbern. Oberste Zehenregel: Stellen Sie sich den Zeh als Penis vor; was ihm am Penis gefällt, gefällt ihm auch am Zeh! Vorwärts ins Epizentrum seiner Lust Es ist an der Zeit, die erotische Reise fortzusetzen und sich auf den Weg zu seinen Genitalien zu machen. Aber keine Eile! Necken Sie ihn mit Ihrem Mund entlang den Rundungen seiner Wade, und pflastern Sie den Weg bis zum Knie mit Küssen, die immer heißer werden, je weiter Sie an den Innenseiten seiner Schenkel hinaufwandern bis an die Stelle, wo die Beine in den Genitalbereich übergehen – ein hocherotisches Gefilde, das geradezu zum Lecken, Küssen und Knabbern einlädt. Necken Sie ihn weiter auf Ihrer Wanderschaft zum Bauch, auf der Sie der erogenen Zone gleich oberhalb des Schambeins besondere Aufmerksamkeit widmen. Sie trägt den poetischen Namen »Meer der Energie«, liegt etwa drei Fingerbreit unter dem Nabel und soll das Epizentrum sexueller und kreativer Energie sein. Blasen, küssen und lecken Sie ihn dort bis zur Ekstase. Was Paare häufig vergessen, ist: Sex ist eine Ganzkörpererfahrung. Der ganze Körper ist durchzogen von erogenen Zonen. Doch die meisten konzentrieren sich nur auf die Genitalien. Dabei könnte man die Glut schüren für einen feurigen Ganzkörperorgasmus, wenn man den ganzen Körper einbezieht. Mit seinem Penis spielen Nun sind Sie da, halten sein bestes Stück in der Hand. Was jetzt? Keine Panik, ich verrate Ihnen, wie Sie seine Lustflöte so spielen, dass er gar nicht genug davon kriegen kann. Mit ein wenig Übung werden Sie zur erotischen Meisterflötistin, die ihre Kunst blind beherrscht. Cynthia, eine Schülerin von mir, hasste nach eigenen Angaben nichts so sehr wie Fellatio. Ihr Kiefer schmerzte, sie konnte sich partout nicht dafür begeistern, und sie gab offen zu, dass sie den Penis ihres Mannes nicht wirklich mochte. Wie so viele andere Frauen setzte sie sich mächtig unter Druck, es ihm recht zu machen, doch natürlich spürte Harry, ihr Mann, dass es überhaupt nicht ihr Ding war. Zudem verband sie Oralsex mit früheren Erlebnissen, die recht unschön gewesen waren, weshalb sie diesbezüglich eine gewisse Anspannung mit in die Ehe brachte. Ich brachte Cynthia bei, wie sie den Oralsex genießen konnte, wie sie sich in Harrys Penis verlieben konnte und wie sie sich einen spielerischen Raum schaffen konnte, um sich kreativ auszuprobieren. Harry war ganz aus dem Häuschen, dass Cynthia die Initiative ergriffen und ihn mit einem oralen Rundumpaket verwöhnt hatte, und Cynthia ihrerseits hatte zum ersten Mal in ihrem Leben das Gefühl, dass sie es nicht bloß gut, sondern fabelhaft gemacht hatte. Zu wissen, wie das Penisspiel für beiden Seiten, die gebende und die empfangende, zum lustvollen Genuss werden kann, verhalf den beiden nicht nur zu einem erfüllteren Sexleben, sondern gab ihrer Beziehung insgesamt jede Menge neuen prickelnd erotischen Schwung. Wenden Sie folgende Techniken an, um Ihr Selbstvertrauen aufzubauen, um sich von der Sorge, es auch ja richtig zu machen, zu lösen und um das orale Liebesspiel genießen zu können, das Ihrem Partner unvergessliche orale Freuden bescheren wird. Sie können, müssen aber nicht, in dieser Abfolge ausgeführt werden. Was Sie über die männliche Erektion wissen sollten: Der Erregungsgrad der Männer hat Höhen und Tiefen, wie bei den Frauen auch. Dass der Mann die ganze Zeit über einen Steifen haben muss, während Sie miteinander zugange sind, ist ein Ammenmärchen. Es stimmt nicht. Wenn Sie die folgenden Techniken anwenden, werden Sie merken, dass sich sein »Härtegrad« ändert. Das ist völlig in Ordnung und heißt nicht, dass das, was Sie gerade tun, falsch ist. Vielmehr fühlt sich ein schlaffer Penis für ihn meist ebenso gut an wie ein harter. Ob hart oder schlaff – lassen Sie ihn wissen, dass es überhaupt nichts ausmacht, wenn er mal weicher ist. Damit helfen Sie ihm, sich zu entspannen. Und einige dieser Techniken fühlen sich im schlaffen bis halb-erigierten Zustand tatsächlich auch besser an. Penisverehrung Wie Sie bereits wissen, können Sie mit der Kunst der Fellatio ihm (und auch Ihnen) ungeahnte Freuden eröffnen. Lassen Sie ihn spüren, dass Sie ihn und seinen Penis lieben, indem Sie ihm ein wahrhaft königliches Gefühl geben! Schritt eins: Berühren Sie sein Glied ganz leicht mit den Fingerspitzen, betrachten Sie es und schauen Sie ihm dann tief in die Augen. Das wird ihn hochgradig erregen, denn Sie wirken selbstsicher in dem, was Sie tun. Und da Mann für visuelle Stimulation gemeinhin sehr empfänglich ist, verbindet sich das, was er sieht, mit dem, was sich in seinen unteren Gefilden regt. Schritt zwei: Reiben Sie den Peniskopf (also die Eichel) leicht gegen Ihren Wangen, führen Sie ihn dann über Ihre Lippen, während Sie seine Pheromone tief einatmen. Lassen Sie sich Zeit, übereilen Sie nichts; er wird Ihre kleine Penisverehrung mit wahrer Wollust genießen. Vajra – tantrischer Blitzstrahl In den tantrischen Lehren bedeutet dieser Begriff aus dem Sanskrit »Blitzstrahl«. Er wird oft gebraucht, um das männliche Glied zu beschreiben. Diese Technik wird die Ladung liefern für ein mächtiges Blitzgewitter! Schritt eins: Bewegen Sie Ihren Kopf ganz langsam, sodass Ihre Lippen ganz sanft seinen Penis berühren. Halten Sie inne und spüren Sie das erotische Knistern, die elektrisierte Spannung zwischen Ihnen. Er wird sich winden in aufgeregter Vorfreude auf alles, was da noch kommen mag! Schritt zwei: Bedecken Sie seinen Penis rundum mit sinnlichen, weichen, feucht-heißen Küssen. Freudenbringer Frenulum Stimulieren Sie einen seiner sensibelsten Lustpunkte, das Frenulum, mit den folgenden Hand-Mund-Kombinationen. Schritt eins: Lassen Sie Ihre Zungenspitze mit zarten schnellen Schlägen über sein Frenulum flattern. Ist Ihr Partner beschnitten, halten Sie Ausschau nach rauen Stellen unter dem Eichelkranz (zum Thema Beschneidung siehe noch einmal weiter oben in diesem Kapitel), wo sich hocherregbares Gewebe befinden kann. Ideal, um ein paar zärtliche Zungenschläge genau dort zu platzieren. Schritt zwei: Geben Sie ein paar Tropfen aromatisierte Gleitcreme auf die Region um das Frenulum und beginnen Sie dann, mit dem Ballen Ihres Zeigefingers winzige Kreise direkt auf dem Frenulum zu massieren. Diese Technik funktioniert besonders gut, wenn sein Glied halb oder ganz erigiert ist, aber es geht auch ohne eine Erektion. Schaft-(Be-)Schau Den Augenkontakt während der Fellatio mit Ihrem Partner herzustellen ist ein sehr intimer Akt. Es wirkt wie ein Band, das eine innige Verbindung schafft, ein Band, das ihn überaus stimuliert und ihn eng mit Ihnen und seiner Lust verbunden hält. Schritt eins: Geben Sie etwas Gleitcreme oder Massageöl auf Daumen und Zeigefinger, die Sie dann zu einem Ring formen, den sie am Penisschaft entlang sanft nach unten gleiten lassen. Das spannt die Haut straff und legt viele Nervenenden frei, was ihn wiederum für alle weiteren Reize sehr viel empfindsamer macht. Schritt zwei: Lecken Sie mit der flachen Zunge leicht und zärtlich über seinen Schaft. Mit den Fingerspitzen Ihrer anderen Hand necken Sie verspielt sein »Meer der Energie« (den Bereich zwischen Nabel und Schambein). Heben Sie dabei Ihren Blick, um ihn weiterhin mit den Augen in Bann zu halten. Schaft-(Be-)Schau Schlag auf Schlag! Vielleicht kennt er diese Technik aus Pornofilmen, was ihn äußerst erregen dürfte – und zwar mehrfach! Schritt eins: Öffnen Sie Ihren Mund ganz weit und versuchen Sie, mit der Zungenspitze Ihr Kinn zu berühren. Schritt zwei: Halten Sie seinen Penis um das Schaftende, strecken Sie die flache Zunge heraus und schlagen Sie den Peniskopf dann gegen Ihre Zunge. Schritt drei: Sorgen Sie für eine neue Variante seiner Lust, indem Sie den Penis auf Ihrer Zunge hin und her schieben und den Peniskopf hart daran reiben. Spielen Sie mit seinem Luststab, schlagen und reiben Sie ihn im Wechsel. Tief beglückende Illusion Die folgende Technik verleiht ihm die Illusion, dass Sie sein Glied bis tief in Ihren Rachen aufnehmen. Sie ist ideal geeignet, wenn Sie Probleme haben mit dem sogenannten Deepthroating, einer oralen Technik, bei der das Glied gänzlich im Rachen aufgenommen wird. Schritt eins: Legen Sie Zeige- und Mittelfinger aneinander und führen Sie die Spitzen beider Finger an Ihren Daumen, sodass eine o-förmige Öffnung entsteht. Die Größe des »O« passen Sie an den Umfang seines Glieds an. Schritt zwei: Formen Sie Ihre Lippen ebenfalls zu einem »O«, um das Sie dann das »O« der Finger legen. Die Zunge in Ihrem Mund bleibt flach. Verwenden Sie Gleitcreme oder Speichel, denn die Technik sorgt für jede Menge Reibung. Setzen Sie die Finger-Lippen-Kombi nun auf seinen Penis und fahren Sie damit auf und ab. Die reibende Bewegung wird ihm das Gefühl vermitteln, als seien Hände und Mund miteinander verschmolzen, als befände sich sein Penis vollständig in Ihrem Mund. Penis-Shiatsu Entlang des gesamten Penis liegen jede Menge Reflexpunkte, von denen die meisten nie bis in die Tiefe und vollständig stimuliert werden. Nutzen Sie diese Technik, um diese kraftvolle Energiequelle mit dem Penis-Shiatsu zu wecken. Schritt eins: Legen Sie zu Beginn Daumen und Mittelfinger ringförmig um das untere Ende des Schafts. Verengen Sie diesen Ring ganz leicht und schieben Sie ihn dann ganz langsam nach oben hin bis zur Eichel, wo sie eine letzte sanfte Druckbewegung ausführen. Schritt zwei: Nehmen Sie den Penis Ihres Liebsten in den Mund, während Sie Daumen und Zeigefinger ringförmig um das untere Ende des Schafts legen. Schieben Sie diesen Ring mit sanftem Druck nach oben hin bis zur Eichel, während Sie genüsslich an seinem Penis saugen. Schritt drei: Sind Sie an der Eichel angelangt, umspielen Sie sie mit Ihrer Zunge. Kleine Pause zwischendurch! Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, um den ganzen Körper einzubeziehen und seine Lust überall zu wecken. Indem Sie sich auf diese Weise mit ihm verbinden, erinnern Sie ihn, dass die Kunst der Fellatio eine Ganzkörpererfahrung ist. Schritt eins: Bewegen Sie sich langsam über seinen Körper, während Sie mit seinen Brustwarzen spielen. Nehmen Sie seinen Nippel in den Mund, umkreisen Sie ihn mit der Zunge und lecken Sie auch über den Warzenhof. Küssen Sie seinen Hals, während Ihre Lippen immer weiter nach oben wandern, bis zu seinem Mund. Halten Sie unterdessen mit Ihrem ganzen Körper engen Kontakt. Schritt zwei: Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um ihm tief in die Augen zu schauen oder tief einzuatmen, um ihn zu erinnern, ebenfalls tief ein- und auszuatmen. Schritt drei: Nach der kleinen »Atempause« verteilen Sie Küsse auf seinem Körper, wandern dabei bis hinab zu seinen Genitalien. Oder: Wenn Sie Lust dazu haben, nutzen Sie diesen intimen Moment für einen langen, sinnlichen Zungenkuss. Händchenhalten und riechen! Verwenden Sie diese Technik, wenn Sie beide bereits erregt sind. Sie sollten sich Zeit nehmen, den betörenden Duft zu genießen und mit allen Sinnen zu »kosten«, bevor Sie Lust und Begierde weiter aufbauen. Schritt eins: Verflechten Sie Ihre Finger mit denen Ihres Partners, sodass Sie »Händchen halten«. Schritt zwei: Arbeiten Sie sich Stück für Stück bis zu seinem Penis vor. Doch noch bevor Sie dort ankommen, verteilen Sie saugende Küsse genau dort, wo die Beine in den Genitalbereich übergehen. Ihre neckenden Küsse werden ihn immer hungriger und heißer machen. Saugen Sie seinen Geruch tief in sich auf. Hier im Genitalbereich befinden sich Pheromone in hochkonzentrierten Mengen, Sexuallockstoffe, die garantiert auch Ihren Heißhunger steigern. Atmen Sie tief ein und verfallen Sie diesem lockenden Duft, der Sie in Ekstase versetzt, geil und ungezügelt macht – wie eine wilde Raubkatze. Energiekreise Diese Technik mag ein wenig absurd scheinen, aber sie zu versuchen wird das Feuer in Ihnen noch höher lodern lassen, da sie sowohl den G-Punkt in Ihrem Mund stimuliert wie auch seinen Peniskopf und die sexuelle Energie so richtig in Fluss bringt. Schritt eins: Führen Sie seine Penisspitze an die Gaumendecke in Ihrem Mund und drücken Sie sie sanft dagegen. Atmen Sie tief ein und stellen Sie sich einen Lichtstrahl vor, der von Ihrer Vagina aufwärtswandert, an Ihrer Wirbelsäule entlang bis hinauf zu Ihrer Schädeldecke. Dann atmen Sie aus und sehen, wie der Lichtstrahl weiterfließt, zuerst in Ihren Gaumen und dann bis hinein in seine Penisspitze. Schritt zwei: Sobald Ihr Atem wieder ruhiger wird, nimmt er Ihre Energie auf, atmet sie ein und wird diesen Lichtstrahl in seinem Penis spüren, der sich sogleich mit seinem Herzen verbindet. Wenn er ausatmet, gibt er die Energie aus seinem Herzen frei, damit Sie sie mit dem nächsten Atemzug aufnehmen. Halten Sie seine Penisspitze weiterhin gegen die Gaumendecke gedrückt, während Sie beide tief atmen und den Weg des Lichts verfolgen, das zwischen Ihnen hin- und herwandert. Kleine Anmerkung: Falls es Ihnen zu viel ist, sich dieses Energiebild vorzustellen, konzentrieren Sie sich einfach auf die Empfindungen. Schon allein seine Penisspitze an der Gaumendecke zu spüren kann eine kosmische Erfahrung an sich sein. Aber es sei bemerkt, dass viele Männer durch energetische Techniken sehr erregt werden. So wie mein Partner Jon. Ihn treibt diese Technik bis zum Orgasmus. In Schwingung gebracht Schallschwingungen sind ein kraftvolles und oft vergessenes Freudeninstrument. Bei dieser Technik werden all seine erotischen Saiten klingen und schwingen vor Lust. Schritt eins: Halten Sie seinen Penis am unteren Ende des Penisschafts und ziehen Sie leicht, sodass die Haut straff gespannt ist. Damit liegen nun unzählige Nervenenden auf einmal frei, was ihn umso empfindsamer macht. Beginnen Sie nun in einem tiefen Ton zu summen. Durch die Schwingung der Stimmbänder wird Ihr Mund zu einem natürlichen Vibrator. Schritt zwei: Nehmen Sie seinen Penis in den Mund, bis tief in den Rachen. Während Sie mit dem Mund am Schaft entlang genüsslich bis weit nach unten fahren, heben Sie die Tonhöhe an, wodurch Sie eine schnellere Schwingung erzeugen. Anschließend senken Sie die Tonhöhe, das Summen wird tiefer, die Stimmbänder schwingen weiter, und langsam heben Sie die Tonhöhe wieder an, während Sie mit dem Mund am Schaft entlang langsam wieder zurück nach oben fahren. Feuerheiß! Für diese Technik, die von den Weißen Tigerinnen inspiriert ist, sollte sein Penis gut eingeschmiert sein, entweder mit Ihrem Speichel oder Ihrer Lieblingsgleitcreme. Schritt eins: Halten Sie seinen Schaft mit beiden Händen und streichen Sie auf und ab, während Sie den Peniskopf mit Ihrer Zunge umkreisen. Tun Sie dies ungefähr eine halbe Minute lang. Schritt zwei: Ziehen Sie die Haut am Schaft mit einer Hand straff, während Sie ihn mit der anderen auf und ab streicheln und dazu an seiner Eichel saugen. Wiederholen Sie die beiden Schritte ein paarmal hintereinander. Drachenatem Drachenatem Diese Technik sorgt für hochgradige Erregung. Sie stammt aus der alten taoistischen Tradition der Weißen Tigerinnen. Und diese verstehen es, sich die männliche sexuelle Energie, den »Drachenatem«, anzueignen, indem sie die energetischen Essenzen durch seine Eichel in sich aufnehmen. Schritt eins: Legen Sie die Hände in Pyramidenform aneinander, sodass sie gleichsam ein kleines Dach über Penis und Hoden bilden. Dann öffnen Sie den Mund und umkreisen mit Ihrer Zungen die Penisspitze, erst in die eine und dann in die andere Richtung. Schritt zwei: Umschließen Sie die Penisspitze nun mit dem Mund und saugen Sie einige Sekunden lang kräftig daran, bevor Sie die Lippen mit einem lustvoll schmatzenden Geräusch wieder lösen. Wiederholen Sie die Schritte ein paarmal hintereinander – ein heißes Spiel, bei dem Ihnen buchstäblich das Wasser im Mund zusammenläuft. Khechari Mudra Khechari Mudra ist eine Yoga-Technik, die zur Meditation eingesetzt wird und eine ganz neue, lustvolle Erfahrung bringt. Ich habe bereits davon gesprochen, dass es Frauen gibt, die beim Oralsex durch Stimulation der oberen Gaumenhöhle zum Orgasmus gelangen können, was für beide Seiten, den Gebenden und den Empfangenden, ein überaus lustvolles Gefühl sein kann. Diese Technik stimuliert einige der weiblichen Lustpunkte ebenso wie sämtliche Lustpunkte, die auf seiner Eichel liegen. Ein Video über Sexpraktiken aufzuzeichnen und zu bearbeiten erfordert viel Geduld und künstlerische Fähigkeiten. Stundenlang saß ich mit dem Produzenten dieser Videoreihe beisammen, um sicherzugehen, dass jede einzelne Technik korrekt und verständlich dargestellt ist. Wir waren gerade dabei, die Khechari-Mudra-Technik aufzubereiten, als der Produzent sich zu mir umdrehte und sagte: »Kannst du meiner Frau nicht klarmachen, dass Oralsex eine Meditation ist und gut für sie?« Seine Frau hatte unlängst Yoga für sich entdeckt und wandelte auf einem neuen Lebenspfad, meditierte drei bis vier Stunden am Tag. Doch ihr neues Hobby führte zu ziemlichen Problemen in der Ehe der beiden, insbesondere da seine Frau eine streng zölibatäre Richtung einschlug. Vor ihrem spirituellen Wandel hatten die beiden ein wunderbares und aktives Sexualleben gehabt. Zwischen Sexualität und Spiritualität gibt es eine tiefe Kluft, die ein Paar auf eine harte Probe stellen kann, vor allem dann, wenn einer von beiden den Sex als einen unmoralischen Akt ansieht, der dem spirituellen oder religiösen Pfad entgegenwirkt. Insofern hätte es nichts geholfen, seiner Frau einfach zu erzählen, dass Oralsex auch Meditation sein kann, denn die Gattin meines Produzenten hatte ihren Vorsatz bereits gefasst: Sex war auf ihrem spirituellen Pfad nicht vorgesehen. Doch das muss nicht so sein. Sexualität und Spiritualität können durchaus Hand in Hand gehen. Es gibt viele spirituelle Traditionen, zu denen das Ausüben sexueller Praktiken als ein wirksames Mittel gehört, um bei guter Gesundheit zu bleiben und spirituelle Erleuchtung zu erlangen. Ich lade Sie ein, Ihren Geist zu öffnen und mit mir gemeinsam diese Reise anzutreten. Schritt eins: Drücken Sie seine Penisspitze sanft gegen die harte Gaumendecke gleich hinter Ihren oberen Vorderzähnen. Schritt zwei: Umschließen Sie seinen Penis mit Ihren Lippen und bewegen Sie Ihren Kopf ganz langsam so, dass seine Penisspitze an Ihrer Gaumendecke reibt und sich an der Mundhöhlendecke entlang bis nach hinten an Ihr Gaumenzäpfchen schiebt. Schritt drei: Halten Sie die Penisspitze tief hinten an den Gaumen gedrückt, so tief Sie können. Die Penisspitze soll dabei nach oben, zu Ihrem Kopfende hin zeigen. Verharren Sie ganz ruhig, während Sie Ihre Erregung erspüren und genießen. Achten Sie dabei beide auf einen tiefen Atemfluss. Kleine Anmerkung: Es heißt, Khechari Mudra verbinde die Energien von Körper und Geist. Nehmen Sie bewusst wahr, wie sich dieses stimulierende Gefühl feiner Energie mit jedem Atemzug durch seinen ganzen Körper verteilt. Khechari Mudra Tiefe Tiefen Die Weißen Tigerinnen kannten großartige Techniken. Probieren Sie die folgende, um ihm höchste Lust zu verschaffen und sich selbst einen jugendlichen Glanz. Schritt eins: Halten Sie den Penis am unteren Schaftende und nehmen Sie ihn tief in den Rachen auf. Saugen und lutschen Sie daran, während Sie ihn langsam wieder aus dem Mund herausführen, bis Sie an der Penisspitze angekommen sind. Schritt zwei: Umschließen Sie die Eichel mit dem Mund und saugen Sie ein paar Sekunden lang kräftig daran. Dann verwöhnen Sie nur die Penisspitze – ebenfalls mit kräftig saugenden Bewegungen. Stellen Sie sich dabei vor, dass Sie seine sexuellen Essenzen in sich aufsaugen, sie ganz in sich aufnehmen, um sich selbst energetisch aufzuladen und zu erregen. Schritt drei: Streichen Sie nun mit der rechten Wangenseite an seinem Penis entlang und lecken Sie, unten angekommen, seine Hoden. Wiederholen Sie die ganze Übung drei- bis sechsmal. Noch tiefere Tiefen Diese verspielte Technik weckt neue Empfindungen und setzt auf phantastische Weise verbindende Energien frei. Schritt eins: Nehmen Sie beide Hände, um mit einem verspielten, sinnlichen Kratzen an seinen Innenschenkeln und der unteren Bauchregion entlangzustreichen. Nehmen Sie seinen Penis dabei tief in Ihren Mund. Schritt zwei: Atmen Sie tief ein und beginnen Sie beim Ausatmen zu summen. So wird Ihr Mund zu einem natürlichen Vibrator, der seine Eichel mit heißen Schwingungen erregt. Kleine Anmerkung: Das ist auch ein guter Zeitpunkt, um Augenkontakt zu suchen, um in der ekstatischen Verbundenheit zu bleiben und ihm zu vermitteln, wie sehr es Ihnen gefällt. Männer sind beim Oralsex bisweilen etwas unsicher oder verlegen. Umso wichtiger ist es, ihm ein Geschenk zu machen und ihn mit Augen, Mund und Zunge zu lieben. Atmen, Lecken, Stöhnen Sie sind die Weiße Tigerin, durch und durch, während Sie mit kreativen Spielereien seine Lustpunkte heiß machen, um ihn im Steigflug bis in höchste Höhen zu katapultieren. Schritt eins: Ziehen Sie mit der linken Hand die Haut an seinem Penis straff. Ihr Zeigefinger sollte sich dabei oberhalb Ihres Daumens befinden. Schritt zwei: Mit der rechten Hand streichen Sie am Penisschaft entlang, während Sie seine Eichel sanft in Ihren geöffneten Mund führen. Hauchen Sie heiße Atemstöße auf. Wenn Sie Lust haben, saugen oder lecken Sie dabei an Eichel und Schaft. Schritt drei: Führen Sie seinen Penis an Ihre Wange und lecken Sie dabei am Schaft entlang, während Sie ihm tief in die Augen schauen. Schritt vier: Lecken Sie mit kreisenden Zungenbewegungen um seine Eichel und stöhnen Sie dabei, um ihm zu vermitteln, dass Sie dieses sinnliche Erlebnis in vollen Zügen genießen. Die Stimme einzusetzen, um lustvolle Töne zu erzeugen, ist für beide Seiten, den Gebenden und den Empfangenden, sehr wichtig, denn Töne lassen die erregenden Gefühle durch den ganzen Körper klingen. Und sie wirken für Sie und Ihren Partner stimulierend. Wiederholen Sie die ganze Übung ein paarmal. Glühende Kohlen Die Peniswurzel gehört zu meinen Lieblingsstellen, wird beim Oralspiel aber häufig übergangen. Im Kapitel »Gewusst wie – Tipps, wie Sie ihn verwöhnen« habe ich bereits über die Wurzel, den W-Punkt, gesprochen, die gleich unterhalb des Hodensacks liegt. Wenn sein Glied erigiert ist, kann man sie gut ertasten. Diese Technik funktioniert am allerbesten im erigierten Zustand, sonst aber auch. Schritt eins: Schieben Sie seine Hoden vorsichtig zur Seite. Während Ihre Lippen und Zunge die Wurzel umspielen, können Sie mit den Händen Schaft und Eichel massieren. Schritt zwei: Die Peniswurzel liebt es, Druck zu spüren. Wenn Sie die umliegende Dammhaut zwischen Ihren Lippen kneten oder Ihre Lippen tief in die Wurzel hineinpressen, erregen Sie damit auch die Prostata, die hochempfindsame Geschlechtsdrüse des Mannes, die unter der Wurzel verborgen liegt. Schritt drei: Variieren Sie das Spiel, indem Sie versuchen, Ihre Zunge mit etwas Druck rund um die Wurzel kreisen zu lassen und sie genüsslich zu lecken, während Sie mit Daumen und Zeigefinger daran entlangstreichen. Glühende Kohlen Übung für Fortgeschrittene Diese Technik ist nichts für jedermann, und einige Frauen mögen sie gar als erniedrigend empfinden. Doch spielen Sie mit dem Tabu, schlüpfen Sie in die Rolle einer Verführerin, einer Weißen Tigerin oder sogar einer Pornodarstellerin. Schritt eins: Legen Sie die Hände in Pyramidenform um Schaft und Hoden. Umschlingen Sie den Penis mit Ihrer Zunge und nehmen Sie ihn tief in Ihren Mund. Schieben Sie ihn so tief Sie können und so schnell Sie können nach hinten in Ihren Rachen, während Sie Würgelaute von sich geben. Kleine Anmerkung: Die Laute lassen seine Eichel vibrieren, was höchst erregend sein kann. Einige Männer turnt es richtig an, wenn sie spüren und hören, wie ihre Partnerin würgt vor Lust und Gier, bis es ihr die Tränen in die Augen treibt – ein psychologisches Moment, befeuert von Pornofilmen und dem Gedanken, ihr Penis sei so groß, dass er Würgereflexe auslöst. Bevor Sie diese Übung starten, sollten Sie sich mit Ihrem Partner besprechen. Ist es etwas, das Sie beide anturnt? Wollen Sie es wirklich probieren? Schritt zwei: Nehmen Sie seinen Penis aus Ihrem Mund. Drehen Sie Ihren Kopf nach links und rechts, während Sie seine Eichel sinnlich an Ihren Lippen reiben. Mit viel Speichel oder aromatisiertem Gleitmittel fühlt sich diese Technik noch schärfer an. Wiederholen Sie beide Schritte ein paarmal hintereinander, ganz so, wie es Ihnen und/oder ihm gefällt. Tropfnass Feuchte verändert sein Gefühlsempfinden. Scheuen Sie sich also nicht, ihm ein extrem nasses Vergnügen zu bereiten. Schritt eins: Sammeln Sie jede Menge Speichel in Ihrem Mund, indem Sie den Mund leicht öffnen und die Zunge über Ihre Vorderzähne kreisen lassen. Und denken Sie auch an Ihre Lippen, die Sie ebenfalls mit Ihrer Zunge richtig schön befeuchten. Schritt zwei: Halten Sie seinen Penis mit beiden Händen am Schaftende und nehmen Sie ihn dann sanft in den Mund, allerdings nicht so tief, dass es Sie würgt. Schritt drei: Lutschen Sie genüsslich an seinem Penis, während Sie ihn langsam aus dem Mund ziehen. Halten Sie ihn an Ihr Kinn, während Sie Ihren Speichel über Mund und Eichel fließen lassen. Dann nehmen Sie ihn wieder in den Mund, wo er förmlich badet im Nass! Wiederholen Sie diese Schritte, so oft es ihm gefällt. Männerfreuden Wie ich von vielen Frauen weiß, hassen sie es, beim Oralsex vom Partner am Kopf gehalten zu werden. Doch richtig gemacht, kann die folgende Technik für beide höchst erregend sein. Wie zuvor die »Übung für Fortgeschrittene« bietet auch diese Übung viel Spielraum für Phantasien. Sie hilft, sich Rollenspiele auszumalen (vielleicht auch »unterwürfige«) oder andere hemmungslos scharfe Szenarien zu entwerfen, um seine Manneskraft zu würdigen. Und eine Phantasie aus der Tabuecke zu holen und sie auszuleben kann das Sexleben durchaus um eine aufregende Variante reicher machen. Schritt eins: Während Sie vor ihm knien, nehmen Sie seinen Penis tief in Ihren Rachen auf. Schritt zwei: Er hält Sie mit den Händen von hinten am Kopf, während Sie seinen Penis mit sanften drehenden und stoßenden Bewegungen erregen. Versuchen Sie Ihre Zunge so lang wie möglich zu machen, um seine Lust zu steigern. Unterdessen können Sie sich selbst mit den Händen erregen oder seine Hoden stimulieren. Und sagen Sie ihm ruhig, wenn Sie eine kleine Pause brauchen. Apropos Hoden …. Der Griff nach den Kronjuwelen »Wenn sie mit meinen Eiern spielt, so wie Sie es ihr beigebracht haben, dann macht mich das absolut wahnsinnig. Da steh ich voll drauf«, sagte Simon zu mir, der ein paar private Beratungsstunden bei mir gebucht hatte. Er wollte schon immer, dass sie beim Oralsex mit seinen Hoden spielt, hatte sich aber nie getraut, ihr das zu sagen. Und so fiel mir die Aufgabe zu, Sam, seine Partnerin, zu ermutigen, seine Kronjuwelen in das orale Spiel mit einzubeziehen. Sie war immer davon ausgegangen, seine Hoden seien eine Tabuzone. Ich zeigte ihr, wie sie damit spielen konnte, und sie war mit Feuereifer dabei! Die Hoden werden beim Oralsex häufig übergangen. Zeit, das zu ändern. Sie sind nämlich gar nicht so empfindlich, wie man gemeinhin denken mag. Sprechen Sie mit ihm darüber und beobachten Sie seine Reaktionen, um herauszufinden, was ihm am besten gefällt. Lang anhaltende Liebe Ist Ihnen je aufgefallen, dass sich bei einem Mann, der kurz vorm Ejakulieren steht, die Hoden nach oben in Richtung seines Körpers bewegen? Meiner Erfahrung nach tendieren auch Männer, deren Hoden näher am Körper liegen, eher zu vorzeitigen Ejakulationen, während Männer mit weiter tiefer liegenden Hoden es scheinbar ewig hinauszögern können. Die Beobachtung erinnerte mich an die Effektivität dieser Technik, die einem Mann dabei helfen kann, seine Ejakulation hinauszuzögern und so den Genuss zu verlängern. Schritt eins: Formen Sie mit Daumen und Zeigefinger einen Ring um den Hodenboden. Schritt zwei: Ziehen Sie seinen Hodensack sacht und behutsam ein Stück vom Körper weg, sodass seine Kronjuwelen gut zugänglich nach unten hängen. Beginnen Sie, mit zarten Zungenschlägen über seine Hoden zu streichen – er wird es genießen! Die Herrin der Ringe Diese Technik ist recht einfach und schürt das Feuer in Hoden und Penis gleichermaßen. Schritt eins: Formen Sie mit einer Hand einen Ring um den Penisansatz und ziehen Sie ihn langsam nach unten; mit der anderen Hand formen Sie einen Ring um den Hodenboden und ziehen das Ganze ebenfalls leicht vom Körper weg. Die Haut ist nun an beiden Enden des Penis straff gespannt. Der Blutfluss im Penis bleibt erhöht, was hilfreich ist für eine lang anhaltende, harte Erektion. Schritt zwei: Lecken Sie seine Hoden sanft mit der flachen Zunge, bevor Sie seine Eichel schnell umzüngeln. Sorgen Sie für deutliche Kontraste und wechseln Sie ab zwischen einem zarten Lecken (Hoden) und einem spürbar härteren Saugen (Eichel) – ein Hochgenuss für ihn! Hand-Mund-Kombi Mit einer exzellenten Hand-Mund-Kombi sind höchste Freuden garantiert! Probieren Sie die folgende Technik, die eines Ihrer wirkungsvollsten Werkzeuge im Bett optimal zum Einsatz bringt: Ihre Hände. Schritt eins: Streicheln Sie mit einer Hand seinen Schaft, während Sie mit den Fingerspitzen der anderen Hand sanft seine Hoden massieren. Um seine Lust zu steigern, verwenden Sie viel Massageöl oder Gleitcreme. Schritt zwei: Während Sie mit Ihren Händen zugange sind, umspielen oder umkreisen Sie seine Eichel mit leichten Zungenschlägen. Nehmen Sie Augenkontakt auf, um die innige Verbundenheit auch visuell zu kommunizieren und zu genießen. Juwelenraub Seine Hoden zu saugen, zu lutschen oder zu lecken kann sich für ihn unglaublich geil anfühlen. Diese Technik enthält eine wohldosierte Leck-tion für seine sensibelste Körperzone. Schritt eins: Küssen und lecken Sie seine Hoden sanft, um die »Kohlen« für ein heißes Feuer zu schüren. Bevor Sie kräftig zu saugen beginnen, empfiehlt sich ein vorsichtiges Knabbern an der Haut des Hodensacks (Skrotum), an der Juwelenkassette, wie ich es gerne nenne – ein erotisierendes Aufwärmtraining, bevor Sie dann abwechselnd jeweils an einem Hoden saugen. Schritt zwei: Wenn es ihm gefällt, saugen Sie den Hoden sacht in Ihren Mund, um ihn dort mit Ihrer Zunge sanft zu umspielen. Danach machen Sie das Gleiche mit dem anderen Hoden. Vierfach schön! Diese Technik bezieht einen weiteren, häufig unbeachteten Körperteil in das orale Spiel mit ein, die Peniswurzel – ein scharfes Vergnügen, das die gesamte Fläche der Genitalregion verwöhnt. Schritt eins: Heben Sie seine Hoden an. Streichen Sie mit der flachen Zunge und festem Druck an der Peniswurzel entlang bis zu den Hoden, wo Sie den Druck der Zunge entspannen, um dann wieder mit festeren Leckbewegungen am Schaft entlang nach oben zu fahren. Schritt zwei: Lecken Sie bis hinauf zur Penisspitze. Dort gönnen Sie Ihrer Zunge eine kleine Pause, um mit seinen »Glocken« dann eine neue heiße Runde einzuläuten. Kleiner analer Touch gefällig? Die folgende Technik kombiniert Oralsex mit einer Prise Analsex. Für viele ist dieser Bereich eine absolute Tabuzone, doch kann es ein sehr lustvolles Erlebnis sein, diese Tiefenregion gemeinsam mit ihrem Partner zu erkunden. Klären Sie das im Vorfeld mit ihm, um sicherzugehen, dass er nichts gegen ein anales Abenteuer einzuwenden hat, oder starten Sie zum Aufwärmen eine kleine Analmassage. Sofern das Analspiel auch für Sie Neuland ist, erfahren Sie im Kapitel »Kinky Sex«, wie Sie sich jungfräulich dem »Hintereingang« nähern und sich langsam mit der Idee vertraut machen. Falls Ihr Partner sich unwohl fühlt beim Gedanken, dass Sie ihn am Anus berühren, versichern Sie ihm, dass Sie es überaus genießen und es völlig in Ordnung ist. Spitze Fingernägel sind für viele erotische Hand-Mund-Kombinationen nicht nur äußerst unpraktisch, sondern können ihm den analen Spaß auch schnell verleiden. Wenn Sie lange Fingernägel haben, sollten Sie sie schneiden, bevor Sie das anale Spiel mit den folgenden Techniken beginnen. Tipp: Aus hygienischen Gründen und um sich vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen, nutzen Sie ein Lecktuch (Dental Dam), wenn Sie sich an seinem Hintereingang zu schaffen machen (mehr dazu im Kapitel »Kinky Sex«). Aufwärmtraining für den Hintern Bei dieser Technik kniet er sich so hin, dass Sie seinen Allerwertesten erreichen können. Damit es bequemer für Sie ist, knien Sie mit einem Kissen unter den Knien vor ihm. Schritt eins: Lecken Sie mit der flachen Zunge von unten am Penisschaft entlang, den Sie gleichzeitig fest gegen seinen Bauch pressen. Oben angekommen, nehmen Sie die Eichel in den Mund, drücken Ihren Mund gegen seinen Bauch und bewegen ihn jetzt auf und ab. Wiederholen Sie das Ganze. Schritt zwei: Unterdessen schlingen Sie die Arme um seine Hüften und beginnen, seine Gesäßmuskeln fest zu kneten. Beobachten Sie seine Reaktionen, um herauszufinden, wo und wie ihm die Kombi aus Lecken und Kneten am besten gefällt. Die Rosenknospe necken Ist Ihr Partner noch nicht bereit für eine anale Penetration, können Sie seine Öffnung heiß umspielen, um ihn für die Idee zu erwärmen. Beginnen Sie das Analspiel sacht. Schritt eins: Nehmen Sie die gleiche Position ein wie beim »Aufwärmtraining für den Hintern«. Schritt zwei: Führen Sie einen Finger oder ein Sexspielzeug in den äußeren Schließmuskel ein. Gleitmittel auf Finger und Sexspielzeug ist ein Muss und heizt das anale Vergnügen zudem enorm an. Schritt drei: Machen Sie kleine kreisende Bewegungen mit Ihrem Finger oder dem Sexspielzeug, während Sie gleichzeitig mit dem Mund seinen Penis stimulieren. Trommelfeuer Hat Ihrem Partner das »Rosenknospen-Necken« gefallen, eröffnen Sie ein kleines »Trommelfeuer«, um einen Gang zuzulegen. Schritt eins: Nehmen Sie einen Finger und trommeln Sie sanft auf seinen Anus. Nehmen Sie seinen Penis in den Mund und saugen Sie mit jedem Trommelschlag kräftig am Schaft entlang. Nehmen Sie sich Zeit, um das Tempo zu finden, das für ihn am angenehmsten ist. Schritt zwei: Denken Sie daran, dass Vertrauen und Kommunikation unbedingt notwendig sind, wenn Sie ein sexuelles Tabu brechen. Fragen Sie bei Ihrem Partner nach und sprechen Sie sich ab. Wenn Sie sich unwohl fühlen mit analen Berührungen, können Sie Möglichkeiten erkunden, um Scham oder Furcht, die Sie möglicherweise vor dieser besonderen Form intimer Praktiken zurückhalten, zu überwinden. Der ausgestreckte Finger Ein gerader, ausgestreckter Finger eignet sich hervorragend, um seinen Anus leicht zu necken, ohne ihn zu sehr in den Mittelpunkt zu rücken. Schritt eins: Begeben Sie sich in die oben beschriebene Position von »Aufwärmtraining für den Hintern« und greifen Sie mit einer Hand zwischen seinen Beinen hindurch. Schritt zwei: Lassen Sie Ihren Finger langsam, aber druckvoll auf und ab über seinen Anus gleiten, während Sie seine Hoden mit der hohlen Hand umfassen. Schritt Drei: Mit der anderen Hand halten Sie das Schaftende und ziehen die Haut dort leicht zu seinem Körper hin. Saugen, lecken und genießen Sie seinen Penis mit Zunge und Mund. Kleine Variante: Ist Ihrem Partner die anale Berührung unangenehm, kreisen Sie mit den Fingern Ihrer hohlen Hand um den Afterrand an der Steißbeinspitze. Die Spinne Diese Übung gehört zu meinen liebsten analen Massagetechniken. Eine Prise Oralsex dazu, und Sie haben ein sicheres Rezept für ein gigantisches Lusterlebnis. Schritt eins: Halten Sie seine Pobacken mit beiden Händen, wobei die Hände flach anliegen und die Finger zur Pospalte hinzeigen (zur Pofalte, wie ich es gerne nenne), sodass sie seinen Anus mit den Fingerspitzen stimulieren können. Schritt zwei: Führen Sie mit den Fingerspitzen zwischen Pobacken und Anus kleine Wellenbewegungen aus, während Sie seinen Penis tief in den Mund nehmen und langsam am Schaft entlangsaugen. P-Punkt (»Prostata-Plaisir«) Zur Einstimmung ist es ratsam, zunächst eine kleine Analmassage von außen durchzuführen, bevor Sie sich den internen Techniken zuwenden. Sobald Ihr Partner bereit ist, kann er sich in den Vierfüßlerstand begeben, während Sie unter ihm liegen. Sollte Ihnen diese Position unbehaglich sein, weil Sie die körperliche Nähe unterbricht, kann er sich auch auf den Rücken legen, während Sie vor ihm sitzen und er seine Beine über Ihre Beine legt. In dieser Position können Sie sehr gut Augenkontakt aufnehmen, während Sie ihn anal oder oral stimulieren, müssen sich aber eventuell ein wenig beugen, um sich an seine liegende Position anzupassen. Schritt eins: Führen Sie ganz langsam einen Finger oder ein Sexspielzeug nur mit der Spitze in den Anus ein. Sie treffen zuerst auf den äußeren Schließmuskel. (Das ist die kleine, ringförmige Ausstülpung zwischen den Pobacken.) Verweilen Sie ein wenig an dieser Schwelle, bevor Sie tiefer dringen. Warten Sie ab, bis der Muskel sich von allein entspannt, sich praktisch wie von selbst öffnet und Sie einlässt. Dringen Sie dann ganz vorsichtig ein kleines Stückchen weiter vor. Schritt zwei: Sind Sie am äußeren Schließmuskel vorbei, spüren Sie eine zweite ringförmige Erhebung, den inneren Schließmuskel. Verweilen Sie, bis Sie fühlen, wie sich der Muskel entspannt. Noch ein kleines Stückchen tiefer, und Sie können die Prostatadrüse ertasten, eine etwa walnussgroße Vorsteherdrüse. Gehen Sie sacht und behutsam mit ihr um. Geduld ist das oberste Gebot, wenn es um den P-Punkt geht. Schritt drei: Haben Sie die Prostatadrüse gefunden, machen Sie mit dem Finger eine »Komm-her«-Bewegung (in etwa so, wie wenn Sie den weiblichen G-Punkt stimulieren; siehe Kapitel »Gewusst wo – die erogenen Zonen der Frau«). Schritt vier: Ihr Mund verwöhnt derweil seinen Penis, saugt und leckt daran, ganz so, wie er es am liebsten mag. Stellen Sie sich folgendes Bild vor: Ich halte einen Workshop ab, führe eine Live-Demo an meinem Partner Jon vor. Wir befinden uns auf einer Massageliege, während ich mit einem Finger seine Prostata und mit der anderen Hand seine Peniswurzel massiere. Die Übung, die ich den äußerst interessierten Teilnehmern des Workshops vorführe, ist die Prostatamassage, auch Prostatamelken genannt. »Ich wünschte, ich hätte noch eine Hand«, sage ich. »Dann könnte ich noch gleich die Penismassage demonstrieren, die sich hier sehr gut kombinieren ließe.« Diesen exklusiven Workshop halte ich jedes Jahr zusammen mit Sheri Winston ab, der Autorin von Entfalte dein erotisches Potenzial: Landkarte zur Erkundung der weiblichen Sexualität, einem meiner absoluten Lieblingsbücher. »Nun, du hast doch einen Mund!«, wirft sie hocherfreut ein. »Du bist genial!«, sage ich, schlüpfe sogleich unter Jon und mache mich ans Werk. Dazu muss ich nur meine Hände in einen etwas anderen Winkel bringen, und schon kann ich zeigen, wie ich seinen Penis mit dem Mund stimuliere, während meine Hände weiterhin seine Prostata »melken«. Phänomenal! Es war phantastisch, und den Teilnehmern eröffneten sich mit dieser anschaulichen Live-Demo der Sexpraktiken völlig neue Horizonte. Eine ideale Lernmethode, wie ich persönlich finde, insbesondere wenn Sie zu den sogenannten visuellen Lerntypen gehören, die am besten lernen, wenn sie den Lernstoff visuell präsentiert bekommen. Die tollsten Sexstellungen für ihn »Er liegt flach auf dem Bett, und ich knie daneben. Gut so? Oder können wir noch etwas tun?« Nancy und ihr Mann Bob waren beide Mitte 60 und hatten erst jetzt so richtig Geschmack am Oralsex gefunden. Nach einer Herzoperation hatte Bob mit Erektionsstörungen zu kämpfen, sodass sie öfter Oralverkehr als Geschlechtsverkehr hatten. Doch irgendwie hatten sie immer nur die ewig gleiche Position, was Nancy zunehmend störte. Sie war gelangweilt und wollte unbedingt neue Dinge ausprobieren. Akrobatische Verrenkungen waren zwar nicht drin, aber die meisten der folgenden Stellungen konnten sie sehr wohl ausführen – und das bescherte Nancy eine völlig neue Sicht auf die Genitalien ihres Mannes. Er am Fußende des Bettes Er kniet am Fußende des Bettes so, dass der Po nicht auf den Fersen aufsitzt und die Knie leicht geöffnet sind. Sie knien sich auf dem Boden ebenfalls hin und schieben sich dazwischen (gerne auch auf einem Kissen), wobei der Po auf den Fersen aufsitzt. Bewegen Sie seinen Penis nach unten hin, und zwar so, dass Sie seine Eichel in den Mund nehmen und sie abwechselnd saugen und umzüngeln können. (Je nachdem, wie hoch das Bett ist, kann es sein, dass Sie die »Stellung des Kindes« einnehmen müssen, eine Yoga-Stellung, bei der Sie in den Fersensitz gehen und sich dann nach vorn neigen, sodass der Bauch auf den Oberschenkeln zu liegen kommt.) Beuge rückwärts Liebe Männer, wenn Sie etwas wagen wollen und zudem gelenkig sind, probieren Sie die folgende Übung. Sie öffnet Herz und Becken und steigert überdies die Lust. Knien Sie sich an das Fußende des Bettes. Biegen Sie den Rücken nach hinten und umfassen Sie die Füße mit den Händen, während Sie die Brust nach oben recken. Meine Damen, knien Sie sich auf ein Kissen auf dem Boden oder setzen Sie sich auf einen kleinen Hocker, um bequem an seine Genitalien zu kommen und praktisch jede Fellatio-Technik zum Einsatz zu bringen – seinen Penis tief in den Rachen nehmen, ihm einen blasen, ihn lecken und dabei laut und lustvoll stöhnen. Beuge rückwärts Der »Rachenöffner« (1) Meine Damen, wenn Sie sich schwertun mit dem Deepthroating, ist die folgende Stellung ideal. Sie liegen mit dem Rücken auf dem Bett/Sofa, sodass Ihr Kopf leicht nach hinten über die Kante hängt. Es ist wichtig, dass Sie dabei entspannt bleiben. Ihr Partner steht vor der Bettkante, und zwar so, dass Sie zu ihm aufschauen. Das Deepthroating ist definitiv eine Kunst, die Übung erfordert. Versuchen Sie nun, tief einzuatmen, so als müssten Sie gähnen. Halten Sie dann den Atem an und nehmen Sie seinen Penis tief in den Rachen auf. Sie werden staunen, wie tief er in dieser Position hineingleiten kann. Indem Sie Kopf und Hals etwas hin- und herbewegen, finden Sie heraus, welcher Winkel für Sie am besten funktioniert. Vielleicht muss Ihr Partner sich ein wenig nach vorn beugen, damit sein Glied die »Kurve« in Ihren Rachen kriegt. Oder es klappt am besten im geraden Winkel, wenn er aufrecht stehen bleibt. Oder aber er bleibt still stehen, während Sie Ihren Kopf entsprechend bewegen. Sollten seine Hoden dabei an Ihre Nase stoßen, nehmen Sie sie sanft in die Hand und sorgen Sie für einen extra Kick, indem Sie sie ein wenig massieren. Der »Rachenöffner« (2) Fühlen Sie sich wohl mit seinem Penis tief in Ihrem Rachen? Ja? Dann pressen Sie Ihre Lippen fest an seinen Schaft, während Sie mit der Nasenspitze kleine Achter oder Kreise auf seine Hoden malen. Ihr Partner kann dieses Spiel völlig passiv genießen oder mitspielen, in dem er seinen Penis langsam in Ihren Rachen ein- und ausfährt. Für die meisten Männer ist diese Technik höchst erregend, da sie das Gewicht ihre Penis spüren können, insbesondere wenn er erigiert, aber auch wenn er schlaff ist. Gut möglich, dass ihn die wilde Lust packt und er sich immer schneller bewegen will. Zähmen und drosseln Sie ihn. Er soll diese Lust in vollen Zügen genießen! Ballspiele Die folgende Technik hat zwei Varianten. Nummer eins: Sie liegen auf dem Rücken im Bett. Er lässt sich mit gespreizten Beinen auf Ihrer Brust nieder, sodass er Ihnen zugewandt ist und sich nötigenfalls mit den Armen am Bettrahmen abstützen kann. Eine ideale Stellung, um genüsslich seine Hoden zu lecken, während Sie zudem die Hände frei haben, um seinen Penis zu massieren. Nummer zwei: Sie liegen auf dem Rücken im Bett, sodass Ihr Kopf über die Bettkante hängt. Er steht vor Ihnen vor dem Bett. Lecken und saugen Sie seine Hoden, während Sie mit den Händen seinen Penisschaft massieren. Liebe Männer, genießen Sie das Gefühl, nichts tun zu müssen und einfach nur zu empfangen, obgleich Sie gerne Bauch oder Genitalien Ihrer Partnerin stimulieren dürfen, um Ihre Erregung weiter zu steigern. Rund um die Uhr Diese Übung zaubert neuen Schwung in Ihr eingeschlafenes Liebesleben, damit es im Bett wieder prickelt. Er liegt auf dem Rücken im Bett. Falls Sie auf frivole Spielchen stehen, können Sie ihm auch Handschellen anlegen oder ihn ans Bett fesseln. Nun knien Sie sich zwischen seine leicht gespreizten Beine. Wenn sein Glied halb bis ganz erigiert ist, ist diese Technik supergeil. Beginnen Sie, indem Sie an seinem Penis saugen, lecken und lutschen. Nun fangen Sie an, sich aus der Mitte seiner Beine herauszubewegen, um sich links neben ihn zu knien, behalten sein Glied dabei aber im Mund, mit dem sie lustvoll am Schaft entlang auf und ab fahren. Nehmen Sie sich Zeit, diesen erotischen Moment zu genießen, denn Sie wissen ja, es kommt beim Oralsex nicht so sehr auf die Technik an als vielmehr auf Ihre Sinneslust, an der er sich weidet und die ihn so richtig heißmacht. Er muss wissen, dass es Ihnen Spaß macht. Nun ändern Sie Ihre Position erneut, lassen sich mit gespreizten Beinen über seinem Gesicht nieder, sodass Ihre Genitalien in seinem Blickfeld sind. Sie befinden sich damit in der klassischen Stellung 69, bei der Sie und Ihr Partner jeweils umgekehrt mit dem Kopf zu den Füßen liegen. Weil die meisten Männer so wahnsinnig visuell veranlagt sind, wird ihn der Anblick stark erregen. Nun ändern Sie Ihre Position erneut und knien sich rechts von ihm hin, während Sie seinen Penis ununterbrochen saugen und streicheln. Und schließlich bewegen Sie sich wieder zurück in Ihre Ausgangsposition zwischen seine Beine – der orale Kreisverkehr ist abgeschlossen. Viel Spaß dabei! Und falls Sie zwischendurch kippeln oder auf ihn drauffallen, ist das völlig in Ordnung. Sie sind auf dem besten Wege, ein oraler Meisterakrobat zu werden! Doppel–Klapptisch Es gibt zweierlei Varianten dieser Position. Nummer eins: Sie liegen auf dem Rücken. Er lässt sich mit gespreizten Beinen auf Ihrer Brust nieder, sodass er Ihnen zugewandt ist und sich nötigenfalls mit den Armen abstützen kann. Eine ideale Stellung, um den sogenannten Damm zu lecken, die Region zwischen Hoden und Anus. Nummer zwei: Sie befinden sich in der 69er-Stellung. Sie liegen unten, während er sich mit gespreizten Beinen über Ihrem Gesicht niederlässt, nach vorn beugt und sich dabei seitlich mit den Ellbogen abstützt. Diese Stellung bietet Ihnen einen ungehinderten Zugang zu Anus, Damm und Hoden. Lecken und necken Sie diese Regionen ausgiebig mit der Zungenspitze. Und da Sie zudem die Hände frei haben, können Sie seinen Penisschaft, seinen Hintern oder seine Hoden massieren. Doggy für ihn Er begibt sich in den Vierfüßlerstand. Sie knien oder sitzen hinter ihm. Von hier aus haben Sie freien Zugang zu Anus, Hoden, Peniswurzel und Damm. Beginnen Sie das orale Spiel, necken und reizen Sie ihn mit der flachen oder spitzen Zunge oder knabbern und saugen Sie an ihm, während Sie mit den Händen an seinem Penis spielen, ihn streicheln und verwöhnen, so, wie er es am liebsten mag. Seitenlage Er liegt auf der Seite, ein Kissen unter dem Kopf, ein weiteres Kissen zwischen den Beinen. Sie liegen ebenfalls auf der Seite mit einem Kissen unter dem Kopf, und zwar so, dass Sie t-förmig aneinanderliegen. Eine super Position, um seinen Penis endlos lange mit dem Mund zu umspielen. Auch das Deepthroating funktioniert in dieser Position hervorragend. Energielenkung Wussten Sie, dass der Mann einen Orgasmus haben kann, auch ohne zu ejakulieren? Eine Technik, die einen solchen Orgasmus auslöst, wird Big Draw (großes Ziehen) genannt. Es geht dabei, wie der Name sagt, um ein Zurückziehen oder Zurückhalten der Entladung sexueller Energie und ihre Umlenkung in den Kopf. Und so funktioniert es: Ihr Partner liegt auf dem Rücken. Er atmet tief ein, spannt seine Beckenbodenmuskeln an und konzentriert sich dabei auf die Region zwischen Hoden und Anus. Dann hebt er nacheinander Beine, Kopf und Schultern, sodass eine »V«-Form entsteht. In dieser Position hält er die Muskelspannung und auch den Atem so lange an, wie er möchte. Beim Ausatmen löst sich die Spannung. Sein Körper kann dabei zittern oder zucken, was vollkommen normal ist. Es hilft ihm, Stress abzubauen, sich von erlittenen Traumata zu befreien oder von sonstigen Dingen, die ihn an einer lebendigen Lusterfahrung hindern. Es kann sein, dass Ihr Partner einen Orgasmus ohne Samenerguss gleich zu Beginn dieser Technik erlebt oder am Ende, wenn er alle Spannungen löst. Kleine Anmerkung: Während er diese Technik vollzieht, sollten Sie ihm Raum lassen. Am besten setzen Sie sich einfach neben ihn, ohne ihn zu berühren, und genießen diesen tief versunkenen Anblick. Energielenkung Wie es ihm gefällt Geben Sie ihm die Möglichkeit, Ihnen ganz genau zu zeigen oder zu sagen, welche Technik er am liebsten mag. Vielleicht möchte er eine der oben beschriebenen Praktiken abwandeln oder erweitern. Das ist Ihr Moment! Schenken Sie ihm genau das, was er will! Samenflüssigkeit – ein Schönheitsquell Im Kapitel »Gewusst wie – Tipps, wie Sie ihn verwöhnen« habe ich von den Weißen Tigerinnen gesprochen. Für sie ist die Samenflüssigkeit des Mannes ein wahrer Jungbrunnen, der zu strahlend schöner Haut und ewiger Jugend verhilft. Jawohl, der Samen des Mannes ist ein echtes Hautpflegemittel! Genießen Sie dieses Wonnebad, meine Damen, wenn er sich über Ihr Gesicht und Ihre Brust »ergießt«. Mir persönlich fiel diese Übung anfangs schwer, aber Amara Charles, Lehrerin für Tao- und Tantra-Massagen, hat sie mir so einfühlsam vermittelt, dass ich schnell damit vertraut war. Ich weiß noch, dass sie sagte, der Moment der Ejakulation sei der Moment der Schöpfung. Und so können wir voll Wonne erleben, wie sein erigiertes Glied dem Orgasmus zustrebt, und seinen Samen, seine ureigene Essenz, wertschätzen. Und wenn sein Sperma sich dann ergießt, begeben Sie sich in diesen Moment der Stille und nehmen seinen Samen, der adstringierend wirkt und voller Mikronährstoffe steckt, in Ihre Haut auf. Es hilft, jugendliche Schönheit zu bewahren und spirituelles Wachstum zu fördern. Ist es Ihnen unangenehm, wenn Ihr Partner auf Ihr Gesicht ejakuliert, kann er stattdessen auch auf Ihrem Bauch oder Ihren Brüsten kommen. Falls er auf Ihrem Gesicht ejakuliert, achten Sie darauf, dass die Samenflüssigkeit nicht in die Augen gelangt. Das kann brennen. Sollte doch etwas hineingelangen, spülen Sie die Augen mit klarem Wasser aus. Egal, auf welche Stellen er ejakuliert, reiben Sie das Sperma gut in die Haut ein und lassen es trocknen, während Sie neben Ihrem Partner ruhen. Kuschelzeit! Wie gesagt, manchmal kann Sperma in Ihre Augen gelangen. Bei den Dreharbeiten zu meiner Oralsexreihe war es wichtig für mich, die Einstellungen so vorzunehmen, dass bei einer Ejakulation auch Gesicht oder Brust der Frau im Bild waren. Es war mir wirklich ein Anliegen, den Erguss als einen sexuellen Akt zu würdigen, der den Schöpfungsakt wiederholt. Doch als Brad ejakulierte, spritzten seine Tropfen direkt in Reenas Augen. Die Arme! Sie gab sich alle Mühe, meditativ entspannt zu wirken und mit Brad zu verschmelzen, während ihre Augen brannten wie Feuer. Wir stellten sie eilends unter die Dusche, damit sie sich das Gesicht waschen konnte. Als sie ans Set zurückkam, tränten ihre Augen, waren extrem rot und angeschwollen. Sie tat mir in der Seele leid. »Passiert dir das oft? Und was machst du dann?«, fragte ich Reena, als mein Pornostar nach einem langen Drehtag in ihre Klamotten schlüpfte, die Augen immer noch rot und gereizt. »Man kann eigentlich nichts tun, außer die Augen gründlich mit Wasser auszuwaschen«, antwortete sie. Berufsrisiko, schätze ich mal. Summa summarum Diese 50 Techniken machen Sie zum absoluten Star unter den Fellatio-Künstlern. Sie können alle 50 Techniken auf einmal zum Einsatz bringen oder aber 50 Tage lang jeden Tag eine. Wie auch immer Sie sie in Ihr Liebesleben einfügen wollen, es ist wichtig, dass Sie sie als Inspiration für eigene kreative, heiße Ideen nutzen. Ein wenig Starthilfe gefällig? Hier ein paar Anregungen: Blowjob-Quickie (5 bis 10 Minuten) Genial, wenn Sie nicht viel Zeit haben. Sie können sich gegenseitig verwöhnen. Oder vielleicht wollen Sie ihn mit einem heißen oralen Vorspiel scharfmachen, bevor Sie dann miteinander schlafen. Es heißt zwar Quickie, aber das heißt nicht, dass es ein Schnelldurchlauf werden muss, auch nicht bei fünf bis zehn Minuten. Techniken Finger-Fellatio Tief beglückende Illusion Vorwärts ins Epizentrum seiner Lust In Schwingung gebracht Feuerheiß! Penisverehrung Tiefe Tiefen Freudenbringer Frenulum Männerfreuden Positionen Er am Fußende des Bettes Der »Rachenöffner« (2) Die Weiße Tigerin (15 bis 30 Minuten) Diese Übung konzentriert sich auf die Praktiken aus der alten taoistischen Tradition der Weißen Tigerinnen. Nutzen Sie sie für ausgedehnte sexuelle Akte und Positionen, in denen Sie lange verharren können, und genießen und erfahren Sie die Vorteile dieser Praktiken, die unter anderem einen verjüngenden Effekt haben, sich positiv auf die Vitalität auswirken und gesteigerte sexuelle Energie erzeugen. Und genau darin, meine Damen, liegt das Geheimnis. Während er sexuelle Lust erfährt, empfangen auch Sie wundersame Energien! Ich spreche aus Erfahrung. Wie gesagt, habe ich die sexuellen Geheimnissen der Weißen Tigerinnen ein ganzes Jahr lang studiert und praktiziert. Einige davon wende ich bis heute an. Zugegeben, am Anfang war ich sehr skeptisch, aber als ich von den Vorteilen des männlichen Samens erfuhr und diese verjüngende Lebenskraft-Energie selbst zu spüren bekam, begann ich, daran zu glauben. Sie dürfen mich gerne beim Wort nehmen. Besser noch: Probieren Sie es aus und überzeugen Sie sich selbst! In der folgenden Liste habe ich die Techniken zusammengestellt, die für mich persönlich am besten funktionieren. Es ist eine Kombination aus den taoistischen Praktiken der Weißen Tigerinnen und der Kunst des Tantra. Techniken Vorwärts ins Epizentrum seiner Lust Khechari Mudra Tiefe Tiefen Penisverehrung Übung für Vajra – tantrischer Blitzstrahl Fortgeschrittene Tropfnass Penis-Shiatsu Energiekreise Männerfreuden Samenflüssigkeit – ein Feuerheiß! Drachenatem Schönheitsquell Bei all diesen Techniken knien Sie vor ihm (Kissen unter die Knie schieben!), während er auf einem Stuhl oder auf dem Bett sitzt. Die ultimative Fellatio-Erfahrung (45 Minuten bis eine Stunde) »Ich will mich einmal im Leben einfach nur entspannen, zurücklehnen und es genießen, sexuelle Freuden zu empfangen.« Sam war Mitte 50. Er kam wie so viele andere Männer in seinem Alter zu mir mit dem sehnlichsten Wunsch, seine Sexualkraft neu aufzuladen. Er wollte unbedingt neue Dinge erfahren. Doch Oralsex zu empfangen war für ihn eine so ungewohnte, intime Erfahrung, dass er das Gefühl hatte, jeden Moment zum Orgasmus zu kommen und zu ejakulieren. Oft hatte er seine Frau gebremst, bevor sie überhaupt richtig losgelegt hatte. Seine Frau Laura liebte ihn sehr und wollte ihm helfen. Sie war bereit, diese Reise zusammen mit ihm anzutreten, was ein riesiger Vorteil war und den beiden letztlich zum Erfolg verhalf. Sam musste lernen zu entspannen und Laura gewähren zu lassen. Ich brachte ihm ein paar Atemtechniken bei, die ihm halfen, seine Erregung ruhig und kontrolliert zu halten. Zusammen mit der Möglichkeit, das orale Spiel jederzeit beenden zu können, um sich durch Küsse oder Massagen zu verbinden, half ihm schließlich, sich »einfach zurücklehnen und es zu genießen, sexuelle Freuden zu empfangen«. Nach drei Sitzungen erzählten mir die beiden, dass Sam inzwischen in der Lage war, fast eine Stunde lang zu entspannen und zu empfangen. Diese Erfahrung hatte ihn richtiggehend verändert. Er erlebte nun, wie er selbst sagte, die besten Orgasmen, die er je mit Laura hatte. Die beiden waren auf ihrer Reise in völlig neue Gefilde vorgestoßen. Und allein wegen solcher Erfahrungen empfehle ich, sämtliche Techniken in diesem Kapitel einmal auszuprobieren. Wenn Ihr Partner derart erregt ist, dass er kurz vor dem Orgasmus steht, versuchen Sie, die oben beschriebene Technik »Energielenkung« anzuwenden, um seine sexuellen Energien einzubehalten und umzulenken. Tipp: Achten Sie unbedingt auf eine tiefe Atmung und legen Sie ab und zu eine Pause ein, um die Wellen der Lust so lange wie möglich zu reiten. Versuchen Sie die folgende Atemtechnik: Der Kiefer ist locker und entspannt, der Mund leicht geöffnet. Atmen Sie durch den Mund ein und aus. Beim Einatmen stellen Sie sich vor, Sie würden die Luft durch einen Strohhalm saugen. Beim Ausatmen lassen Sie die Luft mit einem tiefen Seufzen einfach strömen. Auf diese Weise atmen Sie während der ganzen Sitzung. Kombinieren Sie Atmung und Techniken mit einem offenen Geist, und Sie werden staunen, wohin Sie diese Reise trägt. Meine Damen, achten Sie darauf, dass Sie eine bequeme Stellung finden. Ändern Sie Ihre Position, sobald sie Ihnen unbequem wird. Legen Sie kleine Pausen ein, wenn Ihnen danach ist. Sie wissen ja: Auch Ihre Hände dürfen jederzeit »mitspielen«, um seinen Penis zu verwöhnen. Fazit Nachdem Sie ihn nun mit fabelhaften Fellatio-Techniken erregt haben, sind Sie möglicherweise so heiß, dass Sie mit ihm schlafen, seine lustvolle Gier auskosten oder die Rollen tauschen und sich von ihm verwöhnen lassen wollen. Hier ein paar Tipps für die »Verlängerung«. Denn das »Nachspiel« ist genauso wichtig wie das Vorspiel: Meditativer Ausklang … Wenn Sie die ganze Zeit in der Rolle der Gebenden waren, sich allein auf ihn konzentriert und ihn mit Lust beschenkt haben, sollten Sie das Nachspiel beginnen, indem Sie den ganzen Körper Ihres Partners streicheln, ihn zärtlich halten, Ihre Küsse überall hin verteilen, um mit ihm verbunden zu bleiben. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, um das lustvolle Gefühl, das Sie beide erfahren haben, im Nachklang zu genießen. Schmiegen Sie sich eng aneinander, während Sie die süße Wonne, die durch Ihren Körper zieht, bewusst wahrnehmen. Was fühlen Sie dabei? Emotional, körperlich und auch geistig? Tauchen Sie entspannt ein in dieses Nachglühen, diesen innigen Moment orgastischer Glücksgefühle. … und weiter zum Geschlechtsakt Wenn Sie nach dem heißen Vorspiel nun Lust haben, miteinander zu schlafen, sollten Sie beide entsprechend erregt sein, bevor der Penis die Vagina penetriert. Wenn er Sie mit Cunnilingus-Techniken verwöhnt, könnte das seine eigene Erregung wieder ein wenig abkühlen, weshalb Sie sich auch gerne selbst stimulieren können, um seinen Penis bei der Stange zu halten. Versuchen Sie zum Beispiel, seine Eichel an Ihrer Klitoris zu reiben oder Ihren Scheideneingang damit zu necken, ohne den Penis dabei ganz einzuführen. Über Cunnilingus bis Fellatio haben wir nun unzählige erogene Zonen von Mann und Frau erforscht. Zeit, unsere Reise fortzusetzen und diese Regionen zu verlassen, um in solche vorzudringen, die meist als eher tabu gelten. Erweitern Sie Ihr Repertoire mit den Techniken, die ich Ihnen im folgenden Kapitel vorstelle, um so richtig aus dem Vollen schöpfen und alle Gelüste stillen zu können. Garantiert! 7 Kinky Sex – zarte Küsse, harte Nummer Sind Sie bereite, Ihre verrücktere Seite auszuleben? Ich verspreche Ihnen jede Menge Spaß und orgastische Ekstasen, wie Sie manch einer nicht für möglich gehalten hätte. Wo die zu finden sind? Am Anus. Die Analregion ist für viele eine absolute sexuelle Tabuzone. Sie zu küssen ist ein Tabu, das wir, nun ja, das wir uns anschicken zu brechen. Warum? Weil Küssen gesund ist und die Lust steigert. Heiße Küsse sind wichtiger Bestandteil des Vorspiels. Viele denken, sie wären nicht ganz normal, weil sie auf Analsex stehen. (Für mich fallen anale Küsse unter Analsex.) Und viele Paare haben ja gar keine Ahnung, welch ekstatische Freuden ihnen entgehen, nur weil es ihnen an einer richtigen Aufklärung rund um das Thema Analsex mangelt. Beginnen wir mit einer kleinen Geschichte »Nun, hast du ihr erlaubt, Anilingus an dir zu vollziehen?«, fragte ich Joseph. (Als Sexologe kann man das Gespräch durchaus auf dieses Thema bringen.) »Nein, niemals. Das ist doch schwul! Sie hat dort nichts zu suchen«, antwortete er. »Damit ich dich richtig verstehe – du willst sie aber schon anal verwöhnen, sie am After berühren, aber dass sie umgekehrt das Gleiche bei dir tut, willst du nicht, weil du glaubst, dass du davon schwul wirst?«, fragte ich. »Genau, nur Schwule spielen mit ihren Polöchern«, sagte er entschieden. Ich wusste gar nicht, auf welches Thema ich zuerst eingehen sollte. Darauf, dass Joseph sich weigerte, von seiner Partnerin das zu empfangen, was er an ihr aber unbedingt vollziehen wollte. Oder darauf, dass er glaubte, Anilingus zu empfangen mache schwul. Joseph überredete seine Frau Linda, doch einmal in meine Sprechstunde mitzukommen. Die beiden waren seit zehn Jahren verheiratet, und Joseph wollte unbedingt einmal Analsex ausprobieren. Linda aber empfand einen regelrechten Widerwillen; mit Cunnilingus tat sie sich ohnehin schon schwer, sodass sie sich zum Anilingus erst recht überwinden müsste. Ich beschloss, Joseph zunächst einmal klarzumachen, dass er vom Anilingus nicht schwul würde. »Zuallererst einmal, Joseph, ist nichts verkehrt daran, schwul zu sein. Zweitens wirst du nicht schwul, nur weil du Analspiele genießt oder praktizierst. Anale Lust zu genießen hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun. Deine Frau wird ja auch nicht lesbisch, nur weil sie Cunnilingus empfängt.« Ich merkte ihm an, dass ihm meine Worte nicht gefielen. »Es ist eben nicht mein Ding«, antwortete er stur. Joseph würde ihr eisern den Zugang zu seinem Allerwertesten verwehren. Aber dann konnte er auch nicht erwarten, dass sie sich für anale Spiele öffnete. In Beziehungen müssen beide bereit sein zu geben und zu nehmen. Der Anus ist abgesehen von der Klitoris mit mehr Nervenenden versehen als jede andere Region des Körpers. Jeder Mensch hat einen Anus, und das ist so toll daran. Wir sind alle gleich, sprich, ein Anus ist ein Anus, ist ein Anus …. Es gibt unzählige Hetero-Männer, die auf Analsex stehen. Ich selbst habe einen Partner, der darauf so richtig abfährt, und manchmal verbringen wir eine ganze sexuelle Begegnung nur mit analen Freuden. Es ist völlig in Ordnung, diese Region des Körpers lustvoll zu erforschen, und zwar für beide, für den Mann ebenso wie für die Frau. »Kannst du mir deine Bedenken genauer schildern?«, fragte ich Josephs Frau. »Ich habe Angst, es könnte irgendwie eklig oder dreckig werden«, sagte sie schüchtern, aber ich spürte, dass sie sich etwas leichter tat, mit mir darüber zu sprechen. Die Angst, es könne eine unangenehme Sudelei geben, ist weitverbreitet. Umso wichtiger ist es, im Vorfeld für Hygiene und Sauberkeit zu sorgen, damit Sie beruhigt sein können. Sie können zum Beispiel ein Lecktuch über die Analregion legen, das Sie beide vor eventuellen Bakterien schützt. »Joseph, ich kann mir vorstellen, dass du dich leichter tust, Analsex zu empfangen, wenn eine kleine Barriere wie etwa das Lecktuch dazwischen liegt, oder nicht?«, fragte ich. »Was ist denn ein Lecktuch?«, wollte Joseph wissen. Ich holte eines hervor und demonstrierte, wie man es über den Anus legt. Joseph und seine Frau sahen zu, wirkten ein wenig erleichtert, aber so ganz geheuer schien ihnen die Sache nach wie vor nicht. »Keiner von euch beiden muss irgendetwas tun, das er nicht tun möchte. Ich möchte gerne, dass ihr darüber redet. Jospeh, was turnt dich an, wenn du an Anilingus denkst? Was sind deine Ängste, deine Bedenken? Warum ist es dir so wichtig? Sei ganz offen.« Joseph drehte sich zu seiner Frau. Es fiel ihm sichtlich schwer, darüber zu reden. Er hatte sie auf dieses Thema bislang immer nur während des Liebesakts angesprochen, und sie hatte ihn immer zurückgewiesen. Das war einer seiner Fehler. Man sollte vorher darüber sprechen. Doch genau das ist für viele Paare ein Problem. Man spricht nicht über Analsex, und wenn, dann im Eifer des Gefechts, im denkbar schlechtesten Moment. Denn dann fühlt sich der Partner prompt überfahren und unter Druck gesetzt, irgendwie darauf zu reagieren, anstatt zuerst in Ruhe darüber zu sprechen. Es ist wichtig, dass Sie sich nicht nur sagen, was Sie scharfmacht, was Sie ausprobieren wollen, sondern auch darlegen, was genau Sie daran so fasziniert. Vielleicht haben Sie Ihrer/m Liebste/n nie gesagt, wie sehr Sie ihren/seinen Hintern und Anus lieben, wie sehr er Ihnen gefällt, wie gut er riecht. Oder Sie haben im Vorfeld nie erwähnt, dass Sie auch mal gerne einen Porno mit Analsex sehen. Sie haben nie über all die Dinge gesprochen, die Sie gerne einmal ausprobieren möchten, weil sie als ein großes Tabu gelten. Zum ersten Mal sprach Joseph aus, was er dachte, nämlich dass irgendetwas mit ihm verkehrt sei, weil er auf Analsex stand. Seine Stimme wurde weicher. »Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber ich könnte es versuchen, wenn du mich lässt.« Seine Frau war dankbar, dass er sich ehrlich und verletzlich zeigte. Das ist nicht selbstverständlich. Einige Frauen sind stinksauer, wenn sie aus dem Mund ihrer Männer erfahren, dass sie heimlich Pornos schauen oder Phantasien haben, die scheinbar nicht der Norm entsprechen. Sie fühlen sich dann, als hätte ihr Mann sie betrogen, als seien sie ihm nicht mehr gut genug. Sie fühlen sich verraten. Viele Männer schämen sich dafür, Pornos zu schauen, weshalb sie es ihren Frauen verheimlichen in der Hoffnung, nicht erwischt zu werden. Josephs Frau ging erstaunlich offen und verständnisvoll damit um. Am Ende unsere Sitzung hatten die beiden sich darauf geeinigt, es einmal zu probieren mit dem Analsex, besser gesagt zweimal. Einmal sollte Joseph Anilingus empfangen, das andere Mal seine Frau. Ich gab ihnen ein paar Tipps, damit der Akt sauber und hygienisch bleibt, zeigte ihnen, wie man Lecktücher einsetzt, und welche Techniken den analen Spaß umso vergnüglicher machen. Als die beiden danach noch einmal in meine Sprechstunde kamen, erzählten sie offen und ehrlich über ihre Erfahrungen. »Ich habe es halbwegs genossen, kriegte aber trotzdem den Gedanken nicht aus dem Kopf, dass ich bestimmt schwul sei, wenn es mir Spaß macht. Ich weiß, du hast gesagt, dass das Blödsinn sei. Aber ich kriegte den Gedanken einfach nicht los. Ich glaube, es hätte mir richtig gut gefallen, wenn ich nicht immer daran hätte denken müssen«, sagte Joseph. »Die Rolle des Gebenden hat mir da schon besser gefallen. Es hat mich dermaßen angeturnt, dass ich mich kaum beherrschen konnte!« Auch Josephs Frau erzählte, wie es für sie war, dass sie entspannen konnte, weil sie ein Lecktuch parat hatte und vor dem Analspiel gründliche Hygiene betrieb. Sie hatte sich auch eine persönliche Grenze gesetzt; keine Penetration, zumindest noch nicht gleich; vielleicht später einmal. Joseph konnte sich nie wirklich anfreunden mit dem empfangenden Part, aber wenigstens versuchte er es, was es wiederum seiner Frau erleichterte, die Empfangende zu sein. Anilingus und Analsex wurden schließlich zum festen Bestandteil ihres Sexlebens, weil beide offen blieben, miteinander redeten und neue Dinge ausprobierten. Was Sie wissen müssen Das A und O: miteinander reden und wissen, wo die Grenzen liegen (die eigenen und die des anderen). Wie Joseph geht es vielen meiner Klienten und Schülern. Sie tun sich schwer damit, ihre Wünsche zu äußern, wenn es um Analsex geht. Viele glauben, dass ihre Wünsche nicht normal seien. Dabei ist es vollkommen natürlich, neugierig zu sein und am »Hintereingang« spielen zu wollen. Viele glauben, dass Analsex immer auch mit Penetration verbunden sei. Falsch. Analsex kann so viel mehr sein. Zu spüren, wie Zungenspitze oder Finger den After umspielen, aber niemals eindringen, kann exquisite anale Lust entfesseln. Das alles kommt uns nur deshalb so verschroben vor, weil wir nicht darüber reden. Und darum möchte ich gerne, dass Sie das ändern und das Gespräch eröffnen, zuerst mit sich selbst und dann mit Ihrer/m Liebste/n. Kleine Richtschnur Sich selbst kennen. Zuallererst müssen Sie eine ehrliche Unterhaltung mit sich selbst führen. Fragen Sie sich: Was turnt mich beim Analsex am meisten an? Was turnt mich ab? Will ich Analsex geben, empfangen oder beides? Wo liegen meine Grenzen? Was ist ein absolutes Tabu? Was brauche ich, um mich damit wohlzufühlen? Was brauche ich, um mich den analen Freuden voll und ganz hingeben zu können? Den Partner kennen. Sobald Sie sich für sich selbst darüber im Klaren sind, was Sie wollen und was nicht, haken Sie bei Ihrem Partner nach. Ich empfehle, diese Unterhaltung außerhalb des Schlafzimmers zu führen. Und haken Sie keinesfalls nach, wenn das Feuer der Leidenschaft bereits am Brennen ist. Stellen Sie Ihrem Partner die gleichen Fragen, die Sie sich selbst gestellt haben. Achten Sie darauf, wo Sie auf gleicher Linie liegen und wo auseinander. Es macht nichts, wenn Sie sich eher uneins sind. Dinge ändern sich stetig, insbesondere wenn Sie nicht drängen und positiv bleiben. Die Regeln kennen (und einhalten!). Nun, da Sie die Grenzen kennen, Ihre eigenen und die Ihres Partners, und wissen, was Sie brauchen, um sich damit wohlzufühlen, ist es an der Zeit, die Regeln festzulegen. Falls der Analsex Neuland für Sie beide ist, möchten Sie sich gegenseitig beim ersten Mal vielleicht nur äußerlich erkunden, um eine gewisse Sicherheit und Vertrauen herzustellen. Vielleicht möchten Sie den Anus leicht mit den Fingerspitzen umspielen oder ihn mit Lippen und Zunge ein wenig stimulieren, um sich an diese völlig neuen Empfindungen zu gewöhnen. Halten Sie sich unbedingt an die Regeln, ganz gleich, was passiert. Auch dann, wenn Ihr Partner im Glücksrausch äußert, etwas ändern zu wollen. Danach können Sie Ihre Regeln jederzeit neu überdenken und neu aufstellen. Den Anus kennen. So wie ich das sehe, haben die meisten Paare keinerlei Ahnung, wie sie die Sache eigentlich anstellen sollen, wie Anilingus oder anale Penetration eigentlich geht. Ein riesiger Fehler. Ich bekomme Hunderte E-Mails von Menschen, die mir erzählen, dass Analspiele nur wehtun würden. Viele von ihnen waren noch nie auf die Idee gekommen, es vor der analen Penetration einmal mit ein wenig Anilingus oder einer kleinen Analmassage zur probieren. Das erklärt so einiges. Der Anus braucht unbedingt ein erotisierendes Aufwärmtraining, bevor eine Penetration erfolgt. Bitte! Es gibt zu diesem Thema eine ganze Reihe von Büchern. In diesem wie im folgenden Kapitel will ich Ihnen hilfreiche Tipps geben, mit denen Sie einen Schritt voraus und bestens gerüstet sind. In meinem Buch Fass mich an! finden Sie ebenfalls ein Kapitel über die Analmassage so wie auch auf einer meiner DVDs. Ich empfehle, sich erst einmal zu informieren, egal, ob Sie der Gebende oder der Empfangende sind, damit Sie immer auch genau wissen, was Sie da tun, und nicht ungestüm die Tür aufstoßen, Ihren Partner überrumpeln und ungebeten hereinplatzen, wenn er noch gar nicht bereit ist, Sie zu empfangen. Was aber hat man nun davon, sich so genau »dort hinten« auszukennen? Eine ganze Menge. Wenn Sie sämtliche Ecken und Winkel dieser hinteren Körpergegend kennen und wissen, wie sie berührt werden wollen oder wie sie bis zum Orgasmus stimuliert werden können, können Sie sich sehr viel präziser darüber austauschen, was für Sie und Ihren Partner funktionieren wird und was nicht. Anale Lustpunkte Lassen Sie uns einen Blick auf die analen Lustpunkte werfen und sehen, wie man sie am besten erregen kann. Damit halten Sie den goldenen Schlüssel zum »Hintereingang« in der Hand, mit dem Sie sich die verbotenen Zonen der Lust erschließen können. Anale Lustpunkte Der AS-Punkt (Anus/äußerer Schließmuskel) Der Anus, auch als der äußere Schließmuskel bekannt, ist mit zahllosen Nervenenden versehen. Diese Region liebt es, geneckt zu werden, bis der Muskel nachgibt und weich wird. Wie oben bereits erwähnt, nutzen Sie Finger oder Zunge, um diesen Punkt leicht zu umkreisen. Er liebt jede Art von leckenden oder massierenden Berührungen. Stochern oder stoßen sollten Sie jedoch vermeiden. Ich stelle mir das empfindliche Gewebe gerne wie eine Art Fallschirmhaut vor, die verletzt wird und reißt, wenn man sie malträtiert. Doch wenn Sie sich sacht und langsam mit kreisenden Bewegungen inwärts auf die Rosette zubewegen, wird das Gewebe irgendwann nachgeben und sie einlassen, ohne dass es wehtut. Das aber kann dauern. Scheuen Sie sich also nicht, diese Stelle besonders lange zu umspielen. Der AK-Punkt (Analkanal) Unmittelbar hinter dem Anus liegt der Analkanal. Dort werden Sie auf einen festen Muskelring treffen, auf den inneren Schließmuskel, der sich ähnlich anfühlt wie der äußere Schließmuskel. (Jawohl, es gibt »dort hinten« zwei Schließmuskeln.) Den äußeren Schließmuskel können wir bewusst kontrollieren, den inneren nicht. Im Gegensatz zum äußeren Schließmuskel wird der innere durch ein autonomes Nervensystem kontrolliert, was bedeutet, dass er nicht willentlich beeinflussbar ist – weder von Ihnen noch von Ihrem Partner. So wie Sie am AS-Punkt (Anus) warten und verweilen müssen, bis die »Tür« aufgeht, will auch der Torwächter am AK-Punkt umspielt werden, bis er Sie willkommen heißt und in dunklere Tiefen vorlässt. Der RM-Punkt (Rektum) Das Rektum durch anale Penetration zu erkunden könnte sich schwierig gestalten. Rektum heißt so viel wie »der gerade Darm«, er macht aber eine natürliche Biegung. Wenn Sie also einfach hineinstoßen, treffen Sie auf die Rektalwand, was prompte Schmerzen auslöst und heftigen Stuhldrang. Bestimmte Sexstellungen können die Rektalwand etwas gerader machen, trotzdem sollten Sie langsam und vorsichtig eindringen, um nicht auf diesen Punkt zu stoßen. Das Rektum selbst mag einen sanften Druck und spricht meist sehr gut auf eine Analmassage an. Für Sie Der G-Punkt – Der G-Punkt (der bei den meisten Frauen hinter dem Scheideneingang an der Vorderseite der Vagina liegt) lässt sich auch durch den Analkanal stimulieren. Dafür liegt Ihre Liebste auf dem Rücken, während Sie ihr einen Finger langsam am Anus vorbei in den Analkanal schieben, dort leicht nach oben gegen die Decke drücken und mit dem Finger eine »Komm-her«-Bewegung machen. Die ganze Muskulatur im Bereich des Beckenbodens ist so fein vernetzt, dass die erektilen Fasern durch Analsex enorm stimuliert werden können. Ich hatte einmal eine Schülerin, die ausschließlich durch anale Stimulation zum Orgasmus kommen konnte (ganze 33 Jahre lang, um genau zu sein). Sie kam zu mir, weil sie auch andere Methoden, zum Orgasmus zu kommen, lernen wollte. Im Lauf der Jahre habe ich viele Frauen erlebt, die das Analspiel derart genießen, dass sie regelmäßig anale Orgasmen haben. Es könnte sich allerdings etwas schwierig gestalten, mit der Zunge so gegen die Decke des Analkanals zu drücken, dass Sie ihren G-Punkt erreichen. Leichter geht es, wenn Sie Ihre Finger einsetzen. Am besten kombinieren Sie das Fingerspiel mit einem neckenden Zungenspiel von außen. Der PS-Punkt (Perinealer Schwamm) – Diesen Punkt kennen wir ebenfalls bereits. Er liegt zwischen Vagina und Rektum, direkt unterhalb des Damms. Dieser Lustpunkt wird durch die anale Stimulation besonders erregt. Sind Sie am Anus vorbei, krümmen Sie den Finger nach oben hin (so wie bei der G-Punkt-Stimulation), nur sind Sie jetzt ein kleines Stückchen tiefer gedrungen, drücken also nicht gegen die Decke des Analkanals zum G-Punkt hin. Diesen Punkt mit der Zunge zu erreichen ist praktisch unmöglich. Hand-Mund-Kombinationen eignen sich hier am besten. Für ihn Der W-Punkt (Wurzel) – Die Hinterseite seines W-Punkts (die Peniswurzel, die zwischen Hoden und dem Anus liegt) können Sie massieren, indem Sie Ihren Zeigefinger in seinen Anus einführen und leicht nach unten drücken. Er sollte dabei auf dem Rücken liegen. Ich persönlich verwöhne diesen Punkt gerne, indem ich mit meinem Zeigefinger und Daumen ein »C« forme. Dann führe ich den Zeigefinger in den Anus ein und bringe das ganze »C« zum Schwingen, indem ich von außen wie von innen einen sanften Druck ausübe. Besonders erregend ist es, wenn Sie ihn dabei am Penis, W-Punkt oder AS-Punkt lecken. Der P-Punkt (Prostata) – Definitiv einer der verborgenen Lustpunkte des männlichen Körpers. Mein Partner schwört, dass alle, die diesen Punkt nie entdeckt haben, ja gar keine Ahnung haben, was ihnen entgeht. Die meisten Bücher raten, nach einer walnussförmigen Erhebung wenige Zentimeter hinter dem inneren Schließmuskel zu tasten. Doch die Größe der Prostata verändert sich ständig. Sie verändert sich mit dem Grad der Erregung, mit dem Alter, aufgrund von Entzündungen oder Giftstoffen. Wonach sollten Sie also suchen? Tasten Sie nach Gewebe, das sich fast kreisrund anfühlt (wie ein Donut) und etwas härter als das restliche in dieser Umgebung. Gleich hinter dem inneren Schließmuskel, an der Decke des Analkanals und unmittelbar vor der Wand des Enddarms (Rektum) dürften Sie fündig werden. Er ähnelt dem G-Punkt oder dem urethralen Schwamm bei der Frau. Die Harnröhre läuft auch hier direkt hindurch. Diesen Punkt können Sie gut mit dem Finger ertasten, während Sie mit der Zunge seinen äußeren Schließmuskel oder Penis verwöhnen. Vorbereitung »Ach, du Kacke!« So könnte man es buchstäblich formulieren, denn viele Menschen haben aufgrund hygienischer Bedenken so einige Probleme damit, den Anus in das sexuelle Spiel mit einzubeziehen. Lassen Sie mich ein wenig mit dieser Vorstellung aufräumen. Erstens lagert der Stuhl nicht im Analkanal, insofern dürfte ein weniger tiefes Eindringen bei einem gesunden Anus kein allzu großes Problem darstellen. Zweitens können (und sollten) Sie vor dem Analspiel Intimhygiene betreiben. Dann ist das Ganze eine saubere Sache! Analhygiene Dusche. Wenn Sie Analingus oder eine Analmassage vorhaben, sollten Sie sich aus Rücksicht auf Ihren Partner im Vorfeld unter die Dusche stellen und gründlich reinigen. Es genügt, wenn Sie den After einfach mit klarem Wasser und etwas Naturseife waschen. Führen Sie die Fingerspitze sanft in das Popoloch ein, um mögliche Stuhlrückstände auszuspülen. Achtung: Seife sollte auf gar keinen Fall hineingelangen. Nutzen Sie ausschließlich Finger und klares Wasser, und dringen Sie nur ein klein wenig ein. Nach der Dusche tragen Sie Ihr (duftendes) Lieblingsgleitgel auf. (In meinem Fall ist das Pina Colada Aloe.) So sorgen Sie für ausreichend Feuchte, wenn sich der Speichel beim Zungenspiel mit dem Gleitgel vermengt – herrlich, dieser Ananasgeschmack! Einlauf. Wenn Sie wissen, dass es zu einer Penetration kommen wird, mit Zunge, Fingern, Sexspielzeugen oder Penis, so können Sie und Ihr Partner sich wohler und entspannter fühlen, wenn Sie zuvor einen Einlauf vornehmen. Fertigklistiere für zu Hause gibt es in jeder Apotheke. Sie kosten nicht viel und sind sehr viel besser als paraffinbasierte Einlaufmittel. Die Sets sind sehr benutzerfreundlich, enthalten einen Flüssigkeitsbeutel und ein kleines Darmrohr. Den Beutel füllen Sie einfach mit Wasser, das Darmrohr führen Sie ein. Ich setze mich dazu immer auf die Toilette und führe mindestens drei Spülungen durch. Colon-Hydro-Therapie. Etwa einmal im Jahr mache ich eine Colon-Hydro-Therapie (CHT), eine weiterentwickelte Form der Darmspülung (Einlauf). Die Therapie umfasst eine Serie von Darmspülungen. Dabei leitet ein Darmspezialist etliche Liter Wasser ein, um die Eingeweide gut durchzuspülen. Ich empfehle diese Maßnahme, wenn Sie den Darm nie zuvor gereinigt haben oder Probleme mit der Darmgesundheit haben. Auch wenn Sie vorhaben, beim Analspiel in tiefere Tiefen vorzudringen, sollten Sie zuvor unbedingt eine »Tiefen«-Reinigung vornehmen. Ich finde die CHT sehr entspannend und nehme dabei auch immer ab. Nach meiner ersten Therapie habe ich ganze fünf Kilo abgenommen, fühlte mich großartig und konnte den passiven Part beim Analsex so richtig genießen! Natürliche Tiefenreinigung. Wem anale Gesundheit und anale Lust ein echtes Bedürfnis sind, dem empfehle ich eine natürliche tiefe Darmreinigung. Ich selbst bin gerade dabei, eine zu machen, während ich diese Zeilen niederschreibe. Ich trinke literweise Kräuterlösungen und Mischungen aus verschiedenen Tonmineralien. Nach sieben Tagen baue ich die Darmflora dann wieder mit jeder Menge Probiotika auf. Das ist nicht jedermanns Sache, ich weiß. Ich empfehle daher, einen Facharzt hinzuziehen. Das verschafft Sicherheit und hilft, sich innen und außen rundum gesund zu fühlen. Weitere vorbereitende Maßnahmen Halten Sie aromatisierte Gleitcremes griffbereit. Kochfeste Waschlappen oder Feuchttücher zum Abwischen vorher und nachher. Holen Sie Ihre Safer-Sex-Utensilien: Lecktücher, (Gummi-)Handschuhe. Apropos Lecktücher … Safer-Sex-Praktiken für heißen Analverkehr Der Gedanke an Safer-Sex-Praktiken hat für die meisten Menschen mit Lust nicht viel zu tun. Doch Safer Sex kann richtig heiß sein, und Safer Analsex gar noch heißer. Ich selbst habe die totale Bakterienphobie, weshalb ich alle meine sexuellen Begegnungen so sicher und hygienisch wie möglich halten will, allerdings nicht auf Kosten der Lust. Also habe ich Mittel und Wege ersonnen, Sexspielzeuge so einzusetzen, dass sie die Lust regelrecht zum Überkochen bringen. Womit und wie? Das lesen Sie jetzt: Nitril-Handschuhe – Es gibt sie in allen möglichen Farben. Ich mag blau und lila, vor allem wenn ich mit Frauen arbeite. Auf diese Weise merke ich mir, dass die blauen für das Poloch sind und die lilafarbenen für die Muschi. So wandern Bakterien nicht aus Versehen vom Darm in die Scheide, wo sie nicht hingehören. Die Handschuhe können mit reichlich Gleitmittel/Ölen eingesetzt werden, sind allgemein sehr gut verträglich und lösen im Unterschied zu Latexhandschuhen keine Reizungen aus. Vinyl-Handschuhe – Diese Handschuhe sind super, da sie für gewöhnlich durchsichtig sind und im Vergleich zu Nitril-Handschuhen weniger medizinisch wirken. Sie vertragen sich ebenfalls gut mit Gleitmitteln/Ölen und fühlen sich weich an. Ideal, wenn Sie raue oder rissige Hände haben. »Scharfe Handschuhe« – Ich liebe Handschuhe. Zum einen, weil sie mir ein sicheres Gefühl auf meiner analen Erkundungstour geben. Zum anderen, weil sie seidig und weich sind. Bevor Sie Ihr romantisches Intermezzo beginnen, nehmen Sie sich einen kurzen Augenblick Zeit, um in die Handschuhe hineinzublasen. Sie lassen sich dann viel leichter überziehen. Aber bevor Sie sie überstreifen, necken Sie Ihren Partner ein wenig damit und umstreichen Sie seine erotischen Stellen, was sich anfühlen kann wie Federn auf der Haut und die Glut schürt. Warum Handschuhe? 1. Bakterien bleiben, wo sie hingehören. Achten Sie also peinlich genau darauf, dass Sie eine Hand ausschließlich für den »Hintereingang« benutzen, die andere ausschließlich für den »Vordereingang«, damit Bakterien aus dem After nicht in die Vagina oder Harnröhrenöffnung gelangen. Dort haben sie nichts zu suchen und können Infektionen verursachen. 2. Eine einfache und saubere Sache. Handschuhe abziehen und fertig! Sie müssen Ihr Liebesspiel nicht unterbrechen und erst umständlich die Hände waschen, bevor Sie vom Anus in andere Körperregionen weiterwandern. 3. Auf Nummer sicher. Den meisten von uns ist gar nicht bewusst, dass Krankheitserreger einiger sexuell übertragbaren Krankheiten durch bloße direkte Berührung der Genitalien weitergegeben werden können. Insofern sind Handschuhe eins der besten Hilfsmittel für Safer Sex, vor allem, wenn ein neuer Sexpartner »im Spiel« ist. Lecktücher. Das sind Latextücher, die in der Zahnmedizin eingesetzt werden, um das Ansteckungsrisiko durch Keime zu mindern (klingt wirklich sexy!). Auch für den oralen Analverkehr, also beim Cunnilingus und Anilingus, bieten Lecktücher einen wichtigen Schutz vor Ansteckungen. Weil so viele Menschen eine Latexunverträglichkeit haben, sind sie heute ebenso aus Silikon erhältlich. Es gibt auch aromatisierte Lecktücher, doch ich denke, dass viele davon toxische Zusatzstoffe enthalten. Aus Frischhaltefolie (Klarsichtfolie) kann man sich sehr gut sein eigenes Lecktuch basteln. Sie sollten nur darauf achten, dass Sie die Sorte Folie nehmen, die nicht mikrowellengeeignet ist. Die ist nämlich mit winzigen Löchern versehen. Lecktücher sind eine Supersache, denn man kann sie auf alle möglichen Arten zum Einsatz bringen, was sich immer wieder anders anfühlt. Geben Sie ein wenig Gleitmittel auf den Anus Ihres Partners oder auf die Seite des Lecktuchs, die Sie auf seinen Anus legen (oder auf die Vulva Ihrer Partnerin, um Cunnilingus durchzuführen). Ziehen Sie das Lecktuch zuerst straff, um die eine oder andere Technik zu praktizieren, und lassen es dann wieder locker, um Ihre/n Liebste/n mit einem neuen Gefühl zu beglücken. Frauen-Kondome. Sie sind das Pendant zum Kondom für den Mann. Für eine tiefer gehende anale Penetration kann ich sie nur empfehlen. Sie sind für gewöhnlich aus Vinyl und in den meisten Sexshops oder im Internet erhältlich. Frauen-Kondome kleiden den Analkanal (oder die Scheide) wie eine zweite Haut aus, was den Sex sicher macht und Handschuhe oder Kondome für den Penis überflüssig. Bevor Sie ein Frauen-Kondom in den Anus einführen, sollte es etwas angewärmt sein. Stimulieren Sie zuerst den AS-Punkt. Dann drücken Sie den äußeren Schließmuskel (Ringmuskel) sanft nach unten, um das Kondom einzuführen. Binden Sie diesen Vorgang in das Liebesspiel ein und gehen Sie behutsam und langsam vor. Vergewissern Sie sich, dass es richtig platziert ist, um auf Ihrer späteren Reise in die Tiefe optimale Lust zu erfahren. Das Kondom darf auf gar keinen Fall vollständig eingeführt werden. Achten Sie darauf, dass ein Teil von außen sichtbar bleibt. Andernfalls riskieren Sie, dass es nach oben bis zum Rektum rutscht und Sie es verlieren! Abgesehen davon, dass Sie Kondome, Handschuhe und Lecktücher benutzen sollten, sollten Sie grundsätzlich sicherstellen, dass keine Bakterien vom Anus in die Vagina oder die männlichen oder weiblichen U-Punkte wandern (Urethra). Das kann böse enden und Infektionen verursachen. Und eine Zunge, die am oder im After steckte, darf nicht in die Vagina gelangen. (Das Gleiche gilt für Finger, Penis und Sexspielzeuge.) Aus diesem Grund sind Handschuhe oder Lecktücher so praktisch. Sie können Anilingus auf einem Lecktuch vollziehen und mit der Zunge dann direkt an ihrer Klitoris spielen, ohne Angst haben zu müssen, dass Sie Bakterien verteilen. Sie können den Anus mit Handschuhen berühren, sie dann wieder abziehen und die Finger unmittelbar danach in die Vagina einführen. Es ist ganz leicht und tut der Lust »mit Sicherheit« keinen Abbruch. Eine Infektion oder ein Virus kann Ihnen Ihr Sexleben nämlich über Wochen, Monate, Jahre oder gar ein ganzes Leben lang ordentlich verleiden. Die Kunst des Gebens und Empfangens Anilingus, oder ganz allgemein Analsex jeglicher Art, will gekonnt und gelernt sein, und zwar sowohl in der gebenden als auch in der empfangenden Rolle. Ich erlebe viele Menschen, die so wie Joseph irgendetwas an ihrem Partner ausprobieren wollen, es selbst aber gar nicht kennen. Und ich erlebe ebenso viele Menschen, die Anilingus empfangen wollen, bei ihrem Partner aber auf eher taube Ohren stoßen. Genauso wie Sie nicht erwarten können, dass Ihr Partner Sie oral verwöhnt, wenn Sie ihn selbst nicht lecken oder ihm einen blasen wollen, können Sie auch nicht erwarten, dass Ihr Partner Ihnen Anilingus gibt, wenn Sie selbst keine analen Praktiken an ihm vollziehen wollen. Natürlich haben Sie beide Ihre persönlichen Vorlieben, und ich will Ihnen auch gar nicht einreden, etwas zu tun, das für Sie absolut gar nicht geht. Doch wenigstens will ich den Gedanken äußern, dass Sie sich selbst und Ihrem Partner möglicherweise keinen Gefallen tun, wenn Sie sich von vornherein gegen Dinge sperren, die Sie nie ausprobiert haben. Es ist ein bisschen so, wie wenn Sie Ihren Partner in ein Lokal begleiten, um von seiner Lieblingsspeise zu kosten. Er liebt diese Speise und freut sich königlich, sie mit Ihnen zu teilen, mit jemandem, den er liebt. Eine Speise, die Sie nie zuvor probiert haben, aber Ihre Angst, sie könnte nicht schmecken oder nicht gut verträglich sein, hält Sie davon ab, sich dieses wundervolle Gericht zusammen mit Ihrem/r Liebsten einfach schmecken zu lassen. Dabei könnte es durchaus sein, dass Sie dieses neue Gericht lieben, genauso wie Ihr/e Liebste/r, und dass Sie überglücklich sind, sich einen Ruck gegeben und es probiert zu haben. Und wenn Sie feststellen, dass es doch nicht ganz Ihr Fall ist, ist das auch in Ordnung. Immerhin haben Sie es probiert. Also, nicht von vornherein Nein sagen und den Partner »abspeisen«. Wirksame Methoden für den empfangenden Partner Atmen und Hingeben. Ich erlebe Männer und Frauen, die versuchen, Anilingus zu empfangen, um ihrem Partner einen Gefallen zu tun (den das in der gebenden Rolle total anturnt), dabei aber alle Muskeln am After verkrampfen und den Atem anhalten. Sie ertragen es mit einem gequälten Grinsen, anstatt sich zu entspannen und sich auf dieses lustvolle Abenteuer einzulassen, das sie möglicherweise in dieser Tabuzone erwarten könnte. Und ich wiederhole mich hier gerne: tief einatmen, lockerlassen und entspannen. Im Ernst. Versuchen Sie, so tief zu atmen, dass Sie die Energie bis weit hinein, bis zu Ihrem AS-Punkt, spüren. Versuchen Sie zu spüren, wie er sich ausdehnt, wenn Sie einatmen, und sich wieder entspannt, wenn Sie ausatmen. In unseren Workshops nennen wir das »Analatmung«. Achten Sie auf Ihre Gedanken. Ihre Gedanken fahren vielleicht Karussell, wenn Sie Anilingus empfangen, insbesondere wenn es erotisches Neuland für Sie ist. Oder Sie denken, dass es in irgendeiner Wiese unrecht oder abwegig ist (was erst recht erregend wirken kann). Oder Sie haben Angst, »dort hinten« nicht sauber genug zu sein. Was auch immer Sie denken, Sie müssen Ihren Geist disziplinieren, um sich ganz auf das Gefühl einlassen zu können. Richten Sie Ihren Geist in Dankbarkeit auf die Liebe, die Sie empfangen. Darauf, wie sehr Sie Ihren Partner lieben und wies sehr er Sie liebt. Wenn man es recht bedenkt, ist Anilingus ein sehr, sehr intimer Akt, und diesen intimen Akt teilen Sie mit einem Menschen, den Sie lieben. Das bringt Sie einander sehr nahe, und darin liegt eine großartige Freude. Vorbereitungen. Eingangs habe ich einige Dinge erwähnt, die Sie vorbereiten sollten. Um sich der empfangenden Rolle voll und ganz hingeben zu können, hilft es sehr, alles bereit zu haben. Ihren Körper und Ihren Geist. Gleitmittel, Handschuhe, Lecktuch, sofern Sie diese Dinge benutzen wollen. Sex muss spontan passieren, so die verbreitete Meinung. Wenn es nicht spontan passiert, ist es nicht geil. Das ist ein Ammenmärchen. Für Sex, der gut vorbereitet und zeitlich auch gut geplant ist, spricht so einiges. Ein Loblied auf Ihren Partner. Wenn Sie es lieben, der Empfangende zu sein, und gar nicht genug davon kriegen können, dann danken Sie Ihrem Partner für all die Dinge, die er so herrlich tut, um Sie zu beglücken. Sich darauf zu konzentrieren, was Sie lieben, beschert Ihnen mehr von alledem, was Sie lieben. Kritisieren Sie Ihren Partner niemals, vor allem dann nicht, wenn er Ihnen ein solches Geschenk macht. Und wenn Sie Analsex empfangen, weil Ihr Partner es gerne so will, loben Sie sich selbst und suchen Sie immer nach dem Positiven darin. Wirksame Methoden für den gebenden Partner Sich hineinversetzen in den anderen. Um die gebende Rolle wirklich erfüllen zu können, sollten Sie wenigstens ein Mal in der empfangenden Rolle gewesen sein. In meinem Massagekurs mussten wir genauso viele Massagen bekommen, wie wir selbst zu geben hatten. Ich lernte mehr, wenn ich selbst Massagen bekam, als wenn ich sie gab. Das Lustige daran war, dass ich es hasste, mich massieren zu lassen. Nach 15 Minuten hatte ich genug und wäre am liebsten von der Massageliege gesprungen. Mit der Zeit und unter Zuhilfenahme der oben erwähnten Methoden war ich schließlich imstande, mich den Massagen über immer längere Zeiträume hinzugeben. Die Erfahrungen in der empfangenden Rolle halfen mir, eine sehr viel bessere Therapeutin zu werden. Ein Loblied auf Ihren Partner. Wenn Sie wirklich darauf stehen, der Gebende zu sein, und Ihrem Partner immer mehr und noch mehr geben wollen, dann überschütten Sie ihn mit Komplimenten. Sagen Sie ihm, wie toll er aussieht. Sagen Sie ihm, wie toll er schmeckt/riecht. Sagen Sie ihm, wie sehr Sie es genießen. Und wenn Ihr Partner wirklich darauf steht, der Empfangende zu sein, und Sie sich Mühe geben, ihn vollauf zu beglücken, so klopfen Sie sich auf die Schulter und seien Sie dankbar dafür. Grenzen einhalten. Überschreiten Sie nie, gar nie, die Grenzen des empfangenden Partners. Egal, wie geil Sie werden. Egal, wie sehr er Sie bittet, eine vereinbarte Grenze zu überschreiten. Sie werden es niemals tun. Das ist sehr wichtig, wenn Sie weiterhin anale Freuden erleben wollen. Die Grenzen einzuhalten schafft tiefes Vertrauen, tiefe Entspannung und damit tiefer gehende Freude. Werden Sie ein Meister. Um die gebende Rolle wirklich erfüllen zu können, braucht es, wie bei anderen Künsten auch, Zeit und Übung. Kommunikation ist hier das A und O. Gehen Sie noch einmal die vier Richtlinien durch, die ich Ihnen zu diesem Thema an die Hand gegeben habe. Sie helfen Ihnen, ein wahrer Meister der analen Kunst zu werden. Gehen Sie selbstbewusst zu Werke, wenn Sie Ihren Partner berühren, lecken, küssen oder ihm einen blasen. Sie sollten den Körper Ihres Partners gut kennen und wissen, was er am liebsten mag. Wählen Sie Techniken, auf die er steht und die für ihn gut funktionieren, und verfeinern Sie diese so, dass Sie sich gar nicht mehr darauf konzentrieren müssen, sondern das Gefühl, der Gebende zu sein, vollauf genießen können. Kleine Zusammenfassung Schritt eins: Über Analsex sprechen • Sich selbst kennen, den Partner kennen, die Regeln kennen, die Analregion kennen. Schritt zwei: Anale Lustpunkte • Erforschen Sie sämtliche anale Lustpunkte, die in diesem Kapitel aufgelistet sind. Schritt drei: Vorbereitung und Praxis • Treffen Sie alle nötigen Vorkehrungen, um sich sauber und wohlzufühlen. Halten Sie alle Gebrauchsgegenstände für geschützten Sex sowie Sexspielzeuge parat. Und wenn Sie beide einmal Gebender, einmal Empfangender sind, ist der Weg zum Erfolg garantiert! Nun wissen Sie alles, was Sie wissen müssen, um Ihre erotische Abenteuerreise durch die »Hintertür« zu starten. Zusammen mit den Techniken im folgenden Kapitel sind Sie auf dem besten Wege, ein Meister der gebenden analen Kunst zu werden. Mit Ihren neu erworbenen Fähigkeiten werden Sie Ihrem Partner verbotene Lüste bereiten, die ihn abheben lassen. 8 Atemberaubender Anilingus »Also schön, meine Lieber. Bereit?« Mein armer (oder glücklicher) Partner! Er muss immer herhalten, wenn ich neue Techniken ausprobieren will. In diesem Fall Anilingus, ganze zwei Stunden lang. Als gute Sexologin gehört es zu meinen Aufgaben, dass ich jede Technik, die ich lehre, auch selbst prüfe und ausprobiere. Und wenn ich feststelle, dass eine Technik so richtig gut funktioniert, stelle ich sie meinen Schülern vor, die sie dann mit nach Hause nehmen und dort praktizieren. Die in diesem Kapitel vorgestellten Techniken gehören allesamt zur Best-of-Liste meiner persönlich erprobten Anilingus-Praktiken. Doch lassen Sie mich zunächst einige Gründe darlegen, warum Sie diese Techniken einmal versuchen sollten. Wozu das Ganze? Vielfalt = Leidenschaft. Ich erlebe viele Paare, die in Sachen Sexleben immer wieder in den gleichen langweiligen Trott verfallen, der über kurz oder lang ins offene Grab führt. Wir alle brauchen Abwechslung. Wir alle brauchen den Kitzel des Abenteuers. Anilingus bietet neue sexuelle Empfindungen, neue Erfahrungen und neue Möglichkeiten, wieder etwas mehr Pepp in das eingeschlafene Sexleben zu bringen. Jede neu entdeckte Lust hilft Ihnen und Ihrem Liebsten, die wilde Leidenschaft wieder anzustacheln. Heilsame Kraft = Neue Lebenskraft. Ich bin zwar keine Ärztin und kann keine gesundheitsbezogenen Behauptungen aufstellen, aber ich glaube, dass Analsex, sicher praktiziert, gut sein kann für die Gesundheit. Bei Männern kann er eine vorbeugende und heilsame Wirkung auf Prostatabeschwerden haben. Prostatamassagen gehörten einst zu den populärsten Behandlungsmethoden bei Prostataentzündungen, werden aber kaum mehr praktiziert, da heute meist Antibiotika zum Einsatz kommen. Nichtsdestotrotz ergab eine Studie, die 2008 in China durchgeführt wurde und Behandlungsformen von 627 Urologen untersucht und analysiert hat, dass die Prostatamassage als eine nicht pharmazeutische Therapie nach wie vor und sehr häufig bei chronischen Prostataleiden zur Anwendung kommt. Eine gut durchgeführte Analmassage kann die Durchblutung und den Muskeltonus im Rektum fördern. Und was für beide Geschlechter überaus wichtig ist, Anilingus kann Körper und Geist befriedigen, hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und schenkt tiefe Entspannung. Wir wissen heute, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Stress und gesundheitlichen Problemen. Warum also nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Viele Menschen begeben sich in eine tiefe erotische Trance mit ekstatischen Erfahrungen, die ihnen eine Heilung oder Linderung ihrer tief sitzenden Traumata verschafft. Wenn wir uns in einem körperlichen Ekstasezustand befinden, spüren wir mehr Energie und Lebenskraft. Ein breites Spektrum sexueller Erfahrungen führt zu mehr Lebendigkeit, nicht nur im Sexleben, sondern im Leben allgemein. Neue Lust = Neue Orgasmen. Anilingus kann höchst erregend sein. Einige meiner Schüler erfahren ganz neue Arten von Orgasmen allein dadurch, dass sie Anilingus in ihr sexuelles Repertoire integrieren. Auf der erotischen Klaviatur des ganzen Körpers zu spielen (jede einzelne Taste, einschließlich der »tiefen« Töne am Anus) bildet den Auftakt zu einem lebendigen Lustgefühl, dass sich durch den ganzen Körper zieht und gar bis zu Ganzkörperorgasmen steigern kann. Anilingus wirkt zudem wie ein erotisierendes Aufwärmtraining, bevor Sie zu weiteren lustvollen Abenteuern in tiefere Gefilde vordringen. Verletzbarkeit = Vertiefung der Intimität und Verbundenheit. Jawohl, Anilingus kann ein Vehikel sein für eine innigere, offenere Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Partner. Wenn einer von Ihnen sich für diese Praktik öffnet, ob als Gebender oder Empfangender, macht er sich damit automatisch verletzbar. Aber genau das kann das Band zwischen Ihnen vertiefen. Wer sich so verletzbar macht, dass er Scham oder Angst in Sachen »Sex durch die Hintertür« teilt, und diese Scham und Angst überwindet, stößt die Tür auf in ein ganz neues Wunderland zweisamer Freuden. Ach, ist das nicht megaschön? Wirklich, ich habe in meiner Praxis viele Paare erlebt, die ihre Leidenschaft, ihre Energie und ihre orgasmische Verbundenheit steigerten, indem sie Dinge versuchten, die ziemlich abgefahren schienen und außerhalb ihrer Komfortzone lagen. Immer noch skeptisch? Das Wichtigste beim Anilingus ist, dass Sie es genießen, ob in der gebenden oder empfangenden Rolle. Sollten Sie sich dabei ertappen, dass Sie Ihren Kopf nicht ausschalten können, während Sie eine der vorgestellten Techniken ausprobieren, finden Sie auf den Boden der lustvollen Tatsachen zurück, indem Sie sich folgende Fragen stellen: Welche Empfindungen nehme ich wahr? Wie könnte ich sie noch intensiver machen? Wie kann ich sie noch mehr annehmen und genießen? So bleiben Sie in der Kraft des Augenblicks, statt sich in Scham, Schuld oder Angst zu verlieren. Machen Sie sich klar, dass Sie alle Hebel in der Hand haben. Wenn irgendetwas sich nicht gut anfühlt, so sprechen Sie es aus. Sagen Sie Ihrem Partner mit positiven Worten, was er tun kann, damit es sich toll anfühlt. Anilingus ist kein Muss – machen Sie sich das immer wieder bewusst. Versuchen Sie es. Probieren geht über studieren. Und sollten Sie irgendwann ganz sicher sein, dass es überhaupt nichts für Sie ist, nehmen Sie diese Erkenntnis an. Fühlen Sie sich nicht gedrängt, etwas zu tun, das Sie nicht tun wollen. Viele Paare empfinden Lust und Vergnügen mit diesen Techniken, finden meist auch ihre ganz persönlichen Lieblingstechniken. Es geht einzig und allein darum, Spaß zu haben, miteinander zu spielen und etwas Neues auszuprobieren. Ich will Ihnen als Erstes ein paar ganz großartige Kusstechniken für den Hintereingang vorstellen. Aber halt, warten Sie. Haben Sie Ihre Hausaufgaben gemacht? Haben Sie das Kapitel »Kinky Sex« gelesen, wo ich einige wichtige Infos gebe zur Vorbereitung, damit Anilingus auch zu einem echten Vergnügen wird? Wenn nicht, blättern Sie zurück. Die Tipps, die ich Ihnen dort gegeben habe, machen die Techniken, die ich Ihnen jetzt zeigen werde, umso delikater. Bereit? Dann geht es jetzt los. Aufwärmprogramm Genauso wichtig, wie das Vorspiel ist, um sich so richtig heißzumachen für Geschlechtsverkehr oder Oralsex, braucht auch das anale Abenteuer eine kleine Aufwärmphase. Schritt eins: Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um den Weg bis hinunter zum Allerwertesten Ihres Partners mit Küssen zu pflastern. Vom Rücken über die Gesäßfalte und die Pobacken weiter zu den Innenseiten der Oberschenkel. Schritt zwei: Streichen Sie mit den Händen leicht über die Pobacken, massieren und necken Sie sie sanft, bevor Sie dann eine der folgenden Analtechniken beginnen. Um ein Gefühl der Sicherheit zu schaffen, können Sie eine Hand auf den After Ihres Partners legen und dort ruhen lassen. Kein Grund zur Eile. Indem Sie die Hand einfach nur still halten, entfaltet sich eine große Kraft, durch die Ihr Partner zu tiefer Atmung und Entspannung findet, um Anilingus empfangen zu können. Dehnen und Blasen Dehnen Sie den After ein klein wenig, damit er sich langsam öffnen kann. Schritt eins: Mit dem Daumen öffnen Sie nun ganz behutsam die Pospalte, was den Anus indirekt dehnt. Schritt zwei: Wenn Ihr Partner einatmet, hauchen Sie einen sanften Luftstrom auf den gedehnten Anus. Wenn er ausatmet, lösen Sie die Dehnung. Wiederholen Sie diese Bewegung in verschiedene Richtungen – nach oben und unten, von rechts nach links und auch diagonal zur Seite. Auf alle viere, bitte! Sprich in den Vierfüßlerstand – eine Superstellung, um einen leichten Zugang zum Anus Ihres Partners zu bekommen und gleichzeitig zu seinen Genitalien. Schritt eins: Ihr Partner begibt sich in den Vierfüßlerstand. Schritt zwei: Da er sich in dieser Stellung etwas verletzbar fühlen mag, sind leichte Streichelbewegungen über seinen Rücken und Hintern angebracht, bevor Sie tiefer eindringen. Kleine Anmerkung: Es hilft zumeist, hochgradig erregt zu sein, bevor man anale Techniken zur Anwendung bringt. Streicheln Sie also die Genitalien Ihres Partners ausgiebig und turnen Sie ihn richtig an, bevor Sie seinen AS-Punkt (Anus) küssen oder lecken. Schmetterlingsküsse Eine großartige Technik, um das orale Spiel am Hintereingang zu beginnen. Schritt eins: Halten Sie die Pobacken Ihres Partners leicht gespreizt, während Ihre Zungenspitze darüberflattert, um dann weiter zum AS-Punkt zu wandern. Es sind flüchtige, sanfte Küsse, so, als wollten Sie eine kleine »Visitenkarte« abgeben. Schritt zwei: Lassen Sie sich Zeit, damit Ihr Partner Ihren Atem und auch Ihre Lippen spüren und genießen kann. Optional: Wie Sie aus dem Kapitel »Kinky Sex« wissen, sind Sauberkeit und Hygiene oberstes Gebot beim Anal-/Oralspiel. Ein Lecktuch kann dem Wohlfühlfaktor daher sehr zuträglich sein und optimalen Gesundheitsschutz bieten. Spätestens jetzt sollten Sie zu einem Lecktuch greifen. Berührung und Zunge Hand-Mund-Kombinationen sind immer ein Erfolg! Versuchen Sie es einmal mit der folgenden, wenn Sie Ihre anale Reise beginnen. Schritt eins: Lassen Sie eine Fingerspitze leicht um den äußeren Schließmuskel oder AS-Punkt kreisen. Necken und provozieren Sie ein wenig. Tragen Sie etwas Gleitgel auf, um Ihrem Partner ein anderes Gefühl auf der Haut zu bescheren. Schritt zwei: Umspielen Sie diese Stelle weiter mit der Fingerspitze, während Sie nun auch Ihre Zunge einbringen. Stimulieren und reizen Sie diese Stelle nur mit der Spitze Ihrer Zunge. Diese Zunge-Finger-Kombi ist höchst erregend. Zungenflattern Diese Technik eignet sich hervorragend als Aufwärmtraining und schürt erwartungsfrohe Glut für tiefere anale Freuden. Schritt eins: Lassen Sie Ihre Zungenspitze mit schnellen Schlägen über den Anus flattern. Schritt zwei: Unterdessen verwöhnen Sie ihn/sie mit leichten Streichel- oder Kratzbewegungen. Oder Sie kneten Schenkel und/oder Hintern. Kinn-Erotik Ihr Kinn kann die Hintertür Ihrer/s Liebsten enorm beglücken! Schritt eins: Geben Sie ein wenig Gleitcreme auf Ihr Kinn. Schritt zwei: Drücken Sie Ihr Kinn sacht auf den AS-Punkt (Anus). Wenn Sie nun noch Ihren Kopf hin- und herwiegen, sorgt dies für ein völlig neuartiges Gefühl. Schritt drei: Und wenn Sie dazu den Kopf auf und ab bewegen, können Sie den Anus hier und da auch ganz kurz mit dem Mund verwöhnen, bevor Sie dann wieder Ihr Kinn zum Einsatz bringen. Kleine Anmerkung: Die Kunst besteht darin, den direkten Körperkontakt nicht zu unterbrechen, sondern eine fließende Kinn-Kopf-Bewegung auszuführen, während der Kopf weiterhin hin- und herwiegt – in etwa so, als wolle man gleichzeitig Ja und Nein sagen. Sprich, Kopfnicken und Kopfschütteln wechseln sich ab. Erotische Landkarte Führen Sie die folgende Übung durch, um sämtliche anale Lustpunkte Ihres/r Liebsten zu entdecken. Schritt eins: Setzen Sie Ihre Zungenspitze ein, um höchst lustvolle Regionen am Anus Ihres Partners aufzuspüren. Beginnen Sie oben an der Pospalte und arbeiten Sie sich nach unten bis zum Anus vor. Erkunden Sie sämtliche Zonen rund um Anus und Damm mit Ihrer Zunge. Schritt zwei: Um eine erotische Landkarte zu kreieren, erzählen Sie Ihrem Partner haargenau, wo Sie gerade sind und was Sie gerade tun. Fragen Sie ihn, wie erregend er die gerade ausgeführte Technik findet (auf einer Skala von 1 bis 5). Rosettenring Diese Technik eignet sich hervorragend, wenn Sie mit genitalen Berührungen eine Vielfalt analer Empfindungen erzeugen wollen. Schritt eins: Umkreisen Sie den Anus mit der Zungenspitze. Variieren Sie dabei den Druck von schwach bist fest und das Tempo von sehr langsam bis sehr schnell. Schritt zwei: Unterdessen stimulieren Sie die Genitalien Ihres Partners mit den Händen so, wie es ihm am besten gefällt. Heißer Zungenrand Wer ist bloß auf die Idee gekommen, den Zungenrand einzusetzen? Probieren Sie es aus. Ein einzigartiges Gefühl! Schritt eins: Verwenden Sie ganz viel Speichel oder jede Menge Gleitcreme, damit es so richtig »flutscht«. Schritt zwei: Fahren Sie mit dem Zungenrand knapp über dem Anus Ihres Partners entlang und bewegen Sie die Zunge dabei auf und ab. Diese Region ist bisweilen sehr viel empfindsamer und erregbarer als der Anus selbst. Heißer Zungenrand Lange Leckbewegungen Mit dieser Technik können Sie ganz leicht Sicherheit und tiefe Entspannung schaffen. Schritt eins: Lecken Sie mit der flachen Zunge vom Damm über den Anus bis an die Spitze der Pospalte. Schritt zwei: Führen Sie lange, langsame und ausholende Leckbewegungen aus und hauchen Sie heißen Atem auf, um die Erregung perfekt zu machen. Heiß und knusprig! Achtung, jetzt steigen die Temperaturen! Ein Supergefühl! Schritt eins: Trinken Sie einen Schluck heißes Wasser (welches Sie in weiser Voraussicht vor dem Liebesspiel zubereitet und nun parat haben). Behalten Sie es einen Moment lang im Mund, damit die Hitze in Ihre Zunge dringt. Schritt zwei: Legen Sie nun die flache Zunge auf den Anus Ihres Partners. Lecken Sie ihn mit einer langen, sinnlichen Zungenbewegung, damit er die Hitze Ihrer Zunge zu spüren bekommt. Schritt drei: Nun ändern Sie den Takt und führen mit der Zungenspitze kleine, schnelle Schläge aus. Wiederholen Sie diesen Taktwechsel von langsam-flach zu schnell-spitz. Rein und Raus Diese Technik ist toll. Ob als Aufwärmprogramm, für eine tiefere Penetration oder für neckische Spiele, als wolle man eindringen, es aber nicht tut. Schritt eins: Schnellen Sie mit der Zungenspitze in den Anus Ihres Partners rein und wieder raus. Sie dringen kaum ein. Ein »reizender« Spaß. Ich rate dringend dazu, für alle Penetrationstechniken ein Lecktuch zu benutzen. Es kann unglaublich viel Spaß machen und eine ganz neue Gefühlsnote in das Analspiel bringen. Innendehnung Diese Übung sollten Sie praktizieren, um Ihren Partner auf eine tiefere Penetration vorzubereiten. Schritt eins: Dringen Sie mit der Zungenspitze in den Anus Ihres Partners ein, den sie zuerst sanft auseinanderziehen, dann nach oben und nach unten. Schritt zwei: Sammeln Sie Speichel im Mund und lassen Sie ihn ungehemmt fließen. Für ihn Von RM zu AS Meine Damen, praktizieren Sie diese Übung, und er wird vor Lust schreien nach mehr! Bitten Sie ihn, sich dafür auf alle viere zu begeben. Schritt eins: Drücken Sie Ihre flache Zunge auf seinen RM-Punkt (zwischen Hodensack und Anus). Schritt zwei: Lecken Sie mit festem Druck vom RM-Punkt hinauf zum AS-Punkt. Lockern Sie den Druck und wiederholen Sie das Ganze ein paarmal. Schritt drei: Um die Lust zu steigern, streicheln Sie mit einer Hand über Penisschaft und Peniskopf, während Sie den Anus lecken. Prostata-Prickeln Prostata-Prickeln Oohh! Diese Technik ist großartig für alle, die auf tiefe Penetration stehen, aber auch gerne eine Zunge am AS-Punkt spüren. Schritt eins: Meine Damen, stimulieren Sie seine Prostata mit einem Sexspielzeug oder einem Finger. Kann sein, dass einige kreative Stellungsspiele erforderlich sind, um Hand und Mund in dieser Region gleichzeitig platzieren zu können. Schritt zwei: Haben Sie dann eine gute Stellung gefunden, lecken Sie mit der Zungenspitze am Spielzeug oder am Finger, den Sie einführen. Wenn Sie ein Spielzeug benutzen, haben Sie die Hände frei für ein genitales Verwöhnprogramm, das seinen Penis freuen wird! Für sie G-Gesang Meine Damen, Sie dürfen in den höchsten Tönen jubeln, wenn er mit Hand und Mund all die richtigen Noten trifft! Schritt eins: Meine Herren, betten Sie Ihre Liebste in Bauchlage und schieben Sie ihr ein Kissen unter (oder eine Stützhilfe wie etwa ein anatomisch geformtes Liebeskissen). Eine ideale Position, die Ihnen Zugang zu Ihrem AS-Punkt und Ihrer Vagina bietet. Kleine Anmerkung: Praktizieren Sie diese Technik nur nach einem ausgedehnten Aufwärmprogramm. Schritt zwei: Führen Sie einen Finger, mit der Handfläche nach unten zeigend, in ihre Vagina ein und stimulieren Sie ihren G-Punkt. Schritt drei: Mit der Zunge umspielen Sie ihren AS-Punkt. Optional: Sie können gerne auch einen Vibrator hinzunehmen, den sich Ihre Partnerin vor die Klitoris schieben kann, während Sie weiterhin ihren G-Punkt und AS-Punkt stimulieren. G-Gesang Doppel-Penetration Eine großartige Technik für alle Frauen, die eine doppelte Penetration einfach phantastisch finden. Ob als Aufwärmprogramm oder als etwas tiefere oder weniger tiefe anale Penetration. Schritt eins: Meine Herren, dringen Sie mit einem Finger, Vibrator oder Dildo in ihre Vagina ein. Am besten klappt es, wenn sie sich auf alle viere begibt. Sprechen Sie mit ihr, um zu erfahren, wie sie es am liebsten mag. Sie können zusätzlich auch ihre Klitoris stimulieren, mit einem Vibrator oder einer Hand. Oder sie reibt sich selbst. Schritt zwei: Dringen Sie mit der Zungenspitze sanft in ihren Anus ein. Finden Sie Ihren ganz speziellen Rhythmus. Finger und Mund sollten im Gleichtakt oder im Gegentakt spielen. Sie wird sich winden vor Lust! Zum Ausklang Anilingus eignet sich hervorragend, um sich langsam an tiefere anale Freuden heranzutasten. Ihr Partner kann das Spiel genießen und entspannt sich dabei, denn anale Berührungen haben eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem. (Anders gesagt, Anilingus hilft, in einen tief entspannten Zustand zu gelangen.) Der entspannte Zustand danach bietet eine gute Gelegenheit, um zu kuscheln, sich aneinanderzuschmiegen oder auf andere Weise innige Zuneigung zu bekunden. Ich bin gespannt, was Sie in Ihrem Spiel mit den analen Techniken so alles herausgefunden haben. Ist Ihr Anus vielleicht Ihr Lustquell Nummer eins für die erotische Ekstase? Oder für Tiefenentspannung und Heilung? Was auch immer, ich hoffe sehr, dass Sie die Entdeckungsreise genossen haben! 9 Ohne falsche Scham – Sex, Lust und Freude! Ich konnte nicht schlafen. In meinem Kopf leierte ich wie ein Mantra den immer gleichen Satz: »In Scham und Schuld sich zu verstricken, hält Leid und Schmerz in seinen Blicken, doch überschwänglich steht bereit, die Liebe, Lust und Sinnlichkeit.« Ich war in Schottland und bereitete mich vor, mit einem berühmten Guru für spirituelle Lebenshilfe auf der Bühne zu stehen. Ich wurde engagiert, einer Gruppe von Millionären aus den oberen Führungsschichten einen Kursus in Oralsex zu geben. Es war ein beglückender Moment, und ich wollte diese mantrahafte Formel unbedingt anbringen und rezitieren. Ich fühlte mich schon immer berufen, unserer Kultur dabei zu helfen, Scham- und Schuldgefühle im Zusammenhang mit Sexualität zu überwinden. Man mag es nicht meinen, aber es ist eine sehr »sexy Mission«. Denn was herauskommt, wenn man sich von sexueller Scham befreit, ist ein sehr lebendiges, sehr heißes, sehr lustvolles Leben. Sind Sie bereit, die Wurzeln sexueller Scham auszubuddeln und die Saat der Freude in Ihrem eigenen Garten Eden auszustreuen? Ich will Sie locken mit dem Versprechen auf bessere Orgasmen, bessere Beziehungen mit den Menschen, die Sie lieben, und auf ein Leben voller Leidenschaft. Nach meiner Erfahrung trägt fast jeder eine Art von Schamgefühl mit sich herum, das ihn hemmt, das Leben vollauf zu genießen. In den großen Weltregionen ist Sex oft ziemlich negativ behaftet, wie wir alle in der einen oder anderen Weise erfahren haben dürften. Doch das ruft bleibende Hemmungen, Scham- oder Schuldgefühle hervor, die in Konflikt stehen mit der natürlichen Neigung, unsere Sexualität auszuleben. Sexuelles Selbstvertrauen ist eine ganz persönliche Leidenschaft von mir, denn ich glaube, dass ich nur dann den Menschen zu einer ungehemmten Sexualität – als Ausdruck eines erfüllten Lebens – verhelfen kann. Warum ist Oralsex ein so großes Tabu? Wie kann es sein, dass etwas so Natürliches, etwas, das sich so schön und gut anfühlt, als etwas so Schlechtes erachtet wird? Wo liegen die Wurzeln der sexuellen Scham, wenn es um orale Freuden geht? Geschichte und Religion Woher rühren unsere sexuellen Schamgefühle? Es könnte durchaus sein, dass wir bis heute von einem kulturell verwurzelten Tabu heimgesucht werden und es nicht einmal merken. Seit den frühesten Anfängen des Mittelalters gilt Oralsex als ein Tabu. Doch die Wurzeln reichen zurück bis in die römische Antike, wo Herrschaft und Status überaus bedeutsam waren. Damals wurde Oralsex als eine sehr passive Handlung angesehen und damit als eine willenlose Unterwerfungsgebärde. Oralsex war sogar stärker tabuisiert als Analsex. Oralsex zu geben galt als entwürdigender, schändlicher Akt. Und viele Menschen empfinden das bis heute so, wenn auch nur unterbewusst. Vor allem Frauen denken bei Fellatio sofort an Praktiken aus Pornofilmen, die sie exakt so umzusetzen haben. Meine lieben Damen, das ist Quatsch! (Blättern Sie dazu gerne zurück zum Kapitel »Gewusst wie – Tipps, wie Sie ihn verwöhnen«.) In der afrikanischen Kultur galten (und gelten) orale Kontakte des Mundes mit den Genitalien als unsauber und beschämend. Genitalien wurden in der Geschichte der Menschheit immer wieder als »schmutzige« Körperteile angesehen. Und wie oft höre ich aufgeklärte Frauen und Männer der heutigen Zeit klagen, dass sie sich schmutzig fühlen oder ihren Partner als schmutzig empfinden. Hygiene ist ein Thema, klar, aber kein Problem. Und wenn, lässt es sich durch die moderne Erfindung namens Dusche sehr leicht lösen! Besonders schlimm war es in der Viktorianischen Zeit, wo das Ideal einer keuschen, völlig frigiden Ehefrau propagiert wurde, die nur zweimal pro Jahr Sex zu haben hatte, um eine optimale Gesundheit zu erhalten. Das Thema Sexualität war ein großes Tabu für die Ehefrauen der damaligen Zeit, in der aber auch die Vibratoren erfunden wurden, und zwar von Medizinern. Diese verordneten die vibrierenden Geräte, um weibliche »Hysterie« zu heilen. Drängt sich da nicht die Frage auf, ob diese Frauen nicht einfach nur die Zunge eines Liebhabers gebraucht hätten, der sie zu himmlischen Orgasmen leckt? All diese Mythen aus der Geschichte sind bis heute lebendig und in unserer modernen Kultur noch immer weitverbreitet. Und wenn auch nur in unserem Unterbewusstsein. Wir wissen nicht einmal, warum Oralverkehr als falsch oder schlecht betrachtet wird. Die Wahrheit ist, dass eine gesunde Sexualität, und dazu gehört auch das orale Liebesspiel, tatsächlich gut für uns ist. Politik und Kultur An manchen Orten der Welt ist Oralsex bis heute verboten und für gewöhnlich nach dem Sodomiegesetz unter Strafe gestellt. Noch bis 2011 war Oralsex in einigen Gegenden in Europa, Nordamerika und Südamerika verboten, was den meisten Menschen allerdings nicht bewusst war. Die Anwendung dieser Gesetze wurde bis auf wenige Ausnahmefälle allerdings kaum je gerichtlich eingefordert. In Ländern wie Jamaika und Belize wird Oralverkehr heute noch als ein schwerwiegendes Verbrechen der Sodomie geahndet. Es ist schwer, Schamgefühle zu überwinden, wenn man in einer Kultur lebt, die das Thema Sex negativ konnotiert und sogar so weit geht, einvernehmlichen Oralsex zwischen Erwachsenen als Straftat gerichtlich zu verfolgen. Die gute Nachricht ist, dass der Oberste Gerichtshof der USA 2003 die Sodomiegesetze in den USA abgeschafft hat und es heute nicht mehr als sitten- und rechtswidrig gilt, »orale Handlungen« auszuüben. Zum Glück für uns alle ändern sich die Dinge, wenn wir nur unser angestammtes Recht auf Sinnenlust in die eigenen Hände nehmen … buchstäblich! Familie Meine persönlichen Schamgefühle rühren aus einer Erfahrung in der Kindheit, als ich »dabei erwischt« wurde. Ich hatte mit einem Nachbarsjungen gespielt. Wie so oft. Und jedes Mal wurden wir ein klein wenig neugieriger auf unsere Körper. Wir schwammen nackt zusammen und pinkelten sogar vor den Augen des anderen. Das alles geschah recht unschuldig, aus kindlicher Neugier heraus, nichts weiter. Irgendwie kam ich auf die Idee, dass es doch ein toller Spaß wäre, wenn wir uns in die Büsche auf der anderen Straßenseite verziehen und ich ihn fragen würde, ob er meine Genitalien lecken möchte und ich dafür seine. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, dass man in dem, was wir da taten, in irgendeiner Weise etwas Falsches sehen könnte. Ich wollte nur einfach wissen, wie es sich anfühlt. Und es fühlte sich super an. Doch leider Gottes hat uns meine Großmutter mitten in diesem unschuldigen Spiel erwischt. Sie hatte nicht genau gesehen, was wir da taten, aber sie wusste, dass es irgendetwas »Falsches« war. »Was habt ihr dort in den Büschen zu suchen?« Wir brachten keinen Ton heraus. Sie scheuchte den Jungen nach Hause und forderte mich barsch auf, ins Haus zu gehen. Zuerst dachte ich, sie würde uns deshalb schelten, weil wir ohne die Hilfe Erwachsener über die Straße auf die andere Seite gelaufen waren. Ich verkroch mich unter dem Bett aus Furcht, was sie mir antun würde. »Ich verspreche dir, ich haue dich nicht, wenn du sofort vorkommst und mir sagst, was ihr gemacht habt«, sagte sie, während ich unter dem Bett vorlinste, auf dem wir so oft zusammen vor dem Fernseher gesessen und allerlei Süßes und Saures geknabbert hatten. Ich hatte eine sehr enge Beziehung zu meiner Großmutter. Aber jetzt hatte ich Angst vor ihr, Angst, unter dem Bett vorzukriechen und ihr zu erzählen, was ich erlebt hatte. Schließlich und endlich gab ich auf, weil sie mir versprach, mich nicht zu hauen. »Ich habe meine Unterhose heruntergezogen und ihm gesagt, er soll mich dort unten lecken«, stammelte ich. Ich kann mich nicht mehr an das Gesicht meiner Großmutter erinnern, an die Fliegenklatsche aber, die überall an meinen Beinen rote Flecken hinterließ, schon. Und ich höre sie bis heute sagen: »Du solltest dich schämen«, während sie weiter mit der Fliegenklatsche auf mich einschlug. Und ich weiß noch, dass ich fortan nie mehr mit diesem Jungen spielen durfte. Kurz darauf zog er weg. An jenem Tag lernte ich, dass es nicht in Ordnung ist, den eigenen Körper aus purer Lust zu erkunden. Ich lernte, dass ich mich dafür schämen sollte. Und ich lernte, dass alle Erwachsenen ihre Versprechungen nicht halten. Die Botschaft war klar und deutlich – orale Freuden sind schlecht, und weil ich Spaß daran hatte, orale Freuden zu genießen, war ich ein schlechtes Mädchen. Vor dem Hintergrund von Religion, Politik, Erziehung durch unsere Eltern und Großeltern und der kulturellen Sicht der heutigen Zeit ist es kein Wunder, dass viele von uns immer noch Scham, Furcht und Angst empfinden, wenn sie orale Freuden mit einem anderen Menschen teilen. Ein großartiges Buch, das all diese Aspekte der sexuellen Scham berührt, ist The Politics of Lust. Im ersten Kapitel erzählt der Autor von seiner Partnerin und deren Scham bezüglich der eigenen Genitalien. Als er sie auffordert, sie sich einmal zu betrachten, rief sie: »Igitt, nein!« Er nennt dieses Phänomen »Feigenblattschutz« als Ausdruck für das Bedürfnis, unsere Genitalien zu verdecken, wenn wir uns schämen, und sie auf gar keinen Fall anzusehen, ob die eigenen oder die eines anderen. Später dann, als ich im jugendlichen Alter begann, meine Sexualität zu erforschen, konnte ich sehr wohl Lust empfinden, bis jemand meine Genitalien berührte. Dann war ich sofort wie erstarrt. Ich wollte mir nicht einmal selbst eingestehen, dass sich dort unten zwischen meinen Beinen etwas regte. Mir war klar, dass ich Hilfe brauchen würde, wenn ich ein gesundes Sexleben haben wollte. Doch es dauerte, bis ich mithilfe etlicher Experten die Schlüssel fand, die mir halfen, die tief sitzenden Wurzeln meiner Scham auszubuddeln. Sich von sexueller Scham befreien Die gute Nachricht zuerst: Ja, es ist möglich, die Scham hinter sich zu lassen, um das zu haben, zu sein oder zu tun, was man sich wünscht. Ich selbst habe diese tief sitzenden Schamgefühle überwunden und unzählige andere Menschen erlebt, denen es ebenfalls gelungen ist. Am Ende fühlten sie sich alle kraftvoll, voller Energie und lebendiger Sexualität. Doch man muss bereit sein, sich zu öffnen, und mit sich selbst Geduld haben. Ein bisschen so, wie wenn man eine Zwiebel schält. Hat man eine Schicht entfernt und denkt »Puh, geschafft. Das war es jetzt«, trifft man schon gleich auf die nächste und stellt fest, dass der wahre Kern längst nicht erreicht ist. Doch am Ende hat es sich gelohnt! In diesem Kapitel richten wir unser Augenmerk auf die Schlüssel, die uns von unserer Scham befreien, die uns in Sachen Oralsex gefesselt hält. Behalten Sie dabei im Hinterkopf, dass Sie diese Übungen auch für andere Aspekte Ihrer Sexualität zum Einsatz bringen können. Die Vorteile kennen Der erste Schritt, die Scham zu überwinden, liegt darin, zu verstehen, warum Oralsex so wichtig für ein gesundes Leben ist, nicht nur für ein gesundes Sexleben. Ich könnte Ihnen Hunderte Gründe nennen, greife aber nur vier ganz große heraus: 1. Körperlich verbunden bleiben Ich habe mit Paaren gearbeitet, die die körperliche Vereinigung nicht vollziehen, weil sie noch nicht bereit dafür sind, weil sie in einem fortgeschrittenen Alter sind oder weil sie körperliche Gebrechen haben, die sie davon abhalten. Oralsex bietet einen wunderbaren Weg, körperlich verbunden zu bleiben, wenn Geschlechtsverkehr aus welchen Gründen auch immer außer Frage steht. Zum Beispiel wenn man krank oder behindert ist, wenn er unter Erektionsstörungen leidet, wenn sie seinen Penis nicht empfangen kann aufgrund von Verletzungen, Schmerzen oder eines hormonellen Ungleichgewichts, wenn man selbst oder der Partner emotional oder physisch nicht bereit dafür ist. Oralsex hat mir persönlich sehr geholfen, mit meinem Partner nach der Geburt meines Sohnes weiterhin innig und intim verbunden zu bleiben. Ich konnte mir nicht vorstellen, jemals wieder Sex zu haben. Ich hatte richtig schlimme Dammrisse erlitten, die zwar schnell heilten, aber jede Menge Narben hinterließen. (Ich weiß, so genau wollen Sie es gar nicht wissen.) Emotional war ich längst wieder bereit für Sex, aber mein Körper sträubte sich dagegen, Geschlechtsverkehr zu haben. Doch ich hatte das Gefühl, dass es enorm wichtig war, mit meinem Partner während dieser postnatalen Phase auch körperlich verbunden zu bleiben, zumal ich aus meiner Praxis viele Paare kannte, die nach der Geburt ihrer Kinder überhaupt kein Sexleben mehr hatten und bei denen die Lust aufeinander auch nie mehr erwachte. Nach der Geburt meines Sohnes war mir auch klar, warum, und ich war umso mehr entschlossen, dass mir das nicht passieren sollte. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Aber wenn ich von mir ausgehe, so gibt es nichts Schöneres, als die Hände und den Mund meines Liebsten auf meinem Körper zu spüren. Ich brauche diese sexuelle Nahrung wie die Luft zum Atmen. Das war damals, in der Zeit nach der Geburt, nicht anders. Und er konnte sie mir geben. Allein wenn sein Mund auf meiner Vulva ruhte, fühlte sich das wunderbar an. Es hatte etwas Heilsames. Ich hatte das Gefühl, als würde er mich aufladen, mit neuer Energie erfüllen, mir Liebe geben und mich so annehmen, wie ich in dieser postnatalen Phase war. Manchmal fing ich dabei einfach zu weinen an. Es war genau das, was ich brauchte. Und ich war froh und glücklich, mich dafür revanchieren zu können. 2. Das Mittel gegen Langeweile »Wir lieben uns und wir wollen das Feuer zwischen uns am Brennen halten!«, sagte Jonathan und sah Nadine an. Nadine und Jonathan kamen ursprünglich zu mir, um heiße Berührungstechniken zu erlernen. So wie sie sich anstrahlten und füreinander schwärmten, war klar, dass sie bis über beide Ohren ineinander verliebt waren. »Ich bewundere euch dafür, dass ihr genau jetzt zu mir kommt«, sagte ich zu ihnen. Viele Paare kommen nämlich erst, wenn die Probleme schon da sind. Ihre Schamgefühle zu beseitigen, um neue Wege der Lust zu entdecken, war für sie nie ein Thema gewesen. Schließlich fragten sie mich nach Oralsex, und ich gab ihnen einige Anleitungen für höchst erregende Hand-Mund-Kombinationen. Inzwischen gehören die beiden zu meinem langjährigen Kundenstamm, und ich muss sagen, dass sie noch immer verliebt sind wie am ersten Tag. Nadine hat gerade ihr erstes Kind auf die Welt gebracht. Derzeit helfe ich Ihnen dabei, ihr Sex- und Liebesleben nach der Geburt in Schwung zu halten, denn so ein Baby ist bei aller Freude auch eine echte Herausforderung. Ich liebe es, eine Art »Krisenprävention« zu betreiben, denn das Wissen darüber, wie man mögliche »Katastrophen« meistern kann, wenn sie denn eintreffen, ohne dass das Sexleben darunter leidet, ist von unschätzbarem Wert. Genau das hatten Nadine und Jonathan verstanden. Sie wollten gar nicht erst an den Punkt kommen, an dem sich die Langweile in ihr Sexleben einschleichen würde. Die beiden suchen, genau wie ich, stets nach Mitteln und Wegen, um die Erotik am Knistern zu halten. Und tief gehender Oralsex, im besten Sinne des Wortes, ist ein ausgezeichnetes Mittel gegen Langeweile im Bett. Wie? Sie sind bereits gelangweilt? Keine Sorge. Hand-Mund-Kombinationen, wie Sie sie in diesem Buch kennengelernt haben, sind bestens geeignet, um Ihr Liebesleben ein bisschen aufzupeppen. Und wenn Sie etwas völlig Neues ausprobieren wollen, erinnern Sie sich an die Lustwelle vom Anfang des Buches, an dieses einzigartige Rezept, mit dem Sie kreativ spielen können, um Ihre eigenen Techniken und Praktiken zu erfinden und auszuprobieren. 3. Dranbleiben und die sexuelle Erregung steigern Oralsex zu geben und zu empfangen hat viel zu tun mit körperlicher Lust und damit, Erregung aufzubauen. Ausreichend erregt zu sein ist wichtig, wenn es zum Geschlechtsverkehr kommen soll. Das gilt insbesondere für die Frau. Sich vor dem Geschlechtsverkehr oral zu stimulieren kann den Akt an sich um ein Vielfaches schöner machen. Penis in Vagina – so stellen sich die meisten Menschen die sexuelle Hauptspeise vor. Oralsex ist aber nicht einfach nur »Vorspeise«, er taugt durchaus als köstlich fulminantes Mahl und ist eine Klasse für sich! Larry, einer meiner Klienten, kam als sehr nervöser, angespannter Mann zu mir. Er war Ende 60 und seit 30 Jahren mit seiner Frau verheiratet. Sie hatten recht jung geheiratet, und beide gingen jungfräulich in die Ehe. Vor zehn Jahren hatte Larry dann angefangen, Affären zu haben, da seine Frau nicht mehr mit ihm schlafen wollte. Nachdem er ihr seine Affären gebeichtet hatte, schickten sich die beiden an, ihre Ehe zu kitten. Sie sagte ihm, sie habe nur deshalb aufgehört, mit ihm zu schlafen, weil es zunehmend unbefriedigend für sie war und ihr manchmal sogar wehtat. Als ich Larry dann erklärte, dass das Vorspiel so ungemein wichtig sei und der Oralsex ein großer Schlüssel zum sexuellen Glück seiner Frau, schien er völlig perplex. Sein Leben lang hatte er geglaubt, guter Sex beschränke sich darauf, seinen Penis möglichst fest und schnell in ihre Vagina rein- und rauszustoßen, bis er einen Orgasmus hatte. Er hatte nie im Ansatz darüber nachgedacht, ob sie überhaupt erregt genug war. Und dass Oralsex zu irgendetwas gut sein soll, hätte er ebenfalls nie gedacht. Wenn eine Frau vollständig erregt ist, erlebt sie den Geschlechtsverkehr völlig anders, zumal viele Frauen durch den Geschlechtsakt allein nicht zum Orgasmus gelangen. Oralsex ist der perfekte Weg, Erregung aufzubauen, bei Männern ebenso wie bei Frauen. Larrys Frau war kreuzunglücklich, weil ihr das Oralspiel oder das Vorspiel überhaupt völlig fehlte. Als er begann, sie mit Cunnilingus zu verwöhnen, begann ihre Beziehung wieder aufzublühen. 4. Gut für die Gesundheit Ja, Sex ist gut für Ihre Gesundheit. Sexualhormone fließen bei sexueller Aktivität und beim Orgasmus in Strömen durch den Körper. Und das spüren Sie regelrecht. Sexualhormone sind Gesundheitshormone, und Lebenskraft und ein langes, erfülltes Leben sind mit ihnen verbunden. Studien zeigten, dass guter Sex Schmerzen lindern, tiefe Entspannung erzeugen und die Stimmung aufhellen kann, und dass Orgasmen das Immunsystem stärken. Dr. Braverman, Autor von Younger Sexier You: Look and Feel 15 Years Younger By Having The Best Sex of Your Life, sagt, dass dreimal Sex pro Woche die Gesundheit verbessern und das Leben verlängern kann. Oralsex und Küsse verbessern nachweislich die Zahngesundheit infolge einer erhöhten Speichelproduktion. Und dies wiederum wirkt sich positiv auf die Gesamtgesundheit aus, denn im Speichel stecken jede Menge Mikronährstoffe. Hsi Lai, Autor von Die sexuellen Geheimnisse der Weißen Tigerin, auf das ich mich hier und da beziehe, sagt, dass Oralsex und Küsse zu Gewichtsverlust führen können, da diese Mikronährstoffe die Fettverbrennung fördern. Er meint außerdem, dass Oralsex gut für Frauen sei, weil der Peniskopf mit winzigen Drüsen versehen ist, die reichhaltige Mikronährstoffe absondern, welche wiederum die Milchdrüsen in der weiblichen Brust stimulieren und bewirken, dass die Brust anschwillt. Klingt super für mich! Übung: Vorteile erkennen Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, um alle Vorteile aufzulisten, die Sie aus dem oralen Liebesspiel beziehen. Falls Ihnen so gar nichts einfallen will, schreiben Sie Ihre Vorstellungen rund um das Thema Oralsex auf und fragen Sie sich dann, ob Ihre Vorstellungen auch wirklich der Wahrheit entsprechen. Sie können sich auch einfach gedanklich damit beschäftigen, welche Vorteile Ihnen und Ihrer Beziehung aus einem regelmäßig praktizierten Oralsex entstehen könnten. Die Vergangenheit loslassen Unsere sexuelle Vergangenheit spielt mitunter eine wichtige Rolle, inwieweit wir Oralsex genießen können. Wir alle haben eine sexuelle Geschichte. In jeder Sitzung bekomme ich neue Einblicke in die sexuelle Vergangenheit meiner Schüler und welche Folgen sie hat. Und immer wenn ich denke, ich hätte schon alles gehört, erfahre ich eine neue Geschichte, die die Theorie bestärkt, dass es so etwas wie »normal« in puncto Sex nicht gibt und wir nicht alleine stehen. Ich will Ihnen von Samantha erzählen. »Lass mich überlegen«, sagte Samantha zu mir. »Also ich habe das TMJ-Syndrom, das heißt mein Kiefer knackt jedes Mal, wenn ich ihn öffne. Ich habe Angst, dass ich seinen Penis im Mund habe und mein Kiefer plötzlich krampft und blockiert. Und, na ja, das wäre dann nicht so gut.« Samantha war eine hochrangige Managerin mit Niveau und Sinn für Humor. Eine tolle Erscheinung – modischer schwarzer Anzug, hochhakige Schuhen, tadellos frisiert und geschminkt. »Ach ja, und Oralsex mag ich nicht wirklich, weder geben noch empfangen. Ich kann nicht einmal einen Orgasmus bekommen, also was soll’s?« Sie war eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau und mit Ende 30 noch ziemlich jung. Sie wollte endlich »Mr. Right« finden und ihre Probleme in Sachen Oralsex überwinden. Sie hatte sich nie wirklich mit ihrer Sexualität befasst. In ihrem Elternhaus war Sexualität ein schambehaftetes Thema, über das man kein Wort verlor. Samanthas Kieferproblem war noch das geringste, die Ursachen dafür aber waren einen Blick allemal wert. Ich begann die Sitzung nicht mit ein paar Sextipps oder einem kleinen Anatomiekurs (obwohl auch sie wie so viele andere Frauen keinen Schimmer hatte, wo ihre Klitoris saß, ja, nicht einmal, wo ihre Schamlippen waren), sondern sprach sie zunächst auf ihr Stressniveau an. Ihr TMJ-Syndrom deutete sehr darauf, dass sie unter enormem Stress stand. Verspannungen können vielfältige Ursachen und Ausprägungen haben. Nach meiner langjährigen Erfahrung gibt es einen Zusammenhang zwischen Verspannungen in Kiefer, Nacken und Schultern und Verspannungen im unteren Rückenbereich und Beckenboden. Samantha knirschte im Schlaf mit den Zähnen und verkrampfte häufig den Unterkiefer, wenn sie sprach. Als ich ihre Schultern berührte, konnte ich die fest sitzenden, jahrealten Verspannungen förmlich spüren. Samantha litt oft unter Nacken- und Kopfschmerzen. All das führte mich zu der Überzeugung, dass auch ihr Becken verspannt sein dürfte, was der Grund dafür sein könnte, dass sie keine Orgasmen hatte. Es erstaunt mich immer wieder aufs Neue, dass es bei sexuellen Themen um so viel mehr geht als nur um Sex. Wenn Samantha also ihre Angst vor Kieferkrämpfen beim Sex überwinden wollte, um orale sexuelle Freuden rundum genießen zu können, dann mussten wir daran arbeiten, ihre Schamgefühle, ihren Stresspegel sowie die Verspannungen in ihrem Körper abzubauen. Und diese Arbeit begann mit der Frage nach ihren Gedanken und Gefühlen rund um das Thema Sex. »Wie denkst du über Sex?«, fragte ich sie. Sie schlug die Augen nieder. In ihrer Rolle als Führungskraft war sie es gewohnt, stark und selbstbewusst aufzutreten, jetzt aber zeigte sie sich plötzlich schüchtern. »Nun«, stammelte sie, »ich habe nie gelernt, über Sex zu sprechen. Es war immer ein Tabu, und ich hielt es auch nie für sonderlich wichtig. Bis jetzt. Ich gehe seit einiger Zeit mit einem großartigen Mann aus und möchte ihm unbedingt eine gute Liebhaberin sein. Ich bin eine kluge Frau, aber wenn es um Sex geht, fühle ich mich absolut dumm. Echt peinlich.« Mein Bauchgefühl sagte mir, dass es hier etwas gab, das noch tiefer reichte. »Kannst du dich an ein frühes sexuelles Erlebnis erinnern, das Angst in dir ausgelöst hat?« Ich sah, wie ihre Unterlippe zu zittern begann, ihr Atem stockte, und sie wurde rot. »Ich, ich … als ich ein Teenager war, gab es da diesen älteren Typen. Er war gefährlich, aber das hatte auch, nun ja, es hatte etwas Anziehendes. Eines Abends führte er mich aus und fiel über mich her. Es fühlte sich zuerst gut an, aber ich wusste nicht richtig, was da gerade passiert. Ich hatte Angst. Fühlte mich außer Kontrolle. Ehe ich mich’s versah, stieß er mir seinen Penis in den Mund, noch bevor ich mich wehren konnte. Ich hatte das Gefühl, es ertragen und über mich ergehen lassen zu müssen. Und dieses Gefühl wollte ich nie, nie wieder erleben müssen.« Samantha war aufgewühlt, als sie mir das erzählte. In ihrem Gesicht sah ich Zorn und auch Trauer aufblitzen. Dabei war ihre Geschichte gar nicht so ungewöhnlich: Es war eben einfach so passiert. Ich musste an ein Buch denken, das mich sehr beeinflusst hat – Dilemmas of Desire: Teenage Girls Talk about Sexuality von Deborah Tolman. Die Autorin sprach mit über 100 Mädchen an der Highschool, um mehr über ihre Sexualität zu erfahren. Ich weiß noch, dass ich geheult habe, als ich es las, weil es so viele Mädchen gab, denen es »einfach so passiert« war. Das Buch hat mich tief berührt, und ich kann es jeder Frau nur wärmstens empfehlen. Auch Samantha legte ich es ans Herz. Nun verstand ich, warum Samantha so eine Heidenangst hatte, dass ihr Kiefer während des Oralverkehrs blockieren könnte. Nun verstand ich, warum sie Probleme hatte, orale Freuden zu geben und zu empfangen. Wir begannen damit, Samanthas traumatisches Erlebnis aus der Vergangenheit aufzuarbeiten. Für viele Frauen, die nicht die Möglichkeit bekommen haben, Nein zu sagen, kann es eine gewaltige Wirkung haben, dieses Wort laut auszusprechen. Ich half ihr dabei, ihre Stimme für das zu finden, was sie zuvor gar nicht ausdrücken konnte. Dann plötzlich öffneten sich die Schleusen, und ein wahrer Sturzbach aus Tränen, gespeist aus jahrelangem Leid und Schmerz, lief ihr übers Gesicht, als sie mit piepsiger Stimme etliche Male hintereinander das Wörtchen Nein aussprach. Zum ersten Mal zog sie für ihre Sexualität gesunde Grenzen. Sie fühlte sich nicht länger als Opfer. Und so, wie ihr Nein immer lauter und kraftvoller wurde, war sie bereit, Ja zu sagen und auch Ja zu meinen. Übung: Nein sagen, um Ja sagen zu können Es gibt großartige Therapeuten, die hervorragende Arbeit mit Missbrauchsopfern leisten. Ich habe das Glück, mit einigen von ihnen zusammenzuarbeiten. Die folgende Übung ist eine Kombination aus der Arbeit von Staci Haines, die Körper-Geist-Heilungsmethoden für Missbrauchsopfer entwickelt hat, und der von Reid Mihalko, einem Coach für Sexual- und Beziehungskonflikte, der gesunde sexuelle Grenzen lehrt. Der wichtigste Faktor ist, Nein zu sagen. Auch wenn Sie es gar nicht meinen. Üben Sie es. Oft fällt es uns sehr schwer, Nein zu sagen. Mir ging es nicht anders. Ich hatte Angst, ich könnte die Gefühle meines Partners verletzen. Ich weiß noch genau, wie es war, als ich begann, mich gedanklich auf das Wörtchen Nein zuzubewegen. Es war auf einem Workshop zum Thema »Sexualität und Ganzheit«, wo wir übten, vor jeder einzelnen Übung ein Ja oder ein Nein auszusprechen. Ich war eine echte Jasagerin, auch wenn ich eigentlich Nein oder Vielleicht meinte. Doch die Kursleiterinnen, Kip Moore und Lexi Fisher, forderten uns auf, Nein zu sagen, um dieses Wort bewusst zu üben. Und plötzlich war ich mit dem Problem konfrontiert. Ich fühlte, wie mir ein echtes, entschlossenes Nein über die Lippen kam, und wäre am liebsten im Erdboden versunken. Ich hatte den Workshop ohne einen Partner angetreten, und so war mein Übungspartner ein Mann, der mindestens 30 Jahre älter war als ich und keinerlei Augenkontakt suchte. Ich tat mich in einem so intimen Rahmen ziemlich schwer mit ihm. Und da stand ich nun und musste vor der ganzen Klasse ein lautes und deutliches Nein zu ihm sagen. Ich weinte mir die Augen aus. Es war so viel leichter, einfach Ja zu sagen, auch wenn ich es gar nicht meinte. Ein Nein fiel mir deshalb so schwer, weil ich ihn nicht verletzen wollte. Ich wollte ihn nicht enttäuschen. Ich wollte nicht, dass er sich schlecht fühlte. Früher hätte ich Ja gesagt, aber das ging in diesem Fall nicht. Ein Ja wäre weder glaubwürdig noch ehrlich gewesen, mir selbst gegenüber nicht und auch meinem Übungspartner gegenüber nicht. Und in diesem Moment, da mich der Gedanke packte, dass ich ihm nicht entkommen konnte, wurde mir schrecklich übel. Doch alles wurde gut. Eine der Kursleiterinnen griff ein und erlöste mich. Es war eine der intensivsten Erfahrungen meines Lebens. Mit der folgenden Übung lernen Sie, Nein zu sagen. Wenn Sie sich unsicher fühlen oder lieber »vielleicht« sagen würden, sagen Sie trotzdem Nein. Ein Vielleicht bedeutet Nein, bis Sie sich vertrauter und sicherer fühlen. Erst dann kann es sich in ein Ja wandeln. Schritt eins: Berühren und atmen – Platzieren Sie Ihre Hand oberhalb Ihres Bauchnabels. Nach der Tantra-Lehre liegt dort das Hauptenergiezentrum. Der Klang dieses Zentrums ist »Oh« (wie im Englischen »No«). Atmen Sie tief ein und üben Sie, Nein zu sagen. Anfangs darf es leise klingen, doch langsam steigt der Klang an, und Sie werden immer lauter und lauter. Denken Sie an ein bestimmtes Erlebnis aus Ihrer Vergangenheit, betrachten Sie es als etwas, das außerhalb von Ihnen liegt. Stellen Sie sich vor, Sie sagen das Nein, das Sie damals vielleicht nicht aussprechen konnten, genau jetzt. Spüren Sie in sich hinein und fühlen Sie, wie es diesmal seine Anerkennung findet. Schritt zwei: Partnerübung – Machen Sie diese Übung mit einem/r Freund/in, Ihrem/r Liebsten oder einem Therapeuten. Sie stehen mit etwas Abstand einander gegenüber und sehen sich in die Augen. Nehmen Sie die gleiche Pose ein wie in Schritt eins (Hand oberhalb des Bauchnabels) und sagen Sie Nein, während Sie Ihr Gegenüber ansehen. Denken Sie auch jetzt wieder an dieses eine bestimmte Erlebnis aus Ihrer Vergangenheit. Schritt drei: Ja und Nein – Ihr Partner tritt einen Schritt näher heran. Sie können Ja oder Nein sagen, um ihn näher kommen zu lassen oder ihn auf Abstand zu halten. Wenn Sie Ja sagen, tritt er einen weiteren Schritt heran. Wenn Sie Nein sagen, tritt er einen Schritt zurück. Sagen Sie mindestens drei Mal Nein. Schritt vier: Berührungen des Partners – Bitten Sie Ihren Partner, Sie zu fragen, ob er Sie berühren darf. Die Frage sollte sehr eindeutig formuliert sein. Zum Beispiel ob er Ihr Gesicht mit der Hand streicheln darf. Daraufhin geben Sie ihm eine ehrliche Antwort, ja oder nein. Stellen Sie sicher, dass Ihr Partner möglichst so fragt, dass Sie herausgefordert sind; dass er Dinge fragt, die Sie normalerweise mit Nein beantworten würden. Sagen Sie mindestens drei Mal Nein. Fragen und berühren Schritt fünf: Ja und Nein beim Sex – Stellen Sie sich vor, Sie würden Liebe machen. Und auch hier üben Sie, Ja oder Nein zu sagen. Ihr Partner soll Sie vor jedem neuen Schritt um Erlaubnis fragen. Und Sie üben die Kontrolle aus. Sie entscheiden, ob Sie bereit sind für den nächsten Schritt, ob Sie bereit sind, die sexuelle Handlung fortzusetzen, oder ob Sie ihm mit einem Nein Einhalt gebieten. Wenn Sie es schaffen, gibt Ihnen das ein Gefühl der Stärke. Das Gefühl, Nein sagen zu können, gibt Ihnen Ihre Stimme zurück. Sie werden wieder Herr/Frau Ihrer Leidenschaften sein. Aus dem Kopf und in den Körper Dass meine Klientin Samantha Angst verspürte, wenn Sie das Gefühl hatte, die Kontrolle zu verlieren, leuchtete mir ein. Bei ihrer ersten sexuellen Erfahrung war ihr genau das passiert: Sie fühlte sich völlig außer Kontrolle. Ich zeigte Samantha ein paar Übungen, mit denen sie lernen konnte loszulassen und die Kontrolle abzugeben, sobald sie sich sicher genug fühlte. Ich erlebe oft Frauen, die Schwierigkeiten haben, sich ihrer Lust beim Oralsex hemmungslos hinzugeben, egal ob sie gerade die gebende oder nehmende Rolle haben. Damit Samantha so weit kommen und intensiv fühlen und genießen konnte, musste sie zunächst lernen, sich sicher zu fühlen. Und das gelang mit der Ja/Nein-Übung. Nachdem das Sicherheitsgefühl aufgebaut war, setzten wir Atemtechniken ein, um ihr kopfgesteuertes Denken und ihren kontrollierten Verstand auszuschalten. Atemtechniken können enorm dazu beitragen, sich hinzugeben, zu empfangen und in der eigenen Körpermitte zu bleiben. Menschen, die Traumata oder Schamgefühle mit sich herumtragen, neigen dazu, ihren Körper während einer sexuellen Handlung zu verlassen. In der Psychologie spricht man von Dissoziation. Wenn der Geist oder die Seele den Körper verlässt, sich praktisch loskoppelt von allen körperlichen und emotionalen Empfindungen, kann man sich nicht wirklich mit der sexuellen Lust und dem Partner verbinden. Man muss den Geist trainieren, präsent zu bleiben und sich durchfluten zu lassen von Empfindungen, die jede Menge Glückshormone durch den Körper spülen, wie etwa Oxytocin, das Liebes-, Bindungs- und Vertrauenshormon. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten und Techniken, dieses Ziel zu erreichen. Die folgenden gehören zu meinen Favoriten: Bewegung – Legen Sie Ihre Lieblingsmusik auf und tanzen Sie durch den Raum. Keiner sieht zu. Gehen Sie wandern. Treiben Sie Sport. Und achten Sie darauf, wie sich Ihr Körper dabei fühlt. Wenn Sie im Fitnessstudio trainieren, konzentrieren Sie sich auf das Training, will heißen, Sie sollten dabei nicht fernsehen oder lesen. Horchen Sie stattdessen in Ihren Körper hinein. Seien Sie dankbar für Ihre Muskeln, Ihre Genitalien. Die Genitalien bewusst wahrzunehmen gibt dem Training einen ganz neuen Kick! Wahrnehmung – Achten Sie darauf, wie sich die Hand oder die Zunge Ihres Partners beim Sex auf Ihrer Haut anfühlt. Ist sie kalt oder warm? Ist sie weich oder rau? Fühlt sie sich gut an? Erregend? Oder eher starr? Trainieren Sie all Ihre Sinne, um möglichst alles bewusst auf- und wahrzunehmen. Atmung – Achten Sie auf Ihre Atmung. Sie trägt ebenfalls hervorragend dazu bei, mit Ihrem Partner verbunden zu bleiben. Als ich lernte, meinen Kopf auszuschalten und mich stattdessen auf meine körperlichen Empfindungen zu konzentrieren, war die Atmung das A und O. Sie hilft, tiefer in den Körper einzutauchen. Mehr Sauerstoff wirkt als Erregungsleiter in den Zellen, denn je erregter man wird, desto mehr Sauerstoff brauchen die Zellen, um Erregung weiter aufzubauen. Auf der mentalen Ebene lenkt die konzentrierte Atmung das Bewusstsein in unseren Körper hinein und bringt die unruhig kreisenden Gedanken im Kopf zur Ruhe. Übung: Affentheater Die folgende Übung lernte ich von Elena Tonetti-Vladimirova, einer Lehrerin für natürliche Geburtsmethoden und Drehbuchautorin des Schulungsfilms Birth As We Know It. Sie zeigt ihn, um schwangeren Frauen zu helfen, aus den vom Intellekt gesteuerten Hirnarealen herauszufinden und das sogenannte primitive Gehirn einzuschalten. Denn das primitive Gehirn steuert den Geburtsvorgang, und es steuert auch unsere Orgasmen. Dazu machen wir als Erstes ein bisschen Gesichtsgymnastik. Bewegen Sie Ihr Gesicht in alle Richtungen, rollen Sie die Augen, öffnen und schließen Sie den Mund, verziehen Sie Ihr Gesicht, dehnen Sie es, schieben Sie Ihren Kiefer hin und her … tun Sie, was immer Ihnen einfällt. Es sieht absolut verrückt aus, aber es funktioniert. Und während Sie das tun, will auch Ihr Atem Purzelbäume schlagen. Aber halt. Achten Sie bewusst auf Ihren Atem. Atmen Sie durch die Nase ein und aus. Atmen Sie durch den Mund ein und aus. Machen Sie kurze Atemzüge. Machen Sie lange Atemzüge. Machen Sie halblange Atemzüge. Wechseln Sie bewusst ab, damit sich kein Atemmuster einschleicht. Üben Sie einige Minuten lang und achten Sie danach darauf, wie Sie sich fühlen. Kleine Anmerkung: Wenn Sie diese Übung im Beisein eines Partners machen, klären Sie ihn darüber auf, was Sie da tun, damit er nicht denkt, er sei in einem Affentheater! Übung: Atmen mit offenem Mund Je tiefer Sie atmen, desto tiefer empfinden Sie. Wenn wir Emotionen fühlen, halten wir oft den Atem an, weil wir die Emotion stoppen wollen. Viele meiner Schüler halten auch den Atem an, wenn sie hochgradig erregt sind. Aber Sie wollen das Gegenteil erreichen. Also atmen Sie! Das Atmen hilft Ihnen, tiefer zu empfinden. Es hilft, mit Emotionen in Berührung zu kommen und sie loszulassen. Es hilft außerdem, den Körper mit Sauerstoff anzureichern, was wiederum der Erregungsfähigkeit förderlich ist. Also atmen sie! Es ist ein lustvolles Gefühl! Für die folgende Technik atmen Sie durch den Mund ein und aus. Machen Sie flache und auch tiefe Atemzüge. Beginnen Sie mit langen, langsamen Atemzügen. Atmen Sie tief durch den Mund ein und schnaufen Sie mit einem festen Stoß aus. Aber drücken Sie den Atem nicht hinaus; stoßen Sie ihn vielmehr mit einem Seufzer aus. Danach atmen Sie weiter. Steigern Sie nach und nach Ihre Atemgeschwindigkeit. Machen Sie diese Übung fünf Minuten oder auch eine volle Stunde lang. Wenn Ihnen dabei ein wenig schwummerig wird oder Sie plötzlich ein Kribbeln in Hand, Fuß oder Mund spüren, ist das völlig in Ordnung. Achten Sie lediglich darauf, dass Sie die Luft beim Ausatmen strömen lassen. Es hilft enorm, wenn Sie das Ausatmen mit einem lauten »Aah« begleiten. Während diese Atemtechniken bei vielen Menschen funktionieren, hasste Samantha sie. Sie sträubte sich sehr, ihren Atem einzusetzen. Sie kam sich albern dabei vor, vor allem beim »Affentheater«, und sie scheute sich auch vor den Gefühlen, die beim »Atmen mit offenem Mund« aus ihr herausbrachen. Es war ihr richtiggehend verhasst, sich außer Kontrolle zu fühlen. Ich verlegte mich daher mit ihr auf die Bewegungsübungen. Sie tanzte gerne, aber nur Tänze mit kontrollierten Schrittfolgen, und so versuchten wir wenigstens ein paar rhythmische Atemübungen. Und das schien auch ein klein wenig zu wirken, denn sie brauchte ihren Körper beim Tanzen nicht völlig loszulassen. Ihre Gedanken und Emotionen standen ihr jedoch nach wie vor im Wege, um buchstäblich irgendwelche Schritte einzuleiten, die ihr helfen könnten, ihre Blockaden zu lösen. Was für Samantha am besten funktionierte, war die Berührung in Kombination mit leichten Übungen zur Atementspannung. Ich massierte sie am Rücken, während sie durch den offenen Mund tief ein- und ausatmete. Das half ihr, Spannungen zu lösen, aber vor allem in ihrer körperlichen Mitte zu bleiben. Ich empfahl ihr, dass sie und ihr neuer Freund sich zunächst gegenseitig mit sinnlichen Massagen verwöhnen sollten. Ich zeigte ihr eine Reihe von Techniken, die ihr halfen, Nacken und Kiefer zu entspannen (siehe Kapitel »Opernmusik«). Samantha litt auch unter Schlafstörungen, weshalb ich ihr empfahl, die Massagen abends vor dem Schlafengehen zu praktizieren. Kurze Zeit später berichtete sie, dass sie viel besser schlief und auch viel weniger mit den Zähnen knirschte. Gedanken umlenken Die nächste Etappe auf Samanthas Reise führte insbesondere zu ihren Gedanken, die in Schamgefühle mündeten. Sie schämte sich für ihre sexuellen Begierden. Sie schämte sich für das, was ihr damals, in jener Nacht mit dem gefährlichen Mann, passiert war. Sie schämte sich, weil sie nichts über ihren Körper wusste. Ich gab Samantha ein kleines Tagebuch, in das sie ihre Gefühle rund um das Thema Sexualität schreiben sollte. Tagebuch zu schreiben ist eines der heilsamsten Instrumente, die ich immer benutzt habe, wenn es darum ging, meine sexuellen Schamgefühle loszulassen. Tagebuch zu schreiben ist eine phantastische Methode, mit sich selbst, und nur mit sich selbst, ein Gespräch zu beginnen über die eigene sexuelle Geschichte, die eigenen Gefühle rund um das Thema Sex, den eigenen Körper, die eigenen geheimen Wünsche und schönsten Freuden. Ich kann jedem nur empfehlen, sich ein Tagebuch zuzulegen, um Gedanken und Gefühle in Bezug auf die eigene Sexualität aufzuschreiben. Man sollte aber bedenken, dass es nicht dazu da ist, um sich so richtig auszukotzen, sondern um sich selbst besser kennenzulernen und die so gewonnenen Erkenntnisse weiter zu verarbeiten. Übung: Persönliches Zehn-Tages-Magazin zum Thema Sex Gehen Sie los, kaufen Sie sich ein kleines Notizheft oder ein schönes gebundenes Tagebuch und starten Sie einen zehntägigen Dialog mit sich selbst. Lassen Sie sich seitenlang aus oder fassen Sie sich kurz, ganz wie Sie mögen. Wichtig ist, dass Sie Ihre Aussagen nicht zensieren. Lassen Sie Ihren Gedankenstrom frei fließen. Tag 1 – Das erste Mal Schreiben Sie über Ihr erstes Mal. Das muss nicht unbedingt der erste Beischlaf sein. Es kann auch der erste Kuss sein. Das erste Mal, dass jemand Ihre Genitalien berührte. Das erste Mal, dass Sie mit jemandem geknutscht haben. Wenn Sie speziell das Thema Oralsex aufarbeiten möchten, schreiben Sie über Ihre ersten Erfahrungen dazu. Tag 2 – Sexuelle Vergangenheit Schreiben Sie Ihre sexuelle Geschichte nieder. Sie können das anhand einer chronologischen Zeitleiste tun, von der ersten sexuellen Erfahrung bis heute. Achten Sie darauf, wie Sie sich fühlen, wenn Sie die einzelnen Ereignisse niederschreiben. Was war eine positive, was eine negative Erfahrung? Wie viele Partner hatten Sie, und wie geht es Ihnen heute damit? Tag 3 – Die Wurzeln der Scham Erinnern Sie sich an ein Erlebnis, das zum ersten Mal mit sexueller Scham verbunden war. Vielleicht wurden Sie bei »Doktorspielchen« erwischt? Oder man hat Ihnen eingeredet, dass das »dort unten« »schmutzig« sei? Nehmen Sie sich die Zeit, um sich daran zu erinnern. Welche Geschichte fällt Ihnen dazu ein? Welche Bedeutung maßen Sie ihr damals bei? Tag 4 – Welche Gefühle verbinden Sie mit Oralsex? Schreiben Sie die Gefühle auf, die Ihnen beim Gedanken an Oralsex einfallen. Gibt es irgendetwas in Ihrer Vergangenheit, das möglicherweise Ihr heutiges sexuelles Empfinden beeinträchtigt? Wie fühlen Sie sich in der gebenden Rolle oder in der empfangenden Rolle? Tag 5 – Wie würden Sie Sex gerne empfinden? Welche sexuellen Ziele haben Sie? Überlegen Sie in Ruhe. Schreiben Sie alles auf und visualisieren Sie, wie Sie sich gerne fühlen würden – mit Ihrer eigenen Sexualität, beim Oralverkehr, beim Geschlechtsverkehr. Tag 6 – Thema Erotik Schreiben Sie Ihre schönsten erotischen Erlebnisse auf. Erlebnisse, die hervorstechen, die Sie als besonders lustvoll oder besonders intim und vertraut in Erinnerung haben. Lassen Sie sich Zeit und schreiben Sie mindestens drei verschiedene Erlebnisse auf. Stellen Sie fest, ob diese drei Erlebnisse irgendetwas gemeinsam haben. Tag 7 – Der eigene Körper Mögen Sie Ihren Körper? Welche Teile Ihres Körpers mögen Sie am liebsten? Und welche verstecken Sie lieber? Welche Beziehung haben Sie zu Ihrem Körper? Tag 8 – Die eigenen Genitalien Was empfinden Sie, wenn Sie an Ihre Genitalien denken? Haben Sie sie einmal betrachtet? Gefallen sie Ihnen? Fühlen sie sich gut an? Machen Sie sich Gedanken darüber, was Ihr Partner darüber denken könnte, wie sie aussehen, schmecken oder riechen? Schließen Sie die Augen und visualisieren Sie Ihre Genitalien – was sehen Sie? Tag 9 – Wünsche und Phantasien Was sind Ihre geheimsten Wünsche? Gibt es Dinge, die Sie nie ausprobiert haben, gerne aber einmal ausprobieren wollen? Haben Sie erotische Phantasien? Tag 10 – Veränderungen Welche Veränderungen würden Sie gerne vornehmen in Bezug auf Ihr Sexleben, sowohl auf Ihr eigenes als auch das mit Ihrem Partner? Haben Sie sexuelle Ziele, die Sie gerne erreichen oder kommunizieren möchten? Diese Übung war für Samantha unglaublich effektiv. Auch nach diesen zehn Tagen führte sie ihr Tagebuch weiter, denn sie erkannte, wie viel es ihr brachte, über Dinge, die sie jahrelang verdrängt hatte, nachzudenken und sie loszulassen. Das war ein sehr wichtiger Wendepunkt für sie. Ihr Wunsch, ihr Sexleben zu verbessern, verschob sich von einem anfänglich undefinierten Wollen hin zu einem definierten, brennenden Verlangen. Im nächsten Schritt mussten wir herausfinden, was genau sie sich vorstellte. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass das Gehirn Frequenzen aussendet und empfängt, ähnlich wie ein Radio. Wenn man negative Gedanken aussendet, kommen negative Gedanken zurück. Wenn man aber einen innigen, brennenden Wunsch mit Kraft und Energie auf etwas richtet, von dem man fest überzeugt ist, es bekommen zu können, so wird man ihn erfüllt bekommen. Samantha musste ihre momentanen Gedanken freilegen und »auf Sendung« schicken, ob bewusst oder unbewusst. Und ich half ihr dabei. Übung: Erotisches Selbstbild Wenn Sie visuell veranlagt sind, sind diese Übungen ein sehr effektiver Weg, um sich von Schamgefühlen zu lösen und sich gedanklich an einen Ort zu bewegen, wo Sie frei sind von den unbewussten Bildern, die Sie hemmen. Diese Visualisierungsübungen helfen, unbewusste Gedanken zu entlarven und sie in eine positivere Richtung zu lenken, damit Ihre sehnlichsten Wünsche nach Liebe, Lust, heißem Sex, inniger Verbundenheit oder was auch immer in Erfüllung gehen können. Die folgenden Übungen sind Varianten einiger Techniken, die ich im Rahmen meiner Studien zum Thema Neurolinguistisches Programmieren erlernt habe. Inhaltlich geht es dort um Kommunikationstechniken und Methoden zur Veränderung psychologischer Abläufe im Menschen und darum, erlernte Muster zu verschieben und neue Denkmuster zu schaffen, um seine Ziele zu erreichen. Es gibt dazu viele Bücher, falls Sie dieses Thema weiter vertiefen wollen. Hier wollen wir unser Augenmerk speziell auf Ihre Empfindungen in Bezug auf Ihre Genitalien richten, aber Sie können auch ein anderes sexuelles Bild visualisieren. Sehen Sie zunächst in Ihrem Tagebuch nach, was Sie für Tag 8 eingetragen haben, insbesondere die Antwort auf die letzte Frage, denn sie ist wirklich wichtig: Schließen Sie die Augen und visualisieren Sie Ihre Genitalien – was sehen Sie? Betrachten Sie das Bild vor Ihrem geistigen Auge ganz genau. Ist es nah oder fern? Ist es farbig oder schwarz-weiß? Bewegt es sich oder steht es still? Ist Ihr übriger Körper Teil des Bildes? Fühlt es sich negativ an oder positiv? Nehmen Sie sich Zeit, um alles wahrzunehmen, was Sie sehen – wie in einem Film. Halten Sie den Film nun an. Machen Sie einen Schnappschuss, ein Standbild. Wenn die Erfahrung, die mit diesem Bild verbunden ist, ein negatives Gefühl erzeugt oder wenn Ihr »Genitalbild« in irgendeiner Weise verzerrt ist, dann malen Sie diesen Schnappschuss schwarz-weiß. Schieben Sie das Bild nun immer weiter weg von sich, bis es winzig klein ist. Und schließlich setzen Sie einen weißen Punkt in die Mitte des Bildes, der langsam immer größer wird, bis das Bild ganz verschwunden ist. Jetzt kreieren Sie ein neues Bild. Eines, das Ihre Genitalien realistisch darstellt und das mit einem positiven Gefühl verbunden ist. Vergrößern Sie dieses Bild, ziehen Sie es ganz nah vor Ihr geistiges Auge. Es ist ein Farbbild, ein Bewegtbild. Verbinden Sie dieses Bild Ihrer Genitalien mit Ihrem Körper und fühlen Sie, wie es vollständig mit Ihnen verschmilzt. Wenn Ihnen nur negative Bilder oder Szenen aus Ihrer Vergangenheit in den Sinn kommen, können Sie mithilfe von Musik die Emotion, die damit aufkommt, verändern. Ein Ohrwurm wirkt ganz gut. Einige meiner Schüler hören dann »Don’t worry, be happy«, »Pop Goes The Weasel« oder »Everything’s Gonna Be Alright«. Singen Sie den Song einfach in Gedanken vor sich hin, während Sie das Bild/die Szene betrachten, und achten Sie darauf, wie sich Ihre Emotionen dabei verändern. Eine Beispielsitzung: Wir mussten einen Blick auf Samanthas tiefe Innenwelt werfen, wo ihre Sexualität verborgen lag, insbesondere was den Oralsex betraf. »Schließ deine Augen und visualisiere, wie du Oralsex empfängst«, wies ich sie an. Sie zögerte und schloss dann die Augen. »Was siehst du?« Sie visualisierte den riesigen Penis eines Mannes vor ihrem Gesicht. Er war sehr dicht vor ihrem Gesicht, erzwang sich immer mehr Raum und war das Einzige im ganzen Bild, das sie in Farbe sah. Alles andere ringsum war blass und fahl. Es gab keinerlei Geräusche, und sie fühlte sich wütend und außer Kontrolle. »Okay, ich möchte gerne, dass du in Gedanken irgendein kleines Lied singst oder irgendein Musikstück summst, das dich heiter stimmt«, sagte ich. »Nicke, wenn du dein Lied gefunden hast.« Samantha nickte bedächtig. »Ich möchte, dass du die Szene vor deinem geistigen Auge mit diesem Lied überspielst. Höre die Musik laut in deinem Kopf, während du die Szene betrachtest – als spiele sie in einem Film.« Ich ließ ihr eine Minute Zeit, um sich die Szene in Ruhe anschauen und das Lied in ihrem Kopf abspielen zu können. »Wie fühlst du dich jetzt?« »Nun, es schien alles recht albern. Aber ich bin nicht mehr so wütend. Sein Penis wirkte eher läppisch statt bedrohlich.« Samantha sprach sehr gut auf diese Visualisierungstechnik an. Es fiel ihr leicht, sich die Szene vor Augen zu führen und sie zu beschreiben. Es fiel ihr auch leicht, sie mit Musik zu untermalen. Die Visualisierung war ganz klar ein weiteres effektives Instrument, mit dem ich mit ihr arbeiten konnte. Der entscheidende Schlüssel zu ihrem Innersten lag in ihren Gefühlen, die diese Bilder hervorbrachten. Auch die Atemtechniken würden jetzt wohl sehr gut funktionieren, denn Samantha wollte die Veränderung unbedingt. »Gut, nun möchte ich, dass du diese Szene nimmst und sie ganz weit von dir wegschiebst. Ganz weit in die Ferne. Nimm alle Farbe heraus. Nimm alle Bewegung heraus. Mach ein Standbild. Es wird immer kleiner, weniger lebhaft, ruhiger und stiller, ganz stumm, bis es schließlich ganz verblasst. Und nun möchte ich, dass du dieses Bild durch ein neues ersetzt. Stell dir vor, wie du deinem neuen Freund Oralsex gibst. Was siehst du?« Samantha lächelte. Es war das erste Mal, dass ich sie nach all den Monaten unserer Zusammenarbeit so strahlend lächeln sah. »Ich sehe meine Muschi. Sie pocht, wenn ich daran denke, ihm einen zu blasen!« Ein Durchbruch für Samantha. Sie hatte es geschafft, von einem negativen Bild in ihrem Kopf zu ihrer »Muschi« zu wandern, die pochte beim Gedanken, ihrem Freund einen zu blasen. Kleine Anatomiestunde Als Samantha das nächste Mal zu mir kam und mir freudestrahlend erzählte, wie sehr sie es genoss, Oralsex zu geben wie auch zu empfangen, wusste ich, dass wir nun den nächsten Schritt machen konnten: sexuelle Aufklärung. Eine kleine Aufklärungsstunde über ihren Körper würde ihr enorm helfen, sich wohler und versöhnter mit ihrem sexuellen Ich zu fühlen. Sich mit der Anatomie des Körpers auszukennen kann entscheidend dazu beitragen, sich von Schamgefühlen zu befreien. Manchmal brauchen wir einfach nur einen neuen »Betrachtungsrahmen«, um die sexuelle Lust kraftvoll aufzuladen. Manchmal hilft es, das Ganze aus der biologischen Perspektive zu betrachten. Nach ein paar Anatomie- und Biologiestunden war Samantha verblüfft, was ihre »sexy« Körperteile so alles können. »Wow!«, rief sie und staunte mit großen Augen wie ein Kind, das gerade eine erstaunliche Entdeckung gemacht hat. »Ich kann mehrere Arten von Orgasmus haben!« Sie war eine sehr aufmerksame Schülerin, als ich sie über die männliche Anatomie aufklärte. »Moment mal, ich kann seine Hoden berühren, und es tut ihm nicht weh?« »Jawohl«, antwortete ich, »und den meisten Männern gefällt das sogar, vor allem wenn du noch deine Zunge ins Spiel bringst.« Sie hatte ein Aha-Erlebnis nach dem anderen, die sich wie ein Blitzgewitter schlagartig in ihrem Kopf entluden. Oralsex hatte plötzlich nicht mehr nur etwas mit seinem Penis in ihrem Mund zu tun. Sie war völlig aus dem Häuschen vor lauter Begeisterung. »Ich denke, dass ich mit Oralsex jetzt richtig was anfangen kann. Nicht schlecht für jemanden, dem der pure Gedanke daran vor drei Monaten noch völlig verhasst war, hm?« Was die Experten sagen Ich habe Experten rund um die Welt befragt und von ihnen wissen wollen, was sie jemandem mit Schamgefühlen raten würden. Einige Aspekte, so fiel mir auf, zogen sich wie ein roter Faden durch diese Interviews. 1. Sie sind nicht allein, was auch immer Ihr sexueller Wunsch sein mag. Viele andere Menschen haben genau den gleichen Wunsch, und es ist nichts, wofür man sich schämen muss. Es gibt mehr Menschen, die genau jetzt, in diesem Moment, Oralsex praktizieren, als man meinen möchte! Allein die Erkenntnis und Hinnahme, das viele Menschen Oralsex haben, ist ein erster großer Schritt. Sie sind wirklich nicht allein damit! Wenn Sie an meiner Stelle wären, würden auch Sie rasch erkennen, dass wir uns alle sehr viel wohler fühlen würden mit dem, was wir unter der Bettdecke so alles tun, wenn wir nur anfangen würden, darüber zu sprechen. Und hierin liegt ein weiterer Schlüssel, die sexuelle Scham zu überwinden. Wir müssen anfangen, mehr darüber zu sprechen. Und damit meine ich nicht, dass wir unsere Gefühle und Gedanken in die Welt hinausposaunen. Aber ich halte es für durchaus ratsam, dass Sie zuerst mit sich selbst und dann mit Ihrem Partner in den Dialog gehen. 2. Lieben Sie sich selbst und erlauben Sie sich, den Sex zu genießen. Nur dann können auch andere Sie annehmen und lieben. Es kann sehr schwer sein, Ihren Körper anzunehmen, aber Sie müssen wirklich anfangen, sich selbst neu zu betrachten. Beginnen Sie, Ihre Gedanken hin zu einem positiven Selbstbild zu bewegen. Lassen Sie Liebe, Lust und Verbundenheit zu und genießen Sie das gute Gefühl, das so bei Ihnen entsteht. Übung: Lieben Sie Ihre Genitalien Männer wie Frauen kommen zu mir und klagen über ihre Genitalien. Alle sind sie besorgt, dass irgendetwas damit nicht »normal« sei. Die Männer klagen, dass »er« zu klein, zu krumm, zu gerade usw. ist. Die Frauen klagen, dass ihre Schamlippen nicht schön genug oder zu labbrig sind, dass sie schlecht schmecken oder riechen könnten. Ich habe in meinem Leben Tausende von Genitalien gesehen (Nein, bevor Sie jetzt ausflippen, ich hatte nicht mit allen Sex!), und ich versichere Ihnen, dass wir so verschieden sind wie Schneeflocken. Hier einige Gedanken dazu: Was Sie in Pornos sehen, ist nicht die Norm, also die Genitalien, die Sie in Pornofilmen sehen, sind nicht die Norm. Viele Frauen in diesen Filmen haben sich unters Messer gelegt, um den Schönheitsidealen der heutigen Zeit zu entsprechen. Alle Pornodarsteller, ob Mann oder Frau, bleichen den Anus, damit er weißer ist. Und die Bilder von Frauen in Pornomagazinen werden bis zum Gehtnichtmehr computertechnisch bearbeitet. Denken Sie bloß nicht, irgendetwas an Ihnen sei verkehrt, nur weil Sie nicht aussehen wie die Frauen in den Pornos. Ich empfehle, einen Blick in das Buch Das weibliche Geschlecht. Eine ziemlich ungenierte Bildersammlung von Nick Karras zu werfen, oder in Heart of the Flower von Andrew Barnes und Yvonne Lumsden, um Bilder von »echten« Vulven zu sehen. Ich denke mal, dass es auch einschlägige Bücher für Männer zu diesem Thema gibt. Aber Sie wissen ja, meine Herren, die Größe ist nicht alles! Es geht vielmehr um die Erregung (mehr dazu gleich). Schönheits-OPs gehen auch mal nach hinten los: Viele meiner Klientinnen haben Schönheitsoperationen an ihren Genitalien durchführen lassen, um das Erscheinungsbild zu »verbessern«, nur um danach festzustellen, dass die Stellen nun taub und gefühllos sind. Einige haben sogar Schmerzen. Klar, sie mögen nun die perfekte Vulva haben, gut, aber was nützt das schon, wenn man keine Lust mehr empfinden kann? Neue Gedanken machen neue Lust: Eröffnen Sie sich neue denkerische Wege, indem Sie Ihre Genitalien mit positiven Gedanken belegen. Sobald sich ein negativer Gedanke aufdrängt, unterbrechen Sie ihn mit einem positiven. Das ist mitunter das Allerwichtigste, um sich in der empfangenden Rolle wohlzufühlen und es wirklich genießen zu können, von den Lippen des Liebsten verwöhnt zu werden. 3. Kleine Schritte machen. Zwingen Sie sich nicht einzutauchen, bevor Sie nicht wissen, dass Sie auch schwimmen können. Bitten Sie Ihren Partner, kleine Schritte zu machen, Sie beispielsweise auf Hände, Hals oder Bauch zu küssen, ehe Sie den eigentlichen Oralverkehr vollziehen. 4. Suchen Sie Rat und Hilfe bei einem spirituellen Heiler oder Sexualtherapeuten. Die Unterstützung durch einen Experten gibt Ihnen den Mut, den Sie brauchen, um emotionale Blockaden und körperliche Symptome aufzulösen und zu überwinden. Ein guter Therapeut kann hier äußerst viel bewirken und heilen. Ich empfehle, sich einen Experten zu suchen, der sich auf ganzheitliche Methoden und Techniken versteht. 5. Raus aus dem Kopf und rein in den Körper. Achten Sie auf die Empfindungen, die Sie haben, wenn negative Gedanken Sie übermannen. Woran denken Sie, wenn Ihr Partner Sie berührt? Wie ist die Temperatur seiner Lippen oder Zunge? Wie fühlt sie sich an? Lassen Sie diese Empfindungen wirken. Um Ihre Empfindungen und Reaktionen besser kennenzulernen, empfehlen sich therapeutische Massagen. Achten Sie einmal darauf, wie lange Sie sich auf Ihre körperlichen Empfindungen konzentrieren können. Und nicht vergessen: Lust und Freude zu empfinden ist ein natürliches Recht. Sind Schamgefühle und Blockaden erst einmal überwunden, können Sie beginnen, alles zu erforschen, was erotisch möglich ist, und alle Freuden ungehemmt zu genießen! 10 Wunderbare Liebesstellungen und Spielzeuge Bereit, Ihrem Sexleben neue Würze zu verleihen? Lassen Sie uns mit ein paar Positionen beginnen, die zwangsläufig in immer höhere erotische Lüfte führen. Die gute alte 69er-Stellung Wenn Sie sich gegenseitig und gleichzeitig oral verwöhnen wollen, kann mit der klassischen 69er-Stellung eigentlich nichts schiefgehen. Für eine schärfere Note ziehen Sie gerne eine kleine Stützhilfe heran wie ein anatomisch geformtes Liebeskissen (siehe Kapitel »Fabelhafte Fellatio«). In dieser Liebesstellung liegen Sie in entgegengesetzter Körperausrichtung übereinander. Am besten funktioniert es, wenn der kleinere und leichtere Partner oben liegt. (Sie wollen ihn ja nicht erdrücken.) Wer oben liegt, sollte darauf achten, nicht mit dem vollen Körpergewicht nach unten zu drücken. Da das Gesicht jeweils dem Schoß des anderen zugewandt ist, bietet Ihnen die 69er-Stellung einen hervorragenden Zugang zu den Genitalien Ihres Partners. Liebe Männer, nutzen Sie Ihre Hände, um sie am Hintern oder den Schamlippen zu streicheln, während Sie mit langen, streichenden Zungenbewegungen über Klitoris und Vagina lecken. Liebe Frauen, nutzen Sie Ihre Hände, um Hoden oder Schaft zu massieren, während Sie Eichel oder Schaft mit Mund und Zunge stimulieren. Mikrokosmische 69er-Umlaufbahn Bringen Sie sich in die 69er-Stellung. Die Frau sollte oben liegen. Der Mann schiebt sich eine Stützhilfe unter sein Becken und ein Kissen unter seinen Kopf. Sie nimmt seinen Penis in den Mund und saugt mit jedem Atemzug, den sie nimmt, sanft daran. Er saugt mit jedem Atemzug, den er nimmt, an Klitoriskopf und -schaft. Beim Ausatmen hauchen Sie einen heißen Luftstrom auf die Genitalien Ihres Partners. Atmen Sie im Wechsel, während er einatmet, atmet sie aus. Hilfreich ist es, wenn Sie beim Ausatmen stöhnen. So weiß Ihr Partner, wann er einatmen muss. Atmen Sie tief ein und stellen Sie sich vor, Sie bringen einen roten Energieball von Ihren Genitalien zur Wirbelsäule hinauf. Atmen Sie diesen roten Energieball in die Genitalien Ihres Partners aus, während er ihn einatmet und von den Genitalien hinauf in seine Wirbelsäule bringt. So beginnt ein Energiekreislauf zu zirkulieren. Es kann eine Weile dauern, um ein Gefühl für diese Technik zu bekommen, aber es lohnt sich. Und das ist das Großartige daran: Es braucht zwar etwas Übung, aber in dieser Liebesstellung macht das Üben Spaß! Gut möglich, dass Sie ein Kribbeln im Körper spüren, wenn Sie diese erotischen Energien durch Ihren Körper bewegen. Eine Superübung für Ganzkörper- und Energieorgasmen! Mikrokosmische 69er-Umlaufbahn 69er – Seite an Seite In dieser Liebesstellung liegen Sie in entgegengesetzter Körperausrichtung nebeneinander, das Gesicht jeweils dem Schoß des anderen zugewandt. Er kann seinen Kopf zwischen ihre Beine legen oder auf ihrem Oberschenkel ruhen. Sie kann ein Kissen oder eine Stützhilfe heranziehen, um Kopf und Nacken abzustützen. Diese Stellung bietet auch den Händen jede Menge Freiraum, um sich gegenseitig Rücken, Hüften, Hintern und Schenkel zu streicheln. Betrachten Sie ganz bewusst, wie schön das Bild Ihrer ineinandergeschlungenen Körper ist. 69er – Seite an Seite Variante: Begeben Sie sich in die 69er-Stellung, das Gesicht jeweils dem Schoß des anderen zugewandt. Liebe Männer, saugen Sie kräftig an Kopf und Schaft der Klitoris, es sei denn, sie bevorzugt leichteres Saugen. Experimentieren Sie, um herauszufinden, was sie am liebsten mag. Liebe Frauen, um seine Eichel zu stimulieren, machen auch Sie kräftige Saugbewegungen, es sei denn, er bevorzugt leichteres Saugen. Das saugende Doppel – ein phantastisches Vergnügen! Liegestütze Eine vergnügliche 69er-Variante: Wer oben liegt, hat die Arbeit. Aber Sie können jederzeit wechseln. Liegt der Mann oben, macht er Liegestütze. Und jedes Mal, wenn er nach unten kommt, leckt er die Klitoris seiner Partnerin, die seinen Penis dann jedes Mal etwas tiefer in den Mund nimmt. Spielen Sie und variieren Sie Tempo und Tiefe. Kosmische Erneuerung Kosmische Erneuerung Eine Variante für den Yogi in Ihnen; von der Liegestütz-Stellung begeben Sie sich in den »Herabschauenden Hund«, bei der Ihr Gesicht nach unten zeigt, Ihr Hintern nach oben in die Luft. Dann begeben Sie sich zurück in die Liegestütz-Stellung, von wo aus Sie beide wieder Zugang zu den Genitalien des jeweils anderen haben. Ihre Partnerin liegt auf dem Rücken auf einer Yoga-Matte oder dem Bett. Atmen Sie aus und spannen Sie die Beckenbodenmuskeln an, während Sie sich auf und wieder ab bewegen. Mit dieser Übung praktizieren Sie eines der fünf Verjüngungsrituale, die neue sexuelle Energie und jugendliche Frische bringen sollen. 69er im Stehen Um in diese akrobatische Stellung zu gelangen, ist es leichter, wenn die Frau auf dem Bett steht, denn von hier aus können Sie sie umdrehen. Die Übung braucht etwas Geschick und ist nicht jedem zu empfehlen, aber sie einmal auszuprobieren kann ganz schön lustig sein. Wenn der Mann stark genug ist, sollte er den Großteil ihres Gewichts abfangen, damit sie ihre Hände frei hat, um ihm Fellatio zu geben. Doch wenn sie sich sicherer fühlt und es bequemer für sie ist, kann sie sich auch mit den Händen auf dem Boden abstützen. Je nachdem, wie Ihre Körper zusammenpassen, haben Sie Zugang zu den Genitalien des anderen und können sich gegenseitig lustvoll verwöhnen mit Blasen, Fingern, Lecken oder Saugen. Hilfreich ist es, wenn Sie hinter sich eine Wand haben, um sich notfalls abstützen zu können. Und wenn Sie ein etwas waghalsigeres Abenteuer suchen, probieren Sie diese Übung ohne irgendeine Stütze mitten im Schlafzimmer oder im Wohnzimmer. Aber sehen Sie zu, dass Sie im Fall des Falles sanft landen. Polstern Sie sich ringsum ab, damit Sie Ihre Partnerin im Rausch der Lust auf den Boden werfen können. 69er im Stehen Sexspielzeuge – für jeden etwas Sexspielzeuge sind das reinste Disneyland für Ihre Genitalien. Spaß pur und Nervenkitzel ohne Ende, wenn kleine batteriebetriebene Helfer (auch aus der Steckdose) Sie in orgastische Höhen fliegen lassen. Egal, wie viel Klimbim Sie über die Jahre durchprobiert haben, ich möchte wetten, dass Ihre Hände dabei nicht viel mehr gemacht haben, als diese elektrischen Freudenspender festzuhalten. Zeit, das zu ändern: Nehmen Sie Ihr Spielzeug fest in die Hand oder drücken Sie mit dem Daumen darauf, um es in Position zu halten. (Je kleiner es ist, desto besser klappt es.) Nun nehmen Sie es in Betrieb, was sogleich Ihre ganze Hand wackeln lässt. Auch die Finger vollführen dabei ein rhythmisches Vibrato, das buchstäblich unter die Haut geht. Diese simple Übertragung der Schwingungen kann unglaublich lustvoll wirken. Steigern Sie Tempo und Druck und genießen Sie das Finger-Vibrato, das wie ein Verstärker wirkt. Vielleicht erwägen Sie ja auch, die in diesem Buch vorgestellten Techniken mit einem Sexspielzeug in der Hand aufzupeppen. Spielzeuge für sie Sqweel Oral Sex Simulator Der Sqweel war das erste Sexspielzeug, das mir unterkam, das Oralsex bei Frauen simuliert. Es ist ein kleines rotierendes Rädchen, an dem zehn weiche, rosafarbene Zungen befestigt sind. Es kann sich in verschiedenen Geschwindigkeiten drehen, und ich konnte es kaum abwarten, nach Hause zu kommen und es auszuprobieren. Ich empfehle, den Sqweel mit ausreichend Gleitmittel zu verwenden. Vibrator GiKi von JeJoue Ich liebe diesen Vibrator, weil man ihn so biegen kann, wie es dem eigenen Körper am besten gefällt. Wenn Sie die G-Punkt-Stimulation mögen, wird es Ihnen gefallen, wie dieses Spielzeug die »Komm her«-Bewegung der Finger imitiert. Ola Vibrator von Minna Das Beste am Ola ist, dass man ihn durch eine Berührung steuern kann. Drücken Sie einfach fester zu, und er vibriert stärker. Drücken Sie in Intervallen, und er pulsiert. Kreieren Sie Ihren eigenen Rhythmus! Und was daran besonders Spaß macht: Sie können Ihren Vibrationsrhythmus speichern. Also, meine Damen: Sie können ihn programmieren und dann anwenden. Sie bekommen, was Ihnen am besten gefällt. Und Sie, meine Herren, können die Vibration durch einfaches Drücken kontrollieren. Sehen Sie ihr zu, wie sie sich vor Lust windet. njoy Pure Wand Dieses Teil ist bei vielen Frauen überaus beliebt, wenn es um G-Punkt-Stimulation und weibliche Ejakulation geht. Es besteht aus medizinischem Edelstahl, und beide Enden sind so gebogen, dass sie für die G-Punkt-Stimulation optimal sind. Ich empfehle, es beim oralen Sex genau dazu zu verwenden, während Ihr Partner Sie klitoral oder anal mit seinen Fingern oder seinem Mund verwöhnt. Spielzeuge für ihn Fleshlights Diese weltweiten Masturbationsbestseller für Männer werden Ihnen garantiert Freude bereiten. Fleshlights bestehen außen aus einer harten Plastikhülle, ähnlich einer Taschenlampe, und innen aus einem Insert aus sehr weichem und dehnfähigem Material, manche sind wie eine Vagina geformt, andere wie ein Anus oder Mund. Sie können allein Spaß damit haben oder aber mit Ihrer Partnerin. Wenn sie gerade nicht in der Stimmung ist oder Sie nicht mit Oralsex verwöhnen möchte, kann sie das mundförmige Fleshlight hervorholen und bei Ihnen zur Anwendung bringen. Mit ein bisschen Gleitmittel und einer schönen Phantasievorstellung können Sie sich entweder allein oder mit Ihrer Partnerin ein wundervolles Erlebnis verschaffen. Ich empfehle Ihnen auch, sich ein Fleshlight zu besorgen, das wie eine Vagina geformt ist. Sie können es für Übungszwecke verwenden. Ich benutze die durchsichtigen in meinen Seminaren und mit meinen Schülern, damit sie sehen können, was ich intern mit meinen Fingern mache und extern mit meinem Mund. Ich bin mit Fleshlights im Koffer schon um die ganze Welt gereist. Stellen Sie sich nur vor, wie man sich damit beim Zoll fühlt! Glücklicherweise können Sie sich mit den Dingern in aller Ruhe zu Hause beschäftigen. Aneros Diese Prostata-Massagegeräte wurden ursprünglich entwickelt, um die Gesundheit der Prostata zu fördern, aber so viele Männer empfanden so große Lust bei ihrem Gebrauch, dass sie sehr schnell als ungeheure Lustspender bekannt wurden. Ich empfehle Aneros Paaren, die gerade erst damit anfangen, sich mit analen Freuden zu beschäftigen. Romp von NobEssence Dieser Holzdildo mit seiner tollen Form kann die Prostata ganz phänomenal stimulieren. Er ist wunderschön, schmal und ermöglicht es, kräftigen Druck an den richtigen Stellen auszuüben. Ich drücke gerne von außen gegen den Romp, wenn mein Partner ihn eingeführt hat. Das verschafft ihm wundervolle zusätzliche Gefühle. WeVibe Vibrator Dieses u-förmige Spielzeug ist eigentlich als Vibrator für Paare gedacht, um ihn während des Geschlechtsverkehrs zu verwenden. Ich habe es mit meinem Partner probiert und es ganz angenehm gefunden, aber dann kam er darauf, dass er ihn gerne anal einführen würde, während wir miteinander Sex hatten. Er war total begeistert und hat ihn mir geklaut. Ich habe ihn schon einen ganze Weile nicht mehr gesehen … hm, was er wohl damit macht? Meine Damen, Sie können den Vibrator bei Fellatio einsetzen: Führen Sie einfach ein Teil des »U« in seinen Anus ein, das andere vibriert an seiner Wurzel, und jetzt machen Sie sich mit Ihrem Mund an die Arbeit. Ein ganz neues Erlebnis! Fünf Phasen der Sexualität Es gibt viele Phasen der Sexualität. Und höchstwahrscheinlich werden Sie alle davon im Lauf Ihres Lebens einmal durchmachen. Alle fünf Phasen zu erleben ist Teil der Gesamtspektrum-Sexualität, wie ich es nenne. Und in jeder Phase, die Sie durchleben, werden Sie andere Sexspielzeuge, Tipps und Werkzeuge brauchen: Phase der Ruhe: In dieser Phase haben Sie wohl nicht sehr viel Sex. Vielleicht, weil Sie in einer Ehe ohne Sex leben, weil Sie Jungfrau sind, weil Sie zölibatär leben oder einfach mal eine Pause einlegen. Wenn Sie in einer Partnerschaft leben, ist es wichtig, stets Mittel und Wege zu finden, um in trauter Verbundenheit miteinander zu bleiben. Wie? Durch Berührungen (nicht an den Genitalien), Augenkontakt, sexuelle Kommunikation. Wenn Sie sich in einer Phase der Ruhe befinden, sich in dieser aber unwohl fühlen, können Sie sich Rat und Hilfe bei einem qualifizierten Sextherapeuten oder Sexologen holen. Phase der Heilung: In dieser Phase haben Sie möglicherweise mit einem Problem im Zusammenhang mit Ihrer sexuellen Gesundheit zu tun. Oder Sie sind dabei, sich von einem operativen Eingriff oder einem Trauma zu erholen und zu gesunden. Heilung kann ein emotionaler und auch ein körperlicher Prozess sein. Und manchmal ist Oralsex das perfekte Mittel, wenn man infolge von Schmerzen oder anderen Umständen keinen Geschlechtsverkehr haben kann. Phase der Neugier: In dieser Phase wollen Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Ihr Sexleben superscharf und aufregend gestalten können! Die meisten Sexspielzeuge und Informationsquellen (Bücher, Filme etc.) helfen hier ausgezeichnet weiter. Phase des Abenteuers: In dieser Phase möchten Sie abtauchen in die dunklen oder verbotenen Welten der Sexualität. Vielleicht möchten Sie Fesselspiele ausprobieren oder kleine Analspielchen oder einen Besuch bei einem Prostatamasseur wagen? Phase des Wandels: Diese Phase stellt sich ein, wenn Sie nach einem tieferen Sinn in Sachen Sex suchen. In dieser Phase interessieren Sie sich für Praktiken aus der tantrischen oder taoistischen Tradition oder für die sexuellen Geheimnisse der Weißen Tigerinnen. Zum guten Schluss Wir sind am Ende angelangt. Aber das ist erst der Anfang. Ich habe eine kleine Aufgabe für Sie: Was wäre, wenn Sie sich für die kommenden 90 Tage verpflichten würden, Oralsex mit Ihrer/m Liebsten zu praktizieren? Das bedeutet, dass Sie an jedem einzelnen Tag der kommenden 90 Tage Oralsex haben werden. Aber das heißt nicht, dass Sie nur Oralsex praktizieren werden, Sie können natürlich auch Geschlechtsverkehr haben oder was Ihnen sonst Spaß macht. Keine Panik! Es ist gar nicht so schwer, wie es scheint. Es ist sogar recht leicht und bringt Sie und Ihren Partner enger zusammen. Schritt eins: Suchen Sie sich für jeden Tag eine Technik aus diesem Buch aus (über 100 stehen zur Wahl, da dürften Sie schnell fündig werden). Schritt zwei: Praktizieren Sie die ausgewählte Technik zusammen mit Ihrem Partner, und zwar jeweils in der gebenden und in der empfangenden Rolle. Gut möglich, dass Sie dabei feststellen, dass Sie manche Techniken lieber mögen als andere; diese können Sie natürlich immer wieder auswählen. Ich persönlich habe eine ähnliche Aufgabe zweimal durchgeführt. Inspiriert dazu hat mich ein Buch von Dan Brown, Just Do It! How One Couple Turned Off The TV and Turned On Their Sex Lives for 101 Days. Dabei habe ich bemerkt, dass der Sex mit jedem Tag besser und besser wird, wenn man tagtäglich sexuell verbunden bleibt. Wir haben damit angefangen, uns den ganzen Tag lang immer wieder zu berühren, unsere Verbundenheit wurde inniger und unsere Gefühle füreinander größer. Und mit jedem Tag wurde der Sex aufregender und abenteuerlicher. Dos und Don’ts Dos Planung – Planen Sie bewusst Zeit für Sex ein und halten Sie sich an die vereinbarten Zeiten. Freund/in einweihen – Ich weiß, es mag Überwindung kosten, einem/r Freund/in anzuvertrauen, dass man eine »heiße Abmachung« getroffen hat. Aber ich bin sicher, dass Sie eine/n Busenfreund/in haben, den/die Sie vielleicht sogar anstecken mit dieser Idee und der/die mitmachen will. Das schafft eine kleine Wettbewerbssituation, treibt Sie aber auch an an Tagen, an denen Sie kurz davor sind schlappzumachen. Leihen Sie sich dieses Buch gegenseitig aus und sprechen Sie über die Techniken, die Sie toll finden und praktizieren. Und falls Sie keine/n Busenfreund/in haben, machen Sie Ihre/n Partner/in zu einem/r. Stöbern Sie in diesem Buch – Kopieren Sie eine Technik aus diesem Buch. Legen Sie die kleine Botschaft dann an einen Ort, wo nur Ihr/e Liebste/r sie sieht, und schreiben Sie etwas Nettes dazu, etwa: »Für heute Abend!« Oder senden Sie ihm/r eine E-Mail oder eine SMS: »Liebling, schau mal in Jaiyas Buch auf Seite 155 … das wäre was für heute Abend!« Kleine Dinge wie diese schüren die Vorfreude auf heiße Abenteuer. Don’ts Keine faulen Ausreden – Es gibt bestimmt Tage, an denen Sie so gar keine Lust verspüren. Und Tage, an denen Sie erkältet sind, die Kinder partout nicht ins Bett zu kriegen sind, Sie sich fett und träge fühlen, Sie von der Arbeit total gestresst nach Hause kommen. Lassen Sie sich nicht davon abbringen, Ihrem Partner Ihre Liebe zu bekunden und Ihre »heiße Abmachung« einzuhalten. Langeweile gilt nicht – Wie oft höre ich Paare klagen, dass sie sich miteinander langweilen. Schluss damit! Und ab in den nächsten Sexshop oder ins Internet, wo es jede Menge Dinge gibt, um das eingeschlafene Sexleben wieder anzuheizen. Ich habe Ihnen in diesem Buch so viele Anregungen und Ideen gegeben, wie kann Ihnen da langweilig sein? Keine Vorwürfe – Vielleicht gibt der ein oder andere von Ihnen auf und hält die vollen 90 Tage nicht durch. Doch die Aufgabe ist nicht dazu da, sich ein mögliches Scheitern vorzuwerfen. Auch wenn Sie nur zwei Tage durchhalten, betrachten Sie das als Erfolg. Sie können die »heiße Abmachung« jederzeit neu treffen und/oder einzelne Dinge nach Belieben ändern, damit sie zum Erfolg für Sie beide wird. Und wenn Sie noch nicht bereit für den Startschuss sind, ist das auch in Ordnung. Auf mich können Sie jederzeit zählen! Ich stehe Ihnen hilfreich zur Seite. Besuchen Sie mich auf meiner Website www.bloweachotherway.com. Dort erhalten Sie jede Menge Unterstützung für die 90-Tage-Aufgabe. Meine Mission ist, jedem Paar dabei zu helfen, die ekstatischen Kräfte leidenschaftlicher Lust zu entfesseln. Ich will Ihnen Liebe, Leidenschaft und innige Verbundenheit schenken. Und ich will die kulturelle Perspektive verschieben, indem ich die Vorzeichen ändere, damit Sex nicht mehr länger als schlecht, verwerflich oder falsch gesehen wird, sondern als etwas, das gut, schön und edel ist. Und ich glaube, wir sind auf einem guten Weg dorthin. Möchten Sie mich auf meiner Mission begleiten? Sie können sogleich mit ersten Schritten beginnen. Wie? Indem Sie anfangen, mit Lust und Freude über eine der Techniken in diesem Buch zu sprechen. Es ist ganz einfach. Blättern Sie es durch, suchen Sie sich eine Technik aus, die Sie gerne ausprobieren wollen, und zwar in der gebenden wie in der empfangenden Rolle. Teilen Sie Ihre Freude daran! Ich muss zugeben, ich bin etwas traurig, dass das Buch nun zu Ende ist. Die Reise mit Ihnen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Und ich freue mich riesig, dass Sie, meine werten Leser, fortan wunderbar ekstatische orale Freuden in tiefer Verbundenheit mit Ihrem Partner genießen werden. Ich wünsche Ihnen von Herzen Liebe und Leidenschaft ein ganzes Leben lang. Und wundervollen Oralsex! *** www.LuL.to Dank Ein riesengroßes Dankeschön an mein Team: an Linda Lowenthal, meine Agentin, die mich und meine Mission überall vertritt; an Lynann Politte für ihre Vision und redaktionelle Bearbeitung; an Stephanie Knapp, die mit ihrem tollen Feedback, ihren Fragen und Korrekturen diesem Buch zum Erfolg verholfen hat; an Lawrence Lanoff für seine Regiearbeit an der Videoreihe über Oralsex; sowie an all meine Lehrer in all den Jahren. An Daniel Sladek, der mir half, eine Langstreckenläuferin statt eine Sprinterin zu werden. An Michele Schwartz, deren Betreuung und Beratung mir in unzähligen Weisen geholfen haben (und die Stunden an meiner Seite zubrachte, um Zeichnungen von Genitalien zu beschriften, und mich außerdem mit verrückten Tanzpausen gesund hielt). Ich könnte keine Bücher schreiben und meine Mission nicht leben, wenn ich nicht so viel Unterstützung von meiner Familie hätte. Danke an Ian Ferguson und Jon Hanauer, die mich stets in jeder erdenklichen Hinsicht unterstützen. Und Danke an all meine Fans, Unterstützer und Schüler. Für euch bleibe ich kreativ, und für euch habe ich dieses Buch geschrieben. Anhang Quellen Sexuelle Aufklärung Jajya Zu mehr Infos zu Jaiyas »Fünf Phasen der Sexualität« siehe ihr Blog, ihre Produkte, Videos, Kurse und Empfehlungen auf: www.SexIsYou.com Eine Internet-Quelle für Videos, Bücher, Gleitmittel, Sexspielzeuge und Erotikkurse von führenden Experten auf dem Gebiet der Sexualerziehung: www.newworldsexeducation.com Die Online-Video-Bibliothek von Joseph Kramer hält jede Menge Anregungen bereit, um erotische Freuden durch sinnliche Berührungen zu erfahren: www.eroticmassage.com Online-Shops und Boutiquen Eine großartige kleine Boutique und Online-Gemeinde für Paare ist: www.freddyandeddy.com Kostenlose Kurse in ihren Läden mit einer riesigen Online-Produktpalette bieten: www.thepleasurechest.com Eine großartige Quelle für Positionshilfen, Sexspielzeug, Aufklärungsvideos und Trainer ist: www.liberator.com Bei diesem Anbieter mit kundenfreundlichen Läden, insbesondere für Paare, und einer breiten Palette an Sexspielzeugen ist der Name Programm: www.goodvibes.com Eine ausgezeichnete Online-Quelle für Sexspielzeuge, die von der Nutzergemeinde bewertet und geprüft werden. Jedes Spielzeug erhält eine Bewertung in Bezug auf Sicherheit, Lustfaktor usw.: www.edenfantasys.com Eine Online-Quelle für Sexspielzeug und Gleitmittel: www.atouchofromance.com Literatur Hanauer, Jon, Jaiya und Julie Jefferies: Red Hot Touch, Broadway Books, 2008 (deutsch: Fass mich an, Erotische Massagen von Kopf bis Fuß, Goldmann, 2010). Lai, Hsi: The Sexual Teachings of the White Tigress, Destiny Books, 2001 (deutsch: Die sexuellen Geheimnisse der Weißen Tigerin, Heyne, 2004). Michaels, Marcy und DeSalle, Marie: Blow Him Away, Broadway Books, 2005. Morin, Jack: Anal Health and Pleasure, Down There Press, 2010. Winston, Sheri: Women’s Anatomy of Arousal, Mango Garden Press, 2010. Register A Abenteuerphase, Sexualität Abschluss, Der krönende (Technik) Affentheater (Übung) AK-Punkt (Analkanal) »Analatmung« Analhygiene siehe auch Hygiene Analkanal siehe auch AK-Punkt Männer Analsex siehe auch Kinky Sex Aufwärmtraining Ananas Aneros (Sexspielzeug für ihn) Anilingus für ihn für sie Anterior Fornix Erogenous Zone siehe A-Punkt Anus siehe A-Punkt sowie AS-Punkt kennenlernen Anziehung, körperliche A-Punkt (Anus, Anterior Fornix Erogenous Zone) AS-Punkt (Anus/Schließmuskel) Atemfrische Atmen/Atmung Hingeben –, Lecken, Stöhnen (Technik) mit offenem Mund (Übung) Technik Auf alle viere, bitte! (Technik) Auf und ab (Technik) Aufmerksamkeit Aufsitzer (Stellung für sie) Aufwärmphase, Fellatio B Bäder, sinnliche Bakterien Balance, Tempo/Druck Ballspiele (Technik) Beglückung, Dr. Lovers (Technik) Beinstrecker (Stellung für sie) Berührung und Zunge (Technik) Beschneidung Bett –, Am Ende des (Stellung für sie) –, Er am Fußende des (Stellung für ihn) Beuge rückwärts (Stellung für ihn) Bindungshormon Biomechanik Bisse, schamlose (Technik) Blase, Männer Blasenentzündungen Blitzstrahl, tantrischer siehe Vajra Blowjob-Quickie (Vorspiel-Empfehlung) Blowjobs siehe Fellatio Brüste, Zungenspiel Bulbi vestibuli siehe BV BV (Bulbi vestibuli, Klitoris-/Vorhofschwellkörper) C Cervix siehe CV-Punkt Colon-Hydro-Therapie (Analhygiene) C-Punkt (Klitoris) Cunnilingus Vorgehensweise CV-Punkt (Cervix, Gebärmutterhals) Cystitis, interstitielle D Dauerbrenner (Technik) Daumenballen Übung Deepthroating (Technik) Dehnen und Blasen (Technik) Doggy für ihn (Stellung) Don’ts Dopamin Doppel-Klapptisch (Stellung für ihn) Doppel-Penetration (Technik für sie) Doppeldecker (Stellung für sie) Dos (and Don’ts) Drachenatem (Technik) Druck/Tempo, Balance Dusche(n) E E-Punkt (Eichel) Eichel siehe auch E-Punkt Einklang (Übung) Einlauf (Analhygiene) Einweihung, Partner Ejakulation Männer –, weibliche Empfangen/Geben Endorphine Energiefluss Energiekreise (Technik) Energielenkung (Technik) Entgiften Erektion Männer –, weibliche Ernährungstipps Erotik (Zehn-Tages-Magazin-Eintrag) Erregung (sexuelle) –, höchste steigern –, zu starke Erregungswellen Erwartung, In freudiger (Kusstechnik) F Familie, Oralsex-Tabu Fellatio Aufwärmphase empfangen (Tipps) Fellatio-Erfahrung, Die ultimative Feuerheiß! (Technik) Feuerwerk der Töne (Übung) Finger bewegen –, Der ausgestreckte (Technik) Finger-Fellatio Fleshlights (Sexspielzeug für ihn) Fortgeschrittene, Übung für F-Punkt (Frenulum) Fragen und berühren (Übung) Frauen Genuss/genießen Lustpunkte (externe/interne/anale) Rachen-Orgasmus Zonen, erogene Frauen-Kondome Frenulum siehe F-Punkt Freudenbringer Frenulum (Technik) Früchte, himmlisch süße Fünf«, Die »magische (Technik) leicht gemacht G Gaumendecke siehe GD-Punkt GD-Punkt (Gaumendecke) Gebärmutterhals siehe CV-Punkt Geben/Empfangen Gedanken Anilingus –, negative umlenken Gedankenleser Genitalien –, eigene (Zehn-Tages-Magazin-Eintrag) lieben, eigene (Übung) –, Männer Genitalmassage Genuss/genießen Geruchsbotenstoffe Gesangskunst Geschichte, Oralsex-Tabu Geschlechtsakt Geschlechtsnerv, Männer (äußerer) Gesicht, Yoga für Gesichtsmassage Gesundheit G-Gesang (Technik für sie) GiKi von JeJoue (Sexspielzeug für sie) Gleitcremes Gleitmittel, Geschmack Glückshormone Glühende Kohlen (Technik) G-Punkt (Gräfenberg-Punkt) Gräfenberg-Punkt siehe G-Punkt Grenzen einhalten (Analsex) Griff nach den Kronjuwelen Groove-Method H Hals, Lustpunkte Hand-Mund-Kombi (Technik) Händchenhalten (Technik) Hände sind besser als eine, Zwei (Technik) Handfertigkeit Handschuhe Hygiene –, »Scharfe« Harnleiter/-röhre siehe U-Punkt Harnröhre, Männer Harnröhrenöffnung siehe HR-Punkt Harnwegsentzündungen Haube, Unter der (Technik) Heilungsphase, Sexualität Heiß und kalt (Technik) Heiß und knusprig! (Technik) Herrin der Ringe, Die (Technik) Hindernisse Hintereingang, Am (Technik) Hintern!, süßer (Kusstechnik) Hoden siehe HO-Punkt HO-Punkt (Hoden) Hormone siehe Glückshormone HR-Punkt (Harnröhrenöffnung) Hündchen (Stellung für sie) Hygiene Hygiene siehe auch Intimhygiene I Illusion, tief beglückende (Technik) Infektionen Innendehnung (Technik) Intimgeruch, schmackhafter Intimhygiene siehe auch Hygiene Intimität Introitus vaginae siehe I-Punkt I-Punkt (Introitus vaginae, Vaginalöffnung) J Juwelenraub (Technik) K Kalligraphie (Zungentechnik) Karma Marmas (tantrische Kusstechnik) Khechari Mudra (Yoga-Technik) Kiefer, Yoga für den Kieferlockerung Kinky Sex siehe auch Analsex Aufwärmprogramm Vorbereitung Kinn-Erotik Kleeblatt, Zunge Klitoris siehe C-Punkt –, wahn-sinnliche (Technik) Klitorismassage Klitorisschwellkörper siehe BV Knetmassage für Nacken/Schultern Koffein Kopf bis Fuß … und immer weiter, Von (Technik) Kopf herunterdrücken Körper, eigener (Zehn-Tages-Magazin-Eintrag) Körpereinsatz Kosmische Erneuerung (Liebesstellung) Kraft, heilsame Krankheiten, sexuell übertragbare Krönung, Salbungsvolle (Technik) Kultur, Oralsex-Tabu Kuss/Küsse auf den Klitorisschaft –, einfacher (Übung) Kusstechniken L Landkarte, Erotische (Übung) Langeweile –, Mittel gegen Lebenskraft, neue Leckbewegungen, Lange (Technik) Lecken, Atmen, Stöhnen (Technik) »Leckerschmecker« (Technik) Lecktücher Liebe, Lang anhaltende (Technik) Liebesakt, verlängerter Liebesbrief (Technik) Liebesspiele, orale (Empfehlungen) Heißer … und heißer (Techniken/Positionen) Göttin des großen O Liebesstellungen Liegestütze (69er-Variante) Lippe zu Lippe, Von (Technik) Lippen siehe L-Punkte Lippenbekenntnisse (Vibrationstechnik) Loben, Partner Locker und spielerisch (Kusstechnik) L-Punkte (Lippen) Luft anhalten (Übung) Lust entflammen, wilde (Kusstechnik) –, gierig-zarte –, Im Zentrum der (Technik) –, neue –, spontane Lustformel Lustgewinn, Männer Lust-Kombi (Technik) Lustpunkte –, anale –, anale (Frauen) –, anale (Männer) –, externe (Frauen) –, externe (Männer) Frauen –, genitaler/zusätzlicher (Männer, Tabelle) Hals/Mund –, interne (Frauen) –, interne (Männer) Männer –, verborgene (Männer) Zonen, erogene (Frauen) Zonen, erogene (Männer) Lustwelle Definition (er)schaffen, eigene Vorteile M Mal, Das erste (Zehn-Tages-Magazin-Eintrag) Männer Ejakulation Fellatio empfangen (Tipps) Lustgewinn Lustpunkte –, Nachhilfe für Nerven(system) Sexstellungen für verwöhnen Zonen, erogene Männerfreuden (Technik) Massage-Techniken Meditativer Ausklang … (nach Fellatio) Mikrokosmische 69er-Umlaufbahn Mons pubis siehe Venushügel Mund, Lustpunkte Mund-Vorspiel Musculus orbicularis oris (OO-Muskel) Musik, anmachende Mythen, Umdeutung N N-Punkte (Nasenöffnungen) Nachfragen Nachhilfeliste Nacken, Verspannungen lösen Knetmassage Nackenbisse Nasenöffnungen siehe N-Punkte Nein sagen (Übung) Nerven(system), Männer Neugier-Phase, Sexualität 69er Seite an Seite (Stellung) im Stehen (Stellung) Oralverkehr (Stellung für sie) Stellung Neurolinguistisches Programmieren (NLP) Nippel-Spiel Nitril-Handschuhe njoy Pure Wand (Sexspielzeug für sie) NLP siehe Neurolinguistisches Programmieren O Ola Vibrator von Minna (Sexspielzeug für sie) OO-Muskel siehe Musculus orbicularis oris Operngesang Opernmusik Oralsex –, Gefühle mit (Zehn-Tages-Magazin-Eintrag) Vorteile Orgasmen, ausgedehnte Orgasmus-Vielfalt Oxytocin P Pause(n) Penis spielen, Mit dem Penisschaft siehe S-Punkt Penis-Shiatsu (Technik) Penisverehrung Peniswurzel siehe W-Punkt Perinealer Schwamm siehe PS-Punkt Perinealnerv, Männer PH-Punkt (Philtrum) Phantasien (Zehn-Tages-Magazin-Eintrag) Pheromone Philtrum siehe PH-Punkt Planung Platysma, Dehnübung für Politik, Oralsex-Tabu P-Punkt (»Prostata-Plaisir«) Prickeleffekte Problem(erkennung) Prostata siehe P-Punkt Prostata-Prickeln (Technik) PS-/C-/G-Punkt (Kombi-Technik) PS-/C-Punkt (Kombi-Technik) PS-Punkt (Perinealer Schwamm) Punkt zwei Uhr! (Technik) R R-Punkt, Rachen Rachen siehe R-Punkt Rachen-Orgasmus, Frauen »Rachenöffner«, Der (Stellung für ihn) Reframing (Umdeutung) Rein und raus (Technik) Rektum siehe RM-Punkt Religion, Oralsex-Tabu Riechen RM zu AS, Von (Technik für ihn) RM-Punkt (Rektum) Rollen (Übung) Romp von NobEssence (Sexspielzeug für ihn) Rosenknospe necken, Die (Technik) Rosettenring Rücken an der Wand, Mit dem (Kusstechnik) Ruhephase, Sexualität Rund um die Uhr (Stellung für ihn) S S-Punkt (Penisschaft) Safer-Sex-Praktiken Safer-Sex-Utensilien SAM siehe Spannung-Ausgleich-Massage Samenflüssigkeit, Schönheitsquell Sauberkeit Schaft-(Be-)Schau (Technik) Scham (falsche) Befreiung –, Wurzeln der (Zehn-Tages-Magazin-Eintrag) Schambein, Männer Schamlippen, äußere/innere Schau mir in die Augen, Kleines (Kusstechnik) Schlag auf Schlag (Technik) Schließmuskel Anus siehe AS-Punkt –, äußerer/innerer Schmetterlingskuss/-küsse Schönheits-OPs Schönheitsquell, Samenflüssigkeit Schulter, Verspannungen lösen Knetmassage Schulterstand (Stellung für sie) Schwingung gebracht, In (Technik) Seitenlage (Stellung) Selbstbefragung, Analsex Selbstbild, erotisches (Übung) Selbstvertrauen Serotonin Sexstellungen für Männer Sexualhormone Sexualität, Phasen Sexualkraft aufladen Sexuallockstoffe Sexualtherapeut Sinnesempfindungen, Konzentration auf Sinnesfreude/-lust Spannung-Ausgleich-Massage (SAM) Spannungsabbau Spannungstester (Übung) Speichelfluss, Förderung Sperma, Zusammensetzung Spielzeuge für ihn für sie Spinne, Die (Technik) Sqweel Oral Sex Simulator (Sexspielzeug für sie) Stellungen für sie (orale) siehe auch Liebesstellungen Stöhnen –, Atmen, Lecken (Technik) T Tabu, Oralsex Tempeltor, Am (Technik) Tempo/Druck, Balance Testosteron Tiefen –, noch tiefere (Technik) –, tiefe (Technik) Tiefenreinigung, natürliche (Analhygiene) TMJ-Syndrom Tonleiter (Übung) Trick mit dem Summen (Technik) Trockenheit, Mund/Scheide Trommelfeuer (Technik) Tropfnass (Technik) U Überraschung, Heiße (Technik) Übung(en) Affentheater Atmen mit offenem Mund Befinden, körperlich-emotionales (Experiment) Daumenballen Dehnübung für Platysma Einklang Feuerwerk der Töne Fragen und berühren Genitalien lieben, eigene Kuss, einfacher Luft anhalten macht den Meister (Technik) Nein sagen Rollen Spannungstester Tonleiter Vorteile (Oralsex) erkennen Zehn-Tages-Magazin zum Thema Sex, Persönliches Übungsexperiment, körperlich-emotionales Befinden Umdeutung, Vorurteile siehe Reframing Unterwerfung U-Punkt (Urethra, Harnleiter/-röhre) Urethra siehe U-Punkt Urethraler Schwamm siehe US US (Urethraler Schwamm) U wie unbeschreiblich! (Technik) UZ-Punkt (unter der Zunge) V V-Punkt (Vagina) Vagina siehe V-Punkt Vagnialöffnung siehe I-Punkt Vajra (tantrischer Blitzstrahl) Venushügel (Mons pubis) –, Am (Stellung für sie) Veränderungen (Zehn-Tages-Magazin-Eintrag) Verbundenheit (körperliche) Vergangenheit (sexuelle) loslassen Zehn-Tages-Magazin-Eintrag Verletzbarkeit Verspannungen/Verspannungsprobleme lösen »wegatmen« Vertrauenshormon VH-Punkt (Vorhaut) Vielfalt, Sexleben Vierfach schön (Technik) Vinyl-Handschuhe Vitamine Vorhaut siehe auch VH-Punkt Vorspiele, Empfehlungen (Techniken/Positionen) Atemberaubendes Entree (Techniken/Positionen) Blowjob-Quickie Vorteile (Oralsex) erkennen (Übung) Vorurteile, Umdeutung Vorwürfe W W-Punkt (Wurzel) Wahrnehmung Wandels, Phase des (Sexualität) »Wasserwellen« Wechselspiel Weiße Tigerin, Die (tantrische/taoistische Techniken) Weiße Tigerinnen WeVibe Vibrator (Sexspielzeug für ihn) Wünsche, sexuelle (Zehn-Tages-Magazin-Eintrag) Wünschelrute (Stellung für sie) Y Yoga für die Zunge für Gesicht und Kiefer Yoni Mudra … und der gewisse Dreh (Technik) Z Zehenlutscher Zehn-Tages-Magazin zum Thema Sex, Persönliches (Übung) Zen-Buddhismus Ziehen und dehnen (Technik) Zonen, erogene Frauen Männer Z-Punkt (Zunge) Zucker Zunge siehe auch Z-Punkt –, unter siehe UZ-Punkt –, Yoga für Zungenflattern Zungen-Muskelspiele Zungenrand, heißer (Technik) Zungenrolle Zungentricks Zyklus, weiblicher